Reiseforum - Reiseberichte

... ... hab da meinen Klempner grad auf der "Rücktour" befragt und ....der sagt:"kann vorkommen bei Frenwärmesystemen!"

Mal sehen ob man von dem Fall noch was hört. Mich würde echt interessieren, ob da was zu holen ist.

Das Problem wird vermutlich in der Nachweisbarkeit liegen. Gutachten, ärztliche Atteste, etc..

Verbrennungen zweiten Grades sind jedenfalls nicht lustig Wenn das unter einer Dusche passiert ist, dann dürften die auch recht großflächig sein. Zu beneiden ist die Dame jedenfalls nicht, wenn sich das alles so zugetragen haben sollte.

Die Beweisbarkeit dürfte da eigentlich nicht so schwer fallen. Wenn der Gast sich in dem Zeitraum im Hotel aufgehalten hat, dann sind solche Verbrennungen auf der Hautfläche des Rückens kaum anders machbar. Das Argument mit der Schiebetür und nicht rechtzeitig raus dürfte eher entkräftet werden können. Andererseits, wer bleibt denn da regungslos stehen. Schockwirkung vielleicht? Solche Schmerzen nimmt man ja auch nicht sofort wirklich wahr.

Bleibt die Frage, wie das Gericht den Vorgang einordnet: Unvermeidbares Lebensrisiko oder Hotelschlamperei.

Das mit dem verbrühen glaub ich wohl.
Wir hatten in einem Hotel eine Dusche wo die Temperaturregelung mehr als heikel war.
Von arschkalt zu brennheiss war Millimeterarbeit an der Armatur.
Bei einer Nacht ist das nicht so schlimm, aber wenn man länger dort wohnt.....
Wir haben uns damals jedenfalls angewöhnt den Duschstrahl in ein Ecke zu richten und erst mal die Temperatureinstellungen auszutesten

Bei "fremden" Duschen taste ich mich immer erstmal langsam ran, um ein Gefühl für die Temperatur zu bekommen. Das schützt einen aber nicht vor plötzlichen Temperaturschwankungen. Wobei ich Verbrennungen bislang immer noch vermeiden konnte. Aber man weiß nie, was im konkreten Fall los war.

In einem kurz vor der Eröffnung stehenden Hotel habe ich es schon erlebt, dass das Wasser fast kochend heiss aus der Leitung kam, Kaltwasser zum Beimischen Fehlanzeige. Da hat das Thermostat gesponnen bzw. war falsch eingestellt. Duschen konnte ich da nicht - Katzenwäsche mit Flaschenwasser war auch eine interessante, aber nicht wiederholungsbedürftige Erfahrung. Konnte aber bis zum Eintreffen der ersten Gäste noch geregelt werden, insofern halb so wild. Aber hätte ich mich da unter die Dusche gestellt und das Ding ohne Antesten beherzt aufgedreht...

Zitat von »Sina«

allerdings von einem Hotel ernsthaft verlangt, dass das Leitungswasser nicht heisser als 38°C sein darf, der hat von Legionellen wohl noch nie was gehört

..hier muss ich leider mal widersprechen.

ich habe schon in einigen hotels unter der dusche gestanden und musste dann aus dem wasserstrahl flüchten. oftmals sind es duschen, die über keine thermostatmischbatterie verfügen. man stellt die temperatur in mühseliger kleinarbeit über kalt- und warmwasser individuell ein, stellt sich daruntet und dann verändert sich die wassertemperatur ganz atock. habe ich schon in beide richtungen erlebt, kalt alswohl auch heiss. meistens in größeren hotels, wo zu bestimmten zeiten viele gäste gleichzeitig duschen.

darüber hinaus habe ich ebenso häufig duschkabinen, die so eng bemessen sind, dass man nicht ohne weiteres und in rekordzeit dem duschstrahl entliehen kann.

ich habe mich auch schon fast einmal verbrüht und kann die klage der frau durchaus nachverstehen.

legionellen sterben übrigens bei 60° grad ab und so heiss duscht keiner. vielmehr ist es wichtig, die warmwasseranlage auf mindestens diese temperatur eingestellt zu haben. wichtig ist auch, das die leitungen regelmäßig durchgespült werden und kalt und warmwasserleitung gut isoliert bzw. weit genug voneinander getrennt sind. beispiel: du hast eine warmwassleitung mit 67° und die kaltwasserleitung liegt direkt daneben. somit heizt sich das restwasser in der leitung durch die warmwasserleitung auf, legionellen bilden sich und strömen so ins badewasser. ist schon gefährlich.

in behinderteneinrichtungen darf die maximale dusch/badetemperatur max. 42° beragen. darüber hinaus muss darf kein wasser verfügbar sein. legionellen müssen in der aufbereitung abgetötet werden.

Zitat von »superfx«

legionellen sterben übrigens bei 60° grad ab und so heiss duscht keiner. vielmehr ist es wichtig, die warmwasseranlage auf mindestens diese temperatur eingestellt zu haben. wichtig ist auch, das die leitungen regelmäßig durchgespült werden und kalt und warmwasserleitung gut isoliert bzw. weit genug voneinander getrennt sind. beispiel: du hast eine warmwassleitung mit 67° und die kaltwasserleitung liegt direkt daneben. somit heizt sich das restwasser in der leitung durch die warmwasserleitung auf, legionellen bilden sich und strömen so ins badewasser. ist schon gefährlich.

Genau das meinte ich. Ein turnusmäßiges "Durchlauferhitzen" gehört in einem Hotelzimmer zum Standard, um Legionellen zu vermeiden. Die Leitungen müssen regelmäßig durchgespült werden, sonst kann es ziemlich heikel werden. Verhindern aber nun Thermostate, dass über 38°C heisses Wasser beim Endverbraucher ankommt, ist das einerseits nett, andererseits auch gefährlich. Insofern MUSS es in jedem Hotel die Möglichkeit geben, die Leitungen KOMPLETT brüllendheiss durchzuspülen - aber natürlich unter Aufsicht und nich wenn ein Gast als Testkandidat unter der Dusche steht.

Das von Dir beschriebene "Duschballett" kenne ich auch zur Genüge. Bevor ich mich in einem Hotel unter die Dusche stelle, teste ich immer erstmal die Wassertemperatur an. Was aber auch nicht vor unliebsamen Überraschungen/ Temperaturschwankungen schützt

Zitat von »Sina«

st das einerseits nett, andererseits auch gefährlich.

.....????

Naja, wenn zwischen dem Boiler und der Duschbrause noch etliche Meter Rohr sind, die nie mit über 38°C heissem Wasser in Berührung kommen, dann ist das schon etwas bedenklich

...regelmäßig, auch bei nichtbenutzung des zimmers/bades durchgespült werden, dann mit sicherheit nicht. und davon sollte man in einem hotel ausgehen oder es zumindest veranlassen. wenn du nach dem urlaub nach hause kommst, dann hättest du ebenso ein problem. also, generell lass ich erst mal wasser laufen, nur da klo ist mir egal

Im Klo wäscht man sich in aller Regel ja auch nicht Und ja - in einem Hotel sollte man davon ausgehen können und dürfen, dass alles seinen geregelten Gang geht. Ist aber nicht immer der Fall.

Ansonsten lasse ich auch immer erstmal Wasser laufen. Schon alleine, um die Temperatur zu testen oder um eine gemütliche Duschtemperatur zu erreichen. Im Hochsommer bzw. bei akuter Trockenheit fange ich es im Zuge der fortlaufenden schwäbischen Einbürgerung zum Blumengießen auf

Der Amtsrichter

hat im "zu heiß geduscht" - Verfahren eine Zahlung von 500 € Schmerzensgeld durch das Hotel vorgeschlagen. Soweit sich die Beteiligten nicht darauf einigen können, wird er am 19. Juni 2015 das Urteil verkünden, berichtet derwesten.de

für das Update. Aus meiner Sicht ist das ein recht faires Urteil.

So ging es aus: Einigung und Vergleich auf 750 €, die das Hotel dem Gast lt. Amtsgericht zahlt.

... keine Pommes an Bord....

Klickste

wenn sonst nichts gefehlt hat

Mayo , Matsche ....

Gab's auf unserem Nilschiff auch nicht, weder Pommes noch Majomatsche, dafür hatte auch keiner mit Montezumas Rache zu kämpfen