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Epprechtstein

unregistriert

21

Freitag, 27. März 2015, 13:10

...aber doch nur, weil sie es nicht besser wissen :ironic:

22

Freitag, 27. März 2015, 13:12

Falscher "Co-Pilot" auf den Titelseiten abgebildet:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pan…a4qgb?ocid=iehp

LaMujer

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23

Freitag, 27. März 2015, 13:43

Auf Facebook klärt eine Rechtsanwaltskanzlei für Medienrecht auf was bei der gerade laufenden Internethetze passieren kann. Sogar in Form eines Videos klärt einer der Anwälte auf, sodass es auch der letzte Gelegenheitsmensch verstehen kann.
Fragt sich nur ob die das interessiert. Jedenfalls ganz schön krass wie lange man ins Kitchen wandern kann, wenn man einen Toten verunglimpft. Den Spacken ist das garnicht bewusst was sie da tun.



Edit: Ich glaub der Link ist auch für Nicht Facebooker sichtbar.

Edit by Travelamiga: Link zu Facebook entfernt und stattdessen Youtube - Video eingefügt.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Travelamiga« (27. März 2015, 13:52)


Sina

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24

Freitag, 27. März 2015, 14:16

Ich denke schon, dass den Leuten bewusst ist, dass das, was sie tun, nicht nur fernab jeglichen Anstandes, sondern auch fernab der Legalität ist. Das Problem ist, dass es ihnen scheinbar völlig egal ist und sie zu denken scheinen, dass sie ohnehin keiner erwischt oder ausfindig macht.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

summerdream

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25

Freitag, 27. März 2015, 15:19

Die österreichische Kronenzeitung hat ein falsches Foto von dem Piloten veröffentlicht. In der Haut von der abgeboldeten Person bzw. den Angehörigen möchte ich auch nicht stecken.

Die ganze Presseberichtserstattung nimmt schreckliche Ausmaße an. Die Freunde aus dem Fliegerclub, ehemalige Mitschüler, die ihn schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen haben, alle kommen zu Wort und jeder weiß etwas zu berichten.

Warum kann man die Angehörigen, die der Opfer und auch die des Piloten, nicht einfach in Ruhe trauern lassen und sachliche Aufklärung betreiben? Wenn er depressiv war macht das nichts ungeschehen, noch ist das eine Entschuldigung aber vielleicht kann man mit dieser Tatsache besser umgehen. Es wäre zumindest eine Erklärung.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

26

Freitag, 27. März 2015, 15:49

@ Summerdream

Die Geschichte mit dem falschen Foto hatte ich bereits um 13.12 Uhr gepostet - und es betrifft nicht nur die Kronen Zeitung.

Sina

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27

Freitag, 27. März 2015, 15:51

Die Sache mit den aus Facebook - Profilen, etc. geklauten Fotos ist rechtlich eine sehr heikle Geschichte. Ich habe so meine Zweifel, dass irgendeine Zeitung oder Website sich im Vorfeld das Einverständnis der Angehörigen geholt hat. Auch die volle namentliche Nennung des Co - Piloten sowie auch des Piloten an diversen Stellen im Netz finde ich nicht in Ordnung. Im Nachgang werden sich vermutlich Abmahnanwälte darum kümmern (müssen) und ich denke, dass das den Medien auch bewusst ist.

Sicher - auch Terroristen werden gerne mit vollem Namen genannt und daran stört sich kaum einer. Aber das würde ich nicht vergleichen wollen.

Was die sonstige Medienberichterstattung angeht: Würde es nicht viele Leute geben, die genau das wollen und begierig verfolgen, dann würde es das in dieser Form wohl auch nicht geben. Ich verfolge nicht, wer sich da alles aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Opfer (für mich sind es alle Opfer) zu Wort meldet. Vielleicht es in manchen Fall auch eine Art der Trauer- und Schockbewältigung und gar nicht unbedingt "Mediengeilheit".
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summerdream

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28

Freitag, 27. März 2015, 17:28

Ich verfolge auch nicht gezielt die Berichte der "Freunde und Bekannten". Aber wenn man die Zeitung aufschlägt springt es einem förmlich ins Gesicht. Ob man das liest ist ein anderes Thema.
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Sternedieb

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29

Sonntag, 29. März 2015, 15:43

Mal eine andere Sichtweise !

Manchmal hilft zu lesen ....


Jeder ist ein Medien-Kritiker ....


Und manchmal sollte man auch mal wieder nachdenken und andere Meinungen zu hören, lesen und diese auch zu respektieren und nicht immer nur verurteilen, nur weil der "gegenüber" oder irgendwo im Netz, im TV, Radio oder sonstwo eine andere Meinung hat.

Ich sag nur Pharisäertum oder auch Gutmenschentum genannt. Das nimmt für mich im kompletten www etwas überhand.

30

Sonntag, 29. März 2015, 18:32

Jeder hier kennt doch die ganzen Details.....also liest sie auch jeder -auch ihr :ironic: .

Warum sollte bitte der Copilot geschützt werden? Hat er die Fluggäste geschützt? Ich respektiere die Angehörigen, Freunde etc.......aber was ich bis dato gesehen habe ist: trauernde Schulkollegen der Kinder, trauernde Familienangehörige vor einem Proformagrab an der Unglücksstelle? Ein Interview einer Mitschülerin die nicht mitgeflogen ist. Warum wird das gebracht? Ich habe aber noch keine Angehörigen seitens des Verursachers gesehen - ihr? Wo bleibt hier der Respekt den Trauerenden gegenüber?

Egal welche Tragödie.....der Opferschutz fällt geringer aus als der Täterschutz. Meistens wird ohehin alles auf die psychische Schiene gestellt und somit ein milderndes Urteil erlangt. Wem hilfts? Traurig!

Wenn es die Presse und Medien nicht geben würde, würde vieles unter dem Tisch gekehrt werden....so ist und bleibt ein medialer Druck hinter dem tragischen Ereignis das hoffentlich bald lückenlos aufgeklärt wird.

Ich bin und bleib dabei....alles auf den Tisch - MIT vollsten OPFERSCHUTZ!


CharlyB

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31

Sonntag, 29. März 2015, 19:06

...es ist unumstritten wer die Opfer sind und die daraus resultierenden Opfer, doch die Anonymität eines jeden Beteiligten sollte daraus verpflichten.
Egal ob Täter oder Opfer, zumindest so lange bis ein eindeutiges Ergebnis der Untersuchungen vorliegt.

Wie es bereits schon geschehen sind die Symptome der selbsternannten Experten meist Spekulationen und führen zur Verhetzung. Sogar an die Aderesse der Hinterbliebenen und das obwohl sie nicht in der Lage waren und sind das Geschehniss zu beeinflussen.

Und wenn dann noch Medien via Reporter und die Schar der Hirnlosen nicht gebremst werden ufert die Berichterstattung aus den Schranken die eigentlich gesellschaftliche Verpflichtung ist und sein sollte.

Ausschlachten der Informationen ohne Rücksicht auf die Privatsphäre ist nicht Bestandteil jeglicher Herkunft sondern hemmungslose Hirnlosigkeit. Das zu bremsen sollte auch einen Reporter/Berichterstatter der heutigen Zeit in den Schreibstil gelegt sein.

Hier in diesem Forum ist die Selbstkontrolle sehr stark ausgeprägt und die Information steht sachlich im Vordergrund, wünschenswert wenn der Mob sich mal die Mühe machen würde diesen Respekt sich anzueignen. :TOP:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

superfx

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32

Sonntag, 29. März 2015, 19:53

...wie recht du hast.....

...charly, aber hier geht es nicht um geld, einschaltquoten, auflagen oder der persönlichen karriere eines journalisten. bei solchen ereignissen träumt wohl jeder von den schreiberlingen auf den pulitzer-preis oder das bild des jahres zu schiessen. bei solch einer chance drehen die wohl komplett durch und merken oft erst zu spät, dass sie sich für die goldene himbeere qualifiziert haben.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Fitschi

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33

Sonntag, 29. März 2015, 20:16

Wünschenswert wäre wenn alle Menschen nach einem alten Sprichwort handeln würden:
"Was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu"
Vielleicht würde es nutzen sich in die Lage der Betroffenen hineinzuversetzen und dann das zu tun , was man sich in der selben Lage wünschen täte......aber dafür gibts keinen Pulitzerpreis und auch auch kein Geld.
Menschlichkeit macht sich selten bezahlt und für Mitgefühl kann man sich nichts kaufen.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

summerdream

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34

Sonntag, 29. März 2015, 20:19

Da sind wir der selben Meinung. :thumbsup:
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Sina

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35

Sonntag, 29. März 2015, 21:32

bei solchen ereignissen träumt wohl jeder von den schreiberlingen auf den pulitzer-preis oder das bild des jahres zu schiessen.


Verständlicher Wunsch - aber auf Kosten anderer? Kann man sich an so einem Preis - egal ob Pulitzer oder Himbeere, man wird ja durch beides "berühmt" - wirklich freuen? Will man sich mit sowas schmücken oder profilieren? Kann man das überhaupt, ohne sich zu schämen? :denk:

Eines steht fest: Würden diese teils sehr die Privatsphäre anderer Menschen verletzenden Meldungen nicht konsumiert werden und bestünde nicht die Nachfrage danach, dann gäbe es sie in dieser Form vielleicht nicht. Warum ist die Bild - Zeitung immer noch die auflagenstärkste Tageszeitung Deutschlands? Bestimmt nicht, weil sie keiner liest :pfft:

Durch das Internet können Informationen deutlich schneller und flächendeckender verbreitet werden, als es vor ein paar Jahren noch der Fall war. Das ist eine klasse Geschichte, aber man muss damit umgehen können (wollen). Gäbe es in einem Fall wie z. B. dem Germanwings - Absturz ein paar Stunden oder gar einen ganzen Tag lang keine neuen "Erkenntnisse", reagiert die "Meute" verstimmt bzw. streut selbst in noch stärkerem Maße Gerüchte. Jeder "war dabei", jeder "kennt da wen", jeder "weiß was" :mööööööp: Klar, dass die Presse die Sensationsgier der Massen befriedigen will und muss - und jedes noch so nichtige Detail wie z. B. angebliche Ex - Freundinnen ausschlachtet. Sicher werden sich noch weitere Ex - Freundinnen, angebliche "Kumpels", ehemalige Kollegen, etc. melden - ich hatte es ja hier schon befürchtet bzw. prognostiziert. Sorry, das geht mir zu weit. Ich muss nicht genauestans über das Privatleben anderer Menschen informiert sein und da klinke ich mich auch soweit es möglich ist aus bzw. erachte solche Boulevard - Details als nicht der Weiterverbreitung würdig.

Kleine Anekdote am Rande: Freitag saß ich bei einer Tasse Kaffee in einer Bäckerei und blätterte in der regionalen Tageszeitung herum. Eigentlich auch nur ein "Käsblatt", aber es war geradezu erholsam, zum Germanwingsabsturz nur die Fakten des Vortages zu lesen. Zwar waren die da schon längst nicht mehr aktuell, aber es war ein Stück "heile Welt" bzw. eine Konzentration auf das Wesentliche und keine Trash - Überflutung. By the way: Direkt daneben wurden die Müll - Abholtermine über die Osterfeiertage hinweg bekanntgegeben :ironic:

Fazit: Es schadet nicht, umfassend informiert zu sein. Heutzutage haben wir alle Möglichkeiten dazu. Aber man sollte eine Art der "Selbstzensur" üben und entscheiden, ab wann es zuviel an Information ist. Man sollte relevante Informationen von nicht relevanten Informationen trennen und bei alldem nicht das "Mensch sein" vergessen - und sich fragen, wie man selbst als Betroffener in Unglücksfällen behandelt werden möchte...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

CharlyB

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36

Mittwoch, 16. September 2015, 18:34

Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.