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Melanie

Neu Amigo

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Wohnort: Hinter den Bergen bei den 7 Zwergen

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Montag, 30. März 2009, 08:29

Zauberland Kappadokien

Auf unserem Weg von Istanbul nach Kappadokien war zuerst ein Pflichtstop bei einer alten Tante in Ankara angesagt. Von Ankara aus ging es am frühen Nachmittag weiter Richtung Zauberland! Es ging es über den Elma Dag, wo ich schon die ersten Zustände bekam, enge unebene Strässchen und LKW-Fahrer die ihren Füherschein bei Aldi gemacht haben....



Unendliche Weiten taten sich auf, ähnlich wie in Amerika zogen wir kilometerlang an grossen dürren vertrockneten Feldern vorbei, Esel und Ziegen kreuzten unsere wege, manchmal hatten sie auch keine Lust die Strasse zu räumen. ebenso begegenete man immer wieder kleinen Zigeunerlagern die sich in der Weite niederliesen.









Es dämmerte schon langsam und wir wussten noch nicht so recht wo wir sind, denn auf sämtliche Ausdrucke der Routenplaner aus dem Netz
konnte man sich nicht wirklich verlassen……….da, - huch ein Stein mit Löchern, nu geht’s in die richtige Richtung. je mehr wir uns der ecke von Kappadokien näherten, desto löchriger wurden die Gesteine……




Avanos, die berühmte Töpferstadt stand im Anschlag, - na also, nu sind wir ja gleich da! Unser Domizil Uchisar war auch recht schnell
gefunden und alleine die Anfahrt ins Dorf mit dem sich erhebenden Burgberg war sehr beeindruckend.



Im Hotel Lale Saray wurden wir freundlich begrüsst und man bat uns auch gleich ein leckeres Abendessen an, nachdem wir
uns 1 von den 3 angebotenen Zimmer ausgesucht hatten. Hier galt wirklich noch die bekannte berühmte Gastfreundschaft, man war wirklich um jeden einzelnen bemüht und wir fühlten uns von der ersten Minute an pudelwohl!

Alleine die Fahrt von Istanbul bis Kappadokien war so schön, ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können, quer durch Zentralanatolien!
Es ist eine einzigartige stille, eine Schönheit, diese Weite, die Unverdorbenheit, ……………….einfach nur schön!

Kappadokien kann man nicht beschreiben, - ich zumindest nicht!
Es hat einen einzigartigen Zauber, der sogar mich alten Workaholic komplett hat runter kommen lassen, - innerliche Ruhe, nicht immer auf dem Sprung zum nächsten.........

Am späten Abend kamen wir also an im „Land der Feenkamine“, in meinem Zauberland,an.
Wir entschieden uns bei der Planung bewusst für Uchisar, denn Ürgüp oder Göreme schienen mir zu überlaufen. ausserdem sollte man laut Reiseführer von hier aus, die besten ausblicke haben. dem war auch so! Im Netz fand ich ein kleines Hotel in das ich mich auf den ersten Blick verliebte, - da MUSS ich hin! Und wir wurden wirklich in keinster Weise enttäuscht!
Man bot uns 3 zimmer zur Wahl, alle 3 völlig verschieden und individuell eingerichtet. wir nahmen uns dann natürlich das mit der schönsten Aussicht!
Obwohl wir nur Übernachtung mit Frühstück gebucht hatten, bot man uns nach Bezug des Zimmers auch gleich ein Abendessen an. Auf der schönen romantischen Terasse servierte man uns eine Grillplatte, die sich echt gewaschen hatte! Glücklich, satt und zufrieden fielen wir nach einem Bad in der Familien-Jacuzzi-Badewanne ins Bett! In der Nacht heulte immer wieder mal irgendwelches Getier, was mich immer wieder wach werden lies. Ich setzte mich mehrfach in der Nacht auf den Balkon und lauschte der stille…….göttlich! Gegen 4, halb 5 konnte ich mich nicht mehr im Bett halten, ich wollte doch den Sonnenaufgang nicht verpassen, mit direktem blick auf Erciyes, dem sich mächtig erhebenden Vulkan in der Ecke. Der Balkon im Zimmer erwies sich als etwas klein für meine ganze Ausrsütung, also anziehn, renovieren, hoch auf die Hotelterasse wo man den gesamten Überblick hatte. Der kleine Kellner, der uns am Abend schon bediente war auch schon auf den beinen
um das Frühstück zu richten. gleich fragte er nach meinen Wünschen. Was für ein Service! Der frische Kaffee wurde keine 2 Minuten später serviert. Haaaaaaach geht’s mir guuuuuuuut! Sämtliche verfügbare Akkus waren geladen und die Ausrüstung lag bereit!











