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Mittwoch, 29. September 2010, 14:05

Razzia in Antalya!?

Am Dienstag wurden mehrere Männer und Frauen von der Polizei Antalya festgenommen. Laut türkischer Medien fand die Razzia auf der Yacht, Savarona, die einst der Gründer der türkischen Republik Mustafa Kemal Atatürk gehörte statt. Der jetzige Besitzer vermietet die Yacht angeblich an Kunden und Touristen .... Was die Gäste dann auf der gemieteten Yacht tun davon hätte er angeblich keine Ahnung. :skeptisch:

Die Savarona verfügt über 17 Suiten, ein türkisches Bad, ein Kino, ein Jacuzzi und eine 220 qm grosse Haupthalle.

Acht mutmaßliche Mitglieder der Organisation und 10 Frauen (16-17 Jahre) wurden in
Gewahrsam genommn. Hinter der Organisation, so heißt es, soll ein kasachischer Geschäftsmann stecken. Die Ermittlungen liefen wohl schon seit mind. 7 Monaten. Ermittelt wurde wohl auch in Hotels in Antalya, Belek und Bodrum...
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Sina

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Mittwoch, 29. September 2010, 14:18

In welche Richtung ging denn die Razzia? Drogen? Prostitution? :cool:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

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Mittwoch, 29. September 2010, 14:22

Soweit ich es verstanden habe Prostitution und Menschenhandel
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4

Mittwoch, 29. September 2010, 23:53

Der >> Tagesspiegel << berichtet über die Razzia auf der ehemaligen Yacht Atatürks!
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Donnerstag, 30. September 2010, 00:20

Zwei minderjährige Mädchen und acht Frauen, angeblich alle Prostituierte, wurden zu Gesundheits-Checks gebracht. Die Savarona wurde, laut Berichten, beschlagnahmt, berichtete eine staatliche Nachrichtenagentur.
Angeblich zahlten die "Kunden" dem kasachischen "Geschäftsmann" zwischen 3 000 und 10 000 Dollar für eine Nacht mit einer der Prostituierten. Diese sollen aus Russland und der Ukraine stammen.

Der Skandal auf der Savarona wird in türkischen Medien als eine große Unverschämtheit und Beleidigung der Erinnerung Atatürks gesehen.

Es gibt nun wohl Überlegungen, dass die Yacht an den Staat gehen und zu einem Museum werden soll...
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6

Donnerstag, 30. September 2010, 07:57

Die machen ja ein Faß auf. Was da vielleicht abgegangen ist kann man sich vorstellen. Hübsche junge Mädchen und Frauen und Männer die genug Kohle haben um mal ein paar neckische Spielchen zu bezahlen. Wenn sowas in Hotels oder angemieteten Hüsern oder besser gesagt Villen oder Privatjachten statfindet kräht kein türkischer Hahn danach. Geld regiert die Welt.

Um was gehts jetzt eigentlich wirklich um Menschenhandel und Prostitution oder um die Entehrung der Jacht ???? :denk:
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

Sina

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7

Donnerstag, 30. September 2010, 08:04

Wahrscheinlich eher um die Yacht. Prostitution ist zwar in der Türkei alles andere als gern gesehen, aber normalerweise werden die Razzien eher nicht publiziert, sondern totgeschwiegen. Könnte ja das Image beschmutzen, wenn die Weltöffentlichkeit von Prostitution erfährt. In so manchen Hotels ist Prostitution osteuropäischer Damen übrigens Gang und Gebe. Die reisen in Gruppen mit ihrem Zuhälter an und müssen sich dann ihren Urlaub abarbeiten. Ihre Kunden sind andere Hotelgäste... :cool:
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8

Donnerstag, 30. September 2010, 14:19

>> Hier << kann man sich das luxuriöse Innenleben der Savarona ansehen, eine Bildergalerie der Hürriyet :KSM:
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Donnerstag, 30. September 2010, 22:52

Gerüchten zu Folge sollen die Rixos Hotels (oder deren Besitzer?) irgendwie beteiligt sein, evtl. als Partner bei irgendwelchen Geschäften des kasachischen Geschäftsmannes!?

Das wurde von den Betroffenen allerdings sofort dementiert ...

Die Beiden haben anscheinend 1999 zusammen das (ehemalige) Rixos Labada aufgebaut/geführt, dieses wurde, laut Bericht, verkauft. So dass die Rixos Hotels nun angeblich nichts mehr mit dem kasachischen
Geschäftsmann zu tun haben ...
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10

Samstag, 2. Oktober 2010, 13:20

Die Nachrichtenagentur Anadolu meldete am Freitag, dass 9 russische und ukrainische Frauen, darunter auch die beiden Minderjährigen abgeschoben werden sollen.
10 Personen, die auf dem Schiff einen Prostitutionsring betrieben haben sollen, werden angeblich zur Zeit noch verhört.
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Dienstag, 5. Oktober 2010, 18:45

:denk: Verwundert es, dass angeblich auch Telman Ismailov (Mardan Palace) von der Polizei "befragt" wurde!?

Eine weitere Organisation wurde, laut Berichten, gesprengt und es gab Festnahmen. Diese Organisation soll angeblich durch ein Netzwerk aus Aserbaidschan :pfft: und Georgien gesteuert worden sein .... :HC:
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Mittwoch, 20. Oktober 2010, 15:05

:shock: Was ist da los!??? :shocked:

Laut türkischen Medienberichten hatte einer der bei der Razzia beteiligten Hafen-Kontroll-Mitarbeiter einen "verdächtigen" Unfall! Der Mann verlor bei dem Unfall sechs Tage nach der Razzia im Hafen von Göcek, am 04. Oktober sein Leben. :shock:

Angeblich hatte er einen Motorradunfall .... in den Medien fragt man sich allerdings: warum der Mann Schnitte, Brüche, Kopfverletungen usw. hatte und starb während an seinem Motorrad angeblich kein Kratzer zu finden ist/war!?

Es hieß er habe getrunken, der Verstorbene wurde wohl ziemlich schnell beerdigt (was in der Türkei nicht ungewöhnlich ist). Anscheinend war im Polizeiprotokoll vermerkt, dass keine Spuren von Alkohol gefunden wurden. Die Familie hegt nun Zweifel am Tod des Mannes und möchte, dass der "verdächtige" Unfalltod untersucht wird. Im Zweifel wohl auch durch eine Exhuminierung ihres Angehörigen ... :skeptisch:
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Montag, 20. Dezember 2010, 21:09

Angeblich hat am Strafgericht Antalya die Verhandlung begonnen...
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Montag, 20. Dezember 2010, 22:38

Angeklagt ist angeblich ein kasachischer Geschäftsmann sowie neun Mitangeklagte.
Zu verantworten haben sie sich, laut Berichten, unter anderem wegen Menschenhandels, Begünstigung von Prostitution und der Gründung einer verbrecherischen Organisation.
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Sina

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15

Montag, 20. Dezember 2010, 22:59

Wundert mich alles nicht. Der finale Prozess für einen Verkehrsunfall Anfang Oktober wurde erst vor ein paar Tagen geführt. Bis dahin waren alle Beteiligten in der Türkei festgesetzt bzw. inhaftiert. Ich wünsche allen über Wochen hinweg festgesetzten ein glückliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie.

Die türkische Justiz arbeitet langsam und ist teilweise weit bürokratischer als hierzulande. Da braucht man Geduld. Hätte die besagte Yacht nicht Atatürk gehört, wäre das Ganze nie an die Medien gelangt bzw. eine Meldung wert gewesen :ironic: ....
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