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WXYZ

Master Amigo

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61

Dienstag, 27. Januar 2015, 14:43

@longlong

Kannst Du bitte mal definieren, was in Deutschland "ein Reicher" ist ? Ab wann (Jahresgehalt) im man reich ist ?

Wenn man in Deutschland z.B. rund 250.000,- Euro im Jahr verdient, zahlt man davon 45% Steuern (Spitzensteuersatz). Zusätzlich noch die Altersvorsorge + Krankenversicherung + Solidaritätszuschlag + Kirchensteuer + Arbeitslosenversicherung. Die Bundesregierung plant diesen Spitzensteuersatz noch auf 49% zu erhöhen.

Was glaubst was dieser Mensch sagt, wenn Du im vorhälst das Frau Merkel die Reichen schont, wenn er fast 50% seiner Einkünfte an den Staat über die Einkommensteuer abführen muss. Das die CDU/SPD Koalition ihn schont ? :ironic:

Ich finde diese "Anklage" an so genannte "Reiche" immer spaßig. Was ist das ? Neid ? Wer eine gute und (hoch) qualifizierte Leistung erbringt, soll auch viel verdienen. Alleine das begünstigt schon unseren Wirtschaftskreislauf.

62

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:08

Mach Dir einfach mal die Mühe und lies meine gesamten Beiträge in diesem Thread incl. der Verlinkungen dazu. Es genügt nicht nur einfach mal ein zwei Beiträge herauszupicken.

Zu den berechtigten Forderungen von Syriza:

Anstieg des Mindestlohnes von 586 € auf 751 €.
Stopp von Privatisierungen.
Anhebung niedriger Renten.
Auch an einem Schuldenschnitt und/oder Zinsstundungen/-erlass wird meiner Ansicht nach über kurz oder lang kein Weg vorbeigehen.

Quelle: welt.de

Dass die Partei mit ihren Forderungen in Teilen lediglich die Sozialstandards auf den Stand vor der Krise setzen möchte wird in der Hysterie um den Wahlsieg, vor allem von banken- und wirtschaftsnahen Kreisen, allzu gerne vergessen. Dazu schreibt der Ökonom, Mitglied der Leitung der außenpolitischen Abteilung von Syriza u.a.:

"Viele werfen der Allianz der Radikalen Linken (SYRIZA) in Griechenland vor, dass ihr Regierungsprogramm nicht radikal genug sei. Vergleicht man es etwa mit dem von François Mitterrand Anfang der 1980er Jahre, erscheinen die Forderungen von SYRIZA tatsächlich gemäßigt, denn vieles davon orientiert auf Sozialstandards, die im Verlauf der Krise erst zerstört wurden: Die Tarifautonomie soll wiederhergestellt und der Mindestlohn auf das Niveau von 2009 angehoben werden. Eine Reihe von Sofortmaßnahmen soll helfen, die größte Not in Griechenland zu lindern. Es geht um einen Zugang aller zu medizinischer Versorgung (jedeR Vierte ist ohne Krankenversicherung und hat nur im äußersten Notfall Zugang zu medizinischer Versorgung), die Nutzung staatlicher und kirchlicher Immobilien, um die Wohnungsnot abzufedern, und um Regelungen zur Tilgung von Bank- und Steuerschulden für niedrige Einkommensschichten sowie für kleine und mittlere Unternehmen. "


Quelle: zeitschrift-luxemburg.de
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63

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:24

Das neue griechische Kabinett und deren Mitglieder auf den wichtigen Positionen
Vize-Regierungschef, Finanzminister, Verteidigungsminister. Und wofür sie stehen:

faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/spar-gegner-giannis-varoufakis-wird-neuer-finanzminister-in-griechenland-13393124.html
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CharlyB

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64

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:26

Einen taktischen und nachdenklich stimmen der Schachzug von Tsiparis ist noch aus dem Blickwinkel gerückt. Der Koalitionspartner!
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Sternedieb

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65

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:29

Zu den berechtigten Forderungen von Syriza:

Stopp von Privatisierungen.


Wirklich berechtigt? Warum? Wei es die griechische Regierung besser kann als eine Fa. die dafür Geld investiert und ggf. auf Erfahrung mitbringt .... z.B. wie man einen Flughafen halbwegs vernünftig führt ?

66

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:32

@charly b

In der Not ...

Es ging um die sofortige Handlungsfähigkeit der neuen Regierung.
Die Zeit rennt, etliche EU-Hilfsprogramme laufen Ende Februar aus.
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67

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:34

@SD: ... weil
a) derzeit für keine Privatisierung ein anständiger Preis erzielt werden kann und
b) es auf schnelle und konzeptlose Privatisierungen hinausläuft.


... Was bleibt mir denn wenn Du auf Fakten nicht eingehst

Zum Thema Fakten und Fragen. All meine Verlinkungen mit Fakten hast Du bisher schlichtweg übergangen und nun frage ich einfach mal. Wie soll es den Europäern bzw. den Griechen gelingen das Land zu sanieren?
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (27. Januar 2015, 15:40)


WXYZ

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68

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:40

@revealmap

Danke für das Feedback. Ich wollte einzig Deine Meinung hören und keine Zitate aus einer Zeitung. Krampfhaft im Internet recherchieren um mediale Veröffentlichungen zu suchen, die dem eigenen Meinungsbild entsprechen ist mehr als simpel. Da findet man immer etwas. National und international.

Deine Meinung zu den Fragen teilst Du also nicht mit. Lieber Links setzen und aus Artikeln zitieren. Wenn es manche überzeugt - ist ja i.O. Mich nicht !

69

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:49

@revealmap
Danke für das Feedback. Ich wollte einzig Deine Meinung hören und keine Zitate aus einer Zeitung. Krampfhaft im Internet recherchieren um mediale Veröffentlichungen zu suchen, die dem eigenen Meinungsbild entsprechen ist mehr als simpel. Da findet man immer etwas. National und international.


Ach so, wenn ich im Internet recherchiere, dann ist das krampfhaft und simpel. Vermutlich aber nur dann wenn es der eigenen Ansicht widerspricht. Mir liegt nicht daran irgend jemanden überzeugen zu wollen. Es ist mir sogar ziemlich egal was Du darüber denkst und ob ich Dich überzeuge oder nicht. Aber zu einer vernünftigen Diskussion gehören verschiedene Ansichten.

Meine Meinung zu dem Thema habe ich hier mehrmals sehr deutlich geschrieben. Das bestätigst Du im zitieren Beitrag ja selbst.
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70

Dienstag, 27. Januar 2015, 15:53

@wxyz
Wer " Reich " ist müsste natürlich dann definiert werden. Nur ist es doch so, das die angeblichen Leistungserbringer ihre wirkliche Leistung im abkassieren erbringen.Manager
die sich selber 20 % auf den Lohn draufklatschen stöhnen wenn die AN 5 % fordern. Das ist dann der Úntergang des Abendlandes.
Gutes Beispiel für die sogenannte Elite ist ja wohl der inhaftierte Uli, sein Zellennachbar Middelhoff und div. Banker der Landesbanken(auch abgewickelte).

So wie ich es gestern im TV irgendwo gehört habe, muss die Regierung innerhalb von 3 Tagen stehen sonst gibts Neuwahlen. Und wenn die Mehrheit es so will das die
Besitzenden zur Kasse gebeten werden dann ist das so in einer Demokratie. Warum sollten die Griechen weiter die alten Parteien wählen nachdem klar ist
das sie es nicht auf die Reihe bekommen. Bei den " alten " Parteien sind Beharrungskräfte am Werk die es auch bei uns gibt.Da bekommen Erbendynastien Milliarden (Quandt) leistungslos
und der dumme Michel bezahlt den Soli.
Ich glaube eher das der Trand zu radikalen " Linken " Mutti und Co. Angst macht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »longleg« (27. Januar 2015, 15:55)


Sternedieb

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71

Dienstag, 27. Januar 2015, 16:22

@SD: ... weil
a) derzeit für keine Privatisierung ein anständiger Preis erzielt werden kann und
b) es auf schnelle und konzeptlose Privatisierungen hinausläuft.



Hmm.... Fraport und Copelouzos Group haben 1,23 Milliarden Euro für den Betrieb der Flughäfen geboten. Finde ich einen anständigen Preis!

72

Dienstag, 27. Januar 2015, 16:45

Kann ich nicht beurteilen. Die Erfahrung zeigt aber, dass Notverkäufe oft nicht das bringen was sie ohne Not einbringen könnten. Aber hier kann ich nur spekulieren.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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73

Dienstag, 27. Januar 2015, 17:34

@wxyz
Wer " Reich " ist müsste natürlich dann definiert werden. Nur ist es doch so, das die angeblichen Leistungserbringer ihre wirkliche Leistung im abkassieren erbringen.Manager
die sich selber 20 % auf den Lohn draufklatschen stöhnen wenn die AN 5 % fordern. Das ist dann der Úntergang des Abendlandes.
Gutes Beispiel für die sogenannte Elite ist ja wohl der inhaftierte Uli, sein Zellennachbar Middelhoff und div. Banker der Landesbanken(auch abgewickelte).

So wie ich es gestern im TV irgendwo gehört habe, muss die Regierung innerhalb von 3 Tagen stehen sonst gibts Neuwahlen. Und wenn die Mehrheit es so will das die
Besitzenden zur Kasse gebeten werden dann ist das so in einer Demokratie. Warum sollten die Griechen weiter die alten Parteien wählen nachdem klar ist
das sie es nicht auf die Reihe bekommen. Bei den " alten " Parteien sind Beharrungskräfte am Werk die es auch bei uns gibt.Da bekommen Erbendynastien Milliarden (Quandt) leistungslos
und der dumme Michel bezahlt den Soli.
Ich glaube eher das der Trand zu radikalen " Linken " Mutti und Co. Angst macht.

@longleg

Vielen Dank für Deine sehr sachlich abgefasste Meinung.

In der Tat haben Manager wie z. B. Thomas Middelhoff irgendwann im Fortschritt ihrer Karriere ein gutes Stück Bodenhaftung verloren und in Teilen die notwendige Sensibilität wo auch immer abgegeben. Middelhoff war keine Ausnahme, es gibt andere Top-Manager mit ähnlichen Verfehlungen und in Teilen strafbaren Handlungen. Das alles wird ausführlich in den Medien behandelt - schlechte Nachrichten sind eben gute Nachrichten.

Schnell entwickelt sich daraus das Vorurteil gegen Führungskräfte im Management. Schnell wird daraus die Stammtischmeinung gebildet, "dass die sich doch alle die Taschen voll machen".

Exakt aber das entspricht nicht der Realität. Es gibt genügend Manager - im Mittelstand genau so wie in Konzernen - die täglich hochaktiv und engagiert in 12 und mehr Stunden am Tag ihren Job ausführen. Die exellent Mitarbeiter führen können und zudem das Unternehmen weiter zu wirtschaftlichen Erfolgen führen. Gerade Deutschland ist ein internationales Vorbild für gelebte Unternehmeskulturen.

Keine Frage, es gibt schwarze und tiefschwarze Ausnahmen. Wieviele werden es in der Deutschen Wirtschaft sein ? Keine Ahnung, darüber gibt es kein Daten. Vielleicht 10% oder 20% oder sogar 25%. Das wäre viel zu viel - keine Frage. Aber über die dann verbleibenden 75% reden nur wenige. Vielleicht die Wirtschaftspresse, aber kaum die Tagespresse.

Jeder unredliche Manager der "Morgen in der Presse auftaucht" trägt dazu bei, dass das Image sich weiter verschlechtert. Über die anderen - die Guten - redet keiner.

Nicht jeder katholische Priester fasst kleines Jungs an, nicht jeder Top-Manager hinterzieht Steuern, nicht jeder Gastronom serviert Convenience Produkte, nicht jeder Autofahrer ist ein Raser, nicht jeder Schläger ein "Südländer", nicht jeder Hauptschüler ist dumm, nicht jeder AI Gast haut sich den Teller voll, nicht jeder Basarhändler in Egypt oder der Türkei zieht dich über den Tisch, nicht jeder Kellner ist ein Trinkgeldjäger und nicht jeder Anwalt ist ein "Rechtverdreher".

Die Liste der Vorurteile ist noch viel länger.

Wenn wir allerdings täglich die Nachrichten konsumieren, entstehen gefühlt völlig andere Sachverhalte. Oder wie sagt es Opa jeden Abend nach der Tagesschau: "Die Welt wird immer schlimmer".

Das wir alle länger leben, dass Deutschland wirtschaftlich in der Welt ganz oben steht, dass unsere medizinische Versorgung in Deutschland weltweit vorbildlich ist, dass sich die Deutschen noch nie so viel leisten konnte wie aktuell und dass die Consumergüterbranche in Deutschland exellente Absatzzahlen vorweisen kann - das alles vergessen wir manchmal.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (27. Januar 2015, 17:42)


CharlyB

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74

Dienstag, 27. Januar 2015, 17:38

Ich bleibe bei meiner Ansicht das es kaum eine Richtungsänderung als auch einen Austritt aus dem Euro gibt,das bestätigt meine Annahme zur Fraktionsbildung. Hier ist der größte Zuspruch bei strittigen Haushaltsfragen zu erhoffen. Und ebenso sehe ich es als unabdingbar wie in D einen realen Mindestlohn/Mindesteinkommen zu setzen. Gerade solche Vorgehensweisen stabilisieren das Staatsgefüge.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Epprechtstein

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75

Dienstag, 27. Januar 2015, 17:40

Finde ich einen anständigen Preis!

Hier muss ich mal nachhaken: Auf welcher Basis beruht deine Einschätzung? Weil es eine unfassbar große Zahl ist? :denk:

76

Dienstag, 27. Januar 2015, 19:06

hi
1.223.000.000 liest sich doch gut als abstrakte Zahl. Nur kann man nicht sehen was dahinter steht als Gegenleistung.
Aber alles Peanuts gegen das was Draghi lostritt. Dürfte das größte Hilfsprogramm für die Südländer sein.
Vielleicht hilfts auch den Griechen, aber mir schwant das die Banken eher mit der Kohle das Eigenkapital aufstocken als es
an die Wirtschaft zu verleihen. Der normale Bürger ist meistens der gekniffene, gegen die mit Hunderten Millionen Euros
unterhaltene Lobbyindustrie kommt er nicht an.
Welche Zukunft hat die Jugend in den Südländern?? In den letzten 3 Jahren sind über 100000 Griechen zu uns gekommen.
Bestimmt nicht die schlecht oder garnicht ausgebildeten.

77

Mittwoch, 28. Januar 2015, 12:43

@longlong

Wenn man in Deutschland z.B. rund 250.000,- Euro im Jahr verdient, zahlt man davon 45% Steuern (Spitzensteuersatz). Zusätzlich noch die Altersvorsorge + Krankenversicherung + Solidaritätszuschlag + Kirchensteuer + Arbeitslosenversicherung. Die Bundesregierung plant diesen Spitzensteuersatz noch auf 49% zu erhöhen.

.


Die Rechnung hinkt teilweise ein klein wenig :ironic:, denn das sind zwar Fakten, aber doch Theorien.

Die Bevorzugung "einiger Reichen" fängt m.M.n an dem Punkt da an, wo es überhaupt ermöglicht wird, vollkommen überzogene Gelder verdienen zu können und das diese Gehälter anschließend so runter gerechnet werden können, dass nicht mehr viel mehr übrig bleibt, worauf man Steuern zahlt.
Ermöglicht wird es z.B. dadurch, dass viele Großfirmen in Deutschland kaum Steuern zahlen, oder das es möglich ist Riesenverluste, die man im Ausland fährt bei der Steuer abschreiben kann .... usw.

