Reiseforum - Reiseberichte

Warum Air Berlin sogar auf innerdeutschen Flügen immer noch Freigetränke, sogar Sekt, Wein und Bier kostenlos ausgegeben hat, hat sich mir nie so ganz erschlossen. Sicher ist es ein nettes Goodie und ich wusste das auch zu schätzen... aber letztendlich brauche ich es nicht. Wenn ich mir einen Flug leisten kann (der auch außerhalb Deutschlands nicht selten günstiger als eine Bahnfahrt von Stuttgart nach Hannover ist ), dann kann ich mir auch das Getränk meiner Wahl an Bord kaufen. Wenn nicht - dann bleibe ich halt daheim.

Bei Germanwings gibt es innereuropäisch je nach Buchungsklasse noch "Snacks" und dazu eine kleine Flasche Vöslauer (?) Wasser. Das Wasser mag ich absolut nicht, die trockene Stulle ("Käse oder Wurst?") noch weniger. Den Tarif, der das Zeug inkludiert, buche ich eigentlich nur wegen Freigepäck.

Bei TUIfly gibt es eine furztrockene Laugenstange - können sie auch gerne behalten oder anstelle dessen Aspirin verteilen. Da ist nicht weniger Chemie drin als in dem Laugending und nahrhafter ist Aspirin wahrscheinlich auch . Lieber nichts und ein paar halbwegs zufriedenstellende Optionen gegen tolerable Gebühr als irgendwelche Peinlichkeiten...

Ich brauche keine Verpflegung, Getränke nicht und das sogenannte "Essen" schon gar nicht.
Falls ich ausnahmsweise doch einen extrem trockenen Gaumen bekomme sollte oder der Magen derart knurrt das der Nebenmann meint ein hungriger Löwe wäre im Flugzeug.....bezahle ich eben dafür.
Bei Eurowings ist es ähnlich wie bei Germanwings, je nach Buchungsklasse gibt es einen Becher Softdrink und irgend ein Teil Essbares "kostenlos" .

Zitat von »Sina«

Warum Air Berlin sogar auf innerdeutschen Flügen immer noch Freigetränke, sogar Sekt, Wein und Bier kostenlos ausgegeben hat, hat sich mir nie so ganz erschlossen.

Für Geschäftsreisende ist es tatwahrhaftig ausschlaggebend

Zur eigentlichen Frage; für mich nicht relevant, falls ich etwas trinke möchte, kaufe ich es. Meistens fällt es mir gar nicht auf, ob es etwas gab oder nicht.

...ich steh auf Tradition, das trinkt sich besser....

* Wie war es früher auf touristischen Kurz-und Mittelstreckenflügen ? Man bekam in höchst unterschiedlicher Qualität ein Essen "aufgezwungen". Ein mehr oder weniger gutes Frühstück. Die eher weniger gute Convenience Pasta, Hähnchenpressfleisch, oder eben nur ein gänzlich langweiliges Sandwich, dessen Wareneinsatz bei weniger als 1,- Euro liegt. - Manche Airlines servierten dazu sogar Alkohol , andere baten höflich um 2,50 Euro.

Und das Ergebnis. Es wurde gemeckert und kritisiert, weil die Pasta nicht gut genug war, weil ganz früher das Frühstück ein Rührei beinhaltet hat und dann plötzlich nicht mehr. Andere meckerten weil das Brötchen kalt war, denn die längst vergangene LTU und Lufthansa sowieso, servierten warme (Aufback) Brötchen. Egal wie, Kritik am Essen gab es immer !

* Und wie ist es heute fast überall. Der Fluggast erhält einen Sitzplatz. Wünscht er einen Wunschsitzplatz, wünscht er mehr Beinfreiheit - bitte schön, ist alles möglich. Aber dafür soll er auch bitte zahlen. Beim Thema "Essen & Trinken" ist es ähnlich. Dem Himmel sei Dank muss keiner mehr die Pasta (Warenwert unter 2,- Euro) konsumieren. Jetzt ist es der Fluggast der ganz alleine entscheidet, was er auf dem Flug konsumiert. Entweder kauft er sich vorher ein ordentliches Sandwich auf dem Abflug-Flughafen oder geht bereits dort Essen. Oder er bestellt vorab online das Premium-Menü oder ordert im Flieger spontan etwas aus der Bordkarte, egal ob die Currywurst oder ein Sandwich. Das er dafür zahlt, dagegen spricht nichts.

Endlich kann der Kurz-Mittelstrecken Fluggast entscheiden, was er im Flieger konsumieren möchte, ohne das man ihm etwas auf den Klapptisch stellt, dass bereits nach öffnen der Folie kulinarisch mehr als fragwürdig war.

Auf (air berlin) Laugenstangen oder den wahlweise süßen Snack (Condor Waffel) sollte endlich ganz verzichtet werden. Damit präsentiern die Airlines keine Qualität, vielmehr sind solche Produkte er peinlich.

Das Fazit: Wer etwas gutes Essen möchte, sollte das bitteschön in einem ordentlichen Restaurant tun und nicht auf einem Mittelstreckenflug. Obwohl die angebotenen "Premium-Menüs" oder Snacks aus der Bordkarte immer noch etwas besser sind, wie die ehemalige PP (Pasta-Pampe), bleibt das Economy Essen auf der Mittelstrecke immer nur ein Sättigungs-Kompromiss, weit weg von der Definition "Kulinarik".

Völlig anders sieht das auf der Langstrecke und ganz besonders in der Business Class aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Die Airlines reagieren eben, nicht auf Beschwerden sondern auf die aktuelle Bilanz.
Das AB kostenose Getränke innerdeutsch anbot, beruf sich damals auf die geänderte
Kostenabrechnung der Geschäftreisenden. Sehr gut reagiert!

Das man sich im Flieger über das schlechte Essen echauffiert ist mir seit eh und je ein Rätsel,
ich frag ja auch nicht im Restaurant, wohin denn jetzt fliegen

@Dodo

Eben.

Ich finde es besonders witzig, dass immer noch diverse Fluggäste das nicht mehr servierte "Gummi-Formschinken-Backwerk" (Wareneinsatz 1,-/2,- Euro) vermissen. Das wird dann mit Tradition begründet, obwohl man tatsächlich der Fraktion: "Geiz ist Geil" angehört, oder kulinarisch anspruchslos ist.

Da es hier um konkret um die Getränke an Bord geht:

Die Airlines, die sich da jetzt von verabschieden, haben wirtschaftliche Gründe in den Vordergrund geschoben. Condor hat auf der Kurz- und Mittelstrecke nur ein touristisches Angebot und kann es sich erlauben, so zu verfahren. Etwas anders sehe ich die Lage bei airberlin. Vordergründig Einsparungen, kann sich die Abschaffung des Getränkeservices bei der Aufstellung als "Premium-Carrier (nicht geschützter Begriff) durchaus als Boomerang erweisen. Das Lindt-Schokoladenherz allein reisst das nicht raus.

Es macht im Europaverkehr für den Geschäftskunden zukünftig keinen Unterschied mehr zwischen beispielsweise airberlin oder Ryanair oder easyjet oder ...

Naja, so würde ich es nicht benennen WXYZ, vielleicht eher Unerfahrenheit
Mein bestes Essen hatte ich in der Biman Bangladesh, welche wirklich an jeder Milchkanne hielte ,
nach Singapur Und selbst bspw. SQ, TK und Cathay Pacific waren hinterher
Lecker waren sie alle.

Ja sorry

@cuate

Aber selbst die so genannten "Premium Carrier" reduzieren immer weiter ihre Serviceinhalte (z.B. kostenfreie Getränke) auf der Kurz/Mittelstrecke oder installieren selber Low Cost Airlines (Germanwings/Eurowings, Vueling etc.). Damit - und da bin ich ganz bei Dir - nähern sie sich immer mehr den "Ryanair & Co" Airlines an.

Jede Marketingabteilung einer Airline erfindet ein anderes Konzept, dass natürlich vielfach vom Druck des Finanz-Controlling beeinflusst wird. Jedenfalls handeln Ryanair & Co konsequent, und schreiben ordentliche Gewinne. Während air berlin (tief rote Zahlen) und die LH Group die "Eierlegende-Wollmilch-Sau" noch nicht gefunden haben.

@Dodo

Gemessen an der Flugzeit insbesonders auf der Kurzstrecke kann man so eine Einsparung verstehen, bei längerer Distanz ist das gefühlt im Flugpreis.

Ist ja auch logisch WXYZ, wenn man spezielle Klientel für sich beansprucht und anredet.
Der Markt ist extrem und momentan noch vergleichbar, da haben
die "Unternehmensberater" noch viel zutun

Charly, wieso Einsparung, die "gratis" Bordverpflegung bezahlst Du doch mit dem Ticketpreis, es gibt im Leben selten was geschenkt.
Daher ist es total in Ordnung das zu bezahlen was man konsumiert.
Bei stundenlangen Bahnfahrten gibt's auch keine kostenlosen Getränke .

Zitat von »Fitschi«

Charly, wieso Einsparung,
Daher ist es total in Ordnung das zu bezahlen was man konsumiert.

.wäre es nicht natürlicher das zu bekommen wofür man bezahlt hat...

Zitat von »CharlyB«

wäre es nicht natürlicher das zu bekommen wofür man bezahlt hat

Da würde mich mal die genaue Aufschlüsselung interessieren

geht doch schon los auf dem Flug nach Malle , "das Vorglühen" , klar muß weg ( fördern von Alkoholismus NOGO )

Allgemein betrachtet alles was die 3Stunden Flugzeit überschreitet ist ziemlich trocken im Rachen...
Als Vergleich im Reiseverkehr bei renomierten Busunternehmen ist das Bgrüßungssektchen obligatorisch. Gleichwertig der Begrüßungstrunk bei Pauschaltourismus.
Warum auch nicht also im Jet ab Mittelstrecke, das Aushängeschild "Wohlbefinden" kann doch versteckt im Preis inkludiert bleiben! Macht ergo einen positiven Eindruck und Werbung.
Die Stewardessen/-s sind eh im Flieger also Bewegung im Gang und feeling schaffen
Das macht Freude auf ein Wiedersehen!

Sorry, aber selbst nach wiederholtem Lesen stehen da bei mir mehr als drei Fragezeichen

===Erklärbär===
Alle Flugleistungen über 3Stunden mit dem Getränkepreis zusammen belassen und so ein Aushängeschild schaffen.
Die Crew ist eh an Bord und in ihrer Arbeitszeit.

Auf der Kurzstrecke gerne als/gegen Aufpreis legen, Zeitaufwand etc.

Auf der Langstrecke alle Leistungen im Preis als Standardservice belassen.

Ich sehe da eine Schaffung eines Tarifsystems was die Reisestrecken mit dem Service an Getränken einheitlich regelt. Da hätte man mehr mit geschaffen als eingespart.

Ich sehe darin keinen Sinn , was ist so schwer auch (oder sogar speziell ) auf Langstrecke, die Verpflegung die man haben will zu bezahlen ? Noch besser ist es wenn man das Menü schon vorab ordern kann. Fände ich total in Ordnung, im Restaurant bestelle und bezahle ich schliesslich auch nur das was ich konsumiere.
Bei mir würde die Fluglinie den Zuschlag jedenfalls nicht wegen einem Gratisgetränk oder Gratisessen erhalten, da zählen ganz andere Dinge.