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1 341

Freitag, 17. Juli 2015, 12:09

Schäuble: " die Griechen hassen mich...schnief :cry: "
Merkel: " versuch's mal mit streicheln, die haben es doch auch prima gemacht :trostsmile: "

Extra3 :D
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Günes

Senior Amigo

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1 342

Freitag, 17. Juli 2015, 12:23

Es war sehr interessannt als Frau Wagenknecht gesprochen hat :TOP:

Epprechtstein

unregistriert

1 343

Freitag, 17. Juli 2015, 12:27

Du meinst die Rächerin der enterbten Honeckergilde? :übel:

Sina

Master Amigo

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1 344

Samstag, 18. Juli 2015, 00:10

Kurze Zusammenfassung aus meiner Sicht:

Klar, dass die ersten Streiks losgehen und dass es in Athen zu Demonstrationen mit Ausschreitungen kommt. Dem Volk wurden falsche Versprechungen gemacht, es wählte "Oxi" und bekommt jetzt doch ein "Nä" (ja).

Der Weg, den Varoufakis (ach ja, die stellvertretende Finanzministerin ist gestern auch zurückgetreten und Tsipras hat weitere 10 Minister und Stellvertreter gefeuert - so langsam gehen ihm die Ersatzposten aus und der neue Vize - Arbeitsminister ist notgedrungen Pavlos Haikalis (eigentlich Schauspieler - kein Scherz!), der Merkel in der Vergangenheit schon mit Hitler verglich :mööööööp: ...) und Tsipras auf Stimmenfang für "Oxi" beschritten haben, war imho eine im wahrsten Sinne des Wortes linke Masche. Dem normalen Bürger, der ohnehin schon nicht so viel hat, wurde z. B. prophezeit, dass im Falle von "Ja" Steuern für Grundnahrungsmittel wie z. B. Nudeln, Mehl, Brot, Reis, etc. steigen werden. Das will natürlich keiner, denn gerade die ärmeren Bevölkerungsschichten ernähren sich eh schon von kaum noch was anderen, angereichert mit etwas Obst/ Gemüse/ Olivenöl, vielleicht auch Fisch aus eigenem Anbau bzw. eigenem Fang. Oder von irgendeinem Verwandten. Die "interfamiliäre Versorgungslage" ist in Griechenland in aller Regel ja noch intakt.

Ist doch klar, dass gerade die "einfacheren" Leute artig ihr Kreuz bei "Oxi" setzen. Ohne die Konsequenzen zu bedenken. Die Not ist da teilweise so groß und die Bildung teils so gering, dass die Leute sich nicht dafür interessieren, was morgen, übermorgen, in einer Woche, einem Monat, einem Jahr, 10 Jahren, etc. die Konsequenz ist. Die wollen einfach nur sicher sein, dass sie zumindest noch für x Cent ihre Grundnahrungsmittel kaufen können bzw. dass sie sich das Nötigste überhaupt noch leisten können. Und wenn man das dann antastet bzw. das auch nur androht und auf der anderen Seite schöne Versprechungen macht... dann hat man seine Wähler, die einem aus Angst und/ oder Ignoranz lemmingartig folgen. Und wenn man die dann nur ein paar Tage später so plump enttäuscht und sie merken, dass Ihr "Nein" sich in ein "Ja" verwandelt hat, dann ist es klar, dass die Leute sauer reagieren. Auch wenn die Bilder und die Entwicklungen der letzten Tage der Gesamtsituation nicht gerade zuträglich sind. Imho haben da sehr viele bzw. viel zu viele zu blauäugig beim Referendum abgestimmt :mööööööp:

