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Sternedieb

Master Amigo

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1 541

Montag, 17. April 2017, 14:51

In Ö sollen es 70 % Jasager sein.......


73% :denk: in Essen waren es sogar 76%

1 542

Montag, 17. April 2017, 15:38

Allerdings bei einer deutschlandweiten Wahlbeteiligung von gerade mal 46%.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

1 543

Montag, 17. April 2017, 19:42

Dumme Briten
Dumme Amerikaner
Dumme Türken
Dumme .............. ?
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Sternedieb

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1 544

Montag, 17. April 2017, 19:47

Könntest du das mal spezifizieren, ehe es Missverständnisse gibt. :ironic:

Fitschi

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1 545

Montag, 17. April 2017, 19:50

Ich würde das "dumm" durch "ungebildet" ersetzen wollen :ironic:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

CharlyB

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1 546

Dienstag, 18. April 2017, 06:24

:pfft: die Propaganda der "Nein" - sager ist bei der ganzen Abstimmung irgendwie aus der Berichterstattung vergessen worden.... :ironic:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

1 547

Dienstag, 18. April 2017, 09:06

Könntest du das mal spezifizieren, ehe es Missverständnisse gibt. :ironic:




Ob diese Wahl in der Türkei nun korrekt abgelaufen ist, weiß ich nicht.
Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, muss man von einem "ja" ausgehen.

Ich bin von dem Ergebnis auch nicht begeistert und gebe zu, dass ich die in Deutschland lebenden Türken nun etwas argwöhnischer sehe.
Bei einem "Pro"-Ergebnis von 63% darf man m.M.n auch ein klein wenig pauschalisieren und das Argument, dass die Wahlbeteiligung niedrig war
ist absolut KEINE Entschuldigung - im Gegenteil !

Ich hoffe nun (immer noch), dass unsere Politiker und auch die EU ein deutliches Zeichen setzen und endlich mal zeigen, dass man mit dieser Türkei
NICHTS zun tun haben möchte. Wenn man jetzt wieder anfängt zu verhandeln, macht man sich lächerlich, unglaubwürdig und mit schuldig.
Den Briten möchte man klar zeigen wie es in Zukunft weiter geht und wer das "sagen" hat, der Handel mit den Russen wird sanktioniert und bei der Türkei setzt man immer noch auf Dialog
und läßt sich beleidigen und vorführen.

Ich frage mich, wer hier der Dumme ist :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

1 548

Dienstag, 18. April 2017, 09:15

Nur noch eine Formsache

scheint die nochmalige "Verlängerung des Ausnahmezustandes" in der Türkei zu sein. Die notwändigen Maßnahmen für eine Verlängerung bis Juli 2017 sind bereits vorgenommen worden. Lediglich das Parlament muß noch zustimmen. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse dort sollte das bis Mittwoch durch sein.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

WXYZ

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1 549

Dienstag, 18. April 2017, 10:53

Wenn man als (ehemaliger) Türke in Deutschland lebt, ist es sehr einfach sich hinter Erdogan zu stellen, weil man eventuell negative Folgen einer wirtschaftlichen Entwicklung in der Türkei nicht mittragen muss.

Bei rationaler Betrachtung, dürfte sich die wirtschaftliche Entwicklung in der Türkei jedoch weiter rückwärtig bewegen. Ausländische Investoren reduzieren ihr Engagement bereits oder ziehen sich u.U. völlig zurück. Der Tourismus wird weiter verlieren und sich in den nächsten Jahren kaum spürbar wieder beleben. Das alles schwächt die türkische Lira noch weiter.

Alle diese Umstände treten nicht von "Heute auf Morgen" ein, sondern sind ein fließender Prozess, der sich über Jahre hinziehen wird. Bei einem Egomanen wie Erdogan kann man davon ausgehen, dass selbst schlimmste negative wirtschaftliche Entwicklungen ihn (Erdogan) nicht daran hindern werden, seine Politik und damit seine Vorgehensweise zu ändern. Politiker verlieren höchst ungern ihr Gesicht. In der Türkei ebenso wie in Groß-Britannien, Frankreich, den USA oder Deutschland. Man bleibt fast immer "seiner" politischen Linie und Ideologie treu. Merkel, Trump, Theresa May, Putin und andere Politiker sind da nicht anders.

Wenn sich also die Türkei innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre so negativ entwickelt wie man es erwartet, wird die Bevölkerung zunehmend spürbar darunter leiden. Und dann ? Gehen dann die Menschen auf die Straße und werden sich offen gegen Erdogan stellen ? Schlägt dann die Regierung Erdogan mit der Macht des Staates "ohne wenn und aber" durchgreifend zurück ? Wie verhält sich die EU ? Ist die Türkei nun ein "unerwünschtes Land", mit dem man zukünftig kaum noch wirtschaftliche und politische Kontakt hält ? Wird die Türkei vom ehemaligen EU-Anwärter jetzt zum Feind Europas ? Soll man abwarten, bis sich das Thema Erdogan - wie auch immer - biologisch oder politisch selber erledigt hat ?

Wie wir - die EU und Deutschland - jetzt mit der Türkei umgehen, dafür gibt es viele Möglichkeiten, Alternativen und Szenarien. Egal für welche man sich entscheidet, sie kann sich u.U. später als falsch erweisen. Jede Prognose bezogen auf die Entwicklung der Türkei ist spekulativ. Sicherlich gibt es innerhalb der EU die Tendenz, sich erst einmal "abwartend und sondierend" zu verhalten. Wobei eins sehr sicher sein dürfte. Erdogan wird seine Politik mit aller Härte und Konsequenz durchsetzen. Auch wenn das türkische Volk bereits mittelfristig die Folgen spüren wird. Seine präsidiale Alleinherrschaft wird Erdogan über alles stellen. Dem entsprechend hat sich alles ihm unter zu ordnen. Das ist die Ideologie von Erdogan.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (18. April 2017, 10:55)


1 550

Dienstag, 18. April 2017, 11:35

Ja, so sieht es aus @WXYZ

Die Oppositionspartei CHP hat zwar just zu diesem Zeitpunkt offiziell die Annullierung des Referendum(m)s :pfft: beantragt, aber auch das wird verpuffen.
Ich lehne mich mal ganz weit raus und frage mich, ob die Türkei nicht sogar auf eine Art von Bürgerkrieg zusteuert :shock: ??
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (18. April 2017, 11:37)


WXYZ

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1 551

Dienstag, 18. April 2017, 12:01

@Aramis

Bürgerkrieg ? Nun dazu könnte es kommen ? Die Frage ist aber zunächst, ab wenn und in welcher Form die türkische Bevölkerung spürbar Nachteile erleiden muss. Also wann und in welcher Form sich dann die Stimmung gegen Erdogan entwickeln würde ?

Bis dahin wird Erdogan - solange es möglich ist - mit Subventionen und "großartigen Taten" das Volk bei Laune (Brot + Spiele) halten. Egal ob bei Caesar oder Mubarak, ob bei Saddam Hussein oder dem ägyptischen Präsidenten al Sissi, solange man simpelste Staatsleistungen subventioniert und die Opposition nachhaltig unterdrückt und schlecht redet, kann man immer noch weite Teile der Bevölkerung an sich binden.

Erleidet das Volk schlussendlich dann doch empfindliche Nachteile, wird Erdogan die Schuld der EU zuschieben. Er wird die EU an den Pranger stellen und beschimpfen und genügend Türken werden ihm zujubeln und sich gegen die EU stellen. Bis zu einem gewissen Grad wird Erdogan sich damit halten können. Das kann 2, 3, 5 oder sogar 10 Jahre dauern.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (18. April 2017, 12:02)


CharlyB

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1 552

Dienstag, 18. April 2017, 13:55


die in Deutschland lebenden Türken nun etwas argwöhnischer sehe.


Bei einem "Pro"-Ergebnis von 63% darf man

Ich lehne mich mal ganz weit raus und frage mich, ob die Türkei nicht sogar auf eine Art von Bürgerkrieg zusteuert
...adiert man nun die Nein-sager mit den Enthaltungen kommt man auf eine sehr große Mehrheit, bei der es gewaltiges Potential zum "Bruderkrieg" geben kann...

...aber genau so kann die Stimmungskanone !"Erdowahn"! eine Welle entfachen der manch einer nicht "Glauben" kann!....
:tüte:
Die Zeichen sind gesetzt und es gab sie schon ein mal , nur mit dem Unterschied das es nicht sehr in Augenschein genommen wurde!!!
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Sternedieb

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1 553

Dienstag, 18. April 2017, 20:13

Ralf Teckentrup, Chef von Condor meint, dass der Türkei-Tourismus zunehmen wird.

Klick zum Artikel.

Sina

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1 554

Dienstag, 18. April 2017, 20:48

Ja mei, was soll er denn sonst sagen? Was anderes als Zweckoptimismus bleibt der Branche ja nicht. Und eins ist auch Fakt: Das Preisleistungsverhältnis für Türkei - Urlaub ist unschlagbar und wird unschlagbarer werden als je zuvor. Die Frage ist nur, wie lange die Hotels und sonstigen Dienstleister diese Preise durchhalten bzw. überleben können und zu welchen Bedingungen. Wenn irgendwann das Personal nicht mehr bezahlt werden kann, ist es weg. Wenn man bei Lebensmittellieferanten zu lange anschreiben lässt, kommen die irgendwann nicht mehr - dann bleibt das AI - Buffet halt leer. Und wenn Strom, Wasser, Gas, etc. nicht mehr bezahlt werden kann, dann wird das Zeug abgedreht.

Bislang haben sich viele "krisenfeste" Urlauber die "kostenoptimierten" Hähnchen - Köfte - Chemietortenbuffets schöngeredet und aus Solidarität mit dem immens eingesparten Hotelpersonal, welches nicht selten 16 - Stunden - Schichten lieferte, sich den Allerwertesten aufgerissen hat und wo einer die Arbeit von normalerweise 3 Angestellten gemacht hat, das Ganze schöngeredet, sogar super Bewertungen geschrieben. Der Spaß hört aber irgendwann auf - spätestens, wenn kein Bier mehr aus dem Hahn kommt, kein Wasser, Strom und Gas mehr zur Verfügung steht und die Küche kalt und leer bleibt. Ich rechne in diesem Jahr damit, dass diverse Hotels in der Türkei auf unbestimmte Zeit "plötzlich" die Pforten schließen müssen. Herr Benkö muss ja auch was zu tun haben. Wobei... ob der nach getaner Arbeit wieder ausreisen dürfte... :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

1 555

Dienstag, 18. April 2017, 20:57

Die Condor gehörte mit zu den ersten Airlines, die das Flugprogramm in die Türkei reduzierten. Und sie werden auch weiterhin nicht mit "halbvollen" Maschinen antreten. Es sei denn, die Subventionen für Airlines sind sehr lukrativ. SunExpress hat ja davon schon profitiert mit einer Entlastung von 320 Millionen Euro. Da will Condor wohl auch mal ...
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Sina

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1 556

Dienstag, 18. April 2017, 21:07

Klar - wer Subventionen haben will, der muss sich halt einschleimen :pfft: Vielleicht hofft man auch auf einen Großauftrag, wenn irgendwann im Krisenfall eine großangelegte Rückholaktion von Urlaubern ansteht :HC:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

WXYZ

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Mittwoch, 19. April 2017, 10:30

Nicht nur im Tourismus muss die Regierung Erdogan Subventionen platzieren. Auch in anderen Branchen wird Erdogan staatliche Subventionen einbringen, um die Wirtschaft, Arbeitnehmer und Arbeitgeber und das Volk zu beruhigen. Eine typische Reaktion für diktatorisch aufgestellte Länder.

Das sind allerdings Maßnahmen, die nur kurz-bis mittelfristig funktionieren. Langfristig stellt es die Volkswirtschaft auf den Kopf, denn staatliche Subventionen "kosten ein Vermögen" und verbessern nur selten die Erlöse der Wirtschaft. Man erkauft sich wirtschaftlichen und politischen Erfolg mit Steuergeldern. Ein volkswirtschaftlicher Teufelskreis, der letztendlich die Währung in eine katastrophale Schieflage bringt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (19. April 2017, 10:34)


1 558

Montag, 24. April 2017, 21:11

Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Fitschi

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Montag, 24. April 2017, 23:54

Die wollen eben Euer Bestes :pfft:
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Sternedieb

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Dienstag, 25. April 2017, 00:05

@ Fitschi

betrifft in der EU praktisch auch Österreich. :cool: