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201

Samstag, 14. Januar 2017, 22:09

I



Ich kann zudem nur wiederholen dass ich froh bin dass Volkswagen hierzulande von den in den Vereinigten Staaten eingegangenen Straf- und Entschädigungszahlungen verschont bleibt. Das wird Arbeitsplätzze erhalten und das ist meiner Ansicht nach wichtiger.


Deswegen werden bei VW ja jetzt auch Arbeitsplätze abgebaut. :pfft: ......und bitte fang nicht mit dem Märchen an, dass das nichts mit dem Skandal zu tun hat. Die Namen von Managern die, wenn sie nicht genügend Geld und :pfft: hätten, einer gerechten Strafe entgangen sind wurden bereits genannt.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (14. Januar 2017, 22:13)


202

Samstag, 14. Januar 2017, 22:18

Deswegen werden bei VW ja jetzt auch Arbeitsplätze abgebaut. :pfft: ......und bitte fang nicht mit dem Märchen an, dass das nichts mit dem Skandal zu tun hat. Die Namen von Managern die, wenn sie nicht genügend Geld und :pfft: hätten, einer gerechten Strafe entgangen sind wurden bereits genannt.



... es gibt Jemanden hier im Forum,dessen Signatur mir sehr gefällt,Lieber Gott,lass es Hirn regnen...

superfx

Master Amigo

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203

Samstag, 14. Januar 2017, 22:23

...ja schön.....

...nun hast du dein fable für signaturen kund getan, aber was ist dein beitrag zur diskussion :pfft:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

204

Samstag, 14. Januar 2017, 22:32

Bankhaus Partin GmbH & Ci KGaA,


Muss mich doch nochmal einschalten. :D War ja eine Privatbank aus der Region. Ein Mitinhaber musste eine Haftstrafe verbüßen.
Tja, wo keine Argumente vorhanden sind kann man auch keine anzweifeln und zerlegen. :wech:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

205

Samstag, 14. Januar 2017, 22:41

...nun hast du dein fable für signaturen kund getan, aber was ist dein beitrag zur diskussion :pfft:



... Bankenpleiten(national wie international) mit dem Abgasskandal und seinen Folgen für VW in Einklang zu bringen erschließt sich mir nicht,Beispiel der eigene Eingriff in die Abgaswerte meines Privat Pkw in Zusammenhang mit TÜV/DEKRA,geht's noch... ????...

WXYZ

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206

Sonntag, 15. Januar 2017, 11:13


Ich bin froh, dass hierzulande den Konzern keine Milliardenstraf- oder -entschädigungszahlungen erwarten. Auch wenn das für die betroffenen PKW-Besitzer sicherlich ärgerlich ist. Wäre unsere Gesetzgebung der amerikanischen ähnlich würde das Unternehmen diesen Skandal nicht überleben und hundertausende Menschen würden ihren Job verlieren. .



Das ist nicht ganz richtig.
Wenn Du Dir mal die amerikanische Gesetzregelung anschaust wüsstes Du, dass die dortigen Manager z.B. mit Ihrem privaten Vermögen für derartige Straftaten her halten müssen bis hin zu Gefängnisstrafen und Berufsverbot. Diese Art der persönliche Haftung wird in Deutschland seit Jahren (warum auch immer :pfft: ) blockiert.
Warum glaubst Du, dass ein Winterkorn, Maschmeyer, Ackermann, Zumwinkel, Hartz sich ins Fäustchen lachen und mit simplen Geldstrafen oder Bewährungsstrafen davon kommen......man muss nur einen gewissen Einfluß haben :pfft:

In anderen Ländern funktioniert eine entsprechende Entschädigung von Opfern im übrigen einwandfrei und Du willst mir ezählen, dass das in Deutschland nicht möglich ist ?

@WXYZ
Ich weiß, dass Du Dich gerne in einer Liga mit Deinen Vorbildern sehen würdest. Warum auch immer hat es nicht geklappt :pfft:
Ich lasse Dir Deinen zerplatzten Traum und es ist auch OK, wenn Du Deine imaginären Freunde (Verbrecher) in Schutz nimmst.
Die Frage ist nur, was für Leute "bist Du", die diese Verbrecher auch noch so dermaßen in Schutz nehmen und in allen Tönen hochloben.

Im übrigen arbeitet eine alleinerziehende Mutter, die auf 2-3 Jobs angewiesen ist sicherlich mehr und härter als Deine Freunde.
Während Winterkorn die Teich-Heizung seiner Koikarpfen auf Kosten von VW einbauen läßt, hat diese Mutter allenfalls Geld für ein paar Fischstäbchen. :Nope:

DAS IST DEUTSCHLAND !

Ich schiebe im übrigen keinen Frust :ironic: Mir und meiner Familie geht es mehr als gut und ich kann guten Gewissens und vor allem ehrlich mein Leben genießen :thumbsup:
Vielen Dank für Dein Feedback. Leider spekulierst und vermutest Du wieder. Es hat nämlich bei mir geklappt und zwar vorzüglich.

Bin dann allerdings mit etwa 60 Jahren aus dem "Business-Circus" ausgestiegen, weil es wirtschaftlich ging. Kürzer treten war angesagt. Heute kann ich es mir aussuchen was ich tue - oder auch nicht. Dabei habe ich kein schlechtes Gewissen, denn ich hatte mir über Jahre die Position erarbeitet. Von ganz unten bis in den Vorstand eines europäischen Handelskonzern.

Dazu gehörte eine Arbeitszeit die gegen 08:00 Uhr begann und erst gegen 21:00 Uhr zu Hause endete. Dazu gehörten ebenso sehr viele (Dienst) Reisen und viele Wochenenden waren belegt durch Messe-oder Eventveranstaltungen. Der Job stand im Mittelpunkt und ich versichere Dir es hat sehr viel Spaß gemacht.

Ansonsten verbiete ich mir die durch nichts belegte Unterstellung, ich würde Verbrecher (O-Ton Aramis) in Schutz nehmen. Bitte wo nehme ich rechtskräftig verurteilte Personen in Schutz ? Mal wieder stellst Du Behauptungen auf, die Du nicht belastbar belegen kannst.

Wenn Du Dich in Deiner beruflichen Tätigkeit ähnlich kommunikativ aufstellst, ist das für die Karriere nicht besonders förderlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (15. Januar 2017, 11:14)


WXYZ

Master Amigo

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207

Sonntag, 15. Januar 2017, 11:26

Gerne würde ich dieses Klientel mal fragen, wann sie zuletzt "Face to Face" mit ihrem MdL oder MdB diskutiert haben oder wenn Sie sich mal mit der Tätigkeit eines Managers auseinander gesetzt haben. Einem Manager, der z.B. die Verantwortung für tausende von Arbeitsplätzen hat und täglich Umsatz,- Absatz - und Ertragsvorgaben zu erfüllen hat. Das bei 60 Stunden Arbeit und mehr in der Woche.

Also das bedarf eher der Betrachtungsweise das erstere von uns im guten Glauben gewählt worden sind und selbige den Eid ablegten nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Das sagt schon mehr aus als eine Stammtischparole.

Der Manager der sich mit mir an einen Stammtisch begibt hat nur eins zu befürchten, das das Gesprächsthema sich nicht um Arbeitsplatzgestaltung dreht, sondern das alltägliche "Sorgenallerlei" beinhaltet. Der Arbeitsaufwand der gern mit 60 und mehr Stunden tituliert wird sind meist nur vereinzelte Wochen des Jahres und werden dann mal gerne wieder zur Demonstration seiner Tätigkeit, die aus der Masse der Arbeitnehmerschaft finanziert wird, dargelegt.

Was in drei Teufelsnanmen muß denn geschehen das Verantwortung vor Justitia im gleichen Verhältnis entschieden wird, denn das demonstriert die Waagschale die sie trägt.
* Typische links orientierte Argumentation von Sahra Wagenknecht & Co, einer Partei die seit Jahren bei kaum 10% dümpelt und keine Zuwächse mehr erzielt. Da wird mal eben was unterstellt, ohne dafür auch nur ansatzweise Nachweise zu erbringen.

* Typische Argumentation von Menschen die in ihrem Leben noch nie eine Führungsverantwortung über tausende von Arbeitnehmern übernommen haben und die dazu noch niemals Budget's und Erlöse in dreistelliger Millionen Euro Höhe verantworten mussten.

CharlyB

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208

Sonntag, 15. Januar 2017, 12:12

Bankhaus Partin GmbH & Ci KGaA,


Muss mich doch nochmal einschalten. :D War ja eine Privatbank aus der Region. Ein Mitinhaber musste eine Haftstrafe verbüßen.
Tja, wo keine Argumente vorhanden sind kann man auch keine anzweifeln und zerlegen. :wech:


Von der Gesamtaufzählung eine Privatbank gefunden? Repektabele Kleinarbeit!

* Typische links orientierte Argumentation von Sahra Wagenknecht & Co, einer Partei die seit Jahren bei kaum 10% dümpelt und keine Zuwächse mehr erzielt. Da wird mal eben was unterstellt, ohne dafür auch nur ansatzweise Nachweise zu erbringen.

* Typische Argumentation von Menschen die in ihrem Leben noch nie eine Führungsverantwortung über tausende von Arbeitnehmern übernommen haben und die dazu noch niemals Budget's und Erlöse in dreistelliger Millionen Euro Höhe verantworten mussten.

Und welcher Opposition gehöre ich an? Meine Argumente sind freie Entwürfe meines Geistes!

Klar-/Richtigstellung
Zur Darstellung der Industriefirmen wollte ich die Haftung darstellen (was in der Vergangenheit schon einiges in Schräglage kam , siehe Tengelmann , Holzmann, Opel etc.), da bekanntlicher weise die AG's und GmbH's nur als Gesellschaften Haften und nicht die Personen die sie steuern und genau an diesem Punkt streubt sich mein Nackenhaar.
Wenn eben diese Übermänner der Leistungsequipe sich im rechtlichen Freiraum wähnen ist die Gleichbehandlung vor dem Gesetz nicht gegeben.

Daher auch der Vergleich mit der Manipulation am eigenen PKW, da haftet der Eigentümer, auch wenn er sich damit eine Wertsteigerung erhofft.
Macht das ein Manager in einer Massenproduktion, so erhofft er sich höhere Umsatzrenditen was zu seiner "Wertsteigerung" beiträgt.
Also wer da wohl besser gestellt ist? :cool:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

209

Sonntag, 15. Januar 2017, 12:27




Dazu gehörte eine Arbeitszeit die gegen 08:00 Uhr begann und erst gegen 21:00 Uhr zu Hause endete. Dazu gehörten ebenso sehr viele (Dienst) Reisen und viele Wochenenden waren belegt durch Messe-oder Eventveranstaltungen. Der Job stand im Mittelpunkt und ich versichere Dir es hat sehr viel Spaß gemacht.
.



Was willst Du uns damit sagen Herr Manager eines Handelskonzerns ?
Glaubst Du, dass Du der Einzige bist, der 60 Std. die Woche arbeitet bzw. auf Messen abhängt ? :Nope:
Mit 60 Std./Woche musst Du Dich wirklich nicht brüsten, weil es definitiv nichts besonderes ist.
Ich kenne Mütter, deren Tag morgens um 5 beginnt und Abends um 22 Uhr endet.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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210

Montag, 16. Januar 2017, 14:19




Dazu gehörte eine Arbeitszeit die gegen 08:00 Uhr begann und erst gegen 21:00 Uhr zu Hause endete. Dazu gehörten ebenso sehr viele (Dienst) Reisen und viele Wochenenden waren belegt durch Messe-oder Eventveranstaltungen. Der Job stand im Mittelpunkt und ich versichere Dir es hat sehr viel Spaß gemacht.
.



Was willst Du uns damit sagen Herr Manager eines Handelskonzerns ?
Glaubst Du, dass Du der Einzige bist, der 60 Std. die Woche arbeitet bzw. auf Messen abhängt ? :Nope:
Mit 60 Std./Woche musst Du Dich wirklich nicht brüsten, weil es definitiv nichts besonderes ist.
Ich kenne Mütter, deren Tag morgens um 5 beginnt und Abends um 22 Uhr endet.
Nö, habe ich das an irgend einer Stelle behauptet oder als Alleinstellungsmerkmal für mich beansprucht ? Erkennbar nicht.

Du setzt Deine übliche Methodik fort. Einfach (mal wieder) interpretieren und unterstellen.

Ansonsten habe ich noch niemals "auf Messen abgehängt". Man vereinbart Gesprächstermine. Sind die erledigt, ist die Messe erledigt. Unsere Auffassung und Methodik über die Nutzung von Messen ist offensichtlich gänzlich unterschiedlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (16. Januar 2017, 14:23)


211

Montag, 16. Januar 2017, 15:31

[ Hier mal die konkrete Aufforderung, das Thema in den Vordergrund zu stellen.
Dieser Hickhack in vorstehenden Beiträgen nervt einfach nur, zumindest mich.
Ist nicht zielführend und ich muß es als Mod auch noch lesen ]

Zum Thema:


Einigung

zwischen VW Autohaus und Kunden in 2. Instanz vor dem OLG Hamm. Bevor ein Urteil gefällt wurde:

http://www.wp.de/staedte/bochum/abgas-af…d209293723.html
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (16. Januar 2017, 15:32)


212

Dienstag, 17. Januar 2017, 19:29

Ich denke dieses Urteil ist gerecht.(wenn es wirklich "durch" geht)

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-skandal-133.html

Ich hoffe nicht, dass sich diese Ansicht von VW nicht durchsetzt

VW hatte sich in seiner Rechtsauffassung bisher darauf berufen, keine direkte Geschäftsbeziehung zu den Kunden zu unterhalten.

Wenn das so wäre, müssten sowohl die Händler (auf den der Schaden abgewälzt werden soll), als auch der Kunde für diese Straftat her halten
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (17. Januar 2017, 19:38)


CharlyB

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213

Dienstag, 17. Januar 2017, 19:47

:corräkt: das war ein Hildesheimer Gericht , jawoll! :woza: mit Unterstützung aus Düsseldorf

Aber jetzt kommt wohl eine Welle , wie eine Tzunami.... :adios:
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CharlyB

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214

Mittwoch, 1. Februar 2017, 11:17

:verrückt: ...hatte ich mal gepostet das es auch dem Software/Hardware Hersteller treffen kann? Hier geht jetzt Bosch zu Konossa
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

215

Mittwoch, 1. Februar 2017, 11:27

Audi hat auch schon mal 1 Milliarden bei Seite gelegt, was sich aber noch auf bis zu 2 Milliarden erhöhen könnte :pfft:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/…a/19330912.html

Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell die plötzlich springen können und kleinlaut beigeben, wenn der Amerikaner seinen Hammer schwingt. :Na warte...:
In Deutschland kann man wenigstens noch in Ruhe krumme Dinger drehen :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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216

Mittwoch, 1. Februar 2017, 14:34

@Aramis

Wieso ? Egal ob VW Group oder der kleine Steuerzahler der Einkünfte von 100.000,- Euro im Jahr zu versteuern hat. Beide orientieren sich an den jeweiligen nationalen Gesetzen.

Es gibt nun mal z.T. gewaltige Unterschiede in der Gesetzgebung vieler Länder. Was z.B. in Japan oder den USA strafbar ist, erfüllt in anderen Ländern keinen Straftatbestand. Das der Beklagte (hier VW) sich an der jeweiligen nationalen Rechtsprechung ausrichtet, ist somit völlig korrekt. VW hat auch Fahrzeuge mit der gleichen Abgastechnik in viele andere Ländern verkauft, nicht nur in die USA. Dort sind eben (nationales Recht) solche Manipulationen nicht oder nur sehr bedingt strafbar.

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass sich der weltweit grösste Handelskonzern - das US Unternehmen Wal Mart - nach einem nur 10 jährigen Gastspiel im Jahre 2007 vom Deutschen Markt wieder zurückzog. Einer der Gründe war, dass Wal-Mart nicht damit leben konnte, wie und mit welcher Intensität in Deutschland die Verbraucher geschützt werden. Speziell im Bereich Food gibt es kaum solche strengen Auflagen wie in Deutschland.

Mit anderen Worten es gibt auch Beispiele dafür, dass in Deutschland der Verbraucherschutz deutlich strenger angesetzt ist, z.B. im Bereich Lebensmittel. Daher auch der Dauerstreit zum Thema TTIP.

Insofern ist das Thema Verbraucherschutz "USA vs Deutschland" am Fallbeispiel der VW Abgasaffäre von Dir eine sehr einseitige Betrachtung. Man kann sich nicht immer Gesetze und Verordnungen so wünschen, damit sie gerade passend sind.

217

Mittwoch, 1. Februar 2017, 15:21

Ist zwar nicht Thema, aber es gibt weitaus wichtigere Gründe, warum Walmart scheiterte.
Verbraucherschutz war nur in homöopatischer Dosis schuld
http://www.spiegel.de/wirtschaft/wal-mar…e-a-429017.html

Es wurde ja bereits mehrfach diskutiert und jeder ist anderer Meinung, aber in Deutschland fährt der Täter bei solchen Straftaten deutlich besser und die Firmen werden zudem vor berechtigten Schadensansprüchen gesetzlich geschützt. Da bleibt dem Deutschen wohl nur der Gang nach z.B. Belgien, wo er sich Sammelklagen anschließen kann. (und die EU kann nichts gegen tun ??)

In den USA zahlen Firmen mit einem scheinheiligen Lächeln Milliardenstrafen (die große Firmen für solche Fälle ohnehin als Rücklage haben) und bei uns spinnen sich einige Leute zuammen, dass man mit diesen Klagen die Firmen eventuell ruinieren könnte.

Der dumme Deutsche glaubt solche Märchen auch noch :patschi:
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H. Erhardt

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218

Mittwoch, 1. Februar 2017, 17:26

@Aramis

* Thema Wal-Mart: Danke für den Wal-Mart Link. Ich kenne die seinerzeitigen Statements des US-Handelsriesen sehr gut. Diese waren natürlich strategisch abgefasst, um relativ schadlos den Rückzug zu kommunizieren.

Da ich in den damaligen Wal-Mart Abwicklungsprozess intensiv beratend eingebunden war, kenne ich die Hintergründe recht gut. Das was ich geschrieben habe war natürlich einer der diversen Gründe für den Rückzug von Wal-Mart vom Deutschen Markt. Das Wal-Mart das damals nicht so kommunizieren konnte, dürfte wohl verständlich sein. Aber nach mehr als 10 Jahren kann man darüber sprechen.

* Thema VW Abgasaffäre: Und richtig, natürlich bilden Konzerne für solche eventuellen Schadens-Regulierungen Rückstellungen. Wenn man wie VW und andere Konzerne weltweit seine Produkte absetzt, muss man mit den höchst unterschiedlichen Reaktionen kalkulieren, eben weil es höchst unterschiedliche Gesetze in den jeweiligen Ländern gibt. Es ist müßig darüber zu diskutieren, welches Land über Gesetze verfügt die zielführender sind oder "gerechter". Wer kann schon für sich beanspruchen hierzu ein Urteil zu fällen und zu generalisieren was bitte "gerecht" ist. Das Rechtsempfinden von uns allen ist individuell und sehr unterschiedlich. Aber das ist trotzdem unerheblich. Das jeweilige nationale Recht ist zunächst die Basis für Entscheidungen. Und darauf stellt man sich (hier VW) eben ein. Würdest Du anders handeln ?

Hast Du bisher bezogen auf die VW Abgasaffäre von Ansprüchen gehört z.B. aus Mexiko, Brasilien, Indien, Ägypten, Südafrika, V.A.E., Katar, Indonesien etc. etc. etc. ? Höchst unterschiedliche Länder. Länder die wirtschaftlich sehr erfolgreich sind und Länder die kurz vor dem volkswirtschaftlichen Kollaps stehen. Aber auch in diese Länder hat VW viele zehntausend Autos verkauft.

219

Mittwoch, 1. Februar 2017, 17:33

Firmen können in ihren Bilanzen Rückstellungen bilden. Die Größe der Rückstellung kann aber nicht einfach so gewählt werden sondern ist nach HGB oder nach IRFS (internationale Rechnungslegung) streng an Kriterien gebunden.

Als Rücklagen bezeichnet man im übrigen im Unternehmen gebundenes Eigenkapital. Dieses kann nicht einfach so ohne weiteres entnommen werden. Teilweise sind Rücklagen gesetzlich oder durch Satzunge vorgeschrieben. Eine Entnahme führt zumeist zu Steuerbelastungen.

Und ja, milliardenschwere Strafzahlungen können auch einen Konzern wie Volkswagen an den Rand des Abgrunds bringen. Die Zeche zahlen am Ende die Mitarbeiter/innen des Konzerns und der Zulieferer. Das kann kein vernünftig denkender Mensch ernsthaft wollen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

220

Mittwoch, 1. Februar 2017, 18:53

@Aramis


Hast Du bisher bezogen auf die VW Abgasaffäre von Ansprüchen gehört z.B. aus Mexiko, Brasilien, Indien, Ägypten, Südafrika, V.A.E., Katar, Indonesien etc. etc. etc. ? Höchst unterschiedliche Länder. Länder die wirtschaftlich sehr erfolgreich sind und Länder die kurz vor dem volkswirtschaftlichen Kollaps stehen. Aber auch in diese Länder hat VW viele zehntausend Autos verkauft.


Es passt ja ganz gut.
In Deiner Auflistung sind auffälligerweise die Länder, in denen VW produziert und somit die besseren Argumente gegen Ansprüche hat. :pfft:
Andere Länder wie z.B. Katar sind teilweise Großaktionäre bei VW und haben mit Sicherheit besseres zu tun, als VW zu verklagen :batsch:

Naja, warten wir mal ab was noch kommt :flo:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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