Dass in Griechenland ein Umdenken nötig ist, sollte klar sein bzw. muss dem Volk klargemacht werden. Viele haben es bereits verstanden, aber noch nicht genug. Es kann und darf einfach nicht sein, dass z. B. Wohnungsmieten sehr, sehr häufig monatlich in bar an den Vermieter gezahlt werden müssen. Bloß nicht per Überweisung oder gar per Dauerauftrag... das könnte ja irgendwann mal auffallen. Lieber ausschließlich bar "Cash in die Täsch" und keiner weiß, dass da jemand noch eine hübsche Nebeneinkunft mit Mietwohnungen oder Hotelzimmern hat :ironic: Und wenn das mit dem Cash wie z. B. derzeit etwas schwierig ist, weil die Geldautomaten, wenn sie denn überhaupt befüllt sind UND funktionieren nur € 60,-/ Tag ausspucken und man dem Vermieter noch vor dem Zahltag eine Überweisung anbietet (sogar von einem deutschen Konto aus und damit es sich auch lohnt, gleich für 3 Monate im Voraus)... dann zeigt der seiner Mieterin den Vogel und droht mit Kündigung der seit Jahren bewohnten und auf Kosten der Mieterin renovierten Wohnung und will eine alleinerziehende Mutter samt Kind, mal eben so vor die Tür setzen. Der Vermieter will lieber weiter sein Schwarzgeld machen :pfft: . Ist ein aktueller Fall aus dem Bekanntenkreis (seit vielen Jahren in GR lebende und arbeitende Deutsche mit deutscher und griechischer Staatsangehörigkeit)

Genau diese Geschichten müssen definitiv aufhören. Wenn ich hier lese: "Privatunterkünfte in bar vor Ort bezahlen" - Hallooo, bitte... macht das nicht. Auch wenn der Urlaub durch die Barzahlung vielleicht etwas günstiger wird. Unterstützt diese Steuerhinterziehung nicht. Damit ist keinem wirklich langfristig geholfen. Oder besteht zuindest auf eine ordentliche Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer und allem Drum und Dran.

Ich gehe davon aus, dass es sehr bald Neuwahlen geben wird. Sie wurden ja schon vage für den Herbst angekündigt, aber ich denke nicht, dass es so lange dauern wird. So und mit dieser Regierung kann es in Griechenland nicht weitergehen.

Unterdessen schlägt der Wirtschaftswissenschaftler Clemens Fuest allen Ernstes vor, den Solidaritätszuschlag in Deutschland von 5,5 auf 8% zu erhöhen und für Griechenland zu verwenden. Wofür wir den "Soli" auch jetzt noch zahlen, entzieht sich offen gesagt meiner Kenntnis. Der "Aufbau Ost", für den er vor fast 30 Jahren im Zuge der Wiedervereinigung eingeführt wurde, dürfte mittlerweile abgeschlossen sein und heute weiß eigentlich keiner mehr, was mit dem Geld passiert und in welchen Quellen es versickert. Warum also nicht für die finanzielle Unterstützung ärmerer europäischer Staaten verwenden? Dass der Soli endlich mal abgeschafft wird, können wir wohl vergessen - aber dann wüsste man zumindest, wofür man ihn zahlt... :mööööööp:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

ElBuitre

Master Amigo

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1 345

Samstag, 18. Juli 2015, 05:29

Es muss generell mal vieles runtergefahren werden! Manches kann ich nicht mehr hören! Grexit auf Zeit.... Griechensoli u.a. auf der einen Seite - sämtliche Hitlervergleiche und Bemerkungen wie Erpressung oder nicht freiwillige Unterschriften auf der anderen Seite.

Bei der griechischen Seite sollte man mal die Jugendorganisationsstimmung in der Syriza Partei abstellen. Die Top Leute dort stammen alle aus der griechischen Form der Jusos und sind nun plötzlich an der Regierung, schlimmer noch in der Realität und die bedeutete jahrzehntelange Mißwirtschaft und eine Verwaltung eines 3. Welt Landes! Frau Nahles macht hier Ähnliches!

Der deutschen Seite empfehle ich auch mal die ideologische Blindside aufzuhellen und sich nicht hinter europäischen Aphorismen zu verstecken!
Auch ist ein Sinn für Realismus hier nötig. Streiten wir doch seit Jahrzehnten über sie Anpassung der Mehrwertsteuersätze und von Tzipras verlangt man das in 2 Tagen! Gar nicht zu reden von der hier noch laufenden Diskussion über das Renteneinstiegsalter!

1 346

Samstag, 18. Juli 2015, 10:17

Sina, ich kann Deinen Beitrag voll unterstützen !

Was mich jedoch tierisch nervt, ist diese soziale Ungerechtigkeit der Sparprogramme.
Diese Sparprogramme werden fast komplett (mit Unterstützung der EU) auf dem Rücken der Ärmsten verteilt.

Wie sagte Gabriel gestern :

"Wir dürfen in Europa und Deutschland nicht der Rückzugsraum für asoziale griechische Superreiche werden, die sich zu Hause ihrer Verantwortung entziehen.“

Die EU hat tausende Vorschläge und Forderungen, was Sparprogramme beinhalten müssen.
Wo sind die Lösungen, die gegen die Superreichen gehen ?
Scheinbar besteht hier kein Interesse, denn die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus


Thema Barzahlung :
Die meisten kleineren Unterkünfte haben gar keine Kartenlesegeräte.
Da müßte man den ersten Hebel ansetzen und diese verpflichten.

In Deutschland sollte dies jedoch auch mal eine Überlegung wert sein.
Bau in Deutschland mal ein Haus. Da wirst Du in Punkto (Bar)zahlung der Handwerker ein blaues Wunder der Dreistigkeit erleben. :pfft: :pfft:
Aber uns geht es ja gut und wir können es uns leisten :thumbsup: :hschein: :hschein:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

1 347

Samstag, 18. Juli 2015, 14:30

Alle Achtung Sina! Du hast es perfekt zusammengefasst!
Darf ich -mit Hinweis auf das Forum - die Touristerforen in FB damit beglücken?
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Sina

Master Amigo

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1 348

Samstag, 18. Juli 2015, 14:51

@ Dodo: Darfst gerne einen Link zu uns spendieren :ironic:

@ Aramis: Nun ja - die Sparprogramme werden ja auch die "Superreichen" betreffen. Wenn z. B. die Mehrwertsteuer erhöht wird, dann zahlen alle mehr.

An die Reedereien kommt man nicht so einfach heran. Dafür müsste die Verfassung geändert werden und das geht nicht einfach so. Auch andere Wirtschaftszweige sind eher schwer zu belangen - und wenn doch, dann ist das ein zweischneidiges Schwert. Rentiert sich eine Produktion in Griechenland wegen steigender Kosten nicht mehr, besteht das Risiko, dass viele ihr Geschäft ins Ausland verlagern, wenn es dort günstiger für sie ist. Damit würden dann z. B. in den Reedereien nicht gerade wenig Arbeitsplätze wegfallen, was auch nicht ideal wäre.

Die Sache mit der Barzahlung wäre für sich kein Problem - wenn die Einkünfte denn auch ordentlich versteuert werden und wenn schärfer kontrolliert wird, ob das auch wirklich passiert. Sicher wird auch hier in Deutschland in diversen Branchen Schwarzgeld gemacht und der ein oder andere freut sich sicher, wenn er jemanden findet, der ihm nach Feierabend oder am Wochenende nochmal eben schnell "unter der Hand" Fliesen legt, das Auto repariert, etc. und er keine Mehrwertsteuer zahlen muss. Korrekt ist es aber nicht :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

1 349

Samstag, 18. Juli 2015, 14:55

mehr als 7000 Expidenten dürfte es erreicht haben :TOP: Danke
Freedom's just another word for nothing left to lose...

1 350

Samstag, 18. Juli 2015, 16:04

Naja Sina, wenn der Superreiche ein paar Cent mehr für die Butter zahlt, lacht er sich kaputt. Für den "Armen" kann es schon richtig weh tun. Wenn Du das auf die alltäglichen Einkauf runter brichst kommt der "Arme" an seine Grenze. Der allgemeine Konsum wird durch MwSt - Erhöhung gebremst. Man sollte eigentlich Anreize schaffen "zu kaufen" Wunder dass in G. mittlerweile vieles über tauschen läuft. Sinngemäß. .... "Gib mir ein paar Tomaten und ich schau mir Dein kaputtes Auto an".
Viele Griechen zieht es auch vom Festland wieder zurück auf ihr Bergdorf ihrer Heimatinsel, wo man vom Selbstangebautem lebt.

Das die Hilfsprogramme höchstwahrscheinlich nichts bringen, weiß jeder.
Wenn in D. jemand so viele Schulden hat, dass er sie unmöglich zurück zahlen kann, bleiben eigentlich nur 2 Möglichkeiten. 1) Er beantragt Hartz 4 und lebt bis zum Ende damit ( wo nix ist, kann man nichts holen). 2) Er bekommt die Schulden erlassen (Privatinsolvenz) und er kann praktisch wieder normal arbeiten und Steuern zahlen.
Welche Möglichkeit ist für den Staatsbeutel die beste Möglichkeit ?
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

CharlyB

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1 351

Samstag, 18. Juli 2015, 18:21

...wenn man so zwischen den Zeilen liest ist hier die Angst groß das bald Schwarzmarktgeschäfte in Hochkonjunktur gehen :Nope: halten wir doch mal die Fakten am Beispiel dann sieht die MWS schon , auch wenn sie steigt , geringer aus als sie wirklich ist. Denn die Nahrungsmittel sind noch erschwinglich auch mit der höheren MWS sind sie im Familienclan bezahlbar. Die Ausweichler die im "Direkteinkauf" zum Bauern gehen hat es schon immer gegeben und die die denen ein "Gutes" tun kommen auch auf ihre Kosten.
Defakto wird es doch nur die treffen die am Supermarkt hängen und denen die das Land besuchen.
Klar es kann nicht allen gut gehen und die Lücken zwischen arm und reich stehen wie hier, aber das ist nun mal mit der Zeit entstanden und muß nun mal abgearbeitet werden.
Also Hand aufs Herz und Griechenland besuchen :go: eine bessere Hilfe können wir gar nicht leisten als das wir diese Perle der Ägäis besuchen und unsere €uros dort lassen.
Den unverbesserlichen Nörglern bieten wir Kreuzfahrten in die Packeiszone zum Abkühlen der Hitzköpfe.

:liebe: :liebe:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Sina

Master Amigo

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1 352

Samstag, 18. Juli 2015, 21:06

Naja Sina, wenn der Superreiche ein paar Cent mehr für die Butter zahlt, lacht er sich kaputt. Für den "Armen" kann es schon richtig weh tun. Wenn Du das auf die alltäglichen Einkauf runter brichst kommt der "Arme" an seine Grenze. Der allgemeine Konsum wird durch MwSt - Erhöhung gebremst. Man sollte eigentlich Anreize schaffen "zu kaufen" Wunder dass in G. mittlerweile vieles über tauschen läuft. Sinngemäß. .... "Gib mir ein paar Tomaten und ich schau mir Dein kaputtes Auto an".
Viele Griechen zieht es auch vom Festland wieder zurück auf ihr Bergdorf ihrer Heimatinsel, wo man vom Selbstangebautem lebt.


Alles richtig. Nur wie soll es anders gehen? Die "Reichen" werden nach derzeitigem Plan bei gewissen Dingen (z. B. Restaurantbesuche) kräftiger zur Kasse gebeten als vorher. Das Stückchen Butter soll nicht teurer werden.

Zur Verdeutlichung: Lebensmittel (inkl. Gastronomie) wurden bislang mit 13% besteuert, Arzneimittel und Hotels mit 6,5%. Die normale Besteuerung auf andere Güter liegt bislang bei 23%. In der Gastronomie soll der Steuersatz von 13 % auf 23 % steigen, in der Hotellerie von 6,5 % auf 13 %. Die Steuern für Lebensmittel sollen bei 13% und die für Arzneimittel bei 6,5% bleiben. Wenn es auch dabei bleibt, dann trifft es die Armen nicht wirklich. Zumindest nicht unbedingt für den notwendigen Alltagsbedarf. Es sei denn, das uralte und maßgeblich von Draht und Klebeband zusammengehaltene Auto, bei dem es auf eine Beule mehr oder weniger nicht mehr ankommt, gibt den Geist entgültig auf. Oder der Fernseher. Ich finde die derzeit im Raum stehende Lösung vertretbar.

Der Urlaub in Griechenland wird sicher in absehbarer Zeit (ab 2016) auch etwas teurer werden - was ich ok finde. Warum sollten Hotels die gleichen Steuersätze wie Apotheken haben? Urlaub ist nicht lebensnotwendig, Medikamente manchmal schon.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Epprechtstein

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1 353

Samstag, 18. Juli 2015, 22:05

Bis jetzt gibt es einen Unterschied zwischen Festland und Einigen Inseln

Griechenland
(Festland) 23 13/6,5
Griechenland
(Inseln der Ostägäis und Dodekanes) 16 9/5

Epprechtstein

unregistriert

1 354

Samstag, 18. Juli 2015, 22:15

Also Hand aufs Herz und Griechenland besuchen :go: eine bessere Hilfe können wir gar nicht leisten als das wir diese Perle der Ägäis besuchen und unsere €uros dort lassen.

DAS wäre für mich allerdings nie im Leben ein Grund, dort Urlaub zu machen :Nope: Und auch in keinem anderen Land! Ähnliche Aufrufe gibt es seit Jahren z.B. für Ägypten, Tunesien etc.
Ich bin kein Heilsarmeesoldat!

1 355

Samstag, 18. Juli 2015, 22:39

Ja @Sina, die Zahlen sind natürlich korrekt, aber der Schuss k a n n nach hinten los gehen. Im Endeffekt ereicht man mit Steuererhöhungen oft das Gegenteil. "Keiner" geht mehr essen und demzufolge bricht die Gastronomie ggf. zusammen. Touris werden sich auch überlegen in das ohnehin schon verhältnismäßig teure Griechenland zu reisen und wenn, dann bitte nur AI.
Das einzige womit man derzeit Geld verdient wird teurer - wenn das mal gut geht

Du siehst es doch an Deutschland - immer wenn es irgendwelche Entlastungen für die Bürger gibt, steigt dss Konsumverhalten
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (18. Juli 2015, 22:41)


Sternedieb

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Samstag, 18. Juli 2015, 22:39

Wenn in D. jemand so viele Schulden hat, dass er sie unmöglich zurück zahlen kann, bleiben eigentlich nur 2 Möglichkeiten. 1) Er beantragt Hartz 4 und lebt bis zum Ende damit ( wo nix ist, kann man nichts holen). 2) Er bekommt die Schulden erlassen (Privatinsolvenz) und er kann praktisch wieder normal arbeiten und Steuern zahlen.



Er bekommt nicht einfach so die Schulden erlassen. Dafür gibt es Auflagen und ein Insolvenzverwalter arbeitet am Schuldenplan. Kann man einen Insolvenzverwalter nach Athen schicken, der aufräumt? Und während der Insolvenz gibt es kein neues Geld - kann man den Griechen mal für mindestens 36 Monaten den Geldhahn abdrehen und kann Griechenland in den 36 Monaten min. 35% der Gläubigerforderungen aufbringen sowie Gericht und Verwalter bezahlen, wenn es bis dahin kein neues Geld bekommt?

