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81

Samstag, 15. Januar 2011, 13:59

hallo Sina hatte es schon weiter oben schon mal geschrieben ist aber wohl untergegangen.

wie steht es mit der Rückreise der Angestellten der Veranstalter, wann dürfen die raus? Mit den Maschinen die jetzt starten oder werden die später geholt?

Sina

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82

Samstag, 15. Januar 2011, 14:07


@ Pitt: Die Mitarbeiter der Reiseveranstalter vor Ort werden, wenn es Deutsche sind, erst nach dem letzten Gast ins Flugzeug steigen. Die reisen als Letztes aus. Wenn überhaupt. Schließlich muss ja auch jemand da sein, wenn ab dem 25.01. (derzeitiger Stand) wieder Gäste kommen.


Hinzufügen möchte ich noch, daß einige Angestellte der Veranstalter ohnehin fest vor Ort leben und dort verheiratet sind. Und viele sind auch Tunesier. Die werden wohl alle da bleiben...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

83

Samstag, 15. Januar 2011, 14:08

Ich frage mich, wie es weitergehen soll. Eine andere als eine demokratische Regierung wird das tunesische Volk wohl kaum akzeptieren - und eine der vergangenen Regierung ähnlichen auch nicht...



Ich fürchte, Sina, da brauchen wir nur in den Irak zu schauen. Es reicht einfach nicht, nur einen unliebsamen Diktator abzuservieren. Jeder ist sich jetzt dort selbst der Nächste. Daß da alles halbwegs unter Kontrolle sein soll, halte ich übrigens für ein Gerücht, wenn man den Berichten auf Al Jazeera Glauben schenken darf.

:ironie: Vielleicht können die Reiseveranstalter die eingekauften tunesischen Kapazitäten in "Abenteuerurlaub in der Nordsahara" umdeklarieren. :ironie:

Was gestern in Tunesien geschehen ist, ist ein Lehrstück für alle anderen Potentaten, Autokraten, Diktatoren (und wie man sie auch immer nennen will) und wird im gesamten Nahen und Mittleren Osten für schlaflose Nächte sorgen.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß zur Zeit schon der Eine oder Andere Vorsorge trifft, wie und wo er sein Vermögen am günstigsten unterbringt - für den angenehmen Lebensabend, versteht sich und der liegt ja nun, wie wir gestern alle lernen durften, nicht unbedingt im Westen.

Vielleicht kann dann bald auch der jordanische König Abdullah seiner wahren Berufung folgen: Schauspieler! (Kein Witz, er hat beispielsweise bei Star Trek Voyager mitgespielt) Hollywood ist ihm schließlich sozusagen in die Wiege gelegt worden, war doch seine Mutter Telefonistin für den Regisseur David Lean während der Dreharbeiten zu Lawrence.

Ich sehe gerade, daß die Polizei sich mit der Armee Schlachten liefert.... ;(

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »angie« (15. Januar 2011, 14:15)


Sina

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84

Samstag, 15. Januar 2011, 18:54

...und die Vereidigung des "Ersatzpräsidenten" verlief auch alles andere als friedlich. Vor dem Innenministerium haben sich Soldaten und die Polizei Feuergefechte mit Demonstranten geliefert... Dabei wird es sicher auch wieder Tote und Verletzte gegeben haben...

Foued Mbazaa ist übrigens schon der zweite Übergangspräsident innerhalb eines Tages. Gestern hatte ja erst der Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi bekanntgegeben, daß er nach der Flucht von Ben Ali das Amt des Staatschefes an sich genommen hätte. Jetzt ist Mbazzaa an der Macht und verspricht, demokratisch zu regieren. ABER: Mbazzaa hat Ghannouchi auch zur Gründung einer Einheitspartei aufgefordert. Wie soll das denn funktionieren? :denk: Irgendwie riecht das Ganze für mich etwas streng nach Verschwörung bzw. nach einem abgekarteten Spiel... Mal abgesehen davon gilt Mbazzaa als zweiter Ben Ali. Ein sehr autoritärer Gefolgsmann eben. Hier berichtet z. B. der Spiegel.

Der Vergleich mit dem Irak ist heftig - und ich fürchte, es wird so oder so ähnlich kommen. Das Blöde ist nur, daß die Machthaber alles längst ihre Schäfchen im Trockenen haben. Die müssen nur zur richtigen Zeit verschwinden und leben dann irgendwo seelenruhig weiter... hmpf

Innerhalb von 2 Monaten soll es nach derzeitigem Stand jedenfalls Neuwahlen geben.
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Sina

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85

Samstag, 15. Januar 2011, 19:38

Je mehr ich in den Nachrichten forsche und recherchiere, um so unglaublicher wird es:

Das tunesische Fremdenverkehrsamt selbst warnt ausdrücklich vor Reisen nach Tunesien - und der verstärkte Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt rät unverändert nur milde von nicht unbedingt erforderlichen Reisen ab. Der Sicherheitshinweis ist seit gestern unverändert gültig und wurde nicht aktualisiert :Nope: :Nope: :Nope:

Zwischen "abraten" und "warnen" besteht ein himmelweiter Unterschied! :Günni:
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Sina

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86

Samstag, 15. Januar 2011, 20:16

Jetzt hat auch noch der 69jährige Chef der größten islamistischen Partei, Rached Ghannouchi (-> Achtung - nicht verwechseln mit dem ersten Übergangspräsidenten Mohammed Ghannouchi), seine Rückkehr angekündigt. Derzeit befindet er sich in London im Exil.

