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Montag, 28. April 2014, 14:28

Eurowings Discover - der Lowcoster der Lufthansa auf (Ferien-) Langstrecke

Die Fluggesellschaft Lufthansa will ab kommenden Sommer günstigere Tarife für ausgewählte Fernreiseziele anbieten.

Quelle + Bericht: bild.de

http://www.bild.de/newsticker-meldungen/…33412.bild.html
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (28. April 2014, 14:38)


WXYZ

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2

Montag, 28. April 2014, 17:00

Nach den Zugeständnissen in Europa - Wandlung der Lufthansa in die Low Cost Airline Germanwings - nun der nächste Schritt, mit dem Instrument des Preismarketings Kunden zu halten. Ein fataler Weg. Bereits schon die Ankündigung, "mit abgeschriebenen A 340" in den Preiswettwerb einsteigen zu wollen, ist kommunikativ eine Katastrophe.

In 10 Jahren wird es die bisherige Lufthansa so nicht mehr geben. Entweder verkauft, Fusioniert mit BA oder AF und zur "Europa-Airlines" vereinigt, oder aufgesplittet in diverse Airlines oder u.U. sogar insolvent. Eine strategische Linie ist kaum noch erkennbar. Zudem höchst gefährlich wenn ein Konzern ständig auf den Wettbewerb reagiert, anstatt zu agieren. Anstatt sich im Preiswettbewerb mit "Emirats & Co" anzulegen - wo man nur verlieren kann - sollte man über Kooperationen nachdenken.

Air Berlin befindet sich bereits kurz vor dem wirtschaftlichen Absturz, Etihad wartet schon lauernd hinter der Hecke. Je mehr Verlust AB schreibt, um so günstiger kann Etihad zuschlagen. Wenn die gute LH so weiter macht, gerät sie mittelfristig in ähnliche Turbolenzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (28. April 2014, 17:02)


3

Montag, 28. April 2014, 17:11

Ganz so sehe ich es nicht. Es wäre durchaus einen Versuch wert.
Den arabischen Airlines "Paroli" zu bieten, geht nur mal auch über den Aspekt:

Nonstop - Nonstop und nochmals Nonstop.

Warum soll auf dem Weg in die Ferne bzw. in den Urlaub ein nicht erforderlicher Zwischenstopp eigelegt werden,
der neben dem ohnehin schon anstrengenden 9 - 12 Stundenflug dem Passagier weitere 2, oft 4 und mehr Stunden abnötigt ?

Finde, es ist einen Versuch wert. Selbst die airberlin-Ferienflieger sollen in diesem Segment noch Überschüsse erwirtschaften.
Und da sie "auf Weisung" nicht mehr direkt nach Bangkok oder Phuket fliegen, gibt es auch da eine Nische.

Günstiges Fluggerät, auch günstige Personalstrukturen, Nonstop-Verbindungen,
dazu Flughafen ohne Nachtflugbeschränkungen, der gute Ruf der LH:

Das Produkt "Lufthansa Holiday" würde die derzeitige Schwäche Anderer nutzen
und sich auf Dauer womöglich ein weiteres Standbein im Wettbewerb sichern können.
Und das Wachstum der damaligen Beteiligung Condor gleichzeitig bremsen.

Es bleibt spannend am weltweiten Flieger-Himmel.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (28. April 2014, 17:13)


WXYZ

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4

Montag, 28. April 2014, 17:36

@cuate

Die Jungs aus dem Emiraten werden sich nicht über den Preis verdrängen lassen. Preise kann man immer unterbieten, wenn die Kapitaldecke ordentlichen Rückhalt bietet.

Meine (nur meine persönliche) Meinung. Lieber über Dubai nach SOA oder China reisen, mit ordentlichem Sitzabstand, akzeptablen Essen und Getränkeangebot, guten Flight-Entertainment, anstatt mit "Condor-Standard", 76 cm Touriabstand, Nudeln in Tomatensoße in der Plastikschale, nonstop zu reisen. Und das alles u.U. mit der gleichen Preisstellung, nur mit dem Vorteil "Nonstop".

Sicherlich ist es richtig, dass man für fast jedes Konzept eine Zielgruppe findet. Fragt sich nur wie erfolgreich man langfristig ist, wenn man einen Teil seiner Erlöse nur noch aus dem riskanten Geschäft des Billig-Langstrecken-Angebotes generiert.

5

Montag, 28. April 2014, 17:51

Hyderabad und Taiwan typische "Ferienziele" ? :D
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6

Montag, 28. April 2014, 17:54

Warum nicht? Du mußt da mehr verkaufen. Aber mal ganz unabhängig davon, Lufthansa wird das Streckennetz schon optimieren und Kundschaft sehen. Und bei den von Dir genannten geht es ja auch um Preise, die dortige Fluggäste bereit sind zu zahlen Richtung Europa. Aber nonstop und direkt dann bitte oder max. mit Zwischenlandung und nicht Flugzeugwechsel - und Umwegen. :ironic:
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (28. April 2014, 18:01)


7

Montag, 28. April 2014, 18:13

«Das ist jedoch der erste Schritt zur Kostensenkung», erläutert Bartels. «Jetzt müssen wir mit den Flughafenbetreibern und dem Personal über Zugeständnisse verhandeln, damit wir auch tatsächlich günstigere Tarife realisieren können.»


http://www.aero.de/news-19514/Lufthansa-…e-anbieten.html

...dann bleibe ich mal gespannt, welch Zugeständnisse jetzt wieder herhalten müssen :denk:
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8

Mittwoch, 9. Juli 2014, 21:39

Der neue Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat heute einige Eckpunkte zukünftiger Aktivitäten umrissen.

