Wir haben innerhalb der EU nun mal einen offenen Arbeitsmarkt. Und für viele junge Leute, die sich bei Ryanair aus den ehemaligen Staaten Osteuropas bewerben und auch eingestellt werden, sind diese Gehälter sehr verlockend. Zumindest für den Arbeitsbeginn in der Kabine. Damit lockt man zwar kaum Stammpersonal aus dem hiesigen Raum, aber das ist offenbar auch nicht unbedingt erforderlich. Die Crews bei Ryanair sind sehr international aufgestellt. Vorteil ist, daß meist zumindest einer der Flugbegleiter die Sprache des Fluggastes spricht. Soweit englisch nicht ausreicht. Wie bei Condor, wenn wet-geleaste Airlines mit ähnlichen Lohnstrukturen DE-Flüge übernehmen.
D’accord! Und bei den Recruiting Days in Osteuropa gibt es großen Andrang einen dieser Jobs zu ergattern.
Und nicht Ryanair streikt, sondern wird von jenen Gewerkschaften bestreikt, die sonst andere Airlines im Focus haben.
Lufthansa-Group, British Airways, Iberia, Air France, Alitalia, ...
Aber dort gibt es derzeit wegen der Vereinbarungen nichts zu holen, also muss man sich anders bemerkbar machen.
So wird dann zum Nachteil der Fluggäste gestreikt (trotz laufender Verhandlungen), koste es was es wolle.
Und dann wundert man sich und ist verärgert, dass Ryanair reagiert und Flieger und Basen aus Deutschland abzieht.
Tja, so ist das bei einem "echten" Low-Cost-Carrier-Airline. Da muss man auf neue Gegebenheiten schnell reagieren.
Nicht so wie bei einer Eurowings, die von der namhaften Konzernmutter am Leben erhalten wird, koste es was es wolle.