Reiseforum - Reiseberichte

Wir haben nun schon einige der Traumpfade "bewandert" und ich möchte hier einen kleinen Einblick auf diese Wege, die immer auch Rundwege sind, geben.
"Monrealer Ritterschlag"
Vom gut ausgeschilderten Parkplatz am Bahnhof in Monreal führt ein ca. 600 m langer Zugangsweg zum Startpunkt am Alten Pfarrhaus. Hier geht es links in den historischen Ortskern und weiter mit der Überquerung der unteren Schlossbrücke. Dem Ufer der Elz folgend, führt der Weg durch ein ruhiges Wohngebiet raus in die Hügel der Eifel. Der sanft ansteigende Pfad erobert die Hangflanke oberhalb der Elz und bietet hier schon Blick auf die Burgen.



Auf Wegen über Wiesen und Felder geht es weiter durch das idyllische Elztal, durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg leicht bergauf und weiter durch offenes Wiesenland mit tollem Panorama. Nach einer Kehre und kurzem Aufstieg zum Juckelsberg lädt eine Bank zum Verweilen ein (diese sind auf dem Monrealer Traumpfad allerdings noch sehr gering vorhanden)



Der Weg quert die L 98 und führt über eine kurze Feldpassage in den Wald, bevor sich der Blick auf den Hochbermel und ins Thürelztal bietet. Der Serpentinenabstieg führt über einen steilen Hang hinunter auf einen Weg der von großen Ginsterbüschen gesäumt wird. Im Tal quert der Weg Eisenbahnlinie (Unterführung) und Bach, auch hier bieten sich tolle Aus-und Einblicke die bei der herbstlichen Jahreszeit von Anfang Okt. sehr schöne Blätterfärbungen und Lichtspiele durch die einstrahlende Sonne zeigten. Jetzt steigt der Weg über enge Pfade auf einen Felskamm. Kurz folgt der Weg dem Kamm zwischen Elz und Thürelz, dann beginnt der
Abstieg zur Augstmühle.



Nach der Überqueren von zwei kleinen Bächen kommt man am Sportplatz von Monreal an. Wir entschieden uns hier für eine kurze Pause in der Sonne auf den Bänken und warfen einen letzten Blick auf unsere Wegbeschreibung. Es gibt ab diesem Punkt 2 Möglichkeiten, man kann die Rundwanderung beenden indem man nach rechts der Beschilderung der ca.700m zum Bahnhof und somit zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück – dann würde der Weg um ca. 2,2 km verkürzt werden – aber auch ein Highlight
des Weges, nämlich die Burgen über Monreal, fehlen. Wir entschieden für die Fortsetzung und gingen nach unserer Pause den Weg nach rechts folgend weiter. Es beginnt dann aber noch mal der ziemlich kräftezehrende Aufstieg der 100 Höhenmeter der steil und auf kurzer Strecke auf eine kleine Anhöhe führt. Hier wird über die Wiesenfläche schon der Blick auf Monreal und die Burgen frei gegeben. Nach der Umrundung des Feldes zweigt wenige Meter danach der kleine Zuweg zur Philippsburg ab. Ein letzter Anstieg führt in die Gemäuer der Löwenburg.Diese kann noch erklommen werden, bevor ein sehr kleiner, in Serpentinen angelegter Weg, hinunter nach Monreal führt.



Unten angekommen, gingen wir in den Biergarten des Hotel-Restaurants zur Löwenburg. Auf der Sonnenterrasse hinter dem Haus genossen wir den phantastischen Blick auf die Burg und die Sonne die vom tiefblauen Oktoberhimmel schien (und natürlich die Pause die wir unseren müden Füßen gönnten).
Angegeben ist der Weg mit 13,8 km – wenn man den Zubringerweg vom Bahnhof für die Hin- und Rücktour mit je 700 m dazu rechnet, kamen wir auf 15,2 km, die wir in einer Zeit von 4 Std. zurück gelegt haben. Angegeben sind knapp 5 1/2 Stunden und 508 Höhenmeter. Auch unsere nun bereits 4 Wanderung der Traumpfade verdient ein Lob, die Rundwanderung ist sehr gut als Tagestour zu bewältigen, die Ausschildungen sind perfekt und die Blicke die sich bieten, entschädigen für die Anstrengung. Es war ein rundum gelungener Tag.
Weitere Infos zu den Traumpfaden - gibt es hier