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241

Freitag, 17. März 2017, 10:28

Mag ja alles sein und Du magst irgendwie leider auch Recht haben @WXYZ :thumbsup:
In den meisten Deiner Beiträge kommt aber immer wieder durch, dass Geld/Macht für Dich vor Gerechtigkeit steht.
Gerade in Deinem letzten Absatz schreibst Du deutlich, dass man ein Verbrechen mit einer symbolische Abstrafung abtun sollte.
Unfassbar !! Du spielst Dich hier einerseits in gewissen Situationen als Moralapostel auf, indem Du User ermahnst, dass ein Forum kein Rechtsfreier Raum ist und andererseits verlangst Du für Kapitalverbrecher symbolische Strafen.

Jetzt erkläre bitte mal einem jungen Menschen den (Un)Sinn von Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Erkläre einem jungen Menschen warum dieser mit einer gefälschten TÜV-Plakete mit einer Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren rechnen kann und warum "jemand" der es Millionanfach tut
weiterhin an den Banketts der Politiker als Ehrengast begrüßt wird.

Und Nein ! Ich habe keinen Frust :wink2: - ich verabscheue lediglich Verlogenheit, Ignoranz und Dreistigkeit.

.... und mal unter uns. Es würde niemanden Schaden, wenn ein paar Verantwortlich für dieses Verbrechen bestraft werden.
Deutlich größerer Schaden entsteht allerdings, wenn die Politik weg schaut und somit mitten im Verbrechen mit drin steckt.

Ich denke aber, dass das Thema "VW Mogelskandal" sowieso beendet ist und demnächst der Vorhang hinter ein dunkles Kapitel fällt. :pfft:
Daher bin ich auch raus hier :Amigo_fly: :crazy:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (17. März 2017, 10:35)


CharlyB

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242

Freitag, 17. März 2017, 12:06

:mecker: ...wer Institutionen über geltendes Recht stellen will , der ist m.M.n. im vollen Umfang strafbar.
Das jetzt die Justiz in D genau so wie in USA die Strafvefolgung aufnimmt zeigt wie weitreichend der "Skandal" ist.

Sogar bei Renault ist die "Abgasflagge" auf Halbmast. Mal sehen wie da die Entwicklung voranschreitet.... :denk:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

WXYZ

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243

Freitag, 17. März 2017, 14:58

Mag ja alles sein und Du magst irgendwie leider auch Recht haben @WXYZ :thumbsup:
In den meisten Deiner Beiträge kommt aber immer wieder durch, dass Geld/Macht für Dich vor Gerechtigkeit steht.
Gerade in Deinem letzten Absatz schreibst Du deutlich, dass man ein Verbrechen mit einer symbolische Abstrafung abtun sollte.
Unfassbar !! Du spielst Dich hier einerseits in gewissen Situationen als Moralapostel auf, indem Du User ermahnst, dass ein Forum kein Rechtsfreier Raum ist und andererseits verlangst Du für Kapitalverbrecher symbolische Strafen.

Jetzt erkläre bitte mal einem jungen Menschen den (Un)Sinn von Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Erkläre einem jungen Menschen warum dieser mit einer gefälschten TÜV-Plakete mit einer Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren rechnen kann und warum "jemand" der es Millionanfach tut
weiterhin an den Banketts der Politiker als Ehrengast begrüßt wird.

Und Nein ! Ich habe keinen Frust :wink2: - ich verabscheue lediglich Verlogenheit, Ignoranz und Dreistigkeit.

.... und mal unter uns. Es würde niemanden Schaden, wenn ein paar Verantwortlich für dieses Verbrechen bestraft werden.
Deutlich größerer Schaden entsteht allerdings, wenn die Politik weg schaut und somit mitten im Verbrechen mit drin steckt.

Ich denke aber, dass das Thema "VW Mogelskandal" sowieso beendet ist und demnächst der Vorhang hinter ein dunkles Kapitel fällt. :pfft:
Daher bin ich auch raus hier :Amigo_fly: :crazy:
Danke für das Feedback.

* Sorry, ich denke wir reden kräftig aneinander vorbei. Das Szenario das ich in meinem Beitrag unterstellt habe, verteidige ich keinesfalls und stimme der Vorgehensweise auch nicht zu. Ich habe nur geschildert, wie die taktischen Manöver lanciert werden. Was nicht bedeutet, dass ich das für korrekt halte.

* Zweitens habe ich niemals die Position vertreten, dass Macht und Geld vor der Gerechtigkeit angesiedelt ist. Das unterstellst Du mir oder Du interpretierst es (mal wieder).

* Drittens sei erlaubt, dass ich auf die juristische Seite hinweise. Du forderst die Bestrafung von bestimmten Personen. Würde also z.B. ein VW-Vorstand rechtskräftig wegen Betrug verurteilt (Strafprozess), könnten sich daraus Tausende von Zivilprozessen ergeben, weil dann nämlich die Straftat (Betrug) durch die Verurteilung in einem Strafprozess offenkundig würde. Und das hätte dann weitreichende Folgen für die VW Group.

Wie Du siehst, halte ich mich an die Fakten und befürworte keinesfalls "Mauscheleien" oder rechtswidrige Vorgehensweisen. Du hingegen verteilst mit Positionen und Allgemein-Verurteilungen wie "Verlogenheit, Intoleranz und Dreistigkeit" leider wieder Rundumschläge, die sehr emotional geprägt sind und erklärst dann (einseitig), dass das Thema für Dich beendet ist. Das überzeugt nicht so ganz.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (17. März 2017, 15:01)


WXYZ

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244

Freitag, 17. März 2017, 15:43

Korrektur:

Sorry, natürlich sollte in der vorletzten Zeile "Ignoranz" stehen und nicht mein Schreibfehler "Intoleranz".

CharlyB

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245

Freitag, 17. März 2017, 15:52

* Zweitens habe ich niemals die Position vertreten, dass Macht und Geld vor der Gerechtigkeit angesiedelt ist. Das unterstellst Du mir oder Du interpretierst es (mal wieder).
Im VW Abgas-Skandal geht es nicht mehr um Justitia vs VW, sondern um das Macht-und Mächtigkeitsspiel zwischen Justitia und der VW Group. Auf der einen Seite das Gesetz mit den ausführenden Organen Staatsanwaltschaft und Gerichte, die sich beweisen müssen. Auf der Gegenseite um den Gewinn oder Verluste von vielen Milliarden Euro, die eine derartige Dimension haben, dass man schon gewisse Risiken bereit ist einzugehen.
:help: ohne Worte...
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246

Freitag, 17. März 2017, 16:12

@CharlyB

In der Tat, Dein Halbsatzbeitrag ist "ohne Worte".

Hättest Du mal sensibel gelesen was "Aramis" mir vorgeworfen hat (das ich Geld/Macht vor Gerechtigkeit stelle) und hättest Du sorgsam und mit Sorgfalt dazu meine Position gelesen (die ich dazu geschrieben habe), wäre Deine Kommentierung bestehend aus ganzen zwei Worten "in aller Vollständigkeit" völlig überflüssig gewesen.

Ich habe das sich daraus ergebende Szenario dargestellt, aber nicht das ich das unterstütze. Ich erwarte nicht viel von Dir. Aber zumindest lesen solltest Du mit Sorgfalt und Dich erst dann kritisch äußern. Sofern man diesen Halbsatz als fundierte Kritik verstehen soll.

Wo kann man Deine Position nachlesen ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (17. März 2017, 16:13)


CharlyB

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247

Freitag, 17. März 2017, 17:05

:pfft: es wäre der Diskussion hilfreicher sich nicht in Widersprüche zu verstricken, das machen schon die betroffenen Funktionäre des VW-Konzern.
Deine angeblichen Stellungspositionen stehen hier zu Genüge und die stellen ein recht plastisches Bild deiner Position dar.
Wenn wie hier in einer Diskussion über die Thematik der Gesetzesübertretungen und deren Auswirkung ein jeder seine Wahrnehmung darstellt, so kann selbst ein Laie wie ich klar erkennen wie wessen Position ist.
Auch wenn sich viele gern mehr herausnehmen möchten (siehe VW) so gibt es sekundäre Nachahmer und derweil sogar in Diskussionsrunden.
Eine Abmahnung an die Industriellen Manager war schon längst überfällig, jedem Beobachter der nicht mit den Wirtschaftsbossen involviert ist fragte sich schon lange wo die Justiz "schläft"!
Der Wandel der Zeit geht nun auch in Sachen Rechtsprechung neue Wege, und das ist auch gut so im Interesse der Steuerzahlenden Bürger dieses Landes.
Die Gerichte werden nicht nur von einzelnen Juristen beauftragt, es liegt auch ein Interesse beim Fiskus und den Ordnungsbehörden an. Gerade dann wenn durch Aufwartung von Außerdeutschen Gerichten eine Klärung/Auslieferung gewünscht wird.
Ohne dir weiter nahe zu treten müssen wünschte ich mir nicht weiter um Erklärungen belästigt zu werden, die Zitate hätten noch erweitert werden können! Als dann.... :wink2: ich bin hier ebenfalls raus!
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WXYZ

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248

Samstag, 18. März 2017, 10:49

@CharlyB

Bitte erklär doch mal welche Institution einen "Manager aus der Industrie" abmahnen sollte, so wie Du es vorschlägst.

superfx

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249

Samstag, 18. März 2017, 22:07

...sag mir doch mal bitte....

Drittens sei erlaubt, dass ich auf die juristische Seite hinweise. Du forderst die Bestrafung von bestimmten Personen. Würde also z.B. ein VW-Vorstand rechtskräftig wegen Betrug verurteilt (Strafprozess), könnten sich daraus Tausende von Zivilprozessen ergeben, weil dann nämlich die Straftat (Betrug) durch die Verurteilung in einem Strafprozess offenkundig würde. Und das hätte dann weitreichende Folgen für die VW Group.
....ob das nun eine neutrale feststellung über die möglichkeiten der auswirkung einer strafrechtlichen verfolgung sein soll, oder ob dieser absatz deine persönliche meinung wiederspiegel, die verfolgung auf dieser ebene einzustellen???
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »superfx« (18. März 2017, 22:08)


250

Sonntag, 2. Juli 2017, 08:43

Hat jemand von eucht auch VW Aktien nach dem Skandal gekauft. Damit konnte man eine ganze Stange Geld verdienen ;)

CharlyB

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251

Sonntag, 2. Juli 2017, 12:41

:pfft: nö noch nicht, erst wenn ein Boss in US-Haft geht....dann kommt der richtige Einbruch der "Mogelaktie"
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

252

Montag, 3. Juli 2017, 08:31

Ich habe meine auch schon wieder verkauft :D Aber der nächste Einbruch kommt bestimmt! ;)

CharlyB

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253

Mittwoch, 12. Juli 2017, 06:32

:thumbdown: Die DHU (Umelwelthilfe) will jetzt ein Betriebsverbot von VW-Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 189 bewirken.
Hier

Welcher Gebrauchtwagenkäufer wäre im Stande das zu akzeptieren? Geht nicht ein Umplakettieren von 5 auf 4 ?
Bei allem Respekt an Umweltverbänden, aber nicht jeder ist in der Lage das finanziell zu wuppen.
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254

Donnerstag, 27. Juli 2017, 18:19

Zulassungs-Stopp

hat das Bundesverkehrsministerium für Neufahrzeuge des Porsche Cayenne 3 Liter TDI sofort verfügt.

Darüberhinaus wurde europaweit für 22.000 Exemplare ein Pflicht-Rückruf angeordnet.
Wegen einer auch hier eingebauten unzulässigen Abschalteinrichtung.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

255

Mittwoch, 2. August 2017, 15:44

Es ist vollbracht - ein Softwareupdate ist des Rätsels Lösung und Ergebnis des Dieselgipfels.

https://www.welt.de/wirtschaft/article16…e-Software.html

Ich lach mich kaputt :patschi: - die Politik läßt sich mal wieder vorführen und von der Autoindustriemafia
am Nasenring durch die Arena ziehen. Als Gegenleistung gibt es dann ein paar Parteispenden.

......... und das allerbeste ist "Die Maßnahmen seien freiwillig" :TOP:
Man nimmt sich in dieser peinlichen Situation auch noch die Dreistigkeit und ver.....scht alle.
Wenn ich (Aramis) also demnächste betrüge, darf ich mir auch eine Strafe aussuchen und diese freiwillig absitzen :klatschen: :klatschen:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (2. August 2017, 15:46)


CharlyB

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256

Mittwoch, 2. August 2017, 17:11

:pfft: Volksvertreter die so Beschlüsse verfassen erinnern mich immer an Einzeller , doch wo ist da das Hirn ?(
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

257

Donnerstag, 3. August 2017, 12:53

Pack schlägt sich und Pack verträgt sich :pfft:

WXYZ

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258

Donnerstag, 3. August 2017, 14:15

Was dort gestern auf dem Diesel-Gipfel vereinbart wurde, kann niemanden befriedigen und ist ganz weit weg davon, dass man darüber lachen könnte. Da traten zwei Fronten gegeneinander an, mit höchst unterschiedlichen Interessen. Dass das Resultat zunächst nur ein Kompromiss ist und kein finales Ergebnis, sollte allerdings niemanden überraschen. Wenn "Politik auf Politik trifft" und vor allem wenn "Politik auf Wirtschaft" trifft, laufen solchen Gipfel fast immer auf einen Kompromiss hinaus. Das ist bis dahin noch völlig normal. Wer in der Politik nicht bereit ist Kompromisse einzugehen, hat schon verloren

Das Ansinnen der Automobil-Industrie bestand zunächst darin, für die Diesel-Schadensregulierung so viel wie nötig zu zahlen, aber auch so wenig wie möglich. Die Interessenlage der Politik ist etwas anderes. Die Automobil-Industrie ist für den (Export) Standort Deutschland extrem wichtig. Als wichtiger Arbeitgeber, als vielfacher Steuerzahler, als stabiler Wirtschaftsfaktor und auch als Imagefaktor, denn deutsche Autos haben immer noch Weltruf. Nicht von ungefähr ist die VW Gruppe der Weltmarktführer für PKW's. Ergo musste die Politik nach der bekannten Johannes Rau Methode handeln: "versöhnen statt spalten". Damit ist das Diesel-Thema natürlich nicht erledigt, sondern nur aufgeschoben.

Dabei stellt sich die Frage nach den Alternativen ? Die Autoindustrie so ausbluten zu lassen, dass sie u.U. erheblichen wirtschaftlichen Schaden davon tragen würde, kann nicht von Interesse sein. Nicht für die Politik, nicht für den Arbeitsmarkt, nicht für Deutschland. Allerdings kann sich die Politik knapp 8 Wochen vor der Bundestagswahl auch nicht leisten, Millionen von Dieselbesitzern vor das Schienbein zu treten. Ihnen zu erklären, dass ihr Auto von heute auf morgen wertlos und unverkäuflich geworden ist. Und das u.U. mit der Aussicht, demnächst nicht mehr mit dem Diesel in die Innenstadt fahren zu können. Eine vertrackte Situation, wohl wissend das Grüne, BUND, Linke und andere umweltbewusste Öko-Organisationen nicht nur auf die Palme gehen, sondern auch noch Justitia bemühen werden.

Wer jetzt - wie einige Grüne, Linke und Öko-Organisationen - lautstark nach E-Autos, Hybrid-Fahrzeugen und Wasserstoffmobilen ruft, denkt viel zu kurz. Die Lösung wird nicht darin bestehen,das wir innerhalb der nächsten 25 Jahre alle 45 Millionen deutschen PKW mit Verbrennungsmotor durch E, Hybrid + Wasserstoffautos ersetzen. Denn auch für diese Fahrzeuge werden Unmengen an Energie benötigt. Nur wird diese nicht mehr im Auto produziert, sondern irgendwo in Kraftwerken, Windparks etc.

Die Veränderungen müssen woanders stattfinden. Dazu gehört nicht nur die Politik und die Automobil-Industrie, sondern auch wir Autofahrer. Wir müssen uns ändern. Die Politik muss gemeinsam mit der Industrie völlig neue Mobilitätskonzepte entwickeln. Unser geliebtes Auto (das wir bisher etwa am Tag zu 90% nicht nutzen) ist eine Relikt aus der Vergangenheit. Wir werden bedarfskonform-und bedarfsgerecht ein (nicht unser) Auto anfordern, aber nur dann wenn wir es tatsächlich benötigen. Dieses Auto wird autonom bei uns vorfahren und uns zum gewünschten Ziel bringen. Wir werden damit genau so flexibel und individual befördert, wie heute mit "unserem" Auto. Linienbusse werden nicht mehr nach einem starren Fahrplan fahren, sondern nach Bedarf angefordert. Nur wird man für solche und andere Mobilitäts-Systeme keine 45 Millionen Autos mehr in Deutschland brauchen, sondern weniger als die Hälfte. Und klar, diese werden dann natürlich elektrisch oder mit Wasserstoff betrieben. Nur nochmals - wir als Autofahrer müssen bereit sein uns zu verändern. Der Ruf "das die da oben (Politik + Wirtschaft) immer alles falsch machen", ist uralt und einfach hinausposaunt. Wenn wir nicht bereit sind uns zu ändern, werden wir verändert.

Noch ist es nicht zu spät und es wird einen 2. 3. 4. oder 5. Diesel Gipfel geben. Parteien werden versuchen das Thema auszuschlachten, um sich damit zu profilieren. Dabei sind Visionen gefragt, für eine völlige Veränderung der mobilen Zukunft. Und bitte nicht den Kopf über Visionen schütteln. Vor 30 Jahren war das Handy, das Smartphone, das Internet und vieles mehr noch eine Vision. Heute ist es Tagesgeschäft.

Alle müssen sich wandeln. Die Wirtschaft, die Politik und genau so wir alle. Was wir jetzt generieren, ist schon bei der nächsten Generation Realität und keine Vision.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (3. August 2017, 14:21)


259

Donnerstag, 3. August 2017, 14:41


Alle müssen sich wandeln. Die Wirtschaft, die Politik und genau so wir alle. .


Wenn wir alle die Politik und Witschaft als Vorbild nehmen würden, säßen wir bald alle im Knast :ironic:, da wir bei kleinsten Vergehen knallhart bestraft werden.

Vielleicht befindet sich Herr Dobrindt schon in der Bewerbungsphase für die Zeit nach der BTW.
Für unfähige Minister ist schon immer ein Pöstchen offen und die Automobilindustrie würde sich hier doch perfekt anbieten.

@WXYZ
Sicherlich vieles richtig was Du schreibst, allerdings muss ich Dir in einigen Dingen widersprechen.
Beim Gipfel saßen nicht 2 Fronten gegenüber, sondern Brüderchen und schwesterchen beim Showtanz für die Öffentlichkeit.
Ergebnis MUSSTE lauten, dass Brüderchen und Schwesterchen unbeschadet davon kommen und der dumme Bürger die Zesche zahlt.
(die Rechnung kommt vermutlich nach der BTW)

Beim Thema Umdenken kommt mir zuerst einmal in den Sinn, dass das Jahrzehntelange verlogene Verhalten der Politik ggü
der Autoindustrie bzw. dem Endverbraucher aufhören muss. Das wäre der erste Weg !
Wie kann es sein, dass z.B. ein Bundesland Großaktionär bei einem Autokonzern ist ? Da ist doch Lug und Betrug
vorprogrammiert.

Unter dem Schutzmäntelchen der Politik konnten die Herstelelr machen was Sie wollten - bis hin zum straflosen Schwerstbetrug.
(Ja, ich weiß - wer Arbeitsplätze schafft, darf betrügen)
Schau Dir doch an was das Ergebnis des Jahrelangen Geklüngels gebracht hat - die deutsche Automobilindustrie hängt bei dem wichtigsten Thema "E-Autos" hoffnungslos hinterher, weil man es bewußt Jahrelang verpennt hat
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

260

Donnerstag, 3. August 2017, 15:54

Mal so kurz aus der Ferne eingeworfen. Die heutigen Stromnetze sind nicht in der Lage die Last von unzähligen Elektrofahrzeugen zu tragen. Der Ruf nach diesen Fahrzeugen ist ebenso kurzfristig gedacht wie die Schimpftiraden auf Wirtschaft und Politik. Wir werden in einem Jahrzehnt einen Mix aus Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellen- und konventionellen Verbrennungsantrieben haben. Die deutsche Automobilindustrie hinkt zudem mitnichten der Entwicklung alternativer Antriebe hoffnungslos hinterher. Die Anzahl derer, die mehrere zehntausend Euro für z.B. ein Elektrofahrzeug mit überschaubarer Reichweite und Komfort ausgeben wollen und/oder können ist sehr überschaubar.,
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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