Langsam zog sich ein leichtes rot durch den noch immer nächtlichen Himmel, der Erciyes zeigte sich ganz verträumt im Morgenrot…….göttlich! Von den anderen „Bergen“ konnte man schon die Sillouhette erahnen……,der Himmel tauchte in den verschiedensten Rottönen, Vögel erwachten in ihren Nestern. Wisst Ihr wie schön das ist? In dieser Stille spürt man sich seit langem mal wieder selbst, man hört nur
sein Herzle tuckern und die Vögele zwitschern, von massloser Stille umgeben!
Kennt Ihr das Gefühl?
Mit einem Male hörte man ein seltsames permant andauerndes Geräusch, was ich aber weder orten noch definieren konnte! Es wurde lichter und lichter und plötzlich erhoben sich unten im Tal kleine „Böbbel“ in die Luft! aha! Die Ballons werden aufgebaut und befeuert, nun ging das Schauspiel richtig los……..es dauerte aber noch eine Weile, bis der erste sich dann wirklich in die Lüfte erhob! Nach und Nach erschienen immer mehr mit dem Hintergrund des einen Berges und plötzlich wurde es Tag!











Nun schmiss ich erst mal meine Baggage aus dem Bett, bzw. wollte dies tun, dabei sassen beide auch wie gebannt auf dem Balkon und
verfolgten das Spektakel! Beide schnell renoviert und ab zum Frühstück. Für das kleine Hotel eine supertolle reichhaltige Auswahl inkl. frischer Pfirischschnitze, frischen Eiern, frischgepresstem O-Saft und anderen Leckereien!
Gut gestärkt und sehr früh am Tag verliesen wir dann das Hotel um die Umgebung auszukundschaften, wo ist was! Nach kurzer Fahrt entdeckten wir eine herrliche Aussichtsplattform, wo wir auch sehr lange verweilten um die Idylle aufzusaugen.











Man kann das wirklich nicht in Worte fassen, man muss es erlebt, gesehen und gerochen haben. ja gerochen, eine saubere frische Luft, so
sauber, dass es einem richtig auffällt! Ein Idyll an ruhe und Geborgenheit, trotz des auch hier jährlich wachsenden Massentourismus.
Der Tag verging wie im Fluge, wir schauten uns die Orte Avanos, Ürgüp und Göreme noch an, und landeten am Abend nach einem wirklich auch wieder sehr leckerem Abendmenü im Hotel völlig k.o. im bett…….und wieder trieb es mich in der Früh aus dem Bett, ich konnte gar nicht genug kriegen von der Schönheit, der scheinenden Unberührtheit.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann zu Fuss auf dem Weg………wir „erklommen“ einzelne Gesteine, fanden verschlossene „Türen“
in den Bergen, hinter denen sich, wie man durch die einfach zusammen genagelten Holztürbretterverschläge, sehen konnte, wunderschöne Wand und Deckenmalereien verbargen………wir trafen auf so viele nette einfache Menschen, die uns einluden, die uns ein stück Geschichte ihres Lebens hier erzählten.

Alles hatte eine Mystik, die mich stellenweise auch wieder beängstigte, gleichzeitig aber auch wieder faszinierte. An manche Gesteine
„traute“ich mich gar nicht weit ran, irgendwas hatten die an sich, die hatten eine Ausstrahlung, die Beklemmung in mir hervorriefen, warum wieso weshalb weiss ich bis heute nicht.









Den Rest des Tages verbrachten wir dann in Uchisar selber, ein herrlich verträumtes Dorf, noch nicht so überrollt vom Tourismus und
genossen einfach die Zeit, die wir hier sein durften. Selbst unser Plappermaul Chilli war relativ ruhig und fragte gelegentlich nur was dies und jenes ist, warum wieso weshalb….wo sie sonst den ganzen Tag das Göschle nicht zu kriegt.
Auch am letzten Abend genossen wir wieder mit einem traumhaften Ausblick das Menü im Hotel, packten langsam die Sachen wieder
zusammen und bereiteten uns für die Weiterfahrt am nächsten morgen Richtung Antalya vor.













Der Abschied fiel mir wirklich sehr sehr schwer. Hier muss ich auf jeden Fall wieder her kommen, aber dann wirklich für mindestens eine Woche, mit anständigen Schuhwerk und Rucksack im Gepäck! Für alle, die das mit einem Touroperator vorhaben, lasst es! Man bekommt wirklich nur die bekannstesten Sachen gezeigt, die man auch in jedem Reiseführer nachlesen kann. Dafür ist die ecke viel viel
zu schade. Am besten mietet man sich einen Wagen und fährt auf eigene Faust, oder man fliegt gleich nach ankara oder kayseri und wird von dort abgeholt und schliesst sich einer kleinen geführten Gruppe ohne Fabrikausflügen an!


Melanie

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Montag, 30. März 2009, 08:47

Für alle, die nun Lust auf Kappadokien bekommen haben, hier noch einige Infos zu einer der schönsten Ecken der Türkei!

Kappadokien
Vor
ungefähr 60 Millionen Jahren, in der 3. geologischen Phase, gewann das Toros Gebirge an Höhe, wodurch die anatolische Hochebene
zusammengedrängt und die Vulkane aktiv wurden! Die Berge Erciyes, Hasandagi, Göllüdagi spien Lava aus.

Aus der Asche, die sich auf der Hochebene ansammelte, bildete sich eine weiche schicht Tuffstein. Über diese legte sich eine feine
Lavaschicht, die stellenweise hartes Basalt enthielt. Mit der Zeit barst der Basalt in Einzelteile und das durch diese begann sickerndes Regenwasser das Tuffstein auszuwaschen.
Temparaturveränderungen und Winde trugen das ihrige dazu bei!
Auf diese Art und Weise bildeten sich aus dem harten Basaltgestein Kegel, mit Hut, der an eine Schornsteinkappe erinnert. Diesen in
verschiedenen Formen auftretenden Felsen hat der Volksmund einen passenden Namen gegeben: Peribacasi, der Feenkamin! Und diese Bezeichnung ist so treffend für ein solches Naturwunder. Aus der Tuffgesteinschicht hingegen, die nicht mit Basalt bedeckt worden war, bildeten sich durch Erosion Täler und interessant gestaltete Canyons!

Kappadokien kann sich einer bezaubernden Landschaft rühmen, die sich vor 60 Millionen Jahren zu bilden begann und deren Werden bis heute
noch andauert! Es ist geprägt von Canyons, Hochebenen, Tälern, Tiefebenen und selbstverständlich von den Gesteinsschloten, - den Feenkaminen, die für das Gebiet zum Symbol geworden sind!





Erst sehr viel später trugen die Menschen zu den andauernden Herausbildung dieser Landschaft bei. Sehr viel später, das heisst vor neun-bis
zehntausend Jahren. Zu dieser Zeit meisselten sie mit grosser Ausdauer die ersten Häuser in die schützenden Felsen.
Vor etwa 2000 Jahren dann bauten frühe Christen Kirchen in diese Felsen. Später errichteten Sie grosse, sichere unterirdische Städte.
Damit legten sie den Grundstein für die weitreichende Zivilisation in dem Gebiet, das zuvor über Millionen von Jahren von einer
charakteristischen Landschaft ausgeschmückt wurde. Derart ergänzten sich Landschaft und das von Menschenhand Erschaffene.

Ein Traumland war geboren:Kappadokien!
Der Name der Region stammt von den Persern, die sie - Katpatukya - nannten, - das Land der Pferde!
Über eine lange Zeitspanne hinweg lebten dort veschiedenen Zivilisationen, von denen die Rämer, Byzantiner, Seldschuken und Osmanen die
prägesten Spuren hinterlassen haben. Der Vater der Geographie, Strabon berichtete, dass Katpatukya gegenüber dem als heute Kappadokien
bezeichneten Gebiet von heute viel grösser war. Kappadokien ist neben den Küstengebieten derTürkei die Region, die am meisten Touristen anzieht.
Aus Amerika, Asien, und aus allen europäischen Ländern kommen zu jederzeit zahlreiche Touristen, um an dem landchaftlichen und
kulturellen Reichtum teilzuhaben, den die Natur Hand in Hand mit menschlichem Verstand und Fleiss geschaffen hat. In Zeiten kurzer Ferien belebt sich auch der Binnentourismus.
Kappadokien ist eigentlich kein Ort, den man auf eigene Faust erkunden kann, auch nicht mit Hilfe eines Reisehandbuches. Wenn man keine
Rundfahrt gebucht hat, kann man immer an den Tagestouren teilnehmen, die die örtlichen Reiseveranstalter anbieten, oder man mietet ein Moped oder ein Fahrrad.
Dies sind gut geeignete Fortbewegungsmittel, für alle die, die sich alleine auf Tour begeben möchten!

Nevsehir
Nevsehir ist das Verwaltungszentrum der Region.
In der Stadt sind eine Burg, eine Moschee und ein Theologenseminar aus der seldschukischen und osmanischen Epoche zu finden,
sowie ein Museum. Das Städtchen Nar, nunmehr zu einem Stadtteil geworden, gewährleistet ein erstes Sichbekanntmachen mit dem landschaftlichen und kulturellen Erbe Kappadokiens.
Acht Kilometer vom Stadtkern entfernt liegt das Städtchen Cat, das aufgrund seiner Kirchenvorhallen und
seiner in den Felsen gemeisselten Siedlungen Beachtung findet!
Weitere Informationen und viele Bilder von Nevsehirhier:)

Ortahisar
Das Felsmassiv, das sich inmitten des Städtchens befindet, wird Festung (im Türkischem Hisar) genannt und trägt den gleichen Namen wie der Ort. Über eine Treppe, die sich neben den in die Felsen gemeiselten, einst bewohnten Häusern befindet, kan man auf den Gipfel stehen.
Wenn es das Wetter zulässt, ist selbst der 70km entfernte Erciyes Berg zu sehen.
Die Cambazli Kirche im Stadtviertel Karsi ist in Privatbesitz, jedoch geben die Eigentümer jederzeit die Erlaubnis zur Besichtigung.
Auch wenn es seltsam anmuten lässt, dass sich in einem Privatgarten eine historische Kirche finden lässt, so ist die einheimische Bevölkerung an solche Gegebenheiten gewohnt. So haben zum Beispiel auch die Kirchen, die man unter dem Namen Klerin kennt, Eigentümer.
In Hallacdere findet sich das Kloster Hallac.
Weitere Informationen zu Ortahisar gibt es hier :)

Das Städtchen Avanos
Avanos, wo sich der Fluss Kizilirmak zweiteilt, ist die grünste Siedlung Kappadokiens. Seine Bergabhänge sind voller Reben und
Obstbäume. Am Eingang von Avanos befindet sich das Töpferdenkmal.
Darauf steht geschrieben: Auch der Blinde kennt den Weg nach Avanos, er wird offenkundig durch die Scherben von
Tonkrug und Kanne. In dem Ort befinden sich die Töpfereien der Region. In jeder Töpferei kann man an den Töpferscheiben sitzend und die Hände voller Lehm versuchen, eine kleine Vase herzustellen, - das gehört zum Brauch.
Auch die Preise für die Töpferwaren sind angemessen, hier kann man schöne Andenken für sich selbst oder für Freunde erstehen. In der
Umgebung des Wegabzweiges vor der Ortschaft befinden sich grosse Geschäfte in denen Teppiche, Artikel aus Onyx, Töpferwaren und andere
Geschenkartikel angeboten werden. Sowohl regionale, als auch aus deren Regionen stammende Geschenkartikel, die meisten in Handarbeit erstellt stehen hier zum Verkauf.
Die Frauen von Avanos und den umliegenden Dörfern knüpfen die schönsten Teppiche der Türkei. In fast jeder Ecke
der Region gibt es zahlreiche Teppichknüpfereien. Weiterhin steht in Avanos, das in römischer Zeit den Namen Venessa trug, die
Alaaddin-Moschee, errichtet im 14. Jhd.
Ein weiteres Highligt von Avanos ist sicher auch das Haarmuseum von Chez Galip
Weitere Informationen zu Avanos gibt es hier :)

Uchisar
Um die Region zu erkunden bietet es sich an, Uchisar als Ausgangspunkt zu wählen. Dieses noch schön verschlafene Dorf ist touristisch
und somit kommerziell noch nicht so erschlossen und überlaufen wie Göreme und Ürgüp. Es liegt in der Mitte des Dreiecks Nevsehir, Göreme und Ürgüp. Uchisar bietet zusammen mit Ortahisar den Anblick einer natürlichen Festung. Auch sein Name - Hisar bedeutet Festung - stammt
daher. Es ist bekannt, das diese natürliche Festung in der Zeit der Hittiter und Byzantiner zu Zwecken der Verteidigung verwendet wurden.
Ersteigt man den Gipfel von Uchisar bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Umgebung. Diese natürliche Festung bot in früheren Zeiten vielen Familien einen Unterschlupf. Danach wurde sie für weitere Ansiedlungen geschlossen!
Von Uchisar lassen sich die beiden Täler, das Liebes- und das Taubental bequem erreichen!
Weitere Informationen zu Uchisar hier oder direkt von der Belediye :)

Ürgüp
Ürgüp ist aufgrund der Anzahl und Vielfalt seiner Anlagen das entwickelste Tourismuszentrum der Region.
Einige der in Felsen gehauenen Häuser sind immer noch bewohnt. Auch einige der Hotels und Gaststätten finden sich noch solche
Felswohnungen, erweitert mit Zusatzgebäuden. Ebenso sind die neuen Häuser einer der Region entsprechenden Stil aus Felsquadern erbaut.
Der höchste Ort des Landkreises ist der Temennigipfel, auf dem sich auch das Grabmahl des seldschukischen Sultans Kilic Arslan befindet.
Es lohnt sich überhaupt Ürgüp zu sehen. Im 19. Jhd. war es ein wichtiges Siedlungszentrum, der heute über 70 Moscheen, 5 Kirchen und 11
Bibliotheken verfügt und Zentrum des Landkreises ist.
Er zählt zwar keine 10.000 Einwohner, aber er hat die grösste Bettenkapazität Kappadokiens aufzuweisen.
Ürgüp ist auch bei der Weinherstellung Vorreiter und jedes Jahr wird ein internationales Weinfest durchgeführt.
Gegenüber anderen Ortschaften ist auch das Nachtleben aktiver. Es gibt zahlreiche Bars mit unterschiedlicher Musik und anderen
Vergnügungsangeboten!

Göreme und sein Freilichtmuseum
Göreme, gelegen inmitten der Felsenschlote, ist ein kleines Städtchen mit derzeit 2000 Einwohnern, die dem historischen Ort noch immer
Leben verleihen! Bevor man das Freilichtmuseum erreicht , sieht man Felsengräber aus vorchristlicher Zeit und in dem Städtchen selbst steht
die Orta Mahalle Kirche. Am Ausgang des Dorfes Avcilar befinden sich auf einem Privatgrundstück die Yusuf Koc, - und Durmus Kadir Kirche,
deren Namen an ihre Eigentümer erinnern. In der Nähe sind weiterhin die El Nazar und die Saklikirche zu besichtigen.
Betritt man das Museum, so trifft man zuerst auf die Mutter Gotteskirche. Innerhalb des Museumsgeländes sind weitere zahlreiche kleine
Kirchen zu finden, ebenso wie ein Speisesaal der Mönche, Grabkammern, Speise und Vorratskammern. Jedoch kann es sein, dass nicht alle Teile des Museums für Besucher geöffnet sind, da ständig Renovierungs-und Reparaturarbeiten durchgeführt werden.
Das Museum ist täglich von 08.00-17.00 Uhr geöffnet.
Besichtigt man auf dem Museumsgelände die Orte die für Gottesdienste genutzt wurden, so kann man den Spuren der Kirchenarchitektur vom
7. - 12 Jhd. verfolgen. Die Kirchen sind in verschiedenen Stilen errichtet:
Mit flacher oder bogenförmiger Decke, als Tonnengewölbe, mit einzelner oder mit 3 Apside (Altarnischen), der Mittelteil in Form eines
Kreuzes. Auf den Fresken dieser Kirchen lassen sich sowohl der Stil der ikonischen Epoche, als auch regionale Motive ausmachen. Einige der
Fresken sind sehr gut erhalten, andere wiederrum weisen gravierende Zerstörungen auf!
Deswegen kann es bereichernd sein, den Worten eines informierten Führers zu lauschen.
Wenn man die Menge der Kloster die sich auf dem Museumsgelände befinden als unzählig angibt, ist das tatsächlich nicht übertrieben.
Gegenüber dem Eingang findet man das vierstöckige Kizlar (Mädchen) Kloster, am Rande des südlichen Abhanges ist die Elmali Kirche in einem
Hügel gegraben. Von der Rückseite der Elamlikirche gelangt man zur Azize Barbara Kirche (Kirche der Heiligen Barbara).
Der Name der Yilanli Kirche (Aziz Onuphoris) stammt von einem Bild, worauf die Heiligen mit einem Drachen kämpfen und diesen
schliesslich töten. Der Ort an dem man die Fresken am besten besichtigen kann, ist die Karanlik Kirche. Wenn ein gut informierter Führer einen begleitet, wird man die Fresken, die das gesamte Leben Jesus darstellen besser verstehen!
Weitere Infos zu Göreme gibt es hier oder gerne auch bei Wikivoyage :)

Cavusin
Zwei Kilometer von Göreme entfernt, in Richtung Avanos liegt Cavusin.
Das Dorf wurde nach einem Erdbeben in den 50er Jahren auf dem heutigen Gebiet erbaut.
Spuren der alten Ansiedlung kann man an den alten Felsblöcken erkennen. Hier befindet sich eine der ältesten und bedeutensten
Kirchen der Reliion, die Kirche von Johannes dem Täufer. Von dem Weg vom Dorf aus Richtung Avanos ist die Büyük Güvercinlik Kirche aus byzantinischer Zeit zu sehen, die im Namen des Kaisers Nicefor Fokas erbaut wurde. Man erreicht sie über eine Eisentreppe, da die
ursprüngliche Treppe zusammengebrochen ist. Die Fresken dieser Kirche sind in einem sehr guten Zustand!
Mehr Infos zu Cavusin bei Wikivoyage :)

Quelle: Kaptid

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Melanie« (30. März 2009, 08:55)


Günes

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Beruf: Mit Erfog beendet

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3

Montag, 30. März 2009, 08:47

Hallo Melanie
Danke für den schönen Bericht und die Bilder.
LG Anita :Jippiiiiieeee:

Melanie

Neu Amigo

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Montag, 30. März 2009, 08:55

Das Freilichtmuseum von Zelve
Zelve war ein altes, von Griechen bewohntes Dorf. Mit dem Vertrag des Bevölkerungsaustausches , der 1924 zwischen der Türkei und
Griechenland abgeschlossen wurde, wanderten die Dorfeinwohner nach Griechenland aus. Im Gegenzug wurden Türken aus Griechenland
in dem Dorf angesiedelt. Das Zelve-Tal, mit seinen Häusern auf beiden Bergabhängen einst Siedlungsgebiet, wurde 1952 vollständig geräumt und dient heute, wie auch Göreme, als Freilichtmuseum. Der Eintritt ist kostenpflichtig.
Die 15 Kirchen des Museums, darunter die grösste, die Üzümlü-Kirche und die Geyikli-Kirche, sind Bauten ohne Verzierung.
Die in die Felsen gemeistelten Kirchen befinden sich im 1. und 2. Tal.
Weitere Informationen zu Zelve gibt es hier :)

Das Feenkamintal Derbent
Fährt man von Avanos zurück und biegt in die Strasse nach Ürgüp ein, passiert man das Derbent-Tal, welches auch "Rosarotes Tal"
genannt wird. Mit seinen amorphen Felsformationen bietet es derart interessante Gesteinsbildungen, die all dem gleichen, was sie ein Mensch nur vorstellen kann. Ein Dinosaurier, ein in Stein gehauener Seehund oder auch ein sich aufbäumendes Pferd, - wie eine von der Natur geschaffene Skulpturen-Galerie.
Es reicht schon aus, wenn man seiner Phantasie freien Lauf lässt.

Das Kesisler Tal – Pasabagi
Das Gebiet, durch das man wandert, wenn man Cavusin in Richtung Avanos hinter sich lässt, ist wie ein kleines Museum, in dem man die
Entstehung der Gebirgsschlote nachvollziehen kann. Feenkamine in jedem Stadium sind zu sehn. Neu im Entstehen begriffene, vollendete und solche, die beginnen sich zurück zu bilden. Da dieses Gebiet landwirtschaftlich genutzt wird, befinden sich auch die meinsten der Gebirgsschlote auf bestelltem Gelände. Deshalb sollte darauf geachtet werden, beim Wandern die Anpflanzungen nicht zu
zerstören. Der 3köpfige Gebirgsschlot in der Mitte des Tales war wohl die Zelle des sehr verehrten Mönches Simeon, der den Rang eines Heiligen inne hatte.

Das Kizilcukur Tal
Die Gegend zwischem Göreme und Cavusin ist voller traumhafter Augenblicke.
Wenn man vom Ausgang des Dorfes Cavusin loswandert, hat man am meisten Vergnügen. Und wenn es das Wetter erlaubt, empfiehlt es sich zu wandern. Das Flusstal durch das man gehen muss, nennt man Güllüdere. Dort sind Mönchszelle zu sehen, in denen diese ihr Einsiedlerleben
verbrachten. In die Felsblöcke der Täler Güllüdere und Kizilcukur sind 12 Kirchen eingemeiselt, die sich alle im die Kirche des Täufers scharen.
Man nimmt an, dass es die erste christliche Siedlung war.
Kizilcukur nimmt, insbesondere kurz vor Sonnenaufgang eine beeindruckende Farbe an und bietet einen wunderbaren Ausblick. Beim Sonnenuntergang hingegen verändern sich die Farben. Schliesst man die Augen und wartet ein wenig, öffnet sie dann wieder, ist alles in eine andere Farbe getaucht.

Soganli Tal
In dem Tal, gelegen im Regierungsbezirk Kayseri, dem Nachbarbezirk von Nevsehir, gibt es Kirchen in grosser Anzahl.
Man kann die Kubbeli-, Karabas-, Yilanli- und St. Barbara (Tahtali) Kirche besuchen.
Die meisten der Kirchen stammen aus dem 9. Jhd. In dem langen Tal finden sich Ruinen, die bis in die römische Epoche zurückreichen.
Bezaubernd ist die Karabs Kirche mit ihren Fresken, die auf das 11. Jhd. datiert werden, jedoch ist auch die Kubbelikirche, die in einen riesigen
Felsschlot gehauen ist, eine der tpyischsten ihrer Art. In dem Gebiet, das reich bestückt ist mit den konischen Feenkaminen, werden
auch handgemachte Puppen zum Verkauf angeboten. Diese Puppen, die die Frauen und Mädchen der Dörfer in Handarbeit herstellen, gehören zu den schönesten Andenken, die man sich auch Kappadokien mitnehmen kann.

Das Ihlara Tal
Das Ihlara Tal ist ein Ort, den man unbedingt gesehen haben sollte, bevor man Kappadokien verlässt!
Nimmt man an einem von Kappadokien aus startenden Tagesausflug teil, kann man die Landschaft und den historischen Reichtum in Augenschein nehmen. Das Ihlara Tal, durch das man auch entlang des Melendiz Flüsschens wandern kann, ist 10km lang und ungefähr 80 m tief. Von einem Ende zum anderen ist das Tal begehbar. Diejenigen, denen die Wanderung zu lang erscheint, haben die Möglichkeit, über eine Treppe in das Tal hinab und wieder hinauf zu steigen.
Das ist zugegeben etwas anstrengend für diejenigen, die gesundheitlich nicht mehr ganz auf der Höhe sind, aber man wird wirklich reichlich
belohnt!
An den Abhängen rechts und links des Tales finden sich bis zu 100, in die Felsen gehauene Kirchen. Die landschaftliche Schönheit
schmückt den historischen Reichtum in angemessener Weise aus. Bunte Feldblumen, das Rauschen des Baches und die Schönheit des fliessenden Nass, das mit den Bäumen und deren Grün wetteifert!
Die meisten der Kirchen Egritas, Kokar Kilise, Pürenli Seki, Agacalti, Ala Kilise, Yilanli,Bahattin Samanligi, Kirkdamalti, Sümbüllü und Direkli stammen aus dem 11. Jhd., sind in gutem Zustand und für Besucher geöffnet.
Die Mehrzahl ihrer Namen erhielten sie von der Bevölkerung. Einige Kirchen, die in Privatbesitz sind, tragen die Namen ihrer Eigentümer.

Unterirdische Städte
Auch wenn man inzwischen daran gewöhnt ist, jeden Schritt in Kappadokien in einem anderen faszinierenden Anblick zu erleben, so ist es
unmöglich, in Anbetracht der unterirdischen Stadt Derinkuyu nicht noch ein weiteres Mal und noch heftiger zu staunen.
Die Entstehung dieser unterirdischen Städte, in denen sich die einheimische Bevölkerung bei Überfällen verstecken konnte, ist letztendlich
leicht auszugrabenden Boden zu verdanken. Die unterirdischen Städe Derinkuyu, 30km westlich des Zentrums von Nevsehir, und Kaymakli, 9km vor Derinkuyu gelegen, erzeugen eine solche, Erstaunen erregende Wirkung bei den Besuchern.
Man kann Derinkuyu anhand von Hinweisschildern erkunden, die vom Eingang an durch die unterirdische Stadt führen.
Jedoch ist es von Vorteil, an einer Führung teilzunehmen, denn nur so erfährt man etwas über die Geschichte der Stadt und wie sich das Leben in ihr abspielte, was den Rundgang sicherlich bereichert! In Gefahrenzeiten konnte die gesamte Stadtbevölkerung an diesem
unterirdischen Ort über eine lange Zeit hinweg untergebracht werden. Seine Sicherheit wurde verstärkt durch die schmalen Tunnels, die einen Trakt mit dem anderen verbanden, und durch grosse bewegliche Felsbrocken in Form von Mühlsteinen, die vor die Eingänge gerollt wurden.
Derinkuyu steigt 55m in die Erde hinab und umfasst 8 Stockwerke. Nicht alle unterirdischen Städte, die übrigens über ein ausgezeichnetes Belüftungssystem verfügen, sind für Besucher geöffnet.
Wenn man bedenkt, dass das gesamte Gelände von Derinkuyu 4,5 Quadratkilometer einnimmt und 20.000 Menschen in dieser Stadt leben
konnten, dann weiss man, welche Wirkung dieser Ort hervorruft.
Auch in Tatlarin, Ovaören, Özkonak, Mucur, Mazi, Özlüce, Örentepe und Gökcetoprak befinden sich unterirdische Städte. Jedoch sind von
ihnen nur, neben den seit langem geöffneten Derinkuyu und Kaymakli, die Städte Tatlarin und Özkonak zu besichtigen, die neu eröffnet wurden.
In der unterirdischen Stadt Tatlarin gibt es auch eine Toilette und eine Küche. Ebenso wurde die besterhaltensten Fresken der Region
in ihr entdeckt. Es ist bekannt, dass die unterirdischen Städte nicht auf einmal gebaut wurden, sondern dass sie nach Bedarf durch Erweiterung vergrösstert wurden.
Wann genau diese Städte errichtet wurden, kann hingegen nicht ganz bestimmt werden. Die älteste Quelle, in den von
unterirdischen Städten berichtet wird, ist das Buch "Anabasis" des Xenophon, worin berichtet wird, dass die ersten Orten zu
Siedlungszwecken ausgehoben wurden und danach erweitert wurden, um einen besseren Schutz zu gewähren.In den ersten Stockwerken
mehrstöckiger Siedlungen wurden die Tiere untergebracht. Die Städte, die mit Belüftungssystemen, Geräten zur Herstellung von Most und Wein sowie Einrichtungen wie Küchen ausgerüstet waren, sind in der Tat eindrucksvoll.
Auch in der Zeit der Seldschuken und Osmanen wurden diese unterirdischen Städte genutzt!
Weitere Informationen zu den unterirdischen Städten in Kappadokien findet man bei Wikipedia, oder hier, aber auch hier :)

Die Tauben in Kappadokien
Die Tauben, die man heute nur noch vereinzelt sieht, waren einst so zahlreich, dass, wenn sie scharenweise in die Lüfte schwärmten, über
Kappadokien, einer Wolke gleich, einen Schatten warfen. Seit Alters her, war auch der Taubendung, weil er die Weinberge bedeckte, in
der Region sehr geschätzt. Um den Dung zu gewinnen verstopfte die ansässige Bevölkerung alles Öffnungen der in die Felsen gegrabenen Kirchen, wobei sie für die Tauben ein Loch zum Hinein-und Hinausfliegen liesen. An der entsprechenden Jahreszeit wurden die Kirchen dann geöffnet, der Dung herausgeholt und die Kirchen wieder verschlossen. Derart wurden die Bauwerke vor Kälte und Hitze, Feuchtigkeit und nicht zuletzt vor Zerstörung von Menschenhand geschützt. So trugen die Tauben sowohl dazu bei, die Weinberge zu düngen wie das historische Erbe zu schützen. Nach der Cariklikirche, in der die Fresken zu sehn sind, und der Toraklikirche, die bestrestaurierteste und grösste Kirche der Region, empfiehlt es sich das Kiliclartal zu besichtigen. Beeindruckend sind die unterirdischen Durchgänge aus weissem Tuffstein, die Feenkamine, durch die ein Wasserweg verläuft, die interessant geformten Felsen und seine Kirche.
Im Islam ist die Taube das Symbol für Familie und Frieden, in der christlichen Religion symbolisiert sie den heiligen Geist.
Die Taubenschläge aus dem 18., 19. und dem frühen 20.Jhd. sind oft mit interessanten Ornamenten und Symbolen aus der islamischen
Verzierungskunst geschmückt!

Karawansereien
Karawansereien nehmen in der Kultur Anatoliens einen bedeutenden Platz ein!
An wichtigen Handelsstrassen wurden zahlreiche Karawansereien errichtet. Sie dienten als Unterkunft, damit sich die Karawanen,
die zu Handelszwecken oder aus anderen Gründen umherreisten, erholen und sowohl die Reisenden selbst, als auch die Tiere ihre Mägen füllen
konnten. Kappadokien lag gleichzeitig auch an der berühmten Seidenstrasse.
Deshalb wurden viele wichtige Karawansereien in dem Gebiet gegründet. Von diesen sind die Agzikarahan Karawanserei an der
Strasse Nevsehir-Aksaray, die 1231 in der seldschukischen Epoche erbaut wurde, und die Saruhan-Karawanserei 5km nördlich von Avanos,
ebenfalls ein Werk der Seldschuken aus dem Jahre 1217 für Besucher offen!
Sehr schöne Infos zur Seidenstrasse :)

Hacibektas Veli
Haci Bektas-i Veli, einer der bedeutensten, Sympbol gewordenen Namen des anatolischen islamischen Glaubens, lebte in dem heute nach
ihm benannten Landkreis. Geboren 1219 in Horsasan, lies sich Haci Bektas in dieser Region nieder, um die Menschen Anatoliens, die verschiedenen Glaubensrichtungen angehörten, miteinander zu vereinen.Man nimmt an, dass er im Alter von 60Jahren verstorben ist.
Haci Bektas trug dazu bei, auf der Grundlage von Toleranz, Menschenliebe und Brüderlichkeit in Anatolien, wo sehr verschiedene Religionen
zugleich gelebt wurden, eine Einheit zu schaffen. Die grosse Verehrung, die ihm bereits zu Lebzeiten entgegen gebracht wurde, ebnete den Weg dafür, diese auch noch nach seinem Tode in Form eines Ordens, der seinen Namen trägt, fortzusetzen.
Diese Glaubensrichtung, Bektaschi Orden genannt, hat sich nicht nur auf Anatolischem Boden, sondern auch in Ländern wie Ägypten, Albanien
und dem ehemaligen Jugoslawien verbreitet. Noch heute ist diese Glaubensrichtung, die die menschliche Existenz über alles setzt und die Gleichheit zwischen Männern und Frauen zum Grundsatz hat, in der Türkei weit verbreitet. Die Anhänger dieses Glaubens,, Alewiten
genannt, erinnern mit grossen Feiern jedes Jahr am 16. August in diesem Landkreis Haci Bektas, dem sie tiefe Verehrung entgegenbringen.
Das Haci Bektas Kloster ist heute als Museum zu besichtigen, auch das Grabmal von Haci Bektas befindet sich dort!
Weitere Information zu Haci Bektas gibt es hieroder auch hier :)

Quelle: Kaptid

Viele Fotos von Kappadokien in Türkei-Reiseinfos Galerie

Wer nu Lust auf Kappadokien bekommen hat, findet hier eine Auswahl empfehlenswerter Hotels und somit sicher ein schönes Plätzchen!

5

Dienstag, 17. August 2010, 18:09

Türkische Medien melden heute, dass die Region der anatolischen Provinz Nevşehir mehr und mehr von Touristen besucht wird.

Besuchten 2009 zwischen Januar und Juli noch 874 911 Touristen die Region der Felsen- und FeenKamine, so waren es im gleichen Zeitraum des Jahres 2010 bereits 1,1 Millionen. Die am meisten besuchten Stätten der Region waren das Freilichtmuseum von Zelve Paşabağları, die unterirdischen Städte Kaymaklı und Derinkuyu, das Hacıbektaş Veli Museum und das Göreme Outdoor Museum im Göreme National Park, welches seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

6

Samstag, 5. März 2011, 11:24

Im Video wird nicht nur Kappadolien vorgestellt sondern auch 2 Deutsche Frauen die sich dort ein neues Leben aufgebaut haben. Schöööööne Aufnahmen u.a. auch von einem schnuckeligen kleinen Hotel :TOP:

Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

7

Samstag, 10. März 2012, 16:21

Auf merian.de ist ein Bericht über die >> Rückkehr der Höhlenmenschen << zu lesen. Ich finde ihn lesenswert :TOP:

Es gibt wohl ein spezielles Kappadokien (Das Herz Anatoliens) Heft 03/2012 bei merian
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

8

Mittwoch, 14. März 2012, 12:25

Wer sich für Kappadokien interessiert, findet hier tolle Info:

http://www.berndputz.de/?m=0
http://www.kappadokienweb.de/

lg - socola