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241

Donnerstag, 10. Februar 2011, 20:46

Eine Mitschuld hat der Vater sicher, wobei nicht nur das Leben der Familien der Opfer nie mehr sein wird wie zuvor. Auch die Familie des Täters wird kein leichtes Leben haben ...

Was ich unbegreiflich finde ist, dass der Mann schwieg und sich grade mal am letzten oder vorletzten Verhandlungstag ein paar Worte an die Angehörigen der Opfer abringen konnte :übel: Nun hab ich auch noch gelesen, dass er seinen Sohn angeblich nach dem ersten Klinik-Termin/Besuch das erste Mal in den Schützenverein mitnahm. Obwohl er darüber informiert war, dass sein Sohn dort vom Hass auf die Welt und Tötungsfantasien sprach. hmpf Niemand rechnet mit einer solchen Tat, aber die Idee!?????


Denkt der Mann an die Kinder die den Amoklauf miterlebten und überlebten!? Wie geht es denen? Können die z.B. nachts wieder durchschlafen!?

Die einen Eltern haben ihre Kinder verloren .... bei anderen wird das Leben, trotz überleben, nie mehr sein wie zuvor hmpf Für die ganze Familie!

Ich bewundere die Eltern die dem Prozess beigewohnt haben und ruhig geblieben sind. Teilweise auch mit dem jetzigen Urteil zufrieden sind ...
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

ElBuitre

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242

Freitag, 11. Februar 2011, 05:40

Was ich nie verstehe ist diese zwanghafte Suche (Hetze) nach Schuld - ob nun in Winneden oder Duisburg u.v.a.m.

Da der Vater nun verurteilt ist gibt es nun Zivilprozesse um "Schadensersatz" d.b. der Fall wird uns noch jahrelang verfolgen! Macht das nun ein Kind wieder lebendig?

Man bedenke mal die Familien der Mitarbeiter der Firma dieses Vaters, die bei ner ggf. Pleite auf der Straße stehen! Sie werden unschuldige Opfer der Rachegelüste!

243

Freitag, 11. Februar 2011, 07:30

@ ElBuirte

Brauchst du auch nicht verstehen und bedenken kannst du auch was du willst.

Was ich bedenke und welche Gelüste ich habe weiß ich schon selbst.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

LaMujer

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244

Freitag, 11. Februar 2011, 10:03

Was ich nie verstehe ist diese zwanghafte Suche (Hetze) nach Schuld - ob nun in Winneden oder Duisburg u.v.a.m.

Ich verstehe das schon. In meinen Augen ist das nichts anderes als das eigene Unvermögen zu vertuschen. Ich behaupte nicht mal das es sich dabei um einen Vorsatz handelt sondern meine eher, dass so eine (automatisierte) Handlungsweise leider menschlich ist. Wenn man spürt dass man einer Lage nicht richtig Herr werden wird ist es doch gut möglichst viele Menschen und Thesen darin zu verstricken. Gegenseitige Schuldzuweisung ermüdet und verwirrt nach einer Weile.
Ich denke, dass der Mann allein schon eine moralische Mitschuld hat und sich dessen auch bewusst ist. Mich nerven bei solchen Ereignissen immer diese ganzen Moralapostel, die sich die Gabe zusprechen zu meinen hinter die Stirn eines anderen Menschen sehen zu können.
Die Frage aller Fragen wäre meiner Ansicht nach eher ... wozu haben wir unseren Gesetzgeber? :denk:
Der ist doch eigentlich dazu da um verbindliche Rechtsformen aufzustellen und diese durch Kontrollen zu verstärken – so wies beispielsweise im Verkehrswesen abläuft. Stattdessen wird in Fällen wie diesem der Waffenbesitzer bestraft, der gar keine Waffen im Haus gehabt hätte, wenn der Gesetzgeber nicht so lasch wäre. :batsch:
Kinder können das Haus auch nur abfackeln wenn Streichhölzer überall herumliegen. Sorgt Mama dafür dass keine im Haus sind passiert auch nix. Okay, Prävention kann nicht alles verhindern, ist aber notwendig (wie man immer wieder feststellen kann) und kann eine Menge Unheil verhindern. Wir Bürger hierzulande werden mit Lappalien wie unnütze Verkehrsschilder, Verordnungen etc. laufend gegängelt aber da wo`s wichtig ist schläft die Obrigkeit und zerrt im Bedarfsfalle den Bösewicht vor Gericht und gut isses.
Hauptsache die Ladenöffnungszeiten stehen ganz oben auf der Liste der diskussionswürdigen Punkte im Lande.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

245

Sonntag, 11. März 2012, 19:43

Das Leben geht weiter - der Schmerz >> bleibt <<
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

246

Freitag, 21. Februar 2014, 18:07

Am 05.03. zeigt 3sat um 21:45 Uhr eine Doku darüber wie Betroffene mit dem Erlebten umgehen und wie der Amoklauf ihr Leben veränderte ....


Amok in Winnenden - Das Leben danach

05.03.2014
3sat
21:45 Uhr

Autorin Beate Rygiert hat bereits bei anderen Projekten mit traumatisierten Menschen gearbeitet. In ihrem Dokumentarfilm geht sie der Frage nach, wie Menschen, die am 11. März 2009 mit "dabei" waren, mit dem Erlebten umgehen und wie der Amoklauf von Winnenden ihr Leben bis heute prägt.

>> Klick zur Programm Info <<
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

247

Donnerstag, 6. März 2014, 21:46

Die Doku gibt's nun in der 3sat-Mediathek >> Amok in Winnenden <<
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

248

Freitag, 7. März 2014, 12:25

:danke: für den Tipp, Hobbit.

Ich werde es mir aber wohl nicht anschauen, sonst bekomme ich wieder Magenkrämpfe vor Wut.

Nals

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249

Montag, 17. März 2014, 16:48

Zitat

Was ich nie verstehe ist diese zwanghafte Suche (Hetze) nach Schuld - ob nun in Winneden oder Duisburg u.v.a.m.

Da der Vater nun verurteilt ist gibt es nun Zivilprozesse um "Schadensersatz" d.b. der Fall wird uns noch jahrelang verfolgen! Macht das nun ein Kind wieder lebendig?

Man bedenke mal die Familien der Mitarbeiter der Firma dieses Vaters, die bei ner ggf. Pleite auf der Straße stehen! Sie werden unschuldige Opfer der Rachegelüste!


Da stimme ich zu und würde soweit gehen, dass es gar keinen Schuldigen gibt, sondern dass die Gesellschaft selbst Schuld daran ist, Amokläufer hervorzubringen.