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Sina

Master Amigo

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1

Dienstag, 9. August 2011, 10:35

Poolunfall in einem Hotel bei Alanya

Lt. Zeitungsberichten ist es im Hotel Doris Aytur (***) in Mahmutlar zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein 11jähriges Mädchen tauchte im 1,10m tiefen Pool und wurde dabei von dem am Boden befindlichen Ansaugstutzen, durch den das Wasser der Filteranlage zugeführt wird, angesaugt. Angeblich fehlte das Schutzgitter, welches genau solche Unfälle verhindern soll. Das Kind konnte sich aus eigener Kraft nicht befreien, bis die Pumpe sich ausschaltete, war es leider zu spät, um dem Mädchen eine Überlebenschance zu geben.

Solche Unfälle passieren weltweit immer wieder - unabhängig von der Hotelkategorie (das Doris Aytur ist dafür, daß es nur 3 Sterne hat, wirklich kein schlechtes Hotel). Auch in hiesigen Frei- und Hallenbädern ist es schon vorgekommen.

Ich kann nur dazu raten, bei der Benutzung von Schwimmbecken grundsätzlich darauf zu achten, daß alle Ansauglöcher mit Gittern abgedeckt sind (falls das nicht der Fall sein sollte, bitte sofort an der Rezeption, bei der Guestrelation oder bei der Reiseleitung Bescheid sagen) und auch den Kindern einzuschärfen, sich beim Baden davon fernzuhalten.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

2

Dienstag, 9. August 2011, 17:18

Schutzgitter sollte nachträglich angebracht werden...

Wie zu lesen war sollte das Schutzgitter nach dem Unfall in einer "geheimen Mission" montiert werden.

Nur dumm das man dabei erwischt wurde.


Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich werde mir die Gitter im Pool unseres Urlaubshotels schon mal anschauen - schon um etwas mehr Ruhe zu haben wenn unser Kind mal schwimmen oder rutschen geht!

Sina

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3

Dienstag, 9. August 2011, 18:44

Das empfehle ich auch in jedem Fall. Lieber 1x zuviel als 1x zuwenig gucken.

Diese Gitter sind ja durch die tägliche Nutzung der Pools auch einer ständigen Belastung ausgesetzt. Die Wassermengen, die dadurch gehen, dann laufen oft auch Gäste im Pool arglos darüber, in Babybecken spielen auch gerne Kleinkinder daran herum. Das alles kann mit der Zeit dazu führen, daß Schrauben sich erst lockern, dann lösen und irgendwann ist das Gitter dann ganz ab. Sowas kommt vor und da sollte man - zusätzlich zum Hotel/ Schwimmbadbetreiber ein Auge drauf haben.
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4

Dienstag, 9. August 2011, 18:45

Ich verstehe das nicht, schon wieder....Das Hotel ist doch verantwortlich für seine Poolanlage und sowas muss doch kontrolliert werden...das wegen einem fehlenden Schutzgitter jemand sterben muss ist doch unfassbar....das geht doch nicht :cry: :cry: :cry:
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Marc Aurel

5

Dienstag, 9. August 2011, 18:51

Das mit "dem Auge drauf haben" ist richtig. Andererseits gehört so etwas zur ständigen Checkup-Liste der Haustechnik. Ausreden gelten in so einem Fall nicht. Dafür sind die Konsequenzen für jeden Beteiligten viel zu gravierend. Und ob sich, sagen wir mal, 4 Schrauben zum gleichen Zeitpunkt lösen? Eher unwahrscheinlich. Wenn es erst mal wackelt, kann man das durchaus noch zeitig instandsetzen.

Auch wenn der Pool mal 1 oder 2 Tage in der Saison nicht nutzbar wäre.
Offenbar wird die Entscheidung wegen verärgerter Urlauber gescheut ...
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

6

Dienstag, 9. August 2011, 18:55

@cuate

Bin ganz Deiner Meinung!!!
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Sina

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7

Dienstag, 9. August 2011, 19:04

Klar gehört das ganz klar zu den Aufgaben der Haustechnik. Spätestens bei der täglichen Poolreinigung MUSS auffallen, wenn bei irgendeinem Gitter auch nur eine Schraube fehlt. Und dann muss SOFORT reagiert werden. Soweit zur Theorie. Oft funktioniert es ja auch. Aber halt nicht immer.

Insofern: Zum eigenen Wohl bzw. zum Wohle der Kinder lieber auch nochmal selbst darauf achten.
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8

Dienstag, 9. August 2011, 19:18

Sicher werd ich nachschauen...bin aber echt betroffen das niemand dem Mädchen helfen konnte.



Auch wenn ich nicht weis wie vor Ort die Lage war...

es gibt in unserer Gesellschaft viel zu viele Leute die wegsehen anstatt einzugreifen und zu helfen selbst erlebt.

In einem anderem Fall in einem deutschen Schwimmbad schwamm ein lebloses Kind beim Rutschenauslauf lt. Zeitung und dies wurde wohl auch beobachtet ...andere holten erst mal den Bademeister anstatt selbst zu helfen.....also ich weiß net
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Marc Aurel

9

Dienstag, 9. August 2011, 19:25

Ich kann nur dazu raten, bei der Benutzung von Schwimmbecken grundsätzlich darauf zu achten, daß alle Ansauglöcher mit Gittern abgedeckt sind ...

Leider passiert sowas immer wieder. Auch in >> diesem Thread << stellte sich die Frage nach der grundsätzlichen Sicherheit. Es kann doch aber nicht angehen, dass RV darauf hinweisen bzw. den Tipp geben man solle zu Urlaubsbeginn die Situation (Abdeckungen u.ä.) vor Ort prüfen!?
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hobbit« (9. August 2011, 19:26)


Sina

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10

Dienstag, 9. August 2011, 19:34

Natürlich kann und soll es nicht Aufgabe eines Gastes sein, erstmal die Hotelanlage auf Sicherheit zu überprüfen. Der Gast muss sich schon darauf verlassen können, daß keine gravierenden Sicherheitsmängel vorliegen. Kann er aber im Alltag nicht immer unbedingt. Im Zweifelsfall muss Hotel bzw. Veranstalter zwar ohnehin die Haftung übernehmen, aber das ist ein verdammt schwacher "Trost", wenn es das eigene Kind betrifft hmpf Insofern ist es schon besser, einmal zuviel als einmal zuwenig genau hinzusehen...

@ NicAmigo: Hinter vielen Ansauganlagen steckt so ein enormer Druck - da würden selbst 2 kräftige Männer ein Kind nicht aus dem Sog befreien können. In älteren Hotels gibt es oft nur 1-3 Ansaugpunkte, die moderneren haben mittlerweile deutlich mehr, damit sich der Druck besser verteilt. Das ist schon sicherer, weil dann der Sog weniger stark ist.

Es gab da mal eine recht interessante Reportage im TV, wo die ganze Thematik recht eindrucksvoll geschildert und gezeigt wurde. Bei einem Versuch wurde in einem deutschen Freibad ein Ball in einem Netz vor den nicht abgedeckten Ansaugstutzen gehalten. 4 Männer haben vom Beckenrand aus an dem Netz gezogen - und den Ball nicht vom Sog des Rohres lösen können...
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11

Mittwoch, 10. August 2011, 14:07

Alerdings sollte es auch Aufgabe eines Reiseleiters sein, nicht nur die Abfluglisten zu aktualisieren oder seine Zeit in der Lobby abzusitzen und auf Kunden fr Ausflge hoffen. Neeee, da sollten auch mal Checks drin sein, wobei ein Rundgang um den Pool einmal in der Woche im Repertoire sein sollte!

Ich habe auch Sauna, Fitnessraum und regelmig einige Zimmer geprft!

Und wieder ne Wiedervorlage! Man bemerke die verschluckten Umlaute!

Paul.Schweiz

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12

Mittwoch, 10. August 2011, 14:41

provisionierung

wäre ja dann auch ganu gut wenn man die reiseleiter fürs aufdecken von solchen mängeln provisionieren würde und nicht für total überteuerte ausflüge - das ist meine meinung - sehe ich wie elbuitre
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Sina

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13

Mittwoch, 10. August 2011, 14:44

Klar, das habe ich in meiner Reiseleiterzeit auch getan. Aber auch darauf würde ich mich als Gast nicht verlassen wollen, denn letztendlich geht es um die eigene Gesundheit.
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14

Mittwoch, 10. August 2011, 15:03

Natürlich ist eine gewisse Eigenverantwortlichkeit immer besser.

Wenn man aber bedenkt, dass Urlauber in ihrem Urlaub sind und die Reisevorbereitungen in fremde Hände legen, gut dafür bezahlt haben und sich mit gewisser Berechtigung zurücklehnen und einfach ihren Urlaub geniessen möchten, dann kann es wirklich nicht angehen, dass solche Vorkommnisse wohl immer noch nicht die Alarmglocken bei den Veranstaltern läuten lassen und eine Kontrolle womöglich gar nicht existiert. Oder die Gefährdungsbeurteilung nicht häufig genug vorgenommen wird. Dazu gehören auch Brandschutzeinrichtungen, Sprinkleranlagen, unversperrte Fluchtwege und deren Kennzeichnungen usw.

Jedes dumme Toilettenhäuschen (nichts gegen die Mitarbeiter und ihren schweren Job dort) verfügt heutzutage über eine Liste, wo genau eingetragen ist, wann die letzte Reinigung erfolgte. Ebenso kann man das auch öffentlich machen für Swimmingpools oder auch Wasserrutschen. Aber dann auch bitte keine unlesbare Alibi-Unterschrift, sondern verantwortliche und eingewiesene Mitarbeiter, die letztlich natürlich auch für ihr Tun geradestehen müssen.

Und wenn am Ende der Saison dort steht: Dieses Hotel ist seit (180) Tagen unfallfrei, dann wäre ja schon viel erreicht.

Dagegen spricht nur, dass solche Dinge lieber unbesprochen bleiben oder versucht wird, sie gar zu vertuschen.

PS: Habe gerade von einer explodierten Gasflasche im Poolbereich im letzten Monat in einem großen Hotel im Süden auf Gran Canaria erfahren. Nur der Umstand, dass das Geschoss morgens um 6 hochging, hat Schlimmeres verhütet und hat lediglich einen Holzaufbau vernichtet. Auch so eine Gefahrenquelle, die ständig kontrolliert werden sollte.
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15

Mittwoch, 10. August 2011, 15:28

BLICK

ich weiss nicht ob ihr diesen ausschnitt auch kennt - ist aus der berichterstattung von der blick zeitung bei uns in der schweiz - so quasi was danach geschah......



originaltext blick





«Niemand kümmerte sich um uns. Psychologische Betreuung gibt es in der Türkei scheinbar nicht. Zum Glück haben wir unsere Freunde», sagt die Mutter. Ihre Vorwürfe gegen die Hotelbetreiber wiegen schwer: «Hätte man es mit der Reinigung, der Überwachung und den Reparaturen am Pool ein wenig genauer genommen, würde Melanie jetzt noch leben. Die Kosten für das Sicherheitsgitter, das meine Tochter vor dem Tod bewahrt hätte, belaufen sich höchstens auf zwei- bis dreihundert Franken.»

Unglaublich: In der Nacht nach dem tragischen Tod Melanies lässt das Hotel heimlich ein Gitter installieren. Doch ein Bub erwacht vom Lärm der Vertuschungsaktion, alarmiert die Polizei. Die lässt den Pool auspumpen und untersucht ihn kriminaltechnisch. Gegen den Poolbetreiber läuft jetzt ein Verfahren.

Die Familie S. ist heim in die Schweiz gekehrt. «Wir sind von der Trauer überwältigt, es ist einfach nur tragisch», sagt Monique S. «Von den Verantwortlichen des Hotels haben wir bis heute nichts gehört. Keine Entschuldigung, keine Beileidsbekundungen, einfach nichts.»
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16

Mittwoch, 10. August 2011, 19:15

Sicher werd ich nachschauen...bin aber echt betroffen das niemand dem Mädchen helfen konnte.
Auf einem Internetportal schreibt eine angebliche Augenzeugin man habe gedacht das Mädchen würde tauchen.
Das Geschehen wird dort anders dargestellt als in den Medien, die Eltern angegriffen. :skeptisch:


Ob das der richtige Weg ist über den Unfall zu berichten!? ;(


Die Eltern haben ihr Kind verloren ihr Leben wird nie mehr sein wie zuvor. Vorwürfe macht man sich nach einem Unfall wohl immer egal ob man Schuld hatte oder nicht
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ElBuitre

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17

Mittwoch, 10. August 2011, 20:37

Wie immer es auch passiert ist, aber die Eltern kann man auch nicht ao einfach aus der Aufsichtspflicht entlassen. Auch ein Vater kann mal einen Rundgang um den Pool machen in den seine Tochter springen will!

