Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Thorben-Hendrik«

den TR Boom kann ich somit nicht nachvollziehen!

Ich in gewisser Weise schon - je nachdem, was man eben sucht und bereit ist, auszugeben:

- kurze Flugzeit, was gerade Familien mit Kindern oft wichtig ist. Aber auch Erwachsene wollen nicht unbedingt lange im Flieger sitzen
- umfangreiche Freizeitmöglichkeiten zu meist akzeptablen Preisen
- schöne Landschaft im Hinterland für Ausflüge
- meist gutes Preisleistungsverhältnis, je nach Saison und Angebot
- vergleichsweise (im Vergleich mit z. B. Europa und Nordafrika) umfangreiches AI - Angebot in den meisten Hotels
- kaum noch ein Familien - Hotel ohne Wasserrutschen, was in Europa in dieser Häufigkeit nicht vorkommt
- lange Sommersaison, ziemlich sicheres Badewetter oder zumindest Sonnenscheingarantie von ca. April bis hinein in den Dezember
- milde Temperaturen auch im Winter
- Apropos Winter: Manche Langzeiturlaub - Angebote sind günstiger, als in der Zeit daheim zu bleiben, das eigene Haus zu beheizen und zu beleuchten, Wasserverbrauch zu zahlen, Lebensmittel & Getränke zu kaufen, etc..
- oft recht schöne Strände.

Wie lange die noch schön bleiben bei den ganzen neuen Hotels, die jedes Jahr dazukommen ist für mich aber sehr fraglich. Am Strand von Evrenseki geht in der Hotelzone eigentlich kaum noch was und ich habe keine Ahnung, wo die Gäste aus den neuen Hotels zum Strand sollen. Meine ganz böse Vermutung ist, dass es bald wie in anderen Ländern auch keine Strandabschnitte mehr gibt, an denen Hotels ihre Strandbars, Liegen, Sonnenschirme, etc. haben und im Rahmen von AI anbieten dürfen, sondern dass es künftig nur noch "richtig" öffentliche Strände (öffentlich sind die Strände eh alle, dürfen aber von Hotels bewirtschaftet werden) gibt, an welchen man sich Liegestühle und Schirmen mieten kann. Wie im Rimini der 80er Jahre wird es dann aussehen bzw. tut es das je nach Strandabschnitt jetzt schon Die leidige Liegenreserviererei wird man damit vermutlich in den Griff bekommen, den Rest aber nicht. Ob das bei den Urlaubern gut ankommen wird, darf bezweifelt werden...

@ TH:

Ich will Dich nun um Himmelswillen nicht zum Türkei - Urlauber machen, aber Juni und September - ca. Mitte Oktober sind so ziemlich die perfektesten Reisemonate für die Türkei. Nicht zu heiss, nicht zu kalt, keine Hauptsaison, etc.. Ansonsten sind wir etwas

Es geht ja nicht darum, ein Hotel für TH zu finden , sondern um die touristische Gesamtsituation und darum, wohin der Weg künftig geht.

Meine Hoffnung ist, dass von offizieller Stelle bald die Reissleine gezogen wird und der Bau von neuen Hotels in gewissen Ballungsgebieten nicht mehr zugelassen wird. Derzeit machen sich einige Regionen selbst kaputt.

Naja... wenn man sich anschaut, wie unglaublich dicht manche Hotels zusammenstehen, könnte sich im Brandfall in gewissen Gegenden das Problem von selbst lösen. Im Brandfall kommt da wohl kaum ein Löschfahrzeug vernünftig durch und eine Drehleiter auszufahren, um Gäste von den Balkonen zu holen, dürfte auch schwierig werden. Daran wird offenbar nicht immer gedacht

Zitat von »Aramis«

............... und ganz wichtig ! Alle sprechen Deutsch

Manche haben aber auch nur ein paar Standardfloskeln auswendig gelernt. Und je nachdem, welcher Kollege es "gut" meinte und die Standardfloskeln zusammengestellt hat, kommen mal sinnvolle und mal sinnfreie Dinge dabei heraus. Manchmal auch schlimmster Bazar - Sprech in Kombination mit Lokanta - Style

Da fragt einen dann z. B. jeder Kellner bei jeder Gelegenheit, anstelle zur Begrüßung z. B. einfach "Merhaba" zu sagen und einfach nur nett zu lächeln: "Deutsch?" "Ja..." "Woher?" Man kann dann jede Stadt nennen, die einem gerade einfällt. Auch Städte, die es gar nicht gibt oder die nicht in Deutschland sind. Die Standard - Antwort lautet in aller Regel: "Oh schööööööön! Da war ich schon!" oder alternativ auch "Oh schööööön! Da wohnt mein Onkel. Hat Dönerladen."

Und wenn ein Kellner grundsätzlich jede Dame mit "Hallo meine Süße" oder "Hallo schöne Frau" oder "Komm gucken, gute Preis, nur gucken, nix kaufen" begrüßt, was durchaus möglich ist, dann KANN das auch daran liegen, dass das als angemessene Ansprache für Damen auf seiner zusammengestoppelten Vokabelliste stand und er selbst nicht so genau weiß, was er da sagt Oder dass der Schreiberling seiner "Vokabelliste" auf dem Bazar arbeitet bzw. gearbeitet hat.

Spannend wird's dann z. B. bei der Getränke- oder Essensbestellung, denn dann kann sich u. U. herausstellen, dass es mit den Sprachkenntnissen doch nicht soweit her ist Ist auch eine Facette des Fachkräftemangels.

Dann lieber gar nicht erst irgendwelche Sprachkenntnisse vorgaukeln, sondern langsam lernen. Jeden Tag 1 - 5 neue Wörter. Wobei ich grundsätzlich im Ausland nicht erwarte, dass deutsch gesprochen wird. Mit etwas Englisch und Händen und Füßen kann man sich eigentlich überall halbwegs vernünftig verständigen.