In den letzten Tagen kam bei einem internationalen Meeting von Hotelmanagern und Küchenchefs in der Türkei eine interessante Diskussion auf: Themenabend im a la Carte - Restaurant. Candlelightdinner - ok, das geht überall und kann auch landestypisch angepasst werden - solange die Atmosphäre stimmt.
Aber ein Vorschlag war auch "Mozart - Dinner". Klassiker der österreichischen Küche, untermalt mit Mozart - Musik und ein paar soften Infos zu Mozart. Ich hätte in dem Moment gerne schreiend den Raum verlassen, weil ich schon die Griechen vor mir gesehen habe, die beim Wiener Schnitzel gern zum Schweine- oder Putenfleisch greifen (

) und mir die Ägypter, die auch gerne noch im Februar oder gar im August Weihnachtsmusik spielen ("Rudy, the rednose reindeer" ist ein Evergreen in Ägypten, genauso wie "Jingle Bells" ...) vorgestellt habe, wie sie den deutschsprachigen Gästen einen von Mozart vorschwafeln...
Ich dachte mir nur: Schuster, bleib bei Deinen Leisten. Mach das, was Du kannst und wozu Du die Rohstoffe hast und mache es gut. Sicherlich ist es vor allem im Winter für die Langzeiturlauber schön, zur Abwechslung auch mal wieder ein gescheites Schnitzel serviert zu bekommen. Aber muss das wirklich sein?!? Im Urlaub fahre ich eigentlich immer gut mit lokalen Spezialitäten und für den Notfall gibt es in den allermeisten Hotels die Grill- oder Pastastation.