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Fitschi

Master Amigo

  • »Fitschi« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 14. Januar 2014, 00:12

Spenden

Spenden Ihr? Wenn Ja für wen und warum?

Sie können maximal 3 Optionen auswählen

Spenden für Ärzte ohne Grenzen, Nachbar in Not, Licht ins Dunkel, das rote Kreuz, die Caritas,die Aidshilfe,SOS-Kinderdörfer, Hilfe für Afrika,die Tafel, die Obdachlosen , die Drogensüchtigen, 4 Pfoten, WMF, die letzten Tiger, die gequälten Bären, die herrenlosen Hunde und Katzen, Tierschutzhäuser allgemein usw. und so fort. die lIste ist endlos.
In den Medien wird man eigentlich ständig aufgefordert für irgend etwas zu Spenden, manche geben dann auch noch den gewünschten Betrag an.

Dazu kommen dann noch die arbeitslosen Zeitungsverkäufer, die Strassenmusiker, die Bettler mit oder ohne halbnackten Babys im Arm, die körperbehinderten Bettler oder die mit Hunden.
Man kann in Ö praktisch keinen Supermarkt betreten ohne das man angeschnorrt wird.
So langsam gewinne ich den Eindruck das es jeder auf mein Geld abgesehen hat und das nervt mich irgendwie .
Spendet Ihr?
Für wen und wie oft?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

2

Dienstag, 14. Januar 2014, 06:52

Second Hand Klamotten spende ich 2 x im Jahr dem Tierschutzverein bei mir Umkreis. Ansonsten spende ich nichts.

3

Dienstag, 14. Januar 2014, 07:22

Dazu kommen dann noch die arbeitslosen Zeitungsverkäufer, die Strassenmusiker, die Bettler mit oder ohne halbnackten Babys im Arm, die körperbehinderten Bettler oder die mit Hunden.
Man kann in Ö praktisch keinen Supermarkt betreten ohne das man angeschnorrt wird.


Das ist ein diffiziles Thema mit einer pauschalierten Aussage.

Unter Anschnorren verstehe ich das persönliche Ansprechen mit der "Bitte" etwas zu geben (Zigarette, Geld, Essen...). Die meisten stehen oder sitzen nur "stumm" und hoffen auf eine "Gabe". Handelt es sich um professionelle Bettler (Behindertenmasche, mit Babys/Kleinkindern etc.) oder nur um "normale" Bettler wie Obdachlose.

Viele Projekte die von Vereinen unterstützt werden können nur aus Spenden finanziert werden...
Es gibt viele Menschen die nichts oder zu wenig haben und es gibt viele Menschen die genug oder zu viel haben. Also kann man doch etwas abgeben, in welcher Form auch immer (Geld-/Sachspenden).

Wieviel Lebensmittel werden vernichtet? Überproduktion, Stabilität der Preise, Gewinnmaximierung, Wohlstand...finden die, die eine handvoll Reis fürs Überleben benötigen bestimmt nicht witzig...
Der Eine hat einen dicken Bauch vor Hunger, der andere weil er zu viel gefressen hat...

Ein schier unerschöpfliches Thema...
Männer werden sieben, danach wachsen sie nur noch.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (14. Januar 2014, 08:08)


Epprechtstein

unregistriert

4

Dienstag, 14. Januar 2014, 08:00

Wenn ich mal von mir ausgehe, sind es ca. 300€ im Jahr. Darin sind allerdings auch Spenden für örtliche Vereine enthalten.

Fitschi

Master Amigo

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5

Dienstag, 14. Januar 2014, 09:02

1kuddel@
Die Verschwendung von Lebensmittel kann ein privater nur bedingt beeinflussen.