Es soll ja sogar Millionarios geben, die es geschafft haben Hartz4 zu beanspruchen.

Der Flughafen Berlin war nur ein Beispiel, dass wir auch nicht viel besser rechnen können :ironic:
http://www.flughafen-berlin-kosten.de/
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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78

Mittwoch, 28. Januar 2015, 14:56

@Aramis

Entspricht nicht der Realität.

1.) Wenn ein Unternehmen in Deutschland - mit welchen fiskalischen (legalen) Tricks auch immer - seine steuerlichen Abgaben "ins Ausland verlagert", muss der angestellte Manager sein Jahresgehalt natürlich "ohne wenn und aber" zu 100% in Deutschland versteuern. Es sein denn, er wechselt seinen Wohnsitz ins Ausland. Das dürfte aber im deutschen Management bei über 99% der dort tätigen Führungskräfte nicht der Fall sein. Selbst wenn IKEA angebliche fast keine Steuern in Deutschland zahlt, müssen alle Mitarbeiter in Deutschland natürlich hier ihre Einkünfte versteuern. Von der Aushilfe bis zur Führungsetage. Richtig ist natürlich, dass man in der Steuererklärung bestimmte Aufwendungen steuerlich geltend machen kann. Aber auch das kann jeder, egal was er verdient. Wobei relativ viele Arbeitnehmer diese Möglichkeiten noch nicht einmal nutzen. Die Finanzämter schätzen, dass es über 30% sind.

2.) Die Gehälter im Management bestimmt nicht die Politik, sondern entwickeln sich in der Wirtschaft. Wer eine hohe wirtschaftliche und personelle Verantwortung trägt, soll auch viel verdienen. Warum wohl wird dagegen im Öffentlichen Dienst deutlich weniger verdient ? Dort gibt es auch Bereiche mit einer hohen Personalverantwortung, aber mit deutlich weniger wirtschaftlicher Verantwortung und weniger Risiken für den Arbeitsplatz. Beispiel: Wenn in einer Kommune ein Baudezernent einen Planungsfehler begeht, wird er öffentlich vielleicht in den Medien an den Pranger gestellt, bleibt aber im Amt. In der freien Wirtschaft kann er ganz schnell seinen Hut nehmen und wird u.U. noch für seine Fehlleistung haften müssen. Der Arbeitsplatz im Öffentlichen Dienst ist im Gegensatz zur freien Wirtschaft deutlich sicherer.

3.) Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob ein Gehalt gerechtfertigt ist oder nicht. Wer soll denn übergreifend festlegen oder entscheiden, was gerechtfertigt ist ? Der Staat ? Sicherlich nicht.

Fallbeispiel: Handelsunternehmen, Vertrieb (B2B) electronischer Consumer Produkte. Führungs-Verantwortung für 500 Mitarbeiter, 750 Euro Millionen Umsatz. Was bitte soll jeder der 3 Vorstände verdienen ?

* 300.000,- oder 500.000,- oder 750.000,- Euro im Jahr ? Was ist gerechtfertigt ?

Wir können uns auch auf die Sachbearbeiter-Ebene begeben: 25 Jahre, Abi, Master in BWL. Erste berufliche Tätigkeit ohne personelle Führungsverantwortung. Jahresgehalt ? 25.000,- oder 35.000,- oder 45.000,- Euro ? Was ist gerechtfertigt ?


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (28. Januar 2015, 15:01)


79

Mittwoch, 28. Januar 2015, 15:00

Kann das mal jemand in Drachmen ausrechnen? Dann nähern wir uns vielleicht wieder dem Thema. :ironic:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
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80

Mittwoch, 28. Januar 2015, 15:04

@cuate

Einspruch angenommen. Bitte um Nachsicht. :ironic:

Für die Umrechnung auf die zukünftige neue Währung in GR, bitte noch um etwas Geduld. Der Kurs ist noch nicht öffentlich. :ironic: