Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Lisbeth«

Letztlich darf man aber auch nicht verkennen, dass die von Sina erwähnten "Häufigkeiten im Auftreten" negativer Kritik für lesende Hoteliers häufig Anlass sind, dass Problem zu beheben.

Ich kenne genug Hoteliers, die die Bewertungen als wichtigen Bestandteil des Qualitätsmanagements sehen und die mich auch anrufen, wenn sie gewisse Passagen nicht verstehen und mich um Übersetzung bitten. Oder die eine kurze Zusammenfassung der Kritikpunkte der letzten 2 - 4 Wochen wollen. Das sind dann aber auch gute und ehrliche Hotels, die die Meinung ihrer Gäste ernstnehmen und auch sehr bemüht sind, Verbesserungsvorschläge auch umzusetzen - und keine "Hallodries", bei denen die Gäste erst ihr Zimmer erhalten, nachdem sie vom Hotelcomputer aus eine gute Bewertung abgegeben haben und zur Belohnung noch ne Strandtasche oder einen Wasserball kriegen . Sowas gibt es ja auch...

Naja, die dunklen Nischen-Performer sollten hier vielleicht noch nicht einmal negative Erwähnung genießen und im %-Ding kann man sie ja auch wohl ziemlich konsequent in ihrer "hauseigenen Badetasche" beerdigen!?


Derart "motivierte" Klientel wird wohl kaum den Bewertern den Schneid abkaufen, die sich ernsthaft für Infos stark machen.
Die Hoffung stirbt zuletzt ...

Zitat von »Lisbeth«

die dunklen Nischen-Performer

...die sind teilweise auch so drauf, daß sie bei den Bewertungsportalen nur auf die Sonnen oder sonstwas gucken. Je nachdem, was halt in ihrer subjektiven Wahrnehmung am besten für sie erscheint Die hauen dann auch mal Sprüche raus wie: "Was willst Du? Ich bin 3 - Sterne - Hotel. Hab fast 4 Sonnen in den Bewertungen. Bin ich gut, hab ich "dicke Eier" oder was?!?" Meine Antwort: "Sorry, aber mit 37% Weiterempfehlung sind Deine "Sonnen" sowas von egal... Mach Deine Zimmer vernünftig sauber, gib den Gästen was Gescheites zum Essen, halte Dein Restaurant sauber und bring Organisation in den Service, mach dies, mach das... aber Deine Sonnen kannst Du zum Mond schießen... "

Zum Glück gibt es da genug andere Beispiele, die mit dem Feedback ihrer Gäste besser und cleverer umgehen...

Hallo,

schade finde ich es übrigens auch, wenn ein eigentlich tolles Hotel schlecht bewertet wird, nur weil die Katalogbeschreibung nicht korrekt ist.

Wenn sich z.B. der, laut Katalog feine Sandstrand, als Sand-Kiesstrand entpuppt, oder die Entfernung zum Meer statt 100m, 600m beträgt...

Für den Urlauber, der sich auf die Aussagen verlassen hat, ist eine negative Bewertung nachvollziehbar - vor allem wenn er wichtige Gründe für bestimmte Merkmale hat (Kinder / Gehbehinderung...).

Für ein Hotel wären solche Bewertungen vermeidbar, je nachdem, wer sich die Beschreibung "ausgedacht" hat - das Hotel selbst, oder der Veranstalter.

Gruß Andreas

Alles was hier geschrieben wurde ist richtig. Hotelbewertungen sind immer der Kritik ausgesetzt. Solange Menschen hier mitwirken wird es Manipulationen geben.

Wenn ich mir ein Hotel auswähle, benutze ich selbstverständlich Bewertungen kritisch. Bei meinen, nicht wenigen Reisen, war ich immer bestens informiert, über negative und positive Punkte. Ich habe das Hotel betreten und mich heimisch gefühlt. Prozente und Sonnen interessieren mich nicht. Für mich sind Fakten wichtig z.B. Lage, Zimmerlage, Gastronomie, Service usw. Katalogbeschreibungen interessieren mich wenig, da diese ganauso manipuliert sind wie manche Bewertungen. Kataloge muß man lesen können. Es ist eine Geheimsprache, wie Zeugnisse.

Um nicht OT zu sein, es ist mir gleich, wieviele Prozente Bewertungen schreiben.

Abweichenden Bedingungen kann man allerdings wirksamer begegnen, wenn man sie reklamiert - so rechtfertigt z.B. eine deutlich weitere Entfernung zum Strand eine Reisepreisminderung von bis zu 15% der Buchungskosten. Ist das falsch angegeben, gehört es in die Bewertung, sollte aber kein Grund sein, das Hotel deswegen als "schlecht" zu beurteilen.
Übrigens sind die Textautoren für Hotelausschreibungen inzwischen im Allgemeinen angehalten, sich eben wegen der Risiken von Beschwerden und Kosten von Reklamationen möglichst an Tatsachen zu halten - Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel und der Gebrauch des Prädikats "Hotel der absoluten Luxusklasse" scheint mir gelegentlich eher unangemessen benutzt zu werden ...

Wenn's aber stimmt

Schon klar, woran Du gedacht hast

die Bezeichnung,Hotel der absoluten Luxusklasse, ist so ein Beispiel. Dieser Satz sagt nichts aus, ist aber auch nicht angreifbar. Erweckt Hoffnungen, die dann nicht erfüllt werden und erzeugt unzufriedene Reisende. Aber auch diese Aussage findet man in Bewertungen, um beim Thema zu bleiben.

Leider sind Begriffe wie "Luxus" keine objektiven Wertmaßstäbe. Vermutlich geht mit den Autoren manchmal der Realitätsfrust durch und sie müssen Luxus, Luxus und nochmal Luxus schreiben, um nicht ihren Beruf an den Nagel zu hängen - gelegentlich!

@Lisbeth

wobei wir wieder bei der Ehrlichkeit der RVs sind. Beim RV weiß ich, das die Beschreibungen nicht objektiv sind. Bei Bewertungen habe ich ich eine Mischung von allen Seiten und kann mir mein Bild selber machen. Deshalb sind mir Bewertungen immer lieber als einseitige Katalogbeschreibungen. Deshalb ein Hoch für die Hotelbewertungen. Sie ermöglichen uns ein klares Bild zu machen, auch wenn es hier Manipulationen gibt,.

Um ehrlich zu sein halte ich die Beschreibungen renommierter Veranstalter für deutlich objektiver, als die Mehrzahl der Hotelbewertungen ...

Zitat von »Lisbeth«

renommierter Veranstalter

...renommierter Veranstalter auch eindeutig geklärt werden müsste.

Naja.. ich denke man sollte sich einfach viele bis alle Kommentare bei den Bewertungen durchlesen, dann bekommt man einen guten Durchschnitt. Klar sind einige sicher nicht von "echten" Besuchern geschrieben, aber einige mit Sicherheit. Ansonsten einfach nochmal ins Reisebüro und da nach Empfehlungen fragen.

@Clara



weil die im Reisebüro so kompetent sind? Da verlasse ich mich lieber auf meine eigenen Recherchen und manchmal auch auf mein Bauchgefühl.

Ich bin etwas voreingenommen was Hotelbewertungen anbelangt. Wenn ich beispielsweise irgendwo überwiegend negative Bewertungen lese, dann versuche ich mir trotzdem aus der Gesamtzahl negativer und positiver Bewertungen einen Mittelwert zu bilden mit einer stärkeren Gewichtung der positiven. Das tue ich aus folgendem Grund: Meines Empfindens ist die Überwindung wesentlich geringer online eine negative Bewertung zu hinterlassen, als fundiertes Lob auszuformulieren. Auf einigen Bewertungsportalen (nicht unbedingt nur im Hotelbereich) artet das in regelrechtes Trollentum aus. Deswegen sind derartige Bewertungen für mich immer etwas das ich mit Vorsicht genieße.

Zitat von »Lisbeth«

Andererseits wird immer wieder betont, dass "die Leute nur auf die Prozente achten" - was bedeuten würde, 95% der eingeschränkten Zielgruppe Internetreiseportalnutzer muten ca. 2% der Internetreiseportalnutzer eine ganze Menge Kompetenz zu - was für mich wiederum zum Fazit führt: Ein Hotel nur wegen der Weiterempfehlungsrate in % zu buchen ist ein absolutes Bild Date.

Rischtisch ! Na endlich

Laut der Homepage des DRV's (http://www.drv.de/aktuelles/fakten-und-z…bersichten.html) lag in Deutschland im Jahre 2010 die Anzahl der Urlaubsreisen bei ca. 75 Mio Reisen, wovon ca. die Hälfte als Pauschal/Bausteinreise gebucht wurden. Macht in 10 Jahren ca. 750 Mio Reisen bzw. ca. 375 Mio Pauschalreisen.
Bei HC sind z.Zt. ca. 6,7 Mio Bewertungen gelistet. (Ich meine HC gibt es seit ca. 10 Jahren, wenn ich mich nicht irre )

Wenn man jetzt wüßte, wieviele Reisen in AUT und CH gebucht werden (die sind ja auch in den 6,7 Mio HC-Bewertungen mit drin), kann man diese Zahl auf die in D gebuchten Reisen hinzuzählen und hätte zumindest eine ca.-Zahl von HC.
Was hier ebenfalls komplett vergessen wurde sind die privat gebuchten Übernachtungen von Städtetripps, Geschäftsleuten usw...., die ja ebenfalls BEwertungen abgeben.
Diese Zahl dürfte aber die oben genannten Zahlen sprengen und die Anzehl geschriebener Bewertungen in den Promillebereich versenken.

Bei den anderen Bewertungsportalen dürften die Zahlen ähnlich liegen. Vor allem bei TrAd kommen die Bewertungen aus einigen mehr Ländern.

@Aramis
Das wurde überhaupt nicht vergessen, ich hab mich dazu sogar ziemlich detailliert geäußert.
Zudem ist im Eröffnungbeitrag der Begriff "Bewertung" überhaupt nicht spezifiziert.
Nochmal: Ich denke, die Rechnung "Reisende ./. Bewertungen bei HC" ist nicht anzuwenden als Erhebung "% der Bewertungen" insgesamt.

Übrigens war meine Bemerkung zu den 95 ./. 2% auch keine "plötzliche Erleuchtung", sondern ein einfaches Beispiel dafür, was man aus solchen Untersuchungen wie der von mir zitierten herauslesen kann. Das sind die Anforderungen, die Nutzer von Bewertungsportalen an die Beiträge und ihre Ansichten zum persönlichen Gebrauch. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.

Sofern Bewertungen nicht standardisiert sind, sondern subjektive frei geschriebene Eindrücke, kann man zudem aus dem Aufkommen (ob es nun 2, 5 oder 20% sind) im Grunde gar nichts pauschal ableiten. Was man wohl kann, ist sich - wie es hier schon häufiger ausgedrückt wurde - mit seiner ganz persönlichen Lesart den Informationen annähern, die man für sein Hotel noch zu brauchen glaubt.

Und auch nochmal: Um eine mehr als geschätzte Aussage zu dem prozentualen Anteil an Bewertungen pro Reisendem zu machen, bedürfte es vollkommen anderer Untersuchungskriterien und sind die frei geschriebenen ohne enge Reglementierung total ungeeignet.

Streng genommen ist diese Diskussion aber nur insofern nützlich, als wohl jeder Mitleser begriffen haben dürfte, wie wenig zuverlässige Information sich aus Bewertungen Marke HC oder TripAd ergeben. Dessen ungeachtet sagen 95 von 100 Nutzern, sie betrachteten sie als irgendwie nützlich - und da kann man halt auch nicht wegdiskutieren!

Zitat von »gofy1«

Hotelbewertungen sind immer der Kritik ausgesetzt. Solange Menschen hier mitwirken wird es Manipulationen geben.

Es hat nicht nur mit dem "Menschen" zu tun.
Für mich ist es mindestens genau so eine Manipulation, wenn scheinheilige Bewertungsportale dreisterweise behaupten es sei ein Buchungsnachweis erbracht, obwohl es gar nicht so ist. Interessanterweise habe ich angeblich bei allen meiner Bewertungen einen Nachweis erbracht, obwohl das definitiv nicht so ist !

So werden die Menschen m.M.n andersherum ver........
Wenn das die StiWaTest sieht

Aramis,

aus nicht haltbaren Hinweisen wie "Buchungsnachweis erbracht" wird dann ganz schnell "'Nachweis erbracht". Was immer das dann bedeutet und was immer man sich darunter persönlich vorstellen mag, ist es wohl nicht ganz so angreifbar wie das von Dir monierte.

Stimmt, mittlerweile steht dort gut sichtbar "Nachweis erbracht" und wenn man mit der Maus drüber geht steht "Bewerter ist Kunde bei ..... / hat einen Hotelaufenthalt nachgewiesen."

Jeder Otto-Normal denkt doch bei diesen Sätzen (wenn er überhaupt soweit geht), dass der Bewerter/in dort auch gebucht hat und daher ist es für mich eine Ver.... zumal man nach außen hin kommuniziert wie sicher das System ist.

Also, falls jemand eine meiner ca. 30 Bewertungen liest - Ich habe lediglich bei 2 Bewertungen einen Nachweis erbracht weil ich zufälligerweise dort gebucht habe ......... und was hatte ich davon ? Der Name und Alter meiner Frau standen urplötzlich frei lesbar in meinem Profil und nun weiß ich wie alt Frauchen wirklich ist