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41

Dienstag, 16. Februar 2010, 00:25

Naja, ab Ende April können wir endlich ohne Zeitlimit unseren nächsten Urlaub planen und brauchen nicht unbedingt, so wie bisher, in der Wintersaison zu verreisen. Dann werden wir sehen, ob wir mal wieder in die USA, oder u.U. nach Mexico verreisen.
Das ganze hat aber dann den Nachteil, dass wir es nicht mehr so bequem mit dem Wunschflughafen Dortmund haben.

Aber in 34 Tagen werde ich zum 8ten mal als Stamm-Gast um diese Zeit bereits zu Bett gehen. Was ich jetzt auch mache.

:Heia: und schlaft schön

LaMujer

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42

Dienstag, 16. Februar 2010, 09:46

@ Sina
Das von Dir beschriebene Sozialverhalten ist aber doch kein eindeutiges Merkmal von Stammgästen ...
Zeitschriften und angebrochenes Shampoo etc. lässt doch fast jeder zurück um unnötigen Ballast zu vermeiden.
@ Baer
Ich kann Dich da gut verstehen. Ich tendiere auch eher zum da-weiß-ich-was-ich-habe-Typ. :ironic:
Allerdings muß das eine das das andere nicht ausschliessen. Ich denke mal es gibt Stammgäste die ausschließlich ihr Hotel mehrmals im Jahr ansteuern und es gibt welche, die den Stammgastbonus geniessen und trotzdem offen für anderes sind.
Die Mischung machts! :thumbsup:
Leider ist das Thema Stammgast im Hotel auch wieder so ein Klischee bei dem die meisten meiner Erfahrung nach unfähig sind in mehrere Richtungen zu denken.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (16. Februar 2010, 09:48)


43

Dienstag, 16. Februar 2010, 12:44

Stimmt La Muyer, da gebe ich Dir Recht.

Es gibt solche und solche - d.h aber auch die Quote liegt bei 50:50 genervt zu werden oder nicht :thumbsup:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

ElBuitre

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44

Dienstag, 16. Februar 2010, 18:02

Ich war früher auf Mallorca Stammgast in einem Hotel und wenn es nicht letztes Jahr dicht gemacht hätte wäre ich gerne wieder mal hingefahren. In der Türkei werde ich noch so 2 oder 3 mal in das gleiche Hotel fahren, danach wird man sehen!

Ich kann daran nichts Schlimmes finden, nutze das aber auch nicht für irgendwelche Privilegien! Ich fühle mich da nur wohl und das ist für mich ein wichtiges Kriterium im Urlaub!

Werner

Fitschi

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45

Dienstag, 16. Februar 2010, 20:39

Da wirft sich die Frage auf, ab wann ist man Stammgast, nach dem 3 ,dem 5 ,dem 10 Mal???
Wir haben ein Weingut in der Toskana, es liegt wunderschön im Chianti, oder eine kleine Pension in Kärnten,angeschlossen ist ein Restaurant mit ausgezeichneter Küche , oder oder oder...., es gibt einige "Herbergen" wo wir schon öfter gewohnt haben, bin ich deshalb bereits Stammgast????

Auch in Thailand haben wir schon mehrmals in den selben Hotels gewohnt, wenn alles passt, warum nicht, wobei uns das Hotel die meiste Zeit ohnehin nur zum Frühstück und eventuell noch auf einen Absacker zu sehen bekommt.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

LaMujer

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46

Mittwoch, 17. Februar 2010, 10:11

Ich würde Stammgast so definieren, wenn man jedes Jahr kontinuierlich mindestens einmal in „seinem“ Hotel Urlaub macht.
Auf Stammgast-Privilegien bin ich auch nicht scharf. Trotzdem freue ich mich, wenn ich nichts mehr extra sagen muss und mein Lieblingszimmer bekomme oder mal die ein oder andere Flasche Wein auf Kosten des Hauses geht und dabei geht es sicher nicht um die paar Euros. :hehe:
Erfahrungsgemäß rufen Menschen mit dieser Einstellung wie ich wieder einige Hobbypsychologen auf den Plan die mit Aufmerksamkeitsdefizit oder gesteigertem Geltungsbedürfnis ankommen. Ich würde das, zumindest in meinem Fall aber eher als eine Win-Win Situation in familiärem Rahmen betrachten.
Es gibt eben leider auch Leute, die ihren Stammgast-Status in negativer Form raushängen lassen indem sie ua. am liebsten den roten Teppich ausgerollt sehen würden wenn sie anreisen und das sind genau die, die das negative Klischee des Stammgastes geformt haben.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

47

Mittwoch, 17. Februar 2010, 14:16

Ich sehe das genau wie du LaMujer, denn ich freue mich immer darüber, wenn wir "unser Zimmer" bekommen. Was mir außerdem gefällt ist, dass das Hotel langjährige Mitarbeiter hat und diejenigen, die um Trinkgeld betteln nicht lange da sind.

Die Hotel-Pension (Ü/F) im bayr. Wald macht uns z.B. jedes mal einen Sonderpreis für das Zimmer und beim Abendessen gibt es immer ein Freigetränk.

Und wenn hier manche meinen ich hätte ein Aufmerksamkeits-Defizit oder ein gesteigertes Geltungsbedürfnis (weil ich einigen Managern Grüße und Geschenke einer ehemaligen deutschen Mitarbeiterin übermittle?), dann lasse ich sie in dem Glauben, denn das juckt mich nicht, da sie dieses Gefühl des Nachhause kommens im Hotel wahrscheinlich nie erleben werden.

Dass es auch negative Stammgasterfahrungen gibt kommt vor, aber deswegen dann alle zu pauschalisieren ? :Günni:

Sonnenschein

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48

Mittwoch, 4. Juli 2012, 22:26

Stammgast- Vor und Nachteil !!!

und einen Stammgastbonus in diesem Sinne gibt es nicht hmpf .. musste ich jetzt fesstellen
denn eine Familie mit behinderten Sohn, Stammgäste, durften nicht ins Hotel trotz Buchung..denn der Reiseveranstalter hatte unser Hotel ganz einfach überbucht..
Normalerweise würde ich dann doch alles menschenmögliche machen, eben auch weil der Sohn , geistig behindert, sich in seinem Stammhotel doch sehr gut auskennt.

Ein Schelm wer nun denkt, das andere Stammgäste nach einer Lösung des ganzen Dramas suchen würden.. :contentteam:
Nein, es wird nur lauthals gegackert und geschimpft, böser Reiseveranstalter und und und , zum Schluß noch auf diejenigen hintenrum eingedroschen, die zu helfen bereit waren.. :batsch:
Auch geht es mir gehörig auf den Geist, wenn welche versuchen sich mit den Besuchen zu übertreffen..Es ist mir ein Rätsel wenn jemand vor 2 Jahren 22 mal im Hotel war und in diesem Jahr waren es schon 33 mal.. ein Schreibfehler?? :Günni:

Ein Hotel wirbt mit seinen Stammgästen und stellt sie oft auch öffentlich zur Schau..schlaues Maketing nenn ich sowas. :HC:

Ganz ehrlich..ich hab auf sowas keine Lust mehr und werde in Zukunft, auch wenn ich explizit danach gefragt werde, einfach nur sagen, vielleicht zu oft ??
errare humanum est ..

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sonnenschein« (4. Juli 2012, 22:28)


Fitschi

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49

Mittwoch, 4. Juli 2012, 22:58

Das ist natürlich ganz dumm gelaufen, aber ich denke das Risiko hat man bei einer Buchung über einen RV immer.
Wenn ich in eines meiner Lieblingshotels will, dann buche ich das meistens direkt, ohne RV und bisher hat das immer gut geklappt.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

50

Sonntag, 20. Januar 2013, 12:15

Rekordverdächtig: 52 x Urlaub im selben Hotel

Als Deutschlands wohl treueste Hotel-Stammgäste haben sie im Landhotel natürlich so manches Privileg. „In den fast 40 Jahren haben wir mit den Gastgebern eine richtige Freundschaft entwickelt“

Quelle: am-sonntag.de

Bericht: http://www.am-sonntag.de/aktuelles/artik…0selben%20Hotel
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

51

Sonntag, 20. Januar 2013, 13:59

Solche Meldungen ließt man bei uns im Bayerischen Wald häufiger. "Seit 40 Jahren gern gesehen Gäste" und ähnliches steht dann in der Zeitung. Für mich wäre es nichts. Es gibt so viel zu sehen auf der Welt und so viele Länder zu bereisen, das ich nicht die Zeit hab, zwei mal in das selbe Hotel/ die selbe Region zu fahren.

