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41

Montag, 6. August 2012, 08:18

Wenn man sich die Mühe macht und das WWW durchwühlt, stößt man, nach gefühlt einer Million Reklameeinträgen zu diesem selbsternannten Touropertor, auch auf Berichte/Blogs anderer Indienreisender. Was haben die gemeinsam?

Alle stellten fest, daß es sich um einen Subunternehmer handelt, der mehrere Fahrer beschäftigt und auch dort ist die Tour nicht reibungslos verlaufen: das Ganze ist eine sehr "rustikale" Angelegenheit.

Für mich steht Indien auch noch ganz oben auf der Agenda - aber so gewiss nicht.

42

Montag, 6. August 2012, 09:27

Ich glaube, da hat sich jemand schon nach dem ersten Trip ganz ordentlich einlullen lassen, weil ihm die Mentalität und die Art, wie man in Südasien Geschäfte macht, unbekannt sind und weil er ein mitfühlender Mensch ist, dem man genau das erwartete Klischee vom armen, aber hart arbeitenden Inder präsentiert hat. Da hilft man als "wohlhabender" und besser gebildeter Europäer doch gerne, ist man doch überzeugt, dass dann das Geld an die "Richtigen" kommt und ohne Umwege über teure Organisationen etc.

So etwas findet man in vielen Touristengegenden der Welt, wo die Menschen in einfachen Verhältnissen leben. Und es gibt viele "Dienstleister", die in Wirklichkeit mehr verdienen als ihre "Gäste". Nur ihre Angestellten, die haben tatsächlich sehr geringe Einkommen und werden häufig sehr viel schlechter behandelt als wir uns vorstellen können und als teilweise im jeweiligen Land bei guten Arbeitgebern auch üblich wäre.
Die sozialen Strukturen und die daraus entstehenden Abhängigkeiten sind viel verflochtener und viel einflussreicher, als bei uns, so daß es eben für den Arbeitnehmer nicht so einfach ist, dem auszuweichen. Die selben Strukturen sind es auch, die dazu führen, dass man, egal wie sehr dies behauptet und betont wird, eben nicht als Freund angesehen wird, sondern als jemand, der sich als Fremder völlig ausserhalb des gefügten Gesellschaftssystems befindet und dem man deshalb keine wirkliche Loyalität schuldet. Gesellschaftsschranken spielen durchaus eine ernstzunehmende Rolle und wer die Grenzen deutlich überschreitet, verliert schnell jeden entgegengebrachten Respekt und macht sich insgeheim zum Objekt von Spott und Übervorteilung.

Gerade in Asien dauert die Anknüpfung wirklich vertrauensvoller (Geschäfts-)Verbindungen teilweise viele Jahre, da sollte man sehr misstrauisch sein, wenn man bereits nach sehr kurzer Zeit als "Freund" bezeichnet wird oder gar in ärmlichste Verhältnisse nach Hause eingeladen wird. Das würde man nämlich üblicherweise eher vermeiden, um nicht gegenüber dem Gast das Gesicht verlieren zu müssen und diesen eventuell zu beschämen.

Zu Hause schliessen wir doch auch nicht nach 14 Tagen oder zwei Monaten mit jemandem Freundschaft, noch dazu, mit jemandem, den wir beschäftigt haben. Nein, das ist jetzt keine herablassende Diskriminierung, aber hier spielt bei vielen unbewusst auch zusätzlich noch so ein bisschen das Gönnerhafte gegenüber dem vermeintlich einfach strukturierten, weil in "Armut" lebenden, von Bildung unberührten Ausländer mit. Mag ja sein, dass viele dieser Menschen keine Schule besuchen konnten, oder nur kurze Zeit, aber sie haben in ihrer Umgebung und in ihrer Gemeinschaft viel wertvollere und in ihrer Situation nutzbringendere Fähigkeiten quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Nur wir Europäer denken, andere Verhaltensweisen immer zu durchblicken und anderen Gesellschaften unser Wertesystem überstülpen zu können und gehen meist völlig selbstverständlich davon aus, dass auch jeder andere so denkt und handelt. Dieser Trugschluss führt dann früher oder später zu großen Enttäuschungen.

Hier ist kein Vorwurf an IloveIndia gemeint, aber eine mögliche Erklärung, warum er so intensiv für die Agentur wirbt. Ich hoffe, dass er nur beste Absichten hat, wünsche ihm, dass er nicht enttäuscht wird und dass er noch viel Spass am Reisen hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »anbaho« (6. August 2012, 09:34)


Omira

Die Travelamigos Bilderfee

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Wohnort: München

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43

Montag, 6. August 2012, 10:06

Liebe Britta,

nicht der Name des Fahrers ist eine wichtige Frage. Die wichtigste Frage ist kann man Deine Anschuldigungen überprüfen und gibt es
einen Beweis, dass deine Behauptung wahr ist.

Ein in der Zwischenzeit gelöschter User hat kürzlich geschreiben:
Wer sagt das? Wer bist Du? Warum sollt ich Dir vertrauen?

Ich kenn Dich genau so wenig, wie den Nigerianer, der meine Videokamera über eBay kaufen will oder den Prinzen aus Irgendwo, der unbedingt meine Hilfe braucht, um 10 Mio. US$ aus seinem Land zu schaffen.


IloveIndia,
nur hast du nicht dazu geschrieben, daß der Zitat dir galt.

Und jetzt ein noch was von dem gelöschten User:

@ IloveIndia: Es ist doch gar nicht Deine Aufgabe, regulierend und klärend einzugreifen. Ich glaube, Du nimmst Dich da ein bisschen zu wichtig. Du warst Kunde und hast Deine Eindrücke von Anita Tours geschildert, und andere Kunden die ihren. Beides steht jetzt im Forum und jeder kann sich selber ein Bild machen. Genau so funktioniert’s im WWW.
Nicht derjenige ist stark, dessen Eitelkeit Schmeichler und Dummköpfe unterstützen.
J. Čapek

44

Montag, 6. August 2012, 19:01

gar in ärmlichste Verhältnisse nach Hause eingeladen wird. Das würde man nämlich üblicherweise eher vermeiden, um nicht gegenüber dem Gast das Gesicht verlieren zu müssen und diesen eventuell zu beschämen.

Hi anbaho,

bevor man so was schreibt, sollte hättest du dir vielleicht die Mühe machen sollen meine Homepage ansehen sollen.

Ich habe viele Familien zu Hause besucht und die leben in ganz anderen Verhältnissen. Offensichtlich warst du noch nie in Indien.

und lieber Omira

ich möchte hier nicht alles zitieren was so zum besten gegeben wird. Was für mich gilt, gilt auch für andere.
der Unterschied ist nur, ich verstecke mich nicht hinter einer Anonymität sondern bin ansprechbar.

Was noch viel wichtiger ist, ich empfehle nicht nur weil man mich VIELLEICHT eingelullt hat; ich überprüfe und frage bei den Reisenden nach, ob meine Empfehlung gut war. Und das gibt mir die Sicherheit für meine Empfehlung.
Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube die eigene Sicht sei die einzig richtige.

45

Montag, 6. August 2012, 19:27

Lieber ILoveIndia,

Du brauchst mir keine weiteren PNs zu schicken.

Du hast viel Zeit und Mühe verbracht, trotz Deiner Beschäftigung, das Internet vollzupflastern, da kannst Du wohl ebenso Zeit verbringen und selber suchen. Die Stichworte sollten Dir wohl bekannt sein!

46

Montag, 6. August 2012, 19:40

Was läßt Dich glauben, dass ich noch nie in Indien oder sonst wo in Süd- und Südostasien war, oder Deine Homepage mir neue Erkenntnisse verschaffen könnte?

Ich habe mehrere Aufenthalte (nicht Urlaube) sowohl in Indien als auch Sri Lanka in den letzten 15 Jahren hinter mir und die dauerten stets länger als 14 Tage. Und ich habe dort auch viele Menschen getroffen, die hilfsbereit und freundlich waren. Ich hab aber auch erlebt, wie Touristen und Expats in die Freundlichkeitsfalle getappt sind, ausgenutzt und enttäuscht wurden und denen langfristig ihr Status sehr deutlich gemacht wurde. All das nur, weil wir so gerne in Asiaten den sanften, etwas devoten, immer glücklichen, trotz (in unseren Augen) schwerem Schicksal zufriedenen Menschen sehen wollen und einen Blick hinter die Fassade vermeiden. Und mit solchem Verhalten schaden wir sogar den Menschen der Länder mehr, als wir ihnen helfen.

Nein, ich behaupte nicht, dass alle so sind, aber für jemanden, der um seine Existenz kämpft und in wachsenden Volkswirtschaften ein Stück vom Kuchen abhaben und den in Asien nahezu alles bestimmenden Status erhöhen möchte, sind "europäische Werte" nun mal nebensächlich.

Ja, es ist gut, wenn man Kindern mit qualifiziertem Unterricht einen guten Start ins Leben ermöglicht und die großen Umbrüche gerade in der indischen Wirtschaft geben auch Unterprivilegierten Chancen. Dennoch sollten wir nicht so überheblich sein, unsere Vorstellung von einer modernen Gesellschaft - die nebenbei auch bei uns ja nicht wirklich funktioniert - einfach einem Land überzustülpen, dessen Bevölkerungsgemeinschaften in vielen Jahrhunderten für ein gutes Funktionieren und ein gutes Auskommen der verschiedenen Klassen gesorgt haben. Mit der Kolonialisierung und der aufgezwungenen Umstrukturierung wurde das Elend vieler Schichten erst wirklich zementiert und eine vernünftige Entwicklung für viele Jahrzehnte völlig unmöglich gemacht! Man braucht uns Europäer ganz sicher nicht als Beglücker und Befreier!! Denn das ist nichts anderes als Neo-Kolonialismus, wenn wir den Menschen erzählen, was gut für sie ist und was nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »anbaho« (6. August 2012, 19:45)


47

Montag, 6. August 2012, 20:03

Noch was, weißt Du eigentlich was Urheberrecht ist und weiß der Verfasser der Reiseinformation, wie viele Sätze Du direkt abgeschrieben hast?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »anbaho« (6. August 2012, 20:05)


48

Montag, 6. August 2012, 20:18

ich nenne es, unüberprüfbare Behauptungen!

Nun, ich brauche doch nur nachzusehen, welche Antworten sonst
noch von den Autoren der Beiträge hier im Forum zu lesen sind.

Daraus kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

Es gibt hier sehr viele, ich nenne es, unüberprüfbare Behauptungen. Die Leser dieses Forums entscheiden über die Qualität der Beiträge, nicht die Schreiber.
Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube die eigene Sicht sei die einzig richtige.

49

Montag, 6. August 2012, 20:35

Schön, dass Du so weise bist, Dir von wenigen Aussagen ein Bild machen zu können und dies zur Grundlage für weitere Behauptungen machen kannst! Und Dir so eine Signatur erlaubst, ohne sie selbst zu beherzigen!

Nur gut, dass die Schreiber hier ebenfalls Leser sind!!

50

Montag, 6. August 2012, 20:41

...und ich nenne es "uralte Masche"

Ob Asien oder Afrika. Die Sorte selbsternannter Tourguide gibt´s an jeder Ecke.

Das läuft so:
Bangali fährt für Subunternehmer Shushi und jammert seinen Kunden vor, wie schlecht er bezahlt und behandelt wird. Er holt die Leute zu sich nach Hause und bewirtet die, in der Hoffnung irgendeinen Deppen dabei zu haben, der ihm ein "own business" finanziert und Kunden ranschleppt.

Ein Doofer findet sich, Bangali macht sich selbstständig und stellt nun seinerseits Leute ein (Rashid, Ranga usw.).

Rashid fährt jetzt für Subunternehmer Bangali - und??? Ratet!!! Rashid jammert jetzt seinen Kunden einen vor....

Mit dem Ergebnis, daß da jetzt unzählige Fahrer rumkutschen, die sich alle selbst unterbieten mit den Preisen und überbieten mit den Leistungen, aber von Tuten und Blasen nicht viel Ahnung haben. Jedoch schön Nachforderungen stellen für ihre außergewöhnlichen Dienstleistungen.

Ich kenne das aus Ägypten zu genüge. Wie viele "Freunde" wir da haben, die uns alle zu sich nach Hause einladen wollen.

Einmal haben wir das gemacht, da dachten wir auch, den kennen wir ja nun schon ein paar Jahre, da können wir hingehen.... Ja denkste! Zack, schon geht´s los: "Own business!"
oder mindestens einen PC oder Laptop oder Handy fürs Business oder für das eigene Kind (6 Monate!) - natürlich einer bestimmten Marke.
Oder vielleicht etwas Geld für kranke Mutter/Vater/Kind (die Verwandtschaft ist ja groß!)
oder Hochzeit für Schwester/Bruder/Kind usw. usw. usw.

Der hat aber noch einen doofen Holländer gefunden, der ihm das finanziert hat und auch eine schöne, mehrsprachige Webseite gebastelt hat. Alles geklaute Bilder, mit denen der überhaupt nix zu tun hatte.

Natürlich kommen jetzt die ganzen selbsternannten Gutmenschen und wollen hier ebenfalls "ihren" Freund, den ultimativen Fahrer, an den Mann bringen.

Die Empfehler dieser Fahrer werden erst ein Einsehen haben, wenn der "Freund" sie richtig ausgenommen hat oder feststellt, daß da nix mehr zu holen ist.

Sina

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51

Montag, 6. August 2012, 21:34

Damit könntest Du recht haben :cool:

Ich kenne das auch recht gut z. B. aus Venezuela/ Isla Margarita. Da wurde im Rahmen der Inselrundfahrt, die jeder Veranstalter in mehr oder weniger ähnlicher Form im Angebot hatte, zum Sonnenuntergang die Burg von Juan Griego angesteuert. Die Burg ist Nebensache, aber der Ausblick wirklich schön. Kaum waren die Gäste da, ging es los: Dutzende ärmlich aussehende Kinder stürzten sich auf die Touris und erzählten in rasantem venezolanischem Spanisch (Insel - Slang halt :pfft: ), aber auf zuckersüße Art die Geschichte von Juan Griego. In direkter Nähe standen beleibte Damen mit ihren Bauchläden voller Süßigkeiten (meist jenseits des Verfallsdatums). Was tut der gerührte Touri, der "helfen" will? Er gibt entweder ein bißchen Kleingeld (ganz schlecht - davon haben die Kinder gar nichts) oder kauft da halt ein paar überteuerte Bonbons oder einen Schokoriegel und schenkt das Zeug den Kindern - die es allerdings wieder bei den Verkäuferinnen abgeben müssen, denn das sind meist die eigenen Mütter, die da Geschäfte machen :cool: Bei meinem ersten Besuch dort habe ich mitbekommen, was passiert, wenn ein Kind ein Geschenk für sich selbst beansprucht und von dem Süßkram nascht. Es wurde von der Mutter vor den Augen der Gäste grob verprügelt :püh:

Ich hatte meinen Gästen zu Reiseleiterzeiten nach diesem Erlebnis immer geraten, auf Wunsch schöne Zopfgummis, Buntstifte, Malbücher, Kinder - Zahnbürsten, Kinderzahnpasta, Schulhefte, etc. zu besorgen und nichts bei den Verkäuferinnen dort zu kaufen - die Konsequenz war, daß die ihr Sortiment nach ein paar Wochen um eben diese Artikel erweitert hatten :shocked: Meine Gäste schossen dann durch mein Anraten mit Pflasterstrips, Multivitamin - Brausetabletten und Windeln nach - promt nahmen die Verkäuferinnen auch das zu völlig überzogenen Preisen ins Sortiment und schnallten sich noch ein Baby (seltenst das Eigene, das war meist (von der Nanny betreut) zu Hause :pfft: ) auf den Rücken (welches natürlich von Windeln nur träumen konnte) :Nope:

Ich unterstütze wirklich arme Menschen gerne und habe weder hier in Deutschland noch im Ausland ein Problem damit, einem wirklich armen Menschen z. B. zu einer Mahlzeit zu verhelfen und ihn mit Rat und Tat zu unterstützen oder ihm auch (erst vor einem Jahr passiert) beim Umzug Teile meiner Wohnungseinrichtung zu schenken. Ich gebe Bettlern allerdings grundsätzlich kein Geld, sondern frage sie, ob sie Hunger oder Durst haben - und besorge ihnen im Bedarfsfall sehr gerne z. B. ein Grillhähnchen und eine Cola dazu. Oder ein belegtes Brötchen und einen Kaffee. Oder einen Döner - egal. Alkohol und Zigaretten bekommen sie keinesfalls. Aber wenn ich das Gefühl habe, daß aus "Armut" ein Geschäft gemacht wird und Kinder vom Schulbesuch (und damit von einer besseren Zukunft) abgehalten werden, weil sie durchs Betteln lukrativer für die Eltern sind, dann reagiere ich höchst allergisch und unterstütze das auch nicht.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

52

Montag, 6. August 2012, 21:40

Hatte ich schon das AMIGA-Sýndrom erwähnt? :denk:
(Aber-Meiner-Ist-Ganz-Anders)

Auch Amigo

unregistriert

53

Montag, 6. August 2012, 21:42

@Sina mach ich auch so-hast du Hunger/Durst ich kauf dir was,such dir was aus-da werde ich beschimpft,weil ich kein Geld gebe

Sina

Master Amigo

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54

Montag, 6. August 2012, 22:00

Ja, beschimpft wurde ich deswegen auch schon oft genug. Das nehme ich locker, denn wer sich "Ich habe Hunger" auf sein Bettelschild schreibt und das Angebot "Eine Bratwurst/ einen Döner/ ein Grillhähnchen mit Softdrink und ne Dose Hundefutter für den daneben liegenden Hund" verschmäht und lieber Geld für Schnaps will, dem kann es nicht allzu schlecht gehen...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

55

Mittwoch, 8. August 2012, 14:56

Weil ich grad Zeit habe und den Thread nochmal durchgelesen hab, wollte ich IloveIndia ne Nachricht schreiben, was ich nur als Freund gedurft hätte. Daher hier noch als Beispiel auch für alle:

Damit Du siehst, wie die Dinge so in Indien teilweise laufen, habe ich mir grad mal nur das Beispiel Heritage Jaipur angesehen. Du hattest ja
folgendes geschrieben:
"Bangali hat uns ins Hotel Jaipur Heritage gebracht.

Da kostet das Zimmer per Internetbuchung 3.500 Rupee die Nacht. Gezahlt haben wir 2.500 Rupee"

Der Preis auf der Webseite des Hotels ist 3500, ja stimmt. Im Internet, z.b. bei Expedia oder Hotels.com, kann ich aber für November und Januar ohne große Suche Preise zwischen 23 und 27 € finden, das sind ca 1600 bis 1800 Rupees. Ja, die 2500 hast Du bezahlt! Hast Du auch gefragt, wie hoch seine Provision war?
Und weil die Hotels ja für die Vermittlung durch die Portale auch noch Commission bezahlen müssen, kannst Du Dir ja mal überlegen, was wohl an den empfehlenden Toouroperator oder an den selbst organisierenden Fahrer geht, der dem Gast ohne vorherige Reservierungen entsprechende Vorschläge macht und zuvorkommenderweise auch gleich die Verhandlungen übernimmt!

Und das läuft so in jedem Hotel, jedem Laden, jedem Restaurant, mit Ausnahme von den ganz kleinen Einheimischenlokalen, in die man als Tourist eh so gut wie nie geführt wird, weil sie ja "not so safe for European stomach" sind...

Wohlgemerkt, hier gehts nicht um das kostenfreie Fahrerzimmer oder ein Essen, das ist ja auch in Europa bei Reisegruppen etc. recht üblich!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »anbaho« (8. August 2012, 14:59)


56

Donnerstag, 9. August 2012, 09:06

Exakt meine Erfahrung. Bangalis Fahrer suchte ein Hotel aus und nannte den Preis. Wir haben das im Internet bei einem Hotelportal eingeben lassen und einen deutlich günstigeren Preis bekommen. Bangalis Fahrer damit konfrontiert, bekamen wir zur Antwort, dass das aber ein weniger schönes als das von ihm angebotene Zimmer sei.

57

Donnerstag, 9. August 2012, 09:28

Liebe Britta,

nicht der Name des Fahrers ist eine wichtige Frage. Die wichtigste Frage ist kann man Deine Anschuldigungen überprüfen und gibt es
einen Beweis, dass deine Behauptung wahr ist.

Ein in der Zwischenzeit gelöschter User hat kürzlich geschreiben:
Wer sagt das? Wer bist Du? Warum sollt ich Dir vertrauen?

Ich kenn Dich genau so wenig, wie den Nigerianer, der meine Videokamera über eBay kaufen will oder den Prinzen aus Irgendwo, der unbedingt meine Hilfe braucht, um 10 Mio. US$ aus seinem Land zu schaffen.


@IloveIndia

Du behaupest ja, Bangalis Buchungen würden mehr oder weniger alle über dich laufen und du hättest alle emails. Wenn das so ist, schreib doch einfach alle seine Kunden an, verweise auf diese Diskussion und bitte um eine kurze Stellungnahme. Wenn deine Beschreibung Bangalis stimmt, müssten wir hier in den nächsten Tagen hunderte Neuanmeldungen haben, die von den Wohltaten von Anita Tours India und Bangali berichten.

Na, traust du dich das?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Britta« (9. August 2012, 09:30)


58

Donnerstag, 9. August 2012, 10:07

Vielleicht kommen dann auch "Beweise", dass die von ihm aufgestellten Behauptungen wahr sind. Das hat er zwar stets von allen anderen Schreibern gefordert, selbst ist er als Geschäftsvermittler und Kundenberater (egal ob gegen Entgelt oder, wie von ihm behauptet, als Freundschaftsdienst) das aber schuldig geblieben.
Gerade die Tatsache, dass er alle Email-Adressen hat, macht mich sehr stutzig und zusammen mit der nicht nur gehäuften sondern massiven Verbreitung seiner "Empfehlung" in allen möglichen passenden oder sogar unpassenden Foren, wage ich von einem gewerblichen Interesse zu sprechen.

59

Sonntag, 12. August 2012, 11:30

Da scheinen IloveIndia die Argumente auszugehen und schon ganz und gar der Beweis für die vielen zufriedenen Kunden zu fehlen.
Wir haben auf unsere seinerzeitige Buchungsmail jedenfalls noch keine Aufforderung bekommen, hier auf die Bangali Äußerungen zu reagieren. Hätte mich auch schwer gewundert, wenn er darauf reagiert hätte. Es gibt wohl doch eine ganze Reihe unzufriedener Fahrgäste - um es zurückhaltend auszudrücken.
Bangali scheint dann doch nicht der Superunternehmer, Spitzenfahrer und Menschenfreund zu sein, als den IloveIndia ihn hinstellt.
Bleibt dann nur die Frage: Warum diese massive Werbung? Steckt da doch mehr als nur ein Freundschaftsdienst hinter? Welches Spiel spielt IloveIndia? Welche Rolle spielt IloveIndia bei Anita Tours India? Ist er möglicherweise Anita Tours India? Der Mann im Hintergrund, der Geldgeber, Investor und letztendlich der, der das Geld verdient?
Fragen über Fragen, die sich mir hier stellen.

LG Britta

60

Donnerstag, 20. Juni 2013, 01:00

Beim nächsten Indien Aufenthalt werde ich mal nachfragen ob sie (der Deutsche und der Bangali) ihre Taktik geändert haben.


Zumindest bringen sie die Leute in ein neues Haus! Aber den Sohn hab ich immer noch nicht gesehen der wird vermutlich immer in Mathura bei den Eltern von Bangali sein....

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