Der Nachrichtenagentur AFP teilte er heute telefonisch mit, daß die tunesischen Parteien Diktatur durch Demokratie austauschen müssten. Er bereitet lt. AFP seine Rückkehr vor, aber ein genauer Termin ist noch nicht bekannt.

-> Ach nee. Schon klar. Ausgerechnet mit einem Islamisten bzw. seiner bislang verbotenen Partei (Ennahda) soll eine Demokratie möglich sein?!?

Ich glaube, das Ende ist noch lange nicht erreicht...
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87

Samstag, 15. Januar 2011, 21:09

...und in Kairo wird demonstriert!

Schweres Sicherheitsaufgebot zusammengezogen, soweit aber friedlich (bis jetzt!).

Sina

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88

Samstag, 15. Januar 2011, 22:10

Hoffentlich geht es da nicht genauso ab wie in Tunesien - obwohl die Ausgangssituation sehr, sehr ähnlich zu Tunesien ist... hmpf

Für Tunesien dürfte sich der Tourismus wohl bis auf Weiteres komplett erledigt haben. Von dem Anschlag auf Djerba 2002 hat das Land sich ohnehin nie richtig erholt und recht konstant mehr als die Hälfte weniger Urlauber angelockt als vor dem Anschlag. Geld brachten im Sommer vor allem die Lybier, die für :party: und :HC: kamen, weil Tunesien wohl im Vergleich zu Lybien noch recht liberal erschien. Aber sonst war da nicht mehr viel Gewinn zu erwarten. Ok, Osteuropäer sind auch verstärkt hinzugekommen. Aber auf dem deutschsprachigen Markt war Tunesien schon lange auf dem absteigenden Ast. Es wird nach meiner vorsichtigen Einschätzung Jahre dauern, bis Tunesien sich von der derzeitigen Situation halbwegs erholt...
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89

Samstag, 15. Januar 2011, 22:20

Es ist echt schade, Tunesien ist ein sehr schönes Land. Besonders der grüne Norden hat mir besonders gefallen.
Auch die Hotelanlagen mit ihrem guten Service hatte uns veranlasst wieder dorthin zu reisen. .....nur die Mentalität der Bevölkerung, die mit den

Touristen in Kontakt kommen gefällt mir absolut nicht, somit für mich kein Reiseziel mehr.
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90

Samstag, 15. Januar 2011, 22:37

Ja, Tunesien ist schön und landschaftlich sehr vielseitig. Ich war beeindruckt von der Wüste, den endlosen Olivenhainen, dem grünen und fruchtbaren Norden, auch Djerba hat mir gut gefallen. Das teilweise sehr dreiste Gebaggere auf den Straßen hat mir allerdings weniger gefallen.

Aber ich kann verstehen, warum die Leute gegen die Regierung protestieren - auch wenn wohl nur einen Bruchteil von dem, was der Durchschnittstunesier im Alltag durchmachen musste, weiß. Es wurde ja nie viel darüber gesprochen, weil es verboten war. Durch den Einbruch im Tourismus werden jedenfalls noch mehr Jobs wegfallen und die Situation wird sich wohl eher verschärfen als abschwächen.

Eine demokratische Regierung ist dem Land zu wünschen - es stellt sich nur die Frage, ob die Bevölkerung damit umgehen kann...
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91

Samstag, 15. Januar 2011, 22:45

Eine demokratische Regierung ist dem Land zu wünschen - es stellt sich nur die Frage, ob die Bevölkerung damit umgehen kann...
meiner Meinung nach nicht, denn sollte es dazu kommen, werden die meisten Einheimische ihre Mentalität nicht ändern und so wie sie sich jetzt geben, passt ihre Einstellung nicht zur Demokratie... zum Beispiel Rechte der Frauen
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92

Samstag, 15. Januar 2011, 23:00

Ja, das ist ein ganzes Stück Arbeit - auch in den Köpfen... Wobei das in Ägypten wohl noch schwerer wäre als in Tunesien. In Tunesien sieht man ja z. B.in den Hotels auch Tunesierinnen, die arbeiten dürfen. In Ägypten ist das fast undenkbar. Da hat man vielleicht mal eine Frau, die traditionelles Fladenbrot (Balidi) backt - oder eine Hotelchefin (eher selten). Dort gibt es zwar einige Akademikerinnen, die gut und hart arbeiten, aber in den mittleren und unteren Schichten sieht man sehr selten Frauen arbeiten. Nichtmal als Zimmermädchen (in Tunesien durchaus üblich).

Die Veranstalter in Deutschland sind sich unterdessen auch nicht so ganz einig:

TUI hat alle Reisen nach Tunesien bis einschließlich 24.01. abgesagt.
Thomas Cook bis einschließlich 21.01..
Und die einzelnen Veranstalter von Thomas Cook (Neckermann, Air Marin, etc.) bieten ihren Gästen bis Abreisedatum 31.01. gebührenfreie Umbuchungen an.

Ich glaube, wenn ich jetzt bei REWE und den dazugehörigen Veranstaltern, Alltours, etc. nachschaue, bekomme ich überall andere Umbuchfristen und -regelungen.

Eigentlich würde es Sinn machen, wenn alle Veranstalter in Krisensituationen zusammenarbeiten würden und eine Sprache sprechen würden, anstelle Krisen noch dafür zu nutzen, sich mit "kulantestem Verhalten" oder "schnellster Reaktion" zu profilieren... