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Sina

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  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

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1 661

Montag, 24. Juli 2017, 14:25

Sicher mag auch Wahlkampf dahinterstecken. Und Sommerloch sowieso. Eines steht aber auch fest: Wenn deutsche Urlauber wirklich ernsthaft Gefahr laufen, direkt von der Poolliege wegverhaftet zu werden, dann müsste theoretisch eine Reisewarnung her.

Trotzdem war es an der Zeit, Herrn Erdogan Grenzen aufzuzeigen. Er hat den Bogen überspannt. Kurz und knapp zusammengefasst: Nazi - Vergleiche, Besuchsverbot für die in der Türkei stationierten deutschen Soldaten, Wahlkampfauftritte in Deutschland, Verhaftungen von deutschen Journalisten und aktuell einem Menschenrechtler, etc.. Irgendwann reicht es einfach mal.

P.S.: Sehr interessanter Kommentar dazu auch von Prof. Karl Born
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

1 662

Montag, 24. Juli 2017, 14:31

Obwohl im Herzen Sozi bin ich ganz bei deauville. Es geht hier um den Wahlkampf und die Auswirkungen der deutschen "Sanktionen" bleiben überschaubar. Erdogan hat schon sehr lange den Bogen überspannt und die Reaktionen hätten schon vor Jahren erfolgen müssen.

@fitschi - die Gefahr hast Du in vielen Ländern. Das hätte Dir z.B. auch in Thailand passieren können. Für Touristen sollte gelten dass man versuchen sollte sich aus innenpolitischen Scherereien herauszuhalten. Bin ich mit dem "Regime" eines Landes nicht einverstanden reise ich, so meine Meinung, erst gar nicht ein. Aber das darf und muss jede/r für sich selbst entscheide.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (24. Juli 2017, 14:46)


1 663

Montag, 24. Juli 2017, 14:52

@sina - dem Kommentator geb ich nur in einem Recht. Wenn gebrült dann richtig. Dann eine Reisewarnung und gut ist. Damit endlich jeder weiß woran er ist. Zu diesem finalen Schritt ist aber diese Regierung nicht in der Lage oder Willens. Dazu müsste man die "Wattebäuschchen" gegen ernstgemeinte Sanktionen austauschen und auch einem Wirtschaftszweig in der Bundesrepublik auf die Füße treten. Das dann alles noch in der Wahlkampfzeit, nein da bleiben wir dann doch besser bei den Wattebäuschchen und einem strengen und ernstgemeinten "DuDu" ...

Ansonsten halte ich persönlich diesen Kommentar für äußerst polemisch.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (24. Juli 2017, 14:54)


Fitschi

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1 664

Montag, 24. Juli 2017, 15:17

RM, klar hätte mir in LOS oder anderswo auch was passieren können, aber dazu hätte ich schon mehr tun müssen als bloß in einem bestimmten Land geboren zu sein .

Sicher ist viel Panikmache dabei, aber man weis nie was Hr. Erdogan noch alles einfällt .
Aber Du hast natürlich Recht, man muß in kein Land reisen in dem man sich gefährdet fühlt, aus welchen Gründen auch immer.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

1 665

Montag, 24. Juli 2017, 15:51


@sina - dem Kommentator geb ich nur in einem Recht. Wenn gebrült dann richtig. Dann eine Reisewarnung und gut ist. Damit endlich jeder weiß woran er ist. Zu diesem finalen Schritt ist aber diese Regierung nicht in der Lage oder Willens. Dazu müsste man die "Wattebäuschchen" gegen ernstgemeinte Sanktionen austauschen und auch einem Wirtschaftszweig in der Bundesrepublik auf die Füße treten. Das dann alles noch in der Wahlkampfzeit, nein da bleiben wir dann doch besser bei den Wattebäuschchen und einem strengen und ernstgemeinten "DuDu" ...

Ansonsten halte ich persönlich diesen Kommentar für äußerst polemisch.


Ich kann nicht erkennen, was an dem Kommentar unzutreffend oder gar unsachlich (=polemisch) sein soll. Der Mann hat einfach recht. Wenn man kein Tourist von der Sorte ist, die nach dem Urlaub nicht mehr wissen, in welchem Land sie waren, weil sie nur die Hotelanlage gesehen haben, dann besteht ein gewisses Risiko. Facebook-Kommentare aus den letzten X Jahren, aber viel gefährlicher, weil noch weniger kalkulierbar: Freundschaften/Bekanntschaften in der Türkei. Wer weiß denn, ob der Hotelangestellte, mit dem man seit Jahren befreundet ist, Sohn/Neffen/Bruder/Tochter hat, die was mit der Gülen-Bewegung zu tun hatten, oder ob er in seiner kurdischen Heimat HDP- oder gar PKK-Kontakte hatte? Oder vielleicht kauft man seit Jahrzehnten zu Hause in Hamburg, Berlin, Köln seine Zeitung und trinkt seinen Kaffee in einem Büdchen, das fleißig an die PKK Spenden/Schutzgeld abdrückt? Oder man war mal auf einer Podiumsdiskussion seiner Lokalzeitung, wo auch eine kratzbürstige Erdogan-Feindin auf der Bühne saß, und ist beim Klatschen fotografiert worden?
Bin ich mit dem "Regime" eines Landes nicht einverstanden reise ich, so meine Meinung, erst gar nicht ein. Aber das darf und muss jede/r für sich selbst entscheiden.


Das finde ich vollkommen krass. Weil ich mit der Politik einer Regierung nicht einverstanden bin, soll ich das Land vermeiden? Soll ich nicht mehr nach London fliegen, weil ich Mays Brexit-Positionen durchgeknallt finde? Soll ich nicht mehr nach Spanien fliegen, weil ich die Drohungen Madrids gegen die katalanische Regierung haarsträubend finde? In diesen Ländern kann ich ganz selbstverständlich sagen und schreiben, was ich denke, solange es mir nicht peinlich ist, ebenso wie jeder Einwohner das Landes. In der Türkei riskiere ich schon, verhaftet zu werden, weil ich vor Jahren vielleicht mal zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Gutmensch und Bahnhofsklatscher

1 666

Montag, 24. Juli 2017, 15:58

Die Betonung lag ja offenbar auf "Regime" - und das schließt ja die genannten Beispiele nicht mit ein.

Wikipedia:

"Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung."

Insofern relativiert sich das ganz schnell.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

1 667

Montag, 24. Juli 2017, 16:01

@harabeli - Deine Ansicht ist, dass der Mann recht hat. Diese Meinung sei Dir unbenommen. Ich bleibe aber bei meinen Ansichten. Auch was mein Reiseverhalten betrifft. Nicht umsonst habe ich vermerkt dass jede/r selbst über sein Reiseziel entscheiden kann. Zudem hinkt meiner Ansicht nach, cuate hat das bereits bemerkt, Dein Vergleich gewaltig.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

1 668

Montag, 24. Juli 2017, 16:31

Regime stand in Gänsefüßchen. Ich habe das für eine Zitierung oder Distanzierung gehalten. Es ist ja in der Tat umstritten, ob die demokratisch zustandegekommene, aber völlig undemokratisch agierende Regierung in der Türkei nun ein (diktatorisches) Regime ist.
Revealmap, deine Position leuchtet mir nicht recht ein. Einerseits ist für dich, wie du wiederholt klar gemacht hast, die Türkei aus politischen Gründen kein Urlaubsland mehr, andererseits kritisierst du das nun rabiatere Vorgehen der Bundesregierung und wünschst dir die wirkungslosen Verbalnoten zurück.
Gutmensch und Bahnhofsklatscher

1 669

Montag, 24. Juli 2017, 16:40

Nein, das stimmt so nicht. Du solltest meine vorigen Beiträge zu diesem Thema lesen. Kurz gesagt - entweder richtig oder gar nicht. Was derzeit abläuft ist dem Wahlkampf geschuldet.
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Sina

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1 670

Montag, 24. Juli 2017, 17:03

Ich sage es mal so: Das eigentliche Problem ist doch, dass unsere Medien und unsere Politiker uns glauben machen wollen, dass sie Erdogan mit dem "verschärften" Reisehinweis mal so richtig geärgert haben und schaden wollen. Ist aber nicht wirklich der Fall. Ärgern tut Erdo sich zwar trotzdem, aber er ärgert sich ja eh gerne. Trotzdem war die Aktion schonmal ein guter Anfang und zumindest ein deutliches Signal.

Der Reisehinweis in der derzeitigen Form wird zwar mit Sicherheit einige Leute, die bezüglich Türkeiurlaub noch am Zweifeln waren, von einer Buchung abhalten. Dem Rest ist's wurscht, solange Ali an der Bar immer zackig die Gläser füllt. Natürlich leidet der Tourismus vor Ort. Aber auch da hält sich mein Mitleid ziemlich in Grenzen. 41% haben alleine in der Region Antalya für Erdo gestimmt. Und das in einer Zeit, wo es dem Tourismus eh schon nicht gerade gut ging. Auch Angestellte aus der Tourismusindustrie, das waren nicht nur die Bauern (die jetzt natürlich auch deutlich weniger von ihrer Ernte verkaufen können).

Was ich komplett vermisse, ist ein Aufschrei der türkischen Jugend und der türkischen Tourismusbranche. Warum kommen von dort keine Protestkundgebungen gegen Erdo? Warum wird den Urlaubern nicht von dieser Seite klar signalisiert: Hey, ok, der Typ ist zwar blöderweise unser Präsident, aber wir sind nicht so wie er? :denk:
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Fitschi

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1 671

Montag, 24. Juli 2017, 17:42

Die finden die türkischen Gefängnisse vielleicht auch nicht so toll und da landen sie vielleicht schneller als ihnen lieb ist.
Zum offenen Protest gehört viel Mut , wieviele (auch bei uns) haben den ?
Die Karren ist leider ziemlich verfahren.

PS: Der ist nicht blöderweise ihr Präsident, den hat eine Mehrheit gewählt :pfft:
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(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (24. Juli 2017, 17:44)


1 672

Montag, 24. Juli 2017, 18:09

Diese Garantie wirst Du vermutlich nirgendwo bekommen. Aber ein derartiges Vorgehen halte ich für mehr als unwahrscheinlich.Ein Tourist wird sich im Urlaub in der Türkei wohl kaum politisch betätigen. Daher dürfte die Gefahr von Scherereien sehr gering sein.


Es gibt Leute, die sind zu allem fähig - egal was es kostet.
In Norkorea läuft beispielsweise ebenfalls so ein Bekloppter rum.

Erdo traue ich grundsätzlich alles zu, weil er mit dem Kopf durch die Wand will und seine Macht demonstrieren will.
Wenn es dumm läuft trifft es halt ein paar unbescholtene Touris, die man mal eben für ein paar Tage wegen Terrorverdacht einbunkert.
Ich bin mir auch sicher, dass es genügend dumme Touris gibt, die abends nach dem 5. Cocktail glauben Ihren Senf dazu zu geben müssen :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

1 673

Montag, 24. Juli 2017, 18:34

Bei allem was in der Türkei tatsächlich im Argen liegt. Aber mit Nordkorea kann das Land in keinster Weise verglichen werden.
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CharlyB

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1 674

Montag, 24. Juli 2017, 19:18

:pfft: ja dem Erdo fehlt noch seine Todesstrafe, dann ist remis...
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

1 675

Montag, 24. Juli 2017, 19:29

Inzwischen bin ich wirklich viel Blödsinn gewohnt aber irgendwann muss doch Schluss sein.

In der Türkei wurde Erdogan von der Bevölkerung gewählt. Er ist ganz sicher dabei die Demokratie in der Türkei nachhaltig zu beschädigen. Von Zerstörung möchte ich noch nicht reden, das Volk kann es möglicherweise verhindern.

In Nordkorea dagegen herrscht seit den 1950er-Jahren ein menschenverachtendes Regime. Drei Machthaber aus einer Familie haben das Land in die derzeit schlimmste Diktatur dieser Erde verwandelt. Menschenrechte existieren dort in keinster Weise, das Volk leidet und der Diktator protzt mit seinem Militär.

Wie ein angeblich vernünftig denkender Mensch einen derartigen Vergleich ziehen kann ist mir mehr als schleierhaft.

Manchmal ist es tatsächlich ratsam vor dem Schreiben auch mal darüber nachzudenken was man auf Papier bringt bzw. in das Internet einstellt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (24. Juli 2017, 19:38)


1 676

Montag, 24. Juli 2017, 19:42

Nein, das stimmt so nicht. Du solltest meine vorigen Beiträge zu diesem Thema lesen. Kurz gesagt - entweder richtig oder gar nicht. Was derzeit abläuft ist dem Wahlkampf geschuldet.


Den Wahlkampf halte ich hier für überschätzt. Die Großparteien sind sich einig. Gabriel hat Rückendeckung von Merkel, Schäuble äußert sich noch schärfer als Gabriel. Zwar drängen Grüne und Linke auf einen schärferen Kurs gegen Erdo, aber wahlentscheidend dürfte das Thema für deren Klientel kaum sein. Ich sehe den Grund für die neuen Töne in der "Terrorliste" mit deutschen Unternehmen und darin, dass mit Peter Steudtner erstmals ein Biodeutscher im Knast landete, und auch noch jemand, der vorher mit Türkeipolitik nichts zu tun hatte. Die "Terrorliste" ist inzwischen wieder vom Tisch. Mit dem Geiseldrama wird es schwieriger. Die Bundesregierung kann einem Austausch der inhaftierten Deutschen gegen mutmaßliche Putschmilitärs, die in D Asyl beantragt haben, aus rechtlichen und politischen Gründen nicht zustimmen. Vielleicht ergibt sich noch etwas anderes: Die Türkei bereitet einen Einmarsch in das vom syrischen PKK-Ableger beherrschte Kurdengebiet in Nordsyrien vor. Die Bundesregierung könnte die Aktion indirekt unterstützen - mit einem präventiven Durchgreifen gegen die große PKK-Gemeinde in Deutschland.
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CharlyB

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1 677

Montag, 24. Juli 2017, 19:59

:mööööööp: RM, dein Wohlbefinden zu dem Regieren des Erdogan in allen Ehren, auch wenn einer direkt gewählt wurde...

