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Pauschalreisen: Höchstens 20% Anzahlung?

Fitschi

Master Amigo

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Dienstag, 30. April 2013, 13:05

Ich vermute die Dreistigkeit ( oder das Absichern) mehr bei der Lehrerseite :ironic:
Mein Schwägerin ist auch Lehrerin und organisiert ebenfalls Schülerreisen.
Es kommt immer wieder vor das sich Schüler anmelden, die dann doch nicht mitfahren (dürfen) oder einfach nicht bezahlen (können, wollen?).
Wenn einer schon mal die Hälfte gelöhnt hat, mit der Option nichts zurückzukriegen ( auch keine Reise zu haben) sofern er die andere Hälfte nicht auch bezahlt, dann wird das Gebaren irgendwie verständlicher , oder?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Alex69

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42

Dienstag, 30. April 2013, 13:36

Da muss ich den Lehrer in schutz nehmen, dieser war selbst überrascht davon.

Da zuvor bei der Elternversammlung noch um die üblichen 20-25% Anzahlung ging.

Schwamm drüber, bei einem Reisepreis von 340 €

Omira

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43

Dienstag, 30. April 2013, 13:49

Im Prinzip ist es mir ziemlich egal, bezahlt muß die Reise so oder so.
Interessant ist aber, daß ich noch eine E-mail mit Infos bekommen habe und dort steht:

Zahlungsmöglichkeiten für Ihre Reise mit dem Reiseveranstalter 1-2-FLY

Folgende Zahlungsarten werden akzeptiert:

American Express
Diners
MasterCard
Visa
Elektronisches Lastschriftverfahren

Am Tag nach der Buchung werden 25% des Reisepreises als Anzahlung eingezogen.
28 Tage vor Abreise werden 75% des Reisepreises eingezogen.
____________________________

Auf der Reisebestätigung ist jedoch eine Anzahlungssumme ausgewiesen, die genau 40% entspricht.

Ich zahle per Lastschrift.
Nicht derjenige ist stark, dessen Eitelkeit Schmeichler und Dummköpfe unterstützen.
J. Čapek

cuate

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44

Dienstag, 30. April 2013, 14:01

TUI meint(e) bisher, dass gewisse Sonderpreise besondere Anzahlungshöhen rechtfertigen.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

Sina

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45

Dienstag, 30. April 2013, 14:05

Ich vermute, Du bist über X 1-2-FLY gebucht worden. Das ist die "dynamische Tochter" von 1-2-FLY. Und die nehmen auch 40% Anzahlung.

Zitat von » TUI - AGB«

Bei Vertragsabschluss wird gegen Aushändigung der Bestätigung die Anzahlung in Höhe von i. d. R. 25 %, bei gesondert gekennzeichneten Top-Angeboten sowie ausgewählten, kurzfristigen bzw. preisreduzierten Specials, Sparreisen und Reisen der Marken Discount Travel, X1-2-FLY, XTUI, XDiscount Travel, XATI und BestPreis-Angeboten von TUIFlussGenuss sowie Ticket-Paketen aus Leistungsbeschreibungen (Ziffer
3.1) mit dem Titel „Musicals & Shows“ 40 % des Gesamtpreises fällig.


Aber dass Dir in der Mail nun was anderes gesagt wurde, ist schon putzig :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Omira

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46

Dienstag, 30. April 2013, 14:36

Zitat von »Sina«

Ich vermute, Du bist über X 1-2-FLY gebucht worden.


Könnte zwar sein, aber in keiner der Bestätigungen oder bei der Hotelsuche steht so etwas geschrieben. Immer nur 12fly. Wenn es die X 12fly gibt, dann ist sie sehr gut getarnt. :patschi:

Edit: Stop, in der Bestätigung steht tatsächlich 12fly Top Angebot... :mööööööp:
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J. Čapek

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (30. April 2013, 14:38)

cuate

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47

Dienstag, 30. April 2013, 14:42

Hab auch gerade ein Hotel zum Sonderpreis bei TUI gebucht.
Wie geschrieben 10% Anzahlung + 90 % Restzahlung 14 Tage vor Anreise :ironic: und Kreditkartenzahlung ohne Gebühren
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cuate

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48

Mittwoch, 10. Juli 2013, 08:52

Jetzt hat auch das LG Frankfurt entschieden und ganz konkret zu 25% Anzahlung entschieden:

Bei einem höheren Anzahlungsbetrag als 20 % das Zug-um-Zug-Prinzip werden die Rechte des Urlaubers zu stark geschwächt

Az. 2- 24 O 196/12, Urteil vom 28. März 2013 gegen die TC Touristik GmbH.

In Anlehnung an das seinerzeitige BGH-Urteil, das 20% Anzahlung als akzeptabel ansah, hat jetzt das LG Frankfurt ganz konkret entschieden: Mehr als 20 % Anzahlung auf den Reisepreis sind nicht rechtens.
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deswilli

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Dienstag, 23. Juli 2013, 19:52

tropo verlangt als Anzahlung ebenfalls 40%, den Rest 4 Wochen vor Abreise. Eine Mail an tropo mit dem Hinweis auf die gängige Rechtssprechung bringt das Angebot, die Anzahlung auf 30% zu reduzieren mit einer ausführlichen Erklärung, warum 40% verlangt werden. Grund wie bei den X-Angeboten. Man muss halt dann nochmals eine Mail schicken. :banane:

Dodo

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 06:38

@ deswilli, wie war denn die ausführliche Erklärung ? Das würde mich mal brennend interessieren.
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fischkopp

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 10:53

Bei GTI durften wir auch 35 % Prozent anzahlen, bei Nachfrage sagte man uns, dass das bei diesen tagesaktuellen ANgeboten üblich sei.
Also grundsätzlich nur 20 oder 25 %?

Epprechtstein

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 10:56

Grundsätzlich ist im Moment noch bis 40% alles möglich, noch gedeckt durch die AGB der Veranstalter. Meines Wissens gibt es zwar anders lautende Urteile verschiedener Gerichte, ein Grundsatzurteil glaube ich, war nicht dabei. Sollte ich mich irren, könnt ihr mich gerne korrigieren.

Dodo

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 12:56

Nach der Rechtsprechung (insbes. des BGH, jüngstens auch das OLG Dresden) ist die Höhe einer Anzahlung auf max. 20% des Gesamtpreises beschränkt. Ausnahmsweise kann bei besonderen Situationen, wo besondere Kosten der Reisevorbereitung anfallen (etwa große Expeditionsreisen) aber nicht bei Pauschalreisen auch wenn ein "X" davor steht.

hier noch ein altes Thema
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Epprechtstein

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:04

OK, danke. Dann ist meine Version veraltet, sorry. Verstossen dann ein Großteil der VA gegen geltendes Recht oder sind das 2 Paar Schuhe?

Dodo

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:09

Definitiv. Nur ist es wieder so schwammig (wie vieles)... da es bewiesen werden muss, das der VA nicht diese
Kosten hatte....Und hier sitzt der Casus knacksus :ironic:
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Epprechtstein

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:11

Also bleibt eigentlich alles wie gehabt und X-YZ darf weiterhin 40% nehmen, wenn ich nicht im Einzelfall beweisen kann, dass ihm 20% genügen würden?
Dann zahl ich lieber :ironie:

Dodo

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:23

Ich habe jedesmal interveniert, wenn die Anzahlung über 20% - 25% waren. Musste nichts beweisen,
sondern die VA waren im nachhinein "klüger" und wir einigten uns schnell auf eine angemessne Anzahlung.
Es geht also.
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cuate

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:30

Gibt auch heute noch Reiseveranstalter, die von vornherein 10 bis 20 Prozent Anzahlung verlangen. Von daher ist jeder seines Glückes Schmied und kann bei der Auswahl des Reiseveranstalters schon mal dafür sorgen, nicht an einen zu geraten, der die Rechtslage in seinem Ermessen und zu seinen Gunsten dehnt.
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Dodo

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:42

Viele meiner Lieblingsveranstalter nehmen durchweg nur 10% Anzahlung.
Gerade kleine und mittlere Spezialisten händeln das so, sogar die Restzahlung ist erst 14 Tage
vor Anreise fällig.


ps. Ich seh gerade, dass ich oben auf diesen thread verlinkt habe...die Hitze.... :tüte:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (24. Juli 2013, 13:45)

cuate

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Freitag, 7. Februar 2014, 21:48

Nicht 30, auch nicht 25 Prozent: 20 Prozent Anzahlung bei Pauschalreisen - und nicht mehr

OLG Frankfurt am Main vom 16.01.2014 (16 U 78/13)

25 bzw. 30 Prozent des Reisepreises als Anzahlung für die Buchung einer Pauschalreise sind zu viel. Das hat das OLG Frankfurt am Main nach einer Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) gegen die TC Touristik GmbH entschieden.

Mehr zum Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist, hier bei vz-nrw.de:

http://www.vz-nrw.de/reisepreisanzahlung…ind-unzulaessig

PS: Auch Stornopauschalen zwischen 25 und 80 % bzw. 40 und 90 % des Reisepreises sind unwirksam.
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