Reiseforum - Reiseberichte

Fuerteventura ist in erster Linie für seine herrlichen Strände bekannt und die liebe ich auch heiss. Besonders gerne mache ich lange Strandwanderungen.

Diesmal habe ich aber auch die Bergwelt für mich entdeckt. Ich hatte jetzt den 4. Aufenthalt im Norden (vorher war ich immer im Süden) und da "lachte" mich schon lange der "Hausberg" der Orte La Oliva, Villaverde und Lajares im "Malpais de la Arena" an.
Diesmal hatte ich ordentliche Wanderschuhe mit und ich schaffte den Aufstieg. Der Berg ist ja nicht hoch, aber durch fehlende Wege und zeitweise nicht sehr stabiles Gelände nicht gerade einfach zu besteigen. Oben wird man aber dann mit 2 wunderschönen Kratern und herrlichen Ausblicken in alle Richtungen belohnt. Der Abstieg war wieder ziemlich brisant, man muss halt gut aufpassen, wo man hinsteigt. Beim Abstieg fand ich dann noch einen 3. (kleineren) Krater vor. Für mich war das ein tolles Erlebnis.

Ein paar Tage später ging ich auf den "Calderon Hondo". Der ist im Gegensatz zum "Arena"-Berg leicht zu erreichen, es führt ein sehr schöner Wanderweg hinauf und ist auch beschildert. Beim Krater angekommen gibt es eine Aussichtsplattform, wo man schön runterschauen kann. Diese Tour kann man auch ungeübten Wandereren empfehlen. Ich ging dann aber wieder ins Gelände und umrundete den Krater. Dafür brauchte ich mit diversen Fotostopps und Trinkpausen eine Stunde. Diese Umrundung kann man auch nur mit ordentlichen Wanderschuhen machen. Auch hier gab es wieder tolle Ausblicke.

Dann machte ich noch eine Weitwanderung von Lajares nach Corralejo, angeblich 13 km (kam mir aber subjektiv nicht so weit vor) - an einigen schönen Vulkanen entlang und immer wieder schönen Ausblicken nach Los Lobos, Lanzarote und die Nordwestküste mit Majanicho.

Dann ging ich auch noch von Majanicho nach El Cotillo, immer dem Meer entlang, auch nicht schwierig.

Und auf einem kleineren Berg zwischen Lajares und El Roque war ich noch oben - auch wieder mit ganz tollen Ausblicken.

Ich persönlich wandere am liebsten alleine, da ich eher langsam gehe und dazwischen auch immer stehenbleiben möchte, wo ich will.

Wichtig ist, dass man immer ausreichend Wasser mit hat, da es auf diesen Wanderungen keinerlei Einkehrmöglichkeiten gibt.

Wenn man nicht so gerne alleine gehen möchte oder sich nicht ins unbekannte Gelände traut, kann man sich auch geführten Wanderungen anschliessen, die angeboten werden.

Ich habe noch einige Berge dort "im Visier" auf die ich rauf möchte, falls ich nochmals die Möglichkeit dazu habe.

Und auf jeden Fall liebe ich nach diesen tollen Erfahrungen jetzt die Insel noch mehr, als es ohnedies schon der Fall war.

lg eva

@Freundin: Fotos werde ich nachliefern, ich habe hier in diesem Forum noch nie Fotos hochgeladen, muss mich da erst schlau machen.



@cuate: Ich bin sehr gut ausgerüstet, ordentliche Wanderschuhe, Goretexjacke, guter Rucksack etc..

Ausserdem hatte ich immer 2 Handys mit, mein österreichisches und ein spanisches Wertkartenhandy. Ich habe öfters überprüft, ob Empfang da wäre und das war so gut wie immer bei zumindest einem Handy gegeben. Und der Notruf 112 soll ja angeblich immer funktioneren (ich hoffe aber, das niemals auf Richtigkeit überprüfen zu müssen).

Ausserdem habe ich noch einen genialen kleinen Reisebegleiter namens "MiniHomer", ein kleines GPS-Gerät, ist z.B. Kompass, Platzfinder (man kann z.B. eingeben, wo man das Auto abgestellt hat und das Gerät zeigt die Richtung und die Entfernung dorthin an). Man kann auch die Seehöhe und die geografischen Koordinaten sehen, wo man gerade ist. Und dann gibt es noch eine Software dazu, wo man sich die Strecke dann auf dem PC speichern kann und da genau den Streckenverlauf sieht. Aber das jetzt nur nebenbei.

Und es weiss auch immer jemand, in welcher Region ich mich ungefähr aufhalte, ich mache das also nicht ganz blauäuig. Selbstverständlich kann immer was passieren, aber ich denke, auf einer verkehrsreichen Strasse ist es wohl gefährlicher. ;)

Aber natürlich muss man wissen, was man sich zumuten kann und bei einem Berg bin ich etwa 30 Höhenmeter vorm Gipfel umgekehrt, weil ich Angst hatte, nicht mehr runterzukönnen, weil das Gelände so rutschig war. Ein paar Tage später habe ich dann einen Einstieg gefunden, wo man relativ angenehm raufkonnte und habe es dann auch wieder geschafft.



Viele Grüsse aus dem ziemlich kalten Österreich - Eva

danke Freundin, ich habe inzwischen ein paar Bilder in die Galerie gestellt, werde so nach und nach noch welche nachfolgen lassen

@ Freundin und Cuate: danke für Eure tipps, ich werde jetzt mal einen Bericht mit Bildern versuchen.

An meinem vorletzen Tag wollte ich eigentlich nur mehr in El Cotillo relaxen, bei der Fahrt lachte mich aber die Bergkette zwischen Lajares und El Roque an. Vor ein paar Tagen war ich bei einem Versuch gescheitert, diesmal fiel mir eine Stelle auf, wo ein Aufstieg möglich sein dürfte und so disponierte ich schnell um - die Wanderschuhe hatte ich ja im Auto ;)

Ich stellte das Auto bei einer alten Schottergrube ab und ging über sandiges Gelände zum Bergabhang:

Am Anfang des Hanges entdeckte ich, dass da sicher auch schon andere gegangen sind, aber solche Dinge sollte man in der freien Natur nicht rumliegen lassen: .

schon während des Aufstieges gab es schöne Ausblicke z.B. nach El Cotillo:

Oben angekommen habe ich mich ein wenig "verewigt" *lol*

Und an den vielen schönen Ausblicken oben konnte ich mich nicht sattsehen, hier einer auf die Nordwestküste

Wie gesagt, das war jetzt mal ein Versuch, ob das mit dem "Bildereinfügen" funktioniert. Ich will euch aber jetzt nicht mit meinen Bildern "überschwemmen", die für mich zwar tolle Erinnerungen sind, aber keinen fotografischen Wert haben. ich knipse einfach drauf los und versuche halt die jeweilige Stimmung "einzufangen".

ich war jetzt fast 3 Wochen auf Fuerteventura und finde immer mehr Geschmack am Wandern in Fuerteventura. Highlights waren für mich die Begehung des Tindaya, die Steilküstenwanderung von Tindaya nach El Cotillo und die Vulkanwanderung auf der Vulkankette Richtung Corralejo, wo ich so früh wegging, dass ich den Sonnenaufgang bereits von einem Vulkan aus sehen konnte.

Und mann kann das trotzdem herrlich mit Sonne und Strand verbinden. Ich war so gut wie jeden Nachmittag dann in El cotillo, wo ich dann am Strand relaxt habe. :)

Ich werde dann - wenn ich zu Hause etwas Ruhe und meine Fotos sondiert habe - im Einzelnen berichten.

ordentliche Wanderschuhe, ein stabiler Rucksack, eine Gürteltasche mit Flaschenhalterung, mindestens eine grosse Flasche Wasser (besser zwei), eine kleine Flasche Wasser für die Gürteltasche, Stirnlampe, Handy und mein "ständiger Begleiter" MiniHomer (mit dem kann ich Punkte aufzeichnen, wo ich hin- oder zurückfinde, sehe annähernd die Seehöhe, wo ich mich befinde, kann ihn als Kompass benutzen und aussedem zeichnet er meine Wanderungen auf und ich kann dann zu Hause schön nachvollziehen, wo ich war)

ja Hobbit, ich bin eigentlich immer alleine unterwegs. Ich liebe das. Ich kann mein eigenes Tempo halten (eher langsam), stehen bleiben, wo ich will - und vor allem meinen eigenen Gedanken nachhängen und mich voll auf die Schönheiten, die ich sehe, konzentrieren. In der Gruppe redet man doch oft von ganz was anderem und übersieht vieles.



Als ich z.B. von einem Vulkan aus den Sonnenaufgang sehen konnte, blieb ich dort eine halbe Stunde sitzen und habe vor Freude geweint, weil mich der Blick von dort einfach "umgehauen" hat. Ich glaube nicht, dass jemand anderer das auch so empfunden hätte. Ausserdem breche ich immer zeitig früh auf und das ist auch nicht jedermanns Sache.



Allerdings treffe ich schon einige Vorsichtsmassnahmen. Ein guter Freund von mir weiss immer, welche Route ich ungefähr vorhabe und ich habe 2 Handys mit, mein Österreichisches und ein spanisches Wertkartenhandy. Soweit ich es überprüft habe, ist so gut wie immer Empfang vorhanden. Bei längeren Wanderungen melde ich mich auch regelmässig damit.