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Dienstag, 26. Februar 2013, 20:40

Otjiwarongo: AfriCat Foundation

Reisetipps, Meinungen und Erfahrungen: The AfriCat Foundation in Otjiwarongo in der Region Otjozondjupa, Namibia.

Bilder: 0

Adresse / Lage:
The AfriCat Foundation
P.O. Box 1889,
Otjiwarongo, Namibia
Telefon: +264 67 - 304566
Fax: +264 67 - 687051
Email: africat@mweb.com.na

Hier kann man einen Reisetipp über die AfriCat Foundation veröffentlichen.

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Mittwoch, 27. Februar 2013, 23:32

Besucht im Dezember 2012

Lage:

Auf der Farm Okonjima, etwa 50 km südlich von Otjiwarongo, an der B 1, gelegen. Von der B 1 führt die eigene Farmpad, etwa 25 km, durch mehrere Tore bis zum Day Visitors Centre.

Programm für Day Visitors

für Tagesgäste gibt es nur ein buchbares Programm:

Sommer 11 Uhr & 13.30 Uhr
Winter 10.30 Uhr & 12.30 Uhr

Dauer 1 1/2 bis 2 Stunden

Preis

Erwachsene 350 N$
Kinder (4-12 J.) 250 N$
keine Kinder unter 4 Jahren

Übernachtungsgäste können aus einer Vielzahl an Aktivitäten wählen.

Über die AfriCat Stiftung

Die AfriCat Foundation wurde als Non-Profit-Organisation von der Familie Hansen, ehemalige Farmer, im Jahre 1992 gegründet und hat seitdem über 1000 Geparden, Leoparden, Löwen, Hyänen, Karakale und Wildhunde, die als Folge des Konflikts zwischen Mensch und Tier eingefangen wurden, gerettet. Nach eigenen Angaben konnten davon über 85% der großen Katzen in die Wildnis zurückgebracht werden. AfriCat betreibt das größte Raubtier Save-and-Release-Programm der Welt.

Das Rehabilitationsprogramm gibt den Tieren die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der Jagd zu trainieren und sich selbst innerhalb eines geschützten Bereiches zu ernähren. Einige der gefangenen oder verwundeten Raubkatzen konnten nie wieder in die Freiheit entlassen werden. Sie fanden ihr zu Hause bei der AfriCat Foundation auf der Farm Okonjima. Hier leben diese Tiere auf dem über 200 qkm großen Gelände.

Heute liegt der Schwerpunkt vor allem darin, Besucher aus dem In-und Ausland sowie Schüler über die Bedeutung des Naturschutzes und eines funktionierenden Ökosystems aufzuklären. Touristen, die die Lodge besuchen, um hautnah dabei zu sein, wie Naturschutz praktiziert wird, sind für die Organisation eine wichtige Unterstützung. Dadurch können Projekte entwickelt, erweitert und finanziert werden.

Unser Besuch bei AfriCat

Seit etwa einem 1/2 Jahrt sind auf Okonjima, dem Sitz der AfriCat Stiftung, auch Tagesgäste zugelassen. Diese Information nahmen wir zum Anlaß für einen dortigen Besuch.

Wenige Meter nach dem Abzweig von der B 1 zur Okonjima Farm steht das Einfahrtstor. Der Torwächter öffnet uns das Gate und nach kurzer Rücksprache über Funk mit der Lodge dürfen wir einfahren. Wir bekommen den Weg erklärt und Prospektmaterial überreicht. Auf dem Weg zur Lodge passieren wir das Reservat. Hier ist Aussteigen nicht erlaubt und wir fahren sehr langsam und beobachten dabei die Umgebung. Doch keines der Raubtiere zeigt sich.

Oben am Day Visitor Center werden wir von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen und die Einrichtung erklärt. Uns wird ein Fragebogen zum Ausfüllen überreicht und wir müssen unterschreiben, daß wir uns auf eigene Gefahr auf dem Gelände bewegen. Um die Zeit bis zur Tour (11 Uhr) zu überbrücken bestellen wir einen Kaffee, schauen in den Souveniershop und genießen die Umgebung. Außerdem werden wir noch gefragt, ob wir nach der Tour noch einen Lunch möchten. Wir schauen uns das Angebot an und bestellen 2x den Okonjima Burger und Eiscreme.

Kurz vor 11 erscheint unser Guide und Fahrer, begrüßt die Teilnehmer, erklärt den Ablauf und bitten uns zum Fahrzeug. Unsere Gruppe besteht aus 9 Personen: 5 Südafrikaner, einem deutschen Paar (dem wir schon 2x in Namibia über den Weg gelaufen waren) und uns.

Wir hatten das unverschämte Glück der Fütterung von Wahoo beizuwohnen, die nur 5x pro Woche stattfindet. Die übrige Zeit muß er selbst zurecht kommen. Wahoo ist der berühmte, "zahme" Leopard der Familie Hansen.

Mit dem Pirschwagen ging es zunächst zu einem gesicherten Unterstand. Alle mussten im Wagen bleiben. Ein Guide mit Funkantenne blieb dabei. Wahoo ist als Kitten zu Wayne gekommen, der ihn mit der Flasche großzog. Von daher hat er keinerlei natürliche Scheu vor Menschen und würde zu jedem ins Auto klettern. Friese, unser Guide & Fahrer, bereitete das Futter vor und rief dann Wahoo. Als er da war, wurden wir in den Unterstand geleitet. Dort konnten wir dann den Leoparden beobachten.

Anschließend ging es zurück in den Pirschwagen und wir fuhren weiter in das Gelände, diesmal zu den Geparden. Hier leben die Geparde die nicht mehr ausgewildert werden können. Sie stammen in der Regel von Privathaltern und haben nie richtig gelernt zu jagen. Selbstständig leben können sie nicht. Zwischendurch sahen wir immer wieder Antilopen und Warzenschweine.

Den Abschluß bildet ein Besuch der Tierklinik. Hier werden uns die Funktionen der verschiedenen Funkhalsbänder erklärt, wir können uns Röntgenbilder von verletzten Tieren anschauen und gezogene Zähne bestaunen. Draußen hängen üble Tierfallen, die immer wieder gefunden und eingesammelt werden.

Mit den großen (lebend) Kastenfallen kennen wir uns aus, die kennen wir von zu Hause in "klein", und wir beschließen, zusammen mit Friese, ein Kind der Südafrikaner zu "fangen". Friese krabbelt rein und wir machen das Ding von außen "scharf", dann ruft Fries das Kind - Kind läuft rein - Falle schnappt zu! Demonstration gelungen...

Als alle wieder "befreit" sind, geht es zurück in den Wagen und die Tour endet wieder oben am Day Visitor Centre. Dort sind schon die Vorbereitungen für das bestellte Lunch in den letzten Zügen.

Hier der Fernsehbeitrag, über den ich auf die Africat Stiftung aufmerksam wurde (ganz am Ende Wayne & Wahoo):

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (14. Februar 2019, 20:26)