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Sonntag, 7. August 2011, 18:34

Deutscher hängt am Flughafen in Mexiko Stadt fest?

Liebe Mexiko-Reisende,
mir ist vor einer Woche etwas dubioses passiert und wollte das hier mal mitteilen. Ich hab vor dem Abfluggebäude des Terminal 1 auf meinen Abflug gewartet, noch eine Zigarette geraucht. Da kommt ein Mann vorbei und spricht mich auf Englisch an. Er fragt mich, woher ich bin und als er draufkommt, dass ich Deutsch spreche, fängt er an zu erzählen. Er wäre Computerfachmann und würde 260.000 € im Jahr verdienen. Er erklärt mir, dass er eigentlich noch ein Gepäcksstück bei sich hatte, als er in Düsseldorf weggeflogen ist. Dort hätte er unabsichtlich, als sie sein Gepäcksstück durchgecheckt hätten, die Mappe mit den Kreditkarten in dieses Gepäcksstück reingetan, in der Aufregung halt. Und genau dieses Gepäcksstück wäre während der Reise verloren gegangen, wäre im Flieger nicht mitgekommen und würde auch nicht mehr kommen. Seit 4 Tagen hänge er am Flughafen in Mexiko Stadt fest, eigentlich wollte er 6 Monate in Lateinamerika herumreisen. Er erklärt, dass er kein Geld mehr hätte, dass er schon bei der deutschen Botschaft war, damit sie ihm helfen, die aber nichts für ihn tun. Dass er keine Familienangehörigen hat, die ihm Geld über Western Union schicken könnten, dass alle seine Freunde Hartz IV-Empfänger sind und darum auch kein Geld schicken könnten, etc. und dass er jetzt eigentlich nur noch zurück will nach Deutschland und dass er aber den Rückflug ohne Geld nicht kaufen kann und ob ich ihm nicht Geld leihen könnte. Ich erkläre ihm, dass ich das nicht einfach so machen kann, dass 500 Euro viel Geld sind und ich ihn nicht kenne. Er zeigt mir Pass und die Webseite seiner Firma und will mir ein neues iPhone schenken, wenn ich ihm das Geld gebe und ich könne ihm doch vertrauen, er wäre ja Deutscher.

Nun, ich hab ihm nachher ein paar Pesos in die Hand gedrückt und bin gegangen, mir war das alles etwas zu dubios und ich hatte auch keine Zeit mehr, da mein Flug nach Lima schon auf mich wartete. Mich wundert das ja etwas, ich glaube kaum, dass einen die Botschaft einfach sitzen lässt, wenn man kein Geld mehr hat, um nach Hause zurückzukehren. Auch dass man die Kreditkarten in ein Gepäcksstück steckt, kommt mir etwas dubios vor. Das hat man ja alles beim Pass und den restlichen Papieren. Oder kann es doch sein, dass die Geschichte stimmt? Oder ist er ein Betrueger? Wenn das so ist, sollten sich alle Leute in Acht nehmen, die in Mexiko Stadt ankommen und von einem dubiosen Deutschen angeschnorrt werden. Was meint ihr?

Schicke saludos aus dem kalten Bolivien 8-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yoriko« (7. August 2011, 18:36)


2

Sonntag, 7. August 2011, 18:39

Hast Du seinen Paß genau angeschaut? Der hieß doch nicht zufällig "Grimm?" :ironic: :cool: :pfft:

Sternedieb

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3

Sonntag, 7. August 2011, 18:43

@ Yoriko

hallo und Willkommen und viele Grüße nach Bolivien.

Die Geschichte hört sich von mir nach Masche an.... solche Fragen bekommt man oft in Deutschland bzw. in Europa zu hören.
Irgendwelche Leute brauchen dringend Geld um wieder nach Hause zu kommen. Geld und Kredikarten geklaut, Auto kaputt usw.

In Wien wurde ich an einem Tag zweimal angesprochen. Einmal von einem Asiaten und einmal von einem jungen Pärchen aus dem Osten Europas.

Warum soll das in Mexiko nicht auch funktionieren? :ironic:

Und wenn er doch Geld hat, warum hat er dich nicht gefragt, ob du an seine Firma oder seiner Familie eine Email schicken kannst, damit die per Western Union Geld überweisen können. Geht ruckzuck und er ist wieder "flüssig".
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

4

Sonntag, 7. August 2011, 18:47

Grimm hat er nicht geheißen :-P mit Vornamen Markus, den Nachnamen hab ich vergessen. Die Sache ist, dass er angeblich eine Ein-Personen-Firma hat, d.h. ihm von dort niemand Geld schicken kann, Familie hat er nicht und Freunde sind Hartz-IV-Empfänger ;-) mir kam es halt komisch vor, ich frag mich halt, warum Menschen das machen, dass sie andere in einem weit entfernten Land anschnorren, ist irgendwie komisch ;-)

5

Sonntag, 7. August 2011, 18:52

Mein Gedanke war ja auch, was ich in so einer Situation tun würde. Und wenn alles (Botschaft, Familie, Freunde) nichts bringt, dann geh ich doch zumindest online und frage da nach Tipps. Und da hab ich nichts gefunden, darum poste ich das hier, nicht das irgendjemand dem Typen reinfällt. Man ist ja schon etwas sensibler und auch unsicher, wenn einen eine arme verlorene Seele in einer großen Stadt wie dem D.F. anspricht und nicht mehr nach Hause kann ;(

6

Sonntag, 7. August 2011, 18:58

Yoriko,
ich meinte das scherzhaft mit "Grimm" = "Grimms Märchen" ..... :hehe:
Meiner Meinung nach ist das auch ´ne üble Masche.

Und behördliche Hilfe bekommt man schon, wenn man tatsächlich in der Klemme steckt: Klick

7

Sonntag, 7. August 2011, 19:02

:hschein:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yoriko« (7. August 2011, 19:03)


8

Sonntag, 7. August 2011, 19:03

Ich weiß, dass du das auf die Märchen bezogen hast, darum auch das Zungezeig-Smiley :-) Aber ist eben glaub ich wirklich wichtig, andere darüber zu informieren, auch wie sich der Typ nennt, denn es ist nicht cool, wenn man mal schnell 500 Euro abhebt und ihm gibt und nachher selbst festsitzt, weil man z.B. ein Wochen-Abhebelimit von 500 Euro hat oder so.

Sternedieb

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9

Sonntag, 7. August 2011, 19:07

Man ist ja schon etwas sensibler und auch unsicher, wenn einen eine arme verlorene Seele in einer großen Stadt wie dem D.F. anspricht und nicht mehr nach Hause kann


Natürlich... die Geschichte geht einem schon nach, wenn man kein Herz aus Stein hat.

Aber genau das ist es ja immer, auf das die Gauner spekulieren und ihre Geschichten danach ausrichten....

Schade nur, dass wenn es wirklich mal eine "richtig arme S.." erwischt und ihm wegen den Betrügern nicht geholfen wird.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.