Thorben-Hendrik

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52

Sonntag, 20. Januar 2013, 17:54

Ich kann es verstehen.....wenn es einem gefällt fährt man eben öfter dahin.....

Fitschi

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53

Sonntag, 20. Januar 2013, 19:59

Nee, ich werde lieber als Gast denn als Freund behandelt: ironic:
Wenn ich Geld bezahlen muss, dann will ich nicht als Freund gehandhabt werden, bei meinen Freunden darf ich gratis :sleeping:da zahl ich nix für und die zahlen bei mir auch nix..........
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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Sina

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54

Dienstag, 29. September 2015, 21:42

ich werde lieber als Gast denn als Freund behandelt


Auch wenn das Thema schon ziemlich alt ist - ich hole es aus aktuellem Anlass nochmal hoch. Ein befreundetes Paar hat sich "Hals über Kopf" in ein Hotel verliebt und war inzwischen schon fast 20x da. Innerhalb von 3-4 Jahren. Man schloss Freundschaften mit dem Personal, hielt auch außerhalb des Urlaubes regen Kontakt... kannte vom Gärtner bis zum Eigentümer ausnahmslos jeden Mitarbeiter mit Namen. Man gehörte gewissermaßen zur Familie und ließ praktischerweise sogar immer eine Tasche mit Urlaubsklamotten im Hotel, wo sie "fürs nächste Mal" aufbewahrt wurde. Meine Bekannten waren in diesem Hotel immer etwas "anders" als normale Gäste, aber nicht im negativen Sinne. Da wurde fix aufgrund der beruflichen Qualifikation mal eben Erste Hilfe bei irgendwie verunfallten Gästen geleistet und das mehr als nur einmal, es wurden Erste Hilfe- Kurse fürs Personal angeboten, selbst den Medizinkasten im Hotel stockten meine Bekannten mit selbst mitgebrachtem Material gehörig auf - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dass jedes Mal Übergepäck beantragt wurde, um all die netten Geschenke fürs Personal befördern zu können, war auch selbstverständlich. Sie gehörten einfach zur "Familie" und es sind keine Stammgäste in dem Sinne "die dritte Liege von links in der ersten Strandreihe ist meine - da habe ich schon immer gelegen. Und GENAU DER Tisch im Restaurant ist auch meiner, habe noch nie woanders gesessen". Bei denen muss man eher aufpassen, dass sie sich an einem Regentag, wenn ihnen langweilig ist, keinen Putzwagen schnappen und die Lobby wischen :verlegen2: Das Super - VIP - Set Up bzw. die diversen hochprozentigen Flaschen und Süßigkeiten, die sie nach ein paar Aufenthalten bei Anreise auf dem Zimmer fanden, wurden diskret diversen Angestellten zugeschoben - meine Bekannten hatten keine Verwendung dafür.

Irgendwann bot der Hoteleigentümer dem Paar an, doch direkt übers Hotel zu buchen. Zum Sonderpreis natürlich und günstiger als über Veranstalter. Die beiden nutzen trotz AI kaum mehr als das Frühstück, ein paar Softdrinks, einen kleinen Snack zum Mittagessen und vielleicht mal ein Radler. Abends essen sie eh meist außerhalb des Hotels - sie mögen Buffets halt nicht sonderlich. Ist ihnen zu wuselig, auch wenn das Essen noch so gut ist. Das ging einige Male alles wunderbar und reibungslos. Beim letzten Mal dann ein Problem: Am Tag vor der Abreise wurde ihnen verkündet, dass man den Sonderpreis leider nicht mehr geben könne und der Normalpreis fällig ist :shocked: Und das, obwohl sie im Vorfeld eine schriftliche Preisbestätigung vom Hotel hatten. Das konnte dann noch irgendwie und mit viel Hin und Her geklärt werden... aber der nächste Klopfer ließ nicht lange auf sich warten. Schon vor einigen Monaten wurde der nun bald wieder anstehende Urlaub geplant, Zimmer angefragt und hotelseitig als "geblockt" bestätigt, Flüge gebucht - und nun ist angeblich kein Zimmer mehr für meine Bekannten frei :shock: . Obwohl sie über diverse Onlineportale und Veranstalter komplett freie Wahl hätten und sie in der absoluten Nebensaison reisen wollen :pfft: .

Über die Hintergründe kann man nur spekulieren - offensichtlich scheint das Hotel sie auf eine recht plumpe Art "loswerden" zu wollen und nicht den Hintern in der Hose zu haben, es ihnen zu sagen. Man will sie scheinbar wegekeln. Vielleicht haben sie als Gäste zuviel Einblick in die Interna gehabt bzw. bekommen, vielleicht waren sie auf ihre Art "anstrengend" (kann ich mir nicht vorstellen - sie sind etwas speziell, aber eigentlich absolut pflegeleicht und liebenswürdig)... man weiß es nicht.

Unglaublich, aber wahr: Die beiden wollen uuuuuuuuuuuuunbedingt wieder in DIESES Hotel. Welches sie leider in jüngster Zeit nicht mehr so behandelt, wie es sich gehört und wie sie es verdient hätten. Sie sind kurz davor, es über ein Onlineportal für geringfügig mehr zu buchen, als sie im Normalfall direkt im Hotel gezahlt hätten. Aber sie wollen, dass man ihnen gegenüber bitteschön ehrlich ist und ihnen ins Gesicht sagt, wenn man sie nicht mehr haben möchte und warum :pfft:

Bevor man sich dermaßen für ein Hotel hergibt, sollte man wirklich lieber Gast bleiben und kein Freund werden. Als Gast hat man Ansprüche, als Freund muss man ggf. einiges über sich ergehen lassen :mööööööp: . Ich kann jedem "Stammgast" nur dringend raten, Angebote und ggf. preisliches Entgegenkommen eines Hotels zwar gerne und dankend anzunehmen, aber ganz klar mit wasserdichten Bedingungen und Preis- und Terminbestätigungen. Per Mail oder Fax, nicht über Whatsapp - Nachrichten von irgendwelchen Marketingleuten, mit denen man privat Kontakt hat. Und wenn da was schieflaufen sollte: Reissleine ziehen. Echte Freundschaften bleiben auch dann bestehen, wenn man ein anderes Hotel zu fairen Bedingungen bucht oder sich eine Ferienwohnung nimmt. Da trennt sich dann zwar u. U. die Spreu vom Weizen, aber das muss nicht schlecht sein.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

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55

Dienstag, 29. September 2015, 21:56

:corräkt:
Ich achte auch in meinen Stamm-Hotels auf Distanz.....aber gut ich bringe da auch nix ein.... :pfft:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (29. September 2015, 21:58)


superfx

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56

Dienstag, 29. September 2015, 22:01

...vielleicht auch nur reine ansichtssache....

.....sina?

die story wurde dir so übermittelt, halt aus subjektiver sicht deiner bekannten. aber ist alles wirklich so gewesen?

kann es sein, das der hotelmanager erst kurz vor ankunft bemerkt hat, das die ungeliebten stammgäste wieder in anmarsch sind, obwohl sie völlig unerwünscht sind?

z.b. weil sie der putzfrau den wagen entführen und sie belehrt wird, wie man gründlich putz. weil sie nie im hotel speisen und den köchen damit zu verstehen geben, das es nieten sind und das essen nicht schmeckt oder schmecken wird. weil sie hotelgäste versorgen und dem zuständigen hotelarzt die patienten und damit seinen verdienst wegnehmen und anschließend noch die diagnose mitteilen und ihm erklären, wie er behandeln muss.

weil die angestellten von der arbeit für eine erste-hilfekurs abgehalten werden, und der manager eigentlich schon auf 180 ist und zudem durch das nicht der din-norm gerechten verbandskästen diese mit milden gaben aufstocken und dem hotel eklatante sicherheitslücken vor der gesamten belegschaft aufzeigt.

tja, so könnte man auch so eine story auslesen.

dieses ist natürlich keine unterstellung sondern nur das aufzeigen von möglichkeiten, wie man manche dinge aus anderer sichtweise betrachten könnte.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »superfx« (29. September 2015, 22:03)


Sina

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Dienstag, 29. September 2015, 22:18

Möglich ist alles und ich kann und will da für keinen Partei ergreifen :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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Dienstag, 29. September 2015, 22:21

Man sagt nicht umsonst......strenge Rechnung- gute Freunde :ironic:
Ehrlich gesagt, es würde mir nie einfallen bei meinen Freunden eine Nacht zu verbringen ohne ausdrücklich eingeladen zu sein und das gilt auch in der anderen Richtung.
Zugegeben, keiner unserer Freunde hat ein Hotel :pfft:...ich auch nicht......
Tatsache....bei einem Freund bezahle ich fürs wohnen NICHTS, da bringe ich ein Gastgeschenk mit, beteilige mich eventuell an den Einkäufen bzw. lade die Freunde zum essen ein oder koche für sie ( oder sie für mich).
Viele verwechseln "jemanden oder etwas schon lange kennen" mit befreundet sein.
Ein Stammgast ist noch lange kein Freund , selbst wenn er selber es so sieht. Was sind schon 2,3 oder sogar mehr Wochen gegen ein ganzen Geschäftsjahr?
Auch wenn die beiden pflegeleicht sind , haben sie doch eine gewisse erwartungshaltung die scheinbar keiner mehr erfüllen will.
Ehrlich gesagt, ich würde nach der Geschichte in die Bude garantiert keinen Fuß mehr setzen wollen......allerdings lege ich in einem Hotel Wert darauf ZAHLENDER Gast zu sein, somit kommt das Problem erst gar nicht auf.
Ich zahlen..Hotel tun :TOP:..wenn nicht tun....ich :mecker:.....
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (29. September 2015, 22:30)


59

Mittwoch, 30. September 2015, 10:54

Ob man es möchte, oder nicht, aber als Stammgast sieht man immer mehr, als "normale" Gäste.
Dem Stammgast fällt auf, ob die Putzfrau 5 Minuten später kommt als letztes Jahr, wann der Pool das letzte mal gestrichen wurde,
ob das Buffet 10 cm kürzer ist .... usw .... Man wird also ungewollt zum Big Brother.
Man könnte natürlich argumentieren, dass einem guten Hotel das egal sein könnte, aber gerne hat man es trotzdem nicht.

Uns ist es mal passiert, daß wir (wir waren kein Stammgast) mitbekamen, was in der Küche abging und wie hinter den Kulissen mit dem Personal umgegangen wurde. Das sind mit Sicherheit auch Dinge, die ein Hotelmanager nicht braucht, die ein Stammgast aber mit Sicherheit mit bekommt :-)
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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60

Mittwoch, 30. September 2015, 11:43

Ich denke Thorben-Hendrik hat es kurz und prägnant auf den Punkt gebracht - Stichwort Distanz.

Eine Distanz die beide Parteien pflegen sollten. Das Hotel genau so wieder der (Stamm) Gast.

* Hotel: Wenn das Hotel meint dem Stammgast etwas gutes zukommen zu lassen, sollte das galant, diskret und mit Distanz geschehen. Vor allem so, dass andere Gäste davon nichts mitbekommen und auch so, dass der Stamm-Gast daraus keine zukünftigen Ansprüche ableiten kann.

* Stammgast: Der Stammgast sollte ebenso Distanz üben. Auch wenn man meint ein Stammgast zu sein, hat man sich an die üblichen Umgangsformen und Regularien genau so wie andere Gäste zu halten. Manchmal neigen Stammgäste leider zu der Verhaltensweise "Och ich bin hier Stammgast und kann mir das erlauben". Schlimmer noch - einige Stammgäste glauben häufig, sie hätten Anspruch oft bestimmte Privilegien und fordern diese sogar noch unterschwellig ein.

Stammgäste sind mir - zumindest wenn sie sich öffentlich so outen - manchmal etwas suspekt. So mancher Gastronom und Hotelier ist verunsichert, wie er mit solchen Stammgästen umgehen soll. Einerseits will man den Stammgast nicht verprellen, denn er bringt nicht nur regelmäßigen Umsatz sondern ist zudem noch ein guter Werbebotschafter. Aber umgekehrt möchte man ihn auch nicht öffentlich bevorzugen und im nicht alles zugestehen.

Daher bitte Distanz - von beiden Seiten.

p.s. Ich war mal häufig und regelmäßig Gast in einem bestimmten Hotel und habe dort immer am Abend gessen. Irgendwann hat mich der Küchenchef privat in sein Appartement (mit Meeresblick) eingeladen. Ich tat mich schwer das anzunehmen. Schlußendlich bin ich doch der Einladung gefolgt. Es war ein sehr netter Abend.

Aber am nächsten Tag begrüsste er mich im Restaurant wie jeden anderen Gast. Keine Wort zum Abend davor, so als wäre nichts gewesen. Das hat Stil, dass war Distanz in Perfektion. Ich übte ihm gegenüber genau so eine solche Distanz aus, was ihm offensichtlich genauso imponierte.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (30. September 2015, 11:53)