Das alles kannst du mit Nein beantworten .... also blieben nach Deutschem Recht die 72 Monate - auch alles ohne neues Geld und mit Insolvenzverwalter ... und der verkauft in dieser Zeit, alles was man zu Geld machen kann .... Wäre in Griechenland praktisch Bodenschätze, Immobilien, Staatskarossen usw. .... und das natürlich egal für welches Geld - Hauptsache es kommt etwas rein.

Kannst du das für Griechenland wollen? Bzw. ist das nur im Ansatz möglich? Natürlich kannst du das auch alles mit Nein beantworten .... und was willst du nun machen? Griechenland einfach die Schulden streichen? Einfach so? Diese Fragen wirst du hoffentlich auch mit Nein beantworten, da Griechenland dafür etwas vorzuweisen hat, damit es in Zukunft ohne Schulden auskommt bzw. ohne Hilfe auskommt. Das konnte Deutschland damals vorweisen - Griechenland eben nicht!

Sina

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Samstag, 18. Juli 2015, 22:40

@ Epprechtstein: Jeder soll da Urlaub machen, wo er will. Das ist die kostbarste Zeit im Jahr. Der eine mag Griechenland, der andere halt nicht. Ist halt so.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Epprechtstein

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Sonntag, 19. Juli 2015, 07:33

Hab ich was anderes gesagt :denk:

CharlyB

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Sonntag, 19. Juli 2015, 08:53

Nicht so ganz aber nah dran

Also Hand aufs Herz und Griechenland besuchen :go: eine bessere Hilfe können wir gar nicht leisten als das wir diese Perle der Ägäis besuchen und unsere €uros dort lassen.

DAS wäre für mich allerdings nie im Leben ein Grund, dort Urlaub zu machen :Nope: Und auch in keinem anderen Land! Ähnliche Aufrufe gibt es seit Jahren z.B. für Ägypten, Tunesien etc.
Ich bin kein Heilsarmeesoldat!

...und ein Aufruf nach Art der Heilsarmee ist das schon lange nicht eher :liebe: :liebe:
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WXYZ

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Sonntag, 19. Juli 2015, 10:00

Naja Sina, wenn der Superreiche ein paar Cent mehr für die Butter zahlt, lacht er sich kaputt. Für den "Armen" kann es schon richtig weh tun. Wenn Du das auf die alltäglichen Einkauf runter brichst kommt der "Arme" an seine Grenze. Der allgemeine Konsum wird durch MwSt - Erhöhung gebremst. Man sollte eigentlich Anreize schaffen "zu kaufen" Wunder dass in G. mittlerweile vieles über tauschen läuft. Sinngemäß. .... "Gib mir ein paar Tomaten und ich schau mir Dein kaputtes Auto an".
Viele Griechen zieht es auch vom Festland wieder zurück auf ihr Bergdorf ihrer Heimatinsel, wo man vom Selbstangebautem lebt.

Das die Hilfsprogramme höchstwahrscheinlich nichts bringen, weiß jeder.
Wenn in D. jemand so viele Schulden hat, dass er sie unmöglich zurück zahlen kann, bleiben eigentlich nur 2 Möglichkeiten. 1) Er beantragt Hartz 4 und lebt bis zum Ende damit ( wo nix ist, kann man nichts holen). 2) Er bekommt die Schulden erlassen (Privatinsolvenz) und er kann praktisch wieder normal arbeiten und Steuern zahlen.
Welche Möglichkeit ist für den Staatsbeutel die beste Möglichkeit ?

Unrealistischer Vergleich. Der Hartz 4 Empfänger wird ja mit öffentlichen (Steuer) Geldern gestützt. Für GR würde das bedeuten, dass die EU über Jahrzehnte humanitäre Hilfe leisten müsste. Die dafür erforderlichen Aufwendungen, würde die Summe der bisherigen Kredite noch übersteigen.