Zum Thema Interkontinental - Lowcost so viel:

Mit einem Partner ( angedacht ist wieder Turkish Airlines ) oder auch alleine will man ab Winter 2015/2016 mit bis zu 7 Flugzeugen vom Typ 767 oder A330 "preissensible Privatgäste" an Bord holen und dafür eine entsprechende Plattform aufstellen. Konkrete Ergebnisse stehen natürlich noch aus. Überlegungen gehen auch dahin, dieses Produkt unter dem "WINGS" - Dach (Eurowings, Germanwings, XXXwings) außerhalb Deutschlands zu stationieren. Als Startpunkte werden München und Köln oder Düsseldorf genannt.
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9

Donnerstag, 10. Juli 2014, 14:39

Prompt folgte von Turkish Airlines ein Dementi:

"Es gibt keine Projekte zu Langstreckenflügen zwischen LH und Turkish Airlines"

Dann wird es Lufthansa wohl alleine stemmen müssen. Wobei man auch über SunExpress spekuliert.
Dann dürfte es natürlich der deutsche Ableger wegen der Flugrechte sein.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (10. Juli 2014, 14:40)


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10

Donnerstag, 10. Juli 2014, 14:59

Jetzt könnte man Fragen stellen wieso LH öffentlich kommuniziert, dass es hinsichtlich der "Billig-Langstrecke" Gespräche mit TK gibt und TK das dementiert.

Nun ich denke auch an die gemeinsam vorhandene "SunExpress" Plattform, immerhin eine seit Jahren bestehende Tochter von LH + TK. Und wie cuate es vermutet, könnte es mit XG die SunExpress Deutschland sein.

Warten wir es ab. Viele Flieger befinden sich unter der Dachmarke > Lufthansa <, aber immer weniger fliegen wirklich mit dem Lufthansa (Kranich) Logo, wie Swiss, Austrian, Germanwings, Eurowings, zukünftige Low Cost Langstrecke usw.

CharlyB

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11

Donnerstag, 10. Juli 2014, 15:36

Der Gedankengang kann interessant werden, wenn das "öffentliche" Abfragen nur eine Finte ist,
um so aus den eigenen Beständen auszulagern und indirekt einen Stellenabbau anstrebt,
der sich dann als "Auftragsrückgang" begründet. :ironic:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

12

Freitag, 11. Juli 2014, 10:38

Ende des Verwirrspiels um Langstreckenflüge: Lufthansa will Sunexpress zum Billigflieger machen, ein Joint-Venture mit Turkish Airlines. Das Bündnis mit Air China dürfte derweil erst in zwei Jahren Reiseflughöhe erreichen.

Istanbul/Frankfurt am Main - Die Lufthansa und Turkish Airlines wollen den gemeinsam betriebenen Ferienflieger Sunexpress offenbar zur Basis für eine weitere Partnerschaft machen. Die Lufthansa spielt derzeit Pläne für eine neue Billig-Marke auf Langstreckenflügen durch. "Turkish Airlines ist ein potenzieller Partner und wir sind in sehr fortgeschrittenen Gesprächen", hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der Vorstellung der neuen Strategie der Airline gesagt.

http://www.manager-magazin.de/unternehme…n-a-980319.html

Da kann wohl einer partout nicht loslassen :ironic:

Scheidung auf türkisch anno 2013

"Zu ehrgeizig, um noch ein Freund zu sein: Gemeinsame Flüge von Turkish Airlines und Lufthansa wird es nicht mehr geben. Das trifft auch die Meilensammler unter den Passagieren."
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13

Freitag, 11. Juli 2014, 10:53

Offen gestanden sehe ich (das muß aber nichts bedeuten :ironic: ) in der angestrebten Kooperation in dieser Konstellation keinen Vorteil. SunExpress (Deutschland?) hat keinerlei Erfahrung mit den Flugzeugmustern und auch nicht mit Fernflügen im Allgemeinen. Warum also sollte Lufthansa auf diesen Partner zurückgreifen, wo sie vermutlich noch die Hälfte des eingefahrenen Ergebnisses an den 2. Inhaber Turkish Airlines transferieren müssen?

Wenn man also eine "Worldwings" oder ähnliches anstrebt, kann man das auch in eigener Regie betreiben.

Aber wie hier schon erwähnt, wird die Umsetzung argwöhnisch vom Personal und deren Vertretungen beobachtet. Das ist noch lange nicht spruchreif.
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14

Freitag, 11. Juli 2014, 11:11

Ich bekam beim 1. lesen erstmal einen Lachanfall :D Ich glaube nicht daran ...
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15

Freitag, 11. Juli 2014, 11:23

Was war so schlimm an meinem Beitrag ? :denk:
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16

Freitag, 11. Juli 2014, 13:35

cuate, doch nicht wegen Deinem Beitrag :kuller: als ich vorgestern die News über LH & XG las :D
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17

Dienstag, 23. September 2014, 23:20

Lufthansa Billigflieger hebt mit A330 ab

Den Typenentscheid für den A330 gab der Vorstand der Lufthansa nun gegenüber dem Aufsichtsrat bekannt. Voraussichtlich ab Herbst 2015 wird die neue Gesellschaft von Köln oder Düsseldorf aus Günstigflüge mutmaßlich unter dem Namen „WorldWings” anbieten, den sich Lufthansa erst kürzlich als Marke schützen ließ.

Quelle + Bericht: austrianwings.info

http://www.austrianwings.info/2014/09/lu…bt-mit-a330-ab/
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18

Sonntag, 28. September 2014, 20:01

Neben den unter anderem Namen - angedacht ist ja "Worldwings" - operierendem Ferien-Günstigflieger, der wie im vorangegangenen Thread beschrieben mit Fliegern des Typs A330 ausgerüstet werden soll und ab München, Düsseldorf oder Köln-Bonn starten wird, gibt es noch die kostengünstigeren Flüge unter Lufthansa-Namen mit den praktisch schon abgeschriebenen Flugzeugen des Typs A340 ab Frankfurt. Dieses Programm "Jump" hat es insoweit in sich, als dass es Überlegungen gibt, diese von Lufthansa vermarkteten Flüge mit Miet-Personal zu starten.

Details hier: http://www.manager-magazin.de/unternehme…n-a-994202.html
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Montag, 29. September 2014, 10:09

Das "Miet-Personal" ist günstiger wie die (streikenden) LH Piloten. Mit anderen Worten, LH begibt sich auf den "Outsorcing-Weg". Das ist ein deutlicher, politischer Tritt vor das Knie der LH Piloten. Aber nur die logische Konsequenz der LH Führung. Man lässt sich nicht erpressen, hört irgendwann auf zu diskutieren und handellt einfach > "in kleinen Schritten".

Wenn die LH-Piloten nicht erkennen, dass ihre Forderungen gegenüber ihrem Arbeitgeber wirtschaftlich nicht mehr zeitgemäß sind, werden die LH Piloten mittelfristig viel mehr verlieren, als sie es sich vorstellen können. Der Vorstand der Deutschen Lufthansa lässt sich nicht erpressen.

Den Kritikern die sich jetzt wieder schnell auf das "Recht auf Streik" berufen sei gesagt, dass in (fast) jedem Arbeitsvertrag auch geregelt ist, wie man mit Mitarbeitern verfährt, die dem Unternehmen vorsätzlich Schaden zufügen. Die Reaktion von LH ist vollkommen legitim.

Das Argument der Pilotengewerkschaft, "der Fluggast könne sich zukünftig nicht mehr darauf verlassen, dass in einem LH Cockpit auch ein LH Pilot sitzt", ist sehr mager und billig. Im Ranking der "Top-Airlines" liegt LH längst nicht mehr ganz oben. Hunderttausende von Fluggäste die ab Deutschland einen Langstreckenflug buchen, fliegen bereits mit SQ, TK, EK, EY, DL, JL und anderen "Qualitäts-Airlines". Und dort fühlen sich mit Sicherheit fast alle Pax genau so sicher aufgehoben, wie bei der Deutschen Lufthansa.

Die Piloten der LH sollten endlich begreifen, dass sie "nichts besonders" sind. Sie befinden sich im Umfeld eines Wettbewerbs, dass den Vergleich der Leistungsinhalte mit der LH nicht scheuen muss.

Früher zog man voller Respekt vor der Lufthansa den Hut. Heute ist LH (und ihre Piloten) weiterhin unstrittig eine sehr gute Airline, allerdings wie diverse andere auch !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (29. September 2014, 10:12)


CharlyB

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Montag, 29. September 2014, 13:05

Und arbeitet gegen das Arbeitentsendegesetz in einer Grauzone der Beschäftigung und versucht mit allen Mitteln die PAX zu halten damit die nächste Aktionärspresentation schön gefärbt wird.
Was diese Augenwischerei soll versteht kaum einer und die Annahme das eine Fusionierung mit anderer Airline die selbst in den Argen liegt einen Nutzen versprechen soll kann nur daher schlußgefolgert werden das bei einer Pleite auf die EU-Mittel spekuliert wird.
Gemessen an den Forderungen der Piloten ist das Verweigern letztendlich teurer als das vernüftige Wirtschaften, da können sich Banklehrlinge aus dem dritten Lehrjahr schon darüber lustig machen. Verplanen in großem Niveau...soll das Ende so eingeläutet werden dann ist das die teuerste Methode. Und ja der Fluggast geht davon aus das in einer Lufthansa-Maschine ein Lufthansa-Pilot sitzt und kein Zivildienstleistender!
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.