Reiseforum - Reiseberichte

Kontrollen am Flughafen

Die IATA als internationaler Airlineverband hat gestern in Genf vorgeschlagen, die Kontrollen der Passagiere nach der erwarteten Gefährdung durchzuführen. Danach werden Passagiere entweder als „bekannter Flugreisender“ oder „normaler Flugreisender“ identifiziert und mitsamt Handgepäck in Tunnel mit elektronischen Detektoren geschickt - oder als potenzieller Gefährder klassifiziert. Letztere müssen sich dann einer „fortgeschrittenen“ Untersuchung stellen.

Was haltet ihr von diesem Plan?

Anscheinend zieht man momentan allen Ernstes das schon erwähnte Profiling zur Kontrolle von Fluggästen in Betracht.
Nach israelischem Vorbild sollen Passagiere in "Risikogruppen" unterteilt und unterschiedlich streng kontrolliert werden. In England soll ja bereits schon an diversen Definitionen von Erkennungszeichen gesucht werden, nach denen die Passagiere in Zukunft am Flughafen Heathrow getrennt werden sollen.
War da nicht mal was? "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden" .... so oder so ähnlich ....

Zitat von »LaMujer«

"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden"

Sag das mal der TSA....

Zitat von »Sternedieb«

Sag das mal der TSA....

Was hat der Flughafen Taipeh damit zu tun?

Sorry OT. Naja, die TSA wird sich nicht an unseren Grundrechten stoßen. Bedenklich finde ich aber so eine Klassifizierung schon. Vorallem weils ja auch immer mal vorkommt, dass Bürger der westlichen Welt konvertieren und sich für den Dschihad begeistern.

Was man so hört, ist der Nacktscanner immer noch umstritten. In Israel werden derzeit (alternativ?) Mäuse zum Erschnüffeln von Sprengstoff trainiert.
Die fertig ausgebildeten Mäuse werden dann auf Platten gesetzt, die oberhalb der Stelle montiert sind, unter der die zu kontrollierenden Passagiere durchgehen. Schnüffeln die Mäuse Sprengstoff, dann werden sie wild und laufen in eine abgetrennte Kammer. Somit ist der "Terrorist" entlarvt.
Ob das allerdings so verlässlich ist?
In einem Einkaufscenter in Tel Aviv haben die Tierchen jedenfalls nach diversen Testeinsätzen bewiesen, dass sie`s draufhaben. Angeblich soll der Spürsinn der Nager feiner sein als der von Hunden.

Ich sehe schon vor meinem geistigen Auge hysterisch schreiende Passagiere: "EINE MAUS!"

Zitat von »LaMujer«

Was man so hört, ist der Nacktscanner immer noch umstritten.

Aber nicht bei unseren verantwortlichen Politikern. Trotz Pannen in Serie beim Test in Hamburg und immer noch nicht zufriedenstellend gelöster Softwareumsetzung wird jetzt die allgemeine Beliebtheit dieser Scanner vermarktet und die generelle EInführung an deutschen Airports propagiert. Dabei haben nach Schätzungen nicht mal 5% der Passagiere dort den Scanner, zu dem Zeitpunkt noch freiwillig, genutzt. Hinzu kommt, dass die anschließende Handgepäckkontrolle regelmässig zu Staus und Wartezeiten auch am Scanner beigetragen hätte.

Und wenn das Mäuschen in die falsche Richtung läuft und im Nacken eines Passagiers landet wird es bestimmt lustig. Ich wäre die erste die schreiend Reissaus nimmt.

Macht Euch mal keine Sorgen, die arbeiten wenn, als verdeckte Ermittler.

Wenn man Berichten zum Thema Nacktscanner Glauben schenken darf, dann wollen die Passagiere diese Scanner nahezu unbedingt haben.
Ich steh ja immer auf > Leserkommentare <.
Allerdings wenn die Dinger bei einigen auch nur eine abschreckende Rolle spielen haben sie sich schon rentiert.
Die Leute reiten immer auf der sog. Intimsphäre herum. Vorletzte Woche als wir wegflogen, musste ich am Sicherheitscheck meine Stiefel ausziehen und meinen Pulli. Im Top und strumpfsockert stand ich da und es piepste und piepste immer wieder. Sowohl bei meinen Stiefeln als bei mir.
Nun, mir machte das nicht viel aus, allerdings muss ich sagen, dass ich den Nacktscanner weniger unangenehm finde als strumpfsockert und obenrum halbnackert am Sicherheitsckeck rumzustehen.

Das Bundesministerium des Innern hat mitgeteilt, dass der Körperscanner-Test in Hamburg bis Ende Juli 2011 verlängert wird.

Ob die sich dann endlich auch darüber einigen werden ob die Strahlung nun schädlich ist oder nicht. Man liest ja laufend von Studien und kurz drauf wieder die Gegenstudie.

Meinst Du, das interessiert wirklich jemanden?
Es wird so lange getestet, bis das Ding zum amtlichen Erfolg wird.

Zitat von »cuate«

Meinst Du, das interessiert wirklich jemanden?
Es wird so lange getestet, bis das Ding zum amtlichen Erfolg wird.

Gaaaanz genaaaauuuuuuu!

Wetten, 2013 gibt es die überall!

Werner

Zitat von »cuate«

Meinst Du, das interessiert wirklich jemanden?

Ich denke schon, denn wenn ich mich so im Freundes und Bekannten- und Kollegenkreis umhöre sind es die, die am wenigsten fliegen.

Zitat von »ElBuitre«

Wetten, 2013 gibt es die überall!

Das hoffe ich doch. Dann ist endlich Ruhe und wenns wirklich das bringt was erwartet wird ist alles gut. Dafür darf man dann wieder Flüssigkeiten mitnehmen.

Du glaubst aber nicht wirklich, dass irgendetwas einfacher wird? Denk nur mal an die zukünftigen Strahlenmessungen für Radioaktivität nach jeder Landung und vor jedem Abflug. hmpf - oder bin ich da zu pessimistisch?

Zitat von »cuate«

Du glaubst aber nicht wirklich, dass irgendetwas einfacher wird?

Deshalb schrieb ich ja, wenns das bringt was erwartet wird. In der Regel wird doch alles eher verschlimmbessert. Ehrlich gesagt ist es mir völlig egal obs die Scanner jetzt nun gibt oder nicht. Strahlung hin oder her. Deshalb flieg ich genauso oft wie bisher. Mag vielleicht etwas realitätsfremd klingen, aber ich denke einfach nicht, dass es so gefährlich wird und zweitens sind wir tagtäglich soviel "Dreck" ausgesetzt. Da kommts darauf auch nicht mehr an.

Hier auch eine Form von Sicherheit

Zum Thema Sicherheit im Flugverkehr habe ich kürzlich auch Erstaunliches erlebt:

Ich flog von Deutschland aus nach Antalya - mit einem dicken Verband und einer Metallschiene an der einen Hand. Blöder Haushaltsunfall - hatte reflexartig eine kaputte Glasplatte umarmt . Egal. Die entsprechende OP und das Nähen war schon fast 2 Wochen her, alles kein Drama mehr. Leider hatte ausgerechnet ich es vergessen, mir vom Arzt für den Notfall eine Flugtauglichkeitsbescheinigung ausstellen zu lassen . In Deutschland interessierte sich kaum jemand für den Verband. Hat trotz Metallschiene darunter nichtmal gefiept, als ich durch die Sicherheitskontrolle gelaufen bin. Laptops muss man ja in Deutschland ohnehin IMMER separat durchleuchten lassen und meist auch die Stiefel ausziehen. Erst beim Einstieg in der Maschine wurde ich vom Bordpersonal angesprochen, was denn mit meiner Hand ist. Kurz erklärt und dann rundum versorgt worden - sogar das Aluschälchen mit dem "Essen" wurde mir fürsorglich geöffnet Aber letztendlich hätte ich ALLES unter dem Verband verstecken können und es wäre keinem aufgefallen

Beim Rückflug aus Antalya gab es schon beim Betreten des Terminals an der Sicherheitskontrolle das volle Programm. Ich wurde wegen meines Verbandes zur Seite gebeten und intensiv befragt. Was passiert ist, wann es passiert ist, etc.. Alles wurde mitsamt Pass- und Ticketnummer dokumentiert. Dann kam der Sprengstofftest an meinem Verband: Mit einem Teststreifen wurde der Verband rundum abgetastet, der Teststreifen in einen Automaten (dessen Display leider nur türkisch "sprach"), gesteckt - und der Automat blinkte wie wild rot auf und gab eigenartige Geräusche von sich Der Sicherheitsmann holte seinen Supervisor (der zum Glück etwas besser englisch konnte als ich türkisch), beide standen staunend und ratlos vor meinem Verband...ich bot ihnen an, den Verband abzunehmen (Ersatzzeug hatte ich im Handgepäck), aber das lehnten sie entsetzt ab. Weicheier Schlussendlich musste ich meine verbundene Hand in die Gepäckdurchleuchtung stecken und etwas drehen und wenden und alles war ok. Für meine 2 Laptops im Handgepäck und meine Stiefel hat sich keiner interessiert - die wollte in der Türkei bislang noch nie irgendwer sehen...

Daten-Sammelwut jetzt auch in der EU ?

Das sogenannte Passagiernamensregister (Passenger Name Record) ist eine umfangreiche Datensammlung. Nicht nur die Anschrift der Flüggäste und ihre Telefonnummern, Kreditkartendaten, Sitzplatznummer und die Adresse am Zielort, auch Präferenzen bei der Verpflegung an Bord werden gespeichert. Mit der PNR- Nummer lassen sich sogar eventuelle Mietwagen- oder Hotelbuchungen und die Nummer des Gepäckstücks einsehen.

Die EU-Innenminister sollen bereits am Montag die Daten-Speicherunggenehmigen.