Das was der Erdo da in kürzester Zeit geschafft hat ist erschütternd genug um sich aus der TR fern zu halten.

Und der Vergleich mit Kim Jong-un steht natürlich in einem anderen zeitlichen Verhältniss, hat aber die gleichen Charakterzüge (unberechenbar) :shocked:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

1 678

Montag, 24. Juli 2017, 20:25

Was mein angebliches Wohlbefinden mit Erdogan zu tun haben soll erschließt sich mir, wie manch anderes nicht, aber egal.

Für mich zeigt dieser Beitrag einmal mehr dass das Tippen einfacher ist als sich mit der Materie zu beschäftigen. Erdogan ist seit dem Jahr 2003 ununterbrochen an den Schalthebeln der Macht in der Türkei. Zuerst als Ministerpräsident und seit 2014 als Präsident.

In seinen ersten Regierungsjahren hat er die Türkei maßgeblich weiter entwickelt. Von einem Entwicklungsland hin zu einer Nation die inzwischen am Tisch der G20 einen Platz hat. Das Land hat unter seiner Führung in den ersten Jahren gewaltige wirtschaftliche Fortschritte gemacht. Das dürfte auch ein Grund für die hohe Zustimmungsrate unter der türkischen Bevölkerung sein. Von daher sind für mich fast 15 Jahre politischer Macht, vorher war er übrigens, ebenfalls mit ordentlichem Erfolg, Oberbürgermeister von Istanbul, keine kurze Zeit.

Bei all seinen Verdiensten für das Land spielt inzwischen der Machterhalt bzw. der Ausbau eben dieser für sich und seinesgleichen sicher eine große Rolle. Oppostition und Andersdenkende werden nicht geduldet, der Weg den das Land derzeit geht ist sicher kein guter Weg.

Obwohl Erdogan mit Hilfe der AKP die Türkei mehr und mehr isoliert und vielleicht auch an den wirtschaftlichen Abgrund führt ist der Vergleich mit den Diktatoren aus Nordkorea unzulässig und eigentlich sogar eine Unverschämtheit. Da nutzen auch keine hilflosen und banalen Erklärungsversuche.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (24. Juli 2017, 20:31)


1 679

Montag, 24. Juli 2017, 23:55

@RM
Du musst hier nicht mehr rein interpretieren als nötig.
Ich habe hier von 2 Bekloppten gesprochen und alles weitere entspringt wohl ausschließlich Deiner Phantasie. :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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1 680

Dienstag, 25. Juli 2017, 09:35

Inzwischen bin ich wirklich viel Blödsinn gewohnt aber irgendwann muss doch Schluss sein.

In der Türkei wurde Erdogan von der Bevölkerung gewählt. Er ist ganz sicher dabei die Demokratie in der Türkei nachhaltig zu beschädigen. Von Zerstörung möchte ich noch nicht reden, das Volk kann es möglicherweise verhindern.

In Nordkorea dagegen herrscht seit den 1950er-Jahren ein menschenverachtendes Regime. Drei Machthaber aus einer Familie haben das Land in die derzeit schlimmste Diktatur dieser Erde verwandelt. Menschenrechte existieren dort in keinster Weise, das Volk leidet und der Diktator protzt mit seinem Militär.

Wie ein angeblich vernünftig denkender Mensch einen derartigen Vergleich ziehen kann ist mir mehr als schleierhaft.

Manchmal ist es tatsächlich ratsam vor dem Schreiben auch mal darüber nachzudenken was man auf Papier bringt bzw. in das Internet einstellt.
Deine "Gegenüberstellung" Nordkorea vs Türkei kann man nur deutlich unterstreichen.

* Was hat die (nicht vorhandene) Wirtschaft in Nordkorea mit der Wirtschaft in der Türkei gemeinsam ? Nichts !

* Welche politischen Strukturen sind in der Türkei vergleichbar mit den Strukturen in Nordkorea ? Keine !

* Welche Unterschiede liegen zwischen der Lebensqualität der Nordkoreaner und der Lebensqualität der Türken ? Dazwischen liegen Welten !

Es ist nahezu unmöglich Parallelen und/oder Gemeinsamkeiten zwischen Nordkorea und der Türkei zu finden.