Reiseforum - Reiseberichte

Warum bauliche Massnahmen ändern? Dummheit ist unheilbar, man kann nicht jeden Deppen auf Kosten aller anderen vor sich selber schützen.
Ich sitze sehr Balkon oder Terrasse

Bauliche Änderungsmaßnahmen würden z. B. zu vergitterten Balkonen führen. Und das wegen ein paar Deppen, die den Kick suchen oder im Suff versuchen, von Balkon zu Balkon zu klettern oder in den Pool zu hupfen?!?

Jede Wette: Würden Gitter das Balconing verhindern, sähe das nicht nur sch..... aus und würde normalen Urlaubern den Urlaub verderben, vielmehr würden diese so daran gehinderten Deppen sich einen anderen Kick suchen, der mindestens genauso leichtsinnig und gefährlich ist. Man kann gegen vieles etwas unternehmen - aber nicht gegen den Leichtsinn und die Dummheit mancher Leute. Klingt komisch, ist aber so.

Zum Argument mit den Ski-, Motorrad- und Radfahrern: Die zahlen in aller Regel ihre Versicherungsbeiträge und haben im Falle eines nicht selbst bzw. fahrlässig verschuldeten Unfalles Anspruch auf Hilfe. Wenn z. B. ein Motorradfahrer im Suff oder aus Fahrlässigkeit einen Unfall baut, zahlt die Versicherung in aller Regel auch nicht und er kann zusehen, wie er selbst den Schaden behebt bzw. zahlt. Ob die Balconing - Pioniere eine Auslandskrankenversicherung haben und ob diese in solchen Fällen gröbsten Leichtsinnes auch zahlt, sei mal so dahingestellt. Aber es ist nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit (in diesem Fall der spanische Steuerzahler) in solchen Fällen zahlen soll. Jedem halbwegs normal denkendem Menschen sollte klar sein, dass das Herumklettern auf Hotelbalkonen oder das Herunterspringen von diesen ziemlich riskant ist. Selbstt wenn es ein "Notfall" ist und der Zimmernachbar sich z. B. ausgesperrt hat, gibt es logischere und sicherere Wege der Hilfe. Jede Hotelrezeption hat für den Notfall einen Generalschlüssel .

Und wenn's schief geht, dann zahlt man halt dafür. Mit seiner Gesundheit, seinem Leben... oder eben mit Geld für die Krankenhauskosten. Mein Mitleid hält sich da doch arg in Grenzen... auch im Urlaub ist es durchaus erlaubt und erwünscht, das Hirn eingeschaltet zu lassen.

...so ähnlich sehe ich das auch

Zitat von »Fitschi«

Jeder vernünftige Mensch sollte doch versuchen mögliche Gefahren für sich selber und andere so gering wie möglich zu halten....

....er wollte doch nur den nächsten balkon erreichen und nicht den übernächsten.

Solche Meldungen werden uns wohl auch in dieser Sommersaison wieder begleiten Schon zur Saisoneröffnung gab es ein oder zwei Fälle in Arenal, bei denen junge Menschen aus ungeklärter Ursache tot aufgefunden wurden. Es könnte sich um alkoholbedingte Stürze und/ oder Drogen handeln, Fremdverschulden konnte scheinbar ausgeschlossen werden.

Zitat von »LaMujer«

Gestern Abend ist eine stark alkoholisierte britische Urlauberin in Magaluf in der Badewanne ihres Hotelzimmers ertrunken .... Nach ersten Berichten wird eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen.

... hat mit bathtubbing aber nicht wirklich was zu tun oder lag die Badewanne aus ihrem Hotelzimmer nach der Party im Pool?

Zitat von »Fitschi«

Oft hast a Pech......fällt eindeutig in die Kategorie "blöd geboren und nix dazugelernt"...

Sprichst mir aus der Seele. Wenn sich Menschen soweit zurück entwickelt haben, dass sie über Balkone springen oder sich mit Alk und/oder Drogen die Birne abschießen, dann bezeichne ich deren Ableben als natürliche Auslese. Und mir tun auch deren Eltern nicht wirklich leid, die haben nämlich im Normalfall ihren Beitrag dazu geleistet (oder eben nicht), dass es soweit kommen konnte.

Zitat von »LaMujer«

In diesem Zeitraum kamen etwa 60 Patienten in die Klinik, die sich als "Balkonkünstler" versuchen wollten.

Wenn sie noch in die Klinik kamen, dann hatten sie zumindest überlebt. Gibt es auch Angaben, wie viele bei diesem Schwachsinn ums Leben gekommen sind?

Schilder werden nicht wirklich was bringen. Wenn jemand den "Pegel" erreicht hat, um auf den Balkonen herumzuklettern, kann er sie eh nicht mehr entziffern bzw. hat sie, falls er sie in nüchternerem Zustand wahrgenommen hat, schon wieder vergessen.

Gegen die Dummheit dieser "Balkonkünstler" ist imho nichts zu machen. Man könnte vielleicht Fangnetze unter den Balkonen oder zumindest um die erste Etage eines Hotels herum spannen - und von denen, die dort hineinfallen, richtig saftige Strafen verlangen. Vielleicht auch 48 Stunden Ausnüchterungszelle. Denn eines ist klar: So ein Netz könnte den ein oder anderen noch zusätzlich motivieren, vom Balkon zu hupfen

Wirksamerer Vorschlag: Ganz Mallorca: Pensioners only. Altersgrenze 65. Problem gelöst.

Sag das mal nicht. "Je "oller", je doller".

Balkone vergittern würde imho nichts bringen. Mal abgesehen davon, dass das nicht schön aussieht (das tut gerade Magaluf aber nach meinem Befinden aber auch jetzt schon nicht, auf ein paar Gitter würde es da auch nicht mehr ankommen)... wer entsprechend "angezündet" ist, der sucht sich halt einen anderen Nervenkitzel, bei dem er sein Leben riskiert. Z. B. vor fahrende Autos springen. Oder versuchen, über die Kühlerhaube eines fahrenden Autos die Straße zu überqueren. Oder was auch immer. Ich verstehe sowas nicht und ich weigere mich auch, dafür nur einen Funken Verständnis aufzubringen.

Die Leute können ja gerne feiern und auch einen über den Durst trinken - aber dann bitteschön ab ins Bett oder von mir auch aus an den Strand zum Schlafen. Aber nicht durch irgendwelche waghalsigen Aktionen Unschuldigen/ Unbeteiligten (Hotelpersonal, Miturlauber, Rettungskräfte, Polizei, etc.) unnötige Scherereien machen.

...ist doch egal, wer springen oder fallen will kommt er zwangsläufig nach unten, wo und wann auch immer. wer nicht den grips hat vorher zu überlegen dem kann ich auch kein mitleid und trost entgegnen. für mich ist es nicht eine sache des ortes sondern des willens. heute ist mallorca in, morgen vielleicht ein anderer ort. schlimm genug ist es allemal, aber für eine solche randgruppe geld investieren um spezielle vorkehrungen zu greffen geht einfach zu weit.

Ja. Es geht aber auch darum, Unschuldige/ Unbeteiligte zu schützen. Ein Hoteleigentümer oder auch nur ein einfacher Angestellter oder Passant, dem so ein Suffkopf vor die Füße knallt, wird das vermutlich nicht so einfach wegstecken und sich mit Fragen wie "Hätte das nicht verhindert werden können? Warum bei mir?" Hätte, könnte, würde...

Ähnlich wie ein Lokführer, dem jemand mit Selbstmordabsicht vor die Lok springt - und der das Unvermeidliche nicht vermeiden kann. Solche Menschen sind teils bis an ihr Lebensende schwer traumatisiert, machen sich Vorwürfe und quälen sich mit Fragen, auf die es niemals eine Antwort geben wird.

Angenommen, mir würde jemand warum auch immer vors Auto laufen/ radeln und ich könnte nicht mehr rechtzeitig bremsen - egal, ob ich schuld bin oder nicht, auch ich würde mir noch sehr lange Vorwürfe nach dem Motto "Wäre ich doch nur eine Minute früher/ später losgefahren, dann wäre das nicht passiert..." machen und mich damit quälen.

Mein Mitleid bei Suff- Aktionen wie Balcooning gilt nicht den "Opfern" (die haben, wenn auch meist reichlich benebelt, selbst entschieden, ihr Leben aufs Spiel zu setzen). Mein Mitleid und Mitgefühl gilt denen, die unschuldig in die Sache hineingezogen werden und die Schweinerei wegputzen müssen...

..bezahlten angestellten oder für den "tatortreiniger" wird der hotelier kein geld invesieren. vielleicht könnte er eine pauschale schmerzensgeldprämie für angestellte opfer ausloben, das wars dann aber auch.

ich würde so einen fund (balkoningleiche) als ganz seltene ausnahme betrachten. die wahrscheinlichkeit, das jemand so zum opfer wird, da er ein anderes findet, ist doch sehr gering (leider fehlt mir hier eine statistik). ich würde das einfach unter der kategorie: that`s life abhandeln.

was meinst du, wie viele unfälle ich jeden tag sehe, sina?

willst du die straßen schließen? um mich und einige mehr als opfer zu schützen?

Natürlich nicht. Unfälle passieren im Alltag und schnell ist man selbst Zeuge oder Ersthelfer. Das kann jederzeit und auch ohne Alkohol-/ Drogeneinfluss passieren. Schlimm genug, aber unvermeidlicher Alltag.

Aber es geht mir einfach nicht in den Kopf, dass das Partyleben auch bei 3 Promille kein Ende zu kennen scheint. Sicher kann man Party machen, sicher auch mal zuviel trinken - aber dann bitteschön nicht mehr irgendwelche waghalsigen Aktionen auf Hotelbalkonen veranstalten. Mir fehlt irgendwie der geistige Zugang und das Verständnis für solch halsbrecherische Aktivitäten - ich verstehe beim besten Willen nicht, warum jemand von einem Hotelbalkon hupft oder von Balkon zu Balkon klettern will. Ich sehe darin auch keinen "Kick", sondern einfach nur Dummheit. Unter der Unbeteiligte leiden müssen. Und das kann imho auch kein Geld der Welt kompensieren.