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Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

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1

Freitag, 21. August 2009, 14:45

Wird Mexiko ein Reiseziel für Drogenkonsum?

Mexiko hat den Drogenkonsum legalisiert - zumindest teilweise. Der Besitz von Marihuana, Kokain, Heroin und LSD ist nicht mehr strafbar, wenn es sich um eine zum "persönlichen Gebrauch" gedachten Menge handelt. Der Besitzer darf sich 2x ohne dass er Konsequenzen zu befürchten hat erwischen lassen. Beim dritten Mal wird ein Entzugsprogramm angeordnet.

Laut der Sueddeutschen liegt die Obergrenze des persönlichen Bedarfs bei Marihuana bei fünf Gramm, bei Kokain bei einem halbes Gramm toleriert, bei Metamphetaminen 40 Milligramm und bei LSD sind es 0,015 Milligramm.

Bisher drohten in Mexiko bereits beim Besitz von kleinen Drogenmengen hohe Haftstrafen.

Ich befürchte, dass sich durch diese Veränderung, die Einreisekontrollen in Europa von Mexikourlaubern deutlich verstärken wird.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

tequila

Mexiko Amigo

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2

Montag, 24. August 2009, 16:56

Muss nicht sein. Das Zeugs könnte man sich ja theoretisch auch in Holland besorgen. Dafür braucht man nicht nach Mexiko. Und sicher auch leichter. Mit der Polizei in Mexiko ist nämlich nicht zu spaßen ob legal oder nicht legal. Mit der Legalisierung nimmt man den Beamten die Einnahmequelle.

Sina

Master Amigo

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3

Montag, 24. August 2009, 17:21

Wer sich Drogen besorgen möchte, der wird es tun - unabhängig davon, ob es verboten ist oder nicht. Vielleicht werden einige versuchen, Drogen aus Mexico herauszuschmuggeln. Ob sie es schaffen, sei dahingestellt, denn ich rechne mit einer deutlichen Verschärfung der Flughafen- und Grenzkontrollen (nicht nur in Mexico, sondern auch und vor allem in den Nachbarländern bzw. den Heimatländern der "Urlauber"), wenn das Gesetz erst einmal in Kraft tritt. Und mit sehr drastischen Strafen für Schmuggler.

Daß man mit der Legalisierung den Beamten eine Einnahmequelle nimmt, mag zwar schon sein - aber da hält mein Mitleid sich sehr in Grenzen. Ich bin mir sicher, die finden bald eine neue Einkommensquelle :ironic: .

Vielleicht besteht ja auch eine leise Hoffnung, daß die Bandenkriege der Drogenkartelle in den Großstädten dadurch etwas eingedämmt werden :hmpf: :skeptisch: ? Aber das ist ein zweischneidiges Schwert, denn der Schuss kann auch derbe nach hinten losgehen, wenn sich unter die organisierten Banden Kleindealer auf der Suche nach dem großen Geld mischen...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

unregistriert

4

Montag, 24. August 2009, 20:47

Haben die dann auch Drogenberater im Urlaubshotel :patschi:

Ohne Beratung wüsste ich ja gar nicht was ich nehmen soll :crazy:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (24. August 2009, 21:01)


Sina

Master Amigo

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5

Montag, 24. August 2009, 23:02

Am besten gar nix. Ich glaube aber, eine Henry Ford - Klinik wird es in Mexiko in absehbarer Zeit nicht geben.

Spaß beiseite - ich bin gespannt, wie sich die teilweise Legalisierung von Drogen auf Mexico und vor allem auch auf den Tourismus auswirkt. Momentan vemute ich, daß ein normaler Urlauber davon nicht viel mehr mitbekommt als verstärkte Kontrollen an den Flughäfen - vor allem bei der Rückkehr nach Europa.Vielleicht wird auch im Nachtleben verstärkt versucht, einem irgendwas (Hasch, etc.) zu verkaufen. Aber es kann auch alles ganz anders kommen, da steckt man nicht drin...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sina

Master Amigo

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

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6

Donnerstag, 3. September 2009, 09:07

In Ciudad Juárez im Norden von Mexico in der Nähe der texanischen Grenze sind gestern mindestens 17 Jugendliche von einer Gruppe Maskierter erschossen und 3 verletzt worden. Lt. der Zeitung "El Universal" sind mindestens 12 maskierte Männer in das Reha - Zentum für Drogenabhängige gestürmt und haben das Feuer eröffnet. Angeblich wurde dabei nicht wahllos vorgegangen, sondern die Opfer wurden anhand einer Liste ausgewählt.
Über Ciudad Juaréz wurde in der vergangenen Zeit immer wieder im Zusammenhang mit Drogenkriminalität berichtet, die Stadt gehört zu den Orten in Mexico, an denen die meisten Morde geschehen.

Ob die Legalisierung von Drogen die Situation an Orten wie Ciudad Juaréz verbessern kann, wage ich zu bezweifeln... Ich vermute eher eine Verschlimmerung, da die Hemmschwelle bei den Menschen, die noch eine haben, sinken wird.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

7

Freitag, 4. September 2009, 17:39

Jetzt wird sogar davon bericht, der mexikanische Drogenkrieg hat am Dienstag und Mittwoch mehr als 40 Tote gefordet.

Im Drogenkrieg rivalisierender Banden soll lt. Angaben der Behörden auch der stellvertretende Minister für öffentliche Sicherheit von Michoacan, Jose Manuel Revueltas ums Leben gekommen sein. Er und seine 2 Leibwächter wurden am Mittwoch in der Nähe seines Büros erschossen. Vor 2 Wochen erst hatte er sein Amt in der Hauptstadt Morelia angetreten. Der westliche Bundesstatt zählt zu den Drogenhochburgen.

Auch im Bundesstaat Chihuahua sind bei verschiedenen Zwischenfällen mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Die 18 Patienten des Entzugszentrums in Ciudad Juarez, zählten auch dazu.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

8

Dienstag, 22. September 2009, 14:22

Schon wieder 22 neue Opfer im Mexicanischen Drogenkrieg. :püh:

Leider hat die Grenzstadt Ciudad Juarez einen neuen traurigen Rekord aufgestellt. Bereits 1701 Menschen wurden in diesem Jahr im dort tobenden Drogenkrieg ermordet. Die Zahl ist höher als im gesammten Vorjahr. Allein am Wochenende gab es laut Behördenangaben allein 14 Opfer, insgesammt waren es in Nordmexico 22.
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Helmut Schmidt

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