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1 801

Sonntag, 10. September 2017, 00:34

gibt es immer noch viel zuviele Touristen

Du verstehts es nicht :D Es geht hier niemals um Touristen!
Freedom's just another word for nothing left to lose...

1 802

Sonntag, 10. September 2017, 00:41

[quote='Sternedieb','index.php?page=Thread&postID=493435#post493435'....zuviele deutsche Firmen, die in der Türkei "ihre Finger im Spiel" haben.[/quote]

Lies doch mal nach, was Nutella wohl mit der Türkei zu tun hat. :cool:

1 803

Sonntag, 10. September 2017, 00:47

...angie, ob wir es noch schaffen, ihn aufzuklären?
Freedom's just another word for nothing left to lose...

WXYZ

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1 804

Sonntag, 10. September 2017, 09:43

Die Einschätzung von WXYZ ist aus meiner Sicht zutreffend und ich kann da auch keine Werbephrasen erkennen. Daher möchte ich doch bitten mit den Unterstellungen aufzuhören.



Nur weil es DEINER Sicht entspricht solltest Du als Moderator trotzdem neutral bleiben, oder willst Du hier zensieren :pfft:


Ich finde es mittlerweile mehr als peinlich, was sich unsere Politik gefallen alles läßt.
Probleme werden wie immer ausgesessen und es wird nichts getan außer ein paar lächerliche Maßnahnen.
Man könnte fast glauben, dass die deutsche Lobby unseren Politikern mal wieder einen Maulkorb inkl. Handschellen verpasst hat, damit die Billigproduktion "made in Türkei" weiter läuft.
Bitte mal ganz konkret, wie würde denn Dein Maßnahmen-Katalog "gegen" die Türkei aussehen ?

Welche Sanktionen würdest Du verhängen, wann in wie lange ? Dabei bitte aber nicht nur kurzfristig denken, sondern auch die mittel-bis langfristigen Auswirkungen einschätzen. Und zwar Auswirkungen für alle Beteiligten. Also für die Türkei, für Erdogan, für Deutschland, für die deutsche und die türkische Wirtschaft, für den Tourismus, für die Türken die in Deutschland leben, ebenso für die türkische Bevölkerung. Da alles auch unter Einbeziehung der EU und unter Berücksichtigung der strategisch Position der Türkei als Bindeglied zwischen dem Nahen Osten und Europa. Dazu noch die Frage welches Ziel diese Maßnahmen verfolgen.

Wer der Bundesregierung Tatenlosigkeit oder "lächerliche Maßnahmen" vorwirft, sollte wenigstens Alternativen aufzeigen.

Es mag ja durchaus sein das die Reaktionen und Maßnahmen der Bundesregierung nicht zielführend und ausreichend sind. Das aber nur zu kritisieren ist nicht konstruktiv. Glaubwürdiger ist es, wenn man statt dessen Lösungen aufzeigt und formuliert welche Ziele man damit erreicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (10. September 2017, 09:45)


1 805

Sonntag, 10. September 2017, 11:36

Es wird keine Maßnahmen geben, die die Wirtschaft treffen. Deshalb auch keine Reisewarnung. Wir sind mit der Türkei wirtschaftlich viel zu stark verbunden und Geld, das ist ja bekannt, regiert die Welt. Wenn alleine 681 Firmen auf der Liste von Erdogan standen, die ja inzwischen zurückgenommen ist, kannst man davon ausgehen, dass es das 10fache an Firmen ist die in der Türkei Niederlassungen haben. Deshalb gehört die Türkei auch in die EU, wenn sie die Normen so anerkennt wie es Ungarn, Polen und die Slowakei tun. Die Gespräche abzublocken , wie es Deutschland im Verbund mit Österreich tut, oder den Fortgang der Gespräche zu blockieren ist der größte Fehler. Nur so kann man Einfluss auf die Verhältnisse in der Türkei nehmen, die ja so von der Mehrheit des Volkes gewünscht sind und die wir von außerhalb gar nicht richtig beurteilen können.
Wir können zwar nicht wie die Kinder werden, aber verhindern, dass die Kinder so werden wie wir.

1 806

Sonntag, 10. September 2017, 14:53

@WXYZ

Als erstes würde ich beispielsweise die Gelder (1,5 Milliarden!!) die die Türkei für Stärkung der Demokratie und Stärkung der Grundrechte bekommt canceln. Einen größeren Widerspruch gibt es ja wohl nicht.
Wenn der verlogene Brüssler Haufen mal zusammen halten würde, sollte man die Türkei zukünftig komplett isolieren und austrocknen lassen. Aber nein - Mutti und Co verlieren lieber ihr Gesicht und lassen sich vorführen und lassen ihre Muskeln schwächere Nationen spüren - da sind sie gaaaaanz mutig und haben eine große Klappe. :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Fitschi

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1 807

Sonntag, 10. September 2017, 17:22

Deauville, die Mehrheit der türkischen Wähler hat sich für Erdogan und damit gegen die EU entschieden......
Solange dieser Mann die Staatsgeschäfte lenkt, hat die Türkei nicht in der EU zu suchen.....meine Meinung .....
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

1 808

Sonntag, 10. September 2017, 20:24

Ja @Fitschi !
Ob mit oder ohne Erdo - das Volk hat mehrheitlich gezeigt wie es wirklich denkt und daraus MUSS man seine Konsequenzen ziehen.
Nur weil deutsche Firmen dort Billigbilligbilllig produzieren ist es noch lange kein Grund die Türkei auf zu nehmen.
Die Türkei wird immer ein Problemkind mit mittelalterlichen Gesetzen und Ansichten sein und auf Dauer geht das nicht gut.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

1 809

Sonntag, 10. September 2017, 20:30

So ein Quatsch. Mittelalterliche Gesetze :batsch: Diese Aussage ist an Ignoranz nicht zu übertreffen und hat selbst mit der derzeitigen Realität nichts zu tun.

Die Türkei war auf einem sehr guten Weg und nahezu die Hälfte der Menschen hat Erdogan nicht gewählt. Dessen Zeit ist endlich und das Land wird ihn überleben.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (10. September 2017, 20:33)


1 810

Sonntag, 10. September 2017, 21:55

Na da hast Du wohl gewaltig geschlafen :sleeping: :sleeping:
Mehr als 50% der Türken ( 63% Türken in Deutschland) haben für Erdo und seine Politik gestimmt.
Das diese Politik (Todesstrafe + Antidemokratie + alle Medien werden dtaatlich kontrolliert) mittelalterlich ist kann Dir ein 1-klässler bestätigen :pfft: :batsch: :batsch: wenn Du Fragen hast
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (10. September 2017, 22:03)


1 811

Sonntag, 10. September 2017, 22:16

mittelalterlichen Gesetzen


Platte Argumente gepaart mit unterschwelligen Beleidigungen. Kommt den andauernden Beschimpfungen von Politikern, Managern, unserer Demokratie usw. sehr nahe. Inhaltliche Auseinandersetzungen sehen anders aus, aber Stammtischniveau ist eben auch einfacher.

Es gibt im Moment auch in der Türkei eine sehr große Gegenbewegung gegen Erdogan. Ein Beispiel ist der Marsch der 100.000, angeführt vom Oppositionspolitiker Kemal Kilicdaroglu. Es ist also nicht in Ordnung ein ganzes Volk wegen der derzeitigen Regierung an den Pranger zu stellen. Das ist Ignoranz pur. Auch die Demokratie in den USA lebt noch obwohl Trump die Wahl gewonnen hat.

Derartige Überlegungen verlangen aber mehr als eine einfache schematische "Hau-Drauf-Gedankenwelt".
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Beatbo

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1 812

Montag, 11. September 2017, 08:01

:Moin Moin: Ich habe nicht mehr in diesem Format der Vorwürfe zu sagen, der Respekt der hier als Vorschrift dient wird formell missbraucht.
Ich warte auf Reiseerfahrung die hier aus jüngster Zeit von Foristen eingestellt werden, das gibt das wahre Bild um die Urlauber wieder. Die Parolen um seine Meinung aufzuprägen sind mir als Frau einfach zu wider und ich warte auf mich hier zu verabschieden.
:Amiga: Gruß Beatrice

WXYZ

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1 813

Montag, 11. September 2017, 10:03

@WXYZ

Als erstes würde ich beispielsweise die Gelder (1,5 Milliarden!!) die die Türkei für Stärkung der Demokratie und Stärkung der Grundrechte bekommt canceln. Einen größeren Widerspruch gibt es ja wohl nicht.
Wenn der verlogene Brüssler Haufen mal zusammen halten würde, sollte man die Türkei zukünftig komplett isolieren und austrocknen lassen. Aber nein - Mutti und Co verlieren lieber ihr Gesicht und lassen sich vorführen und lassen ihre Muskeln schwächere Nationen spüren - da sind sie gaaaaanz mutig und haben eine große Klappe. :pfft:
* "Komplett isolieren und austrocknen lassen" > Prima, Stammtisch-Argumentation in höchster Vollendung.

* "Verlogener Brüsseler Haufen" > Prima, starke Argumente. Ebenso Stammtisch-Niveau allererster Güte.

Unterscheidet sich sich im Ausdruck und Anspruch kaum von Erdogan. Witzig dazu noch die pauschalisierende Diskreditierung aller Türken.

Wenn man davon ausgeht, dass rund 50% aller Türken nicht hinter Erdogan stehen (das wären rund 30 Millionen wahlberechtigte türkische Staatsbürger), wird dieser nicht unerhebliche Anteil der türkischen Bevölkerung mal eben von "Aramis" entweder vorsätzlich ignoriert oder auf Grund mangelhafter Informationen einfach übergangen. Eine sehr oberflächliche Bewertung, vorsichtig ausgedrückt.

WXYZ

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1 814

Montag, 11. September 2017, 10:15

:Moin Moin: Ich habe nicht mehr in diesem Format der Vorwürfe zu sagen, der Respekt der hier als Vorschrift dient wird formell missbraucht.
Ich warte auf Reiseerfahrung die hier aus jüngster Zeit von Foristen eingestellt werden, das gibt das wahre Bild um die Urlauber wieder. Die Parolen um seine Meinung aufzuprägen sind mir als Frau einfach zu wider und ich warte auf mich hier zu verabschieden.
Was erwartest Du für Rückmeldungen von Türkei-Reisenden ? Das deutsche Touristen wegen bestimmter politischer Aussagen festgenommen wurden ? Wäre das der Fall, hätten das die Medien längst aufmerksamkeitsstark ausgeschlachtet. Selbst wenn hier 3 oder 4 Touristen ihre Erlebnisse schildern würden, was sagt das repräsentativ aus ? Nichts !

Ich persönlich war zuletzt im Frühsommer für einige Tage in der Türkei. Habe meiner Person gegenüber keinerlei negatives Verhalten erfahren müssen. Nicht bei der Einreise von den Behörden am Flughafen, nicht von Mitarbeitern und Gästen im Hotel, nicht auf der Straße und auch nicht bei individuellen Gesprächen mit Türken. Es war so wie es immer war.

Wobei ich auch nichts anderes erwartet hatte. Einzig - und das ist nicht neu - sprechen sich Erdogan-Gegner kaum offen gegen Erdogan aus. Die Angst deswegen u.U. Nachteile erleiden zu müssen, ist vorhanden.

Mein subjektiver Eindruck ist, dass Türken mit einem höheren Bildungsgrad, Akademiker und Türken die im mittleren und gehobenen Management tätig sind, eher zu den Gegnern von Erdogan gehören. Aber wie gesagt, dass ist nur mein Eindruck, resultierend aus ganz persönlichen Erfahrungen. Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch mit Türken die hier in Deutschland leben. Ob es der tatsächlich der Realität entspricht, kann ich nicht beurteilen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (11. September 2017, 10:22)


1 815

Montag, 11. September 2017, 10:22

Mein Sohn war mit seiner Freundin Mitte August für etwas über eine Woche an der türkischen Ägäis in Urlaub. Er hat ebenfalls keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Lediglich sein Hotel war überbucht - aber das ist eine andere Geschichte.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

1 816

Montag, 11. September 2017, 12:18

Die Gegen"argumente" auf meinen Beitrag halten sich argumentativ ja in Grenzen. Da wurde ja auch schon in meinem Sinne geantwortet. Wo gibt es in der Türkei eigentlich die Todesstrafe?
Wir können zwar nicht wie die Kinder werden, aber verhindern, dass die Kinder so werden wie wir.

Sina

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1 817

Montag, 11. September 2017, 12:36

Deshalb gehört die Türkei auch in die EU, wenn sie die Normen so anerkennt wie es Ungarn, Polen und die Slowakei tun.


Tja.... WENN! Tut die Türkei aber bislang nicht. Mir ist auch nicht bekannt, dass in anderen EU - Bewerber - Staaten EU - Bürger aus "politischen Gründen" im Gefängnis sitzen und keinen Zugang zu konsularischer Unterstützung, etc. bekommen. Auch wird in anderen Ländern nicht über die Einführung der Todesstrafe nachgedacht. Schon alleine deshalb hat die Türkei für mich nichts in der EU zu suchen.

Momentan ist Wahlkampf in Deutschland, das sollten wir nicht vergessen. Solange in der Türkei nichts Schlimmeres passiert (Anschlag z. B.), wird es nach meiner Einschätzung auch keine Reisewarnung geben, sondern es bleibt bei den verschärften Sicherheitshinweisen. Zumindest während der noch laufenden Sommersaison. Im Winter, wenn die Reiseströme in Richtung Türkei naturgemäß eh nachlassen, kann es u. U. schnell anders aussehen. Aber ich glaube nicht ernsthaft daran. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er in die Türkei reisen will oder nicht.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

1 818

Montag, 11. September 2017, 12:47

"In der Türkei ist ein weiteres deutsches Ehepaar türkischer Abstammung festgenommen worden. Das Auswärtige Amt erklärte, es gebe "konkrete Anhaltspunkte", dass die beiden deutschen Staatsbürger am Wochenende in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen worden seien."

Diese Meldung läuft gerade bei spiegel-online "über den Ticker".

Letzten Endes muss jede/r selbst über einen Aufenthalt in der Türkei entscheiden, völlig richtig. Dass Erdogans Politik die Türkei ins politische Abseits und weit weg von Europa bringen wird, das dürfte völlig klar sein. Derzeit spricht sich allerding noch eine Mehrheit der europäischen Regierungen gegen den Abbruch der Beitrittsverhandlungen aus. Von daher laufen diese Versuche derzeit völlig ins Leere und können getrost als Wahlkampfgetöse abgetan werden.

Quelle
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1 819

Montag, 11. September 2017, 13:47

Es wird keine Maßnahmen geben, die die Wirtschaft treffen. Deshalb auch keine Reisewarnung. Wir sind mit der Türkei wirtschaftlich viel zu stark verbunden und Geld, das ist ja bekannt, regiert die Welt. Wenn alleine 681 Firmen auf der Liste von Erdogan standen, die ja inzwischen zurückgenommen ist, kannst man davon ausgehen, dass es das 10fache an Firmen ist die in der Türkei Niederlassungen haben. Deshalb gehört die Türkei auch in die EU, wenn sie die Normen so anerkennt wie es Ungarn, Polen und die Slowakei tun. Die Gespräche abzublocken , wie es Deutschland im Verbund mit Österreich tut, oder den Fortgang der Gespräche zu blockieren ist der größte Fehler. Nur so kann man Einfluss auf die Verhältnisse in der Türkei nehmen, die ja so von der Mehrheit des Volkes gewünscht sind und die wir von außerhalb gar nicht richtig beurteilen können.
Im Grundsatz vertrete ich eine ähnliche Meinung.

Das die Türkei in die EU gehört, sehe ich auch so. Allerdings zunächst als mittel-bis langfristige Perspektive. So wie sich die Regierung Erdogan seit etwa 2013 verhält, kann die Türkei aktuell kein Mitglied der EU werden, da das Land bestimmte Grundsatz-Voraussetzungen zur Zeit nicht erfüllt.

Alles das kann sich allerdings mittelfristig ändern. Erdogan wird nicht "ewig" das Land führen. Fällige Wahlen könnten zu ganz anderen Mehrheiten führen. Wenn die Bevölkerung mittelfristig spürbare wirtschaftliche und soziale Nachteile erfahren wird, wird sich der Anteil der Erdogan-Anhänger reduzieren. Noch stehen sicherlich 50% der Türken hinter Erdogan, der - und das ist unstrittig - zwischen 2003 und 2013 der Türkei einen wirtschaftlichen Aufschwung beschert hat, der beachtlich war. Diese Tatsache kann man nicht einfach ignorieren, nur weil man aktuell wegen der Angriffe die aus Ankara kommen emotional "angefressen" und beleidigt ist.

Wenn wir uns in der EU umschauen, gibt es Länder in Südosteuropa (inklusive der Belastung durch Griechenland), die wirtschaftlich viel schwächer aufgestellt sind als die Türkei und die EU nicht stärken, sondern eher schwächen. Schlimmer noch, die Zukunftsprognose dieser Länder zeigt auf, dass sich das in den nächsten Jahren dort nicht deutlich ändern wird. Beispielhaft sei Rumänien und Bulgarien genannt.

Mit anderen Worten, die EU wäre schlecht beraten die "Türen zum türkischen EU Beitritt" zu verschließen. Wenn die Türkei wieder zu einer gelebten Demokratie zurückkehrt, wäre das Land ein wertvoller Partner in der EU. Es wäre eine gegenseitige Bereicherung, für die EU und ebenso für die Türkei. Die Türkei braucht die EU als Absatzmarkt, genau so wie die EU die Türkei als Absatzmarkt, Fertigungsstandort und als Schnittstelle zum Nahen Osten benötigt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (11. September 2017, 13:48)


1 820

Montag, 11. September 2017, 18:36

Die

Wo gibt es in der Türkei eigentlich die Todesstrafe?


Gegenfrage: WER hat das eigemtlich behauptet ??
Ich sprach davon dass mehr als 50% der Türken Erdos Politik unterstützen und dazu gehört demzufolge auch Erdos Wunsch nach einer Todesstrafe.

Mal wieder wurden Deutsche in der Türkei verhaftet. Das AA spricht von einem mittlerweile wöchentlichen Alptraum und ist Ratlos.
Ratlos :püh: :sleeping:


PS
Leider wurde mal wieder einseitig zensiert :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (11. September 2017, 18:37)