Was natürlich das Hotel von der Sorgfaltspflicht nicht entbindet! Solche Inspektionslisten sind da ne gute Lösung!

Ich kann mir kaum vorstellen, dass so ein Schutzgitter in dem Moment abgeht, wenn das Mädchen ins Wasser geht! :cursing:

18

Donnerstag, 11. August 2011, 19:26

Es gibt wohl teilweise Kontrollen durch Reiseveranstalter, sogar mit schriftlicher Abnahme. Laut >> diesem Bericht << (das Video anklicken) hat angeblich its den Pool einen Tag vor dem Unfall geprüft.
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19

Donnerstag, 11. August 2011, 20:20

Meine Reiseleiterzeit ist ja nun schon ein paar Jährchen her, aber Sicherheitschecks mit einer Checkliste musste ich auch jeweils zu Beginn und zum Ende der Saison machen. Augenmerk wurde damals vor allem darauf gelegt, ob Geländer hoch genug sind, ob am Pool die Tiefenangaben 1. vorhanden und 2. korrekt waren und ob die Poolumrandungsgitter nahtlos vorhanden und intakt waren. Nach Ansauggittern im Pool wurde nicht gefragt.

Gut, das Ganze ist jetzt über 10 Jahre her und damals gab es auch noch nicht so viele Hotels mit Aquaparks oder Wasserrutschen wie heute. Ich gehe mal davon aus, daß sich auch bei den Veranstaltern etwas in der Richtung getan hat. Große Veranstalter wie z. B. die TUI lassen die Pools in den Vertragshotels (vor allem die mit Rutschen) teilweise vom TÜV Rheinland überprüfen. Aber auch das ist keine hundertprozentige Sicherheit, im täglichen Betrieb kann immer irgendetwas kaputt gehen, sich ein Gitter lösen, etc..

Was ich nach wie vor nicht verstehe, ist die Tatsache, daß immer noch kein Veranstalter seine Hotels dazu verpflichtet, eine automatische Sicherung an die Filteranlage zu koppeln. Sobald ein Ansaugpunkt verstopft ist, weil z. B. ein Kind davon angesaugt wurde, müssen die Pumpen sich SOFORT automatisch und zuverlässig ausschalten. Theoretisch ist das alles möglich - in der Praxis kann man schon mehr als froh sein, wenn man als Gast einen deutlich gekennzeichneten und leicht zugänglichen "Not - Aus - Knopf" (ähnlich wie z. B. bei öffentlichen Rolltreppen) vorfindet. Damit wäre ja schon viel getan und man könnte wirklich etwas tun, wenn ein Kind im Pool in Not gerät. Aber selbst das haben die wenigsten Hotels. Diesen Notknopf gibt es zwar meist irgendwo - aber in der Regel so gut versteckt, daß nur der Pooltechniker weiß, wo er ist...
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20

Freitag, 12. August 2011, 15:41

Nochmal was zur Überprüfung der Pools.

... Das Problem mit den Ansaugpumpen sei „längst im Alltag bei Hotelüberprüfungen angekommen“, sagt Sibylle Zeuch vom Deutschen Reise Verband (DRV). So gebe es Checklisten, auf denen explizit anzukreuzen ist, ob vor einem Ansaugrohr ein Gitter montiert wurde oder nicht. Die Prüfung vor Ort übernehmen so genannte „Incoming Agenturen“, jene Firmen also, die sich von Anfang bis Ende um den Ablauf einer Reise kümmern...

Des Weiteren wird in dem Artikel auf >> DerWesten << die Stellungnahmen dreier Veranstalter auf die Frage nach ihrer Reaktion auf den Unfall.
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