Was mich erschreckt ist , dass zunehmend sehr junge Leute in den U- Bahn Stadionen um Geld ( keineswegs stumm) betteln, von den organsierten Banden die mit einer Soundmaschine "singend" durch die Wagons ziehen gar nicht zu sprechen.
Die , welche stumm dasitzen werden immer weniger, die welche einem ansprechen und (beim Supermarkt) bis zum Auto nachrennen, immer mehr.
Ich gebe denen vorm Supermarkt und auf den Strassen grundsätzlich nichts, hab aber " meine" bevorzugten Vereine denen ich Geld spende und, wenn wir es für richtig erachten , gibt es "direkte Unterstützung".
Da bekommt dann eben eine bestimmte Person oder Familie neues "Arbeitsgerät".
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Epprechtstein

unregistriert

6

Dienstag, 14. Januar 2014, 09:27

Auf der Straße gibt es gar nichts! Da bin ich hart geworden! Es sei denn, ein richtiges Programm, bei dem ich stehen bleibe, um es mir anzusehen.

LaMujer

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7

Dienstag, 14. Januar 2014, 11:21

Mir geht besonders das rührige Gebettel und die Spendenmarathons vor Weihnachten auf den Zeiger. Das ganze Jahr über wird - mal überspitzt gesagt, Kaviar gefressen und Schampus gesoffen und kurz vor Weihnachten wird mal der Armen gedacht. Scheinheilig.
Nicht weniger ätzend sind dann die Promis, die auch noch erster Klasse in ein Entwicklungsland reisen, gemütlich im Hotel wohnen und sich zum Ablichten mit kleinen hungernden Kindern, die gern in die Schule wollen ins entsprechende Gebiet chauffieren lassen um an einer Brunnenbaustelle medienwirksam zu posieren. :thumbdown:
Wie man merkt, stehe ich dem Thema Spenden sehr skeptisch gegenüber. Was das In- und Ausland anbetrifft bin ich der Meinung solange es in unserem Land noch soviel Armut (und es wird mehr statt weniger) gibt, sind Gelder im eigenen Land besser angelegt, als nach aussen hin als das tolle Industrieland dazustehen dass etwas von seinem Reichtum abgibt. Ergo spende ich generell nicht für Hilfsprojekte im Ausland.
Sicherlich kann man sagen, dass es uns besser geht als beispielsweise Menschen in Äthiopien. Allerdings ist das für mich ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Will heissen gemessen an unserem Standard bzw. Niveau gibt es noch viel zu viel Armut bei uns. Böse Zungen könnten sagen, ich leb hier, was kümmern mich die anderen?
Wenn ich mein Geld investiere, dann in soziale Projekte (Obdachlose, (Schul)kinder und alte Menschen) in meinem näheren Umfeld, von denen ich weiß wie sie arbeiten.
Hätte ich Geld im Überfluß würde ich ausschließlich Hilfsprojekte für alte Menschen in unserem Land anleiern.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

8

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:05

Bei uns in der nächsten Stadt ca. 40.000 Einwohner gibt es schon seit Jahren keine sogenannten Bettler mehr auf der Straße ( Fusgängerzone).Obs von der Obrigkeit her kommt ?

Angesprochen wurde ich bis jetzt auch noch nicht.

9

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:15

@Fitschi

Du hast eine interessante Frage/ein interessantes Thema provokant aufgegriffen, das m.E. so einfach nicht abzuhandeln ist.
Insofern verstehe meinen Beitrag nicht als Vorwurf. :cool:
Männer werden sieben, danach wachsen sie nur noch.

10

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:21

Eigentlich müsste bei "Uns" niemand hungern oder auf der Strasse leben....Eigentlich :denk:

LaMujer

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11

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:30

Eigentlich müsste bei "Uns" niemand hungern oder auf der Strasse leben....Eigentlich

Das sehe ich auch so. Allerdings müsste es da auch etwas mehr Aufklärung erfolgen. Ich finds immer wieder lustig, wenn beispielsweise Hartz VIler das Argument bringen, man könne sich nicht ausgewogen ernähren mit so wenig Geld. Klar Tiefkühlpizza hat ihren Preis. :HC: Meine Freundin arbeitet im Amt und was die oft erzählt.
Gut, es gibt wirklich Menschen, da reichts vorne und hinten nicht, aber es gibt auch viele, die nicht einkaufen können und/oder nicht kochen wollen und da geht das Geld für Fertiggerichte dahin und ab dem 15. ist Schicht im Schacht.
Für einen Fuffi/Woche kann man zu dritt eine Woche lang ganz gut essen und das auch noch ausgewogen. Selbst mal ausprobiert. :ironic:
Aber zum Thema.
Die Bettler gibts in München auch zuhauf. Da stehen oder sitzen Frauen und Kinder rum und danach werden sie noch von den Organisatoren der Bettelaktion ausgsackelt.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

12

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:47

Es gibt auch Viele Menschen welche arbeiten und trotzdem nicht über die Runden kommen, da Ihr Verdienst wohl noch unter Hartz VI liegt.

Epprechtstein

unregistriert

13

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:51

Die haben aber keine Zeit zum betteln!

summerdream

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14

Dienstag, 14. Januar 2014, 12:52

Die Bettler, die in München rumsitzen, sind meist von einer Organisation in der sie ausgebeutet werden.

Armut ist mehr im Verborgenen. An den Tafeln stehen immer mehr Menschen an, bei denen es hinten und vorne nicht zum Leben reicht. Inwiefern sie selbst dazu beitragen, kann und will ich nicht beurteilen. Es sind auch immer mehr Rentner betroffen und das ist ein Armutszeugnis für unseren Staat.
Auch in den Schulen kommt es vermehrt vor, dass sich Eltern für die Kinder nicht das erforderliche Unterrichtsmaterial oder mal einen Schulausflug leisten können. Da wird aber weniger darüber gesprochen. Sieht man halt nicht so wie die Bettler.

Ich spende gerne mal für die Tafel oder für eine Organisation, die ein Mittagessen für Kinder organisiert deren Eltern dazu nicht in der Lage sind.

Für das Ausland habe ich schon länger nicht mehr gespendet, habe da oft das Gefühl, dass das Geld nicht da ankommt wofür es eigentlich gedacht ist. Meist geht schon die Hälfte der Spende alleine für Verwaltungskosten drauf.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

15

Dienstag, 14. Januar 2014, 13:28

Dann gibt es noch so Typen, die verschieben Lebensmittel von der Tafel zu Gastronomiebetrieben und lassen sich dafür dann zum Essen dort einladen.

Gerade aktuell hier im Westen passiert. Und bringen den Ruf solcher Organisationen noch ins Wanken. :püh:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

LaMujer

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16

Dienstag, 14. Januar 2014, 13:31

Auch in den Schulen kommt es vermehrt vor, dass sich Eltern für die Kinder nicht das erforderliche Unterrichtsmaterial oder mal einen Schulausflug leisten können. Da wird aber weniger darüber gesprochen. Sieht man halt nicht so wie die Bettler.

Sieht man nicht so und vorallem soll uns ja vorgegaukelt werden dass es uns gut geht. Ausserdem ist das auch vielen peinlich. Ich war vor laaanger Zeit auch mal betroffen und mir wars megapeinlich. Ich glaub das ist auch ein häufiger Grund warum man so vieles nicht mitbekommt. Schließlich hängen es die wenigstens an die grosse Glocke wenn sie finanziell an der Armutsgrenze dümpeln.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Epprechtstein

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17

Dienstag, 14. Januar 2014, 13:38

@cuate Nicht dein Ernst?

summerdream

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18

Dienstag, 14. Januar 2014, 13:40

Das stimmt, wer gibt das schon gerne zu? Für die Kinder ist es schlimm, wenn sie womöglich von anderen ausgegrenzt werden, weil sie billige Kleidung tragen oder am Montag nicht vom Wochenendausflug erzählen können.

Es kommt bestimmt vor, dass Lebensmittel von der Tafel verscherbelt werden, aber ich glaube nicht, dass das die Regel ist. Sozialmissbrauch wird es immer geben aber man sollte das nicht verallgmeinern.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

19

Dienstag, 14. Januar 2014, 13:51

@epprechtstein

Hier wird das "nur angerissen":

http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/…-id8832495.html
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Epprechtstein

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20

Dienstag, 14. Januar 2014, 14:08

Kriminelle Energien scheinen unerschöpflich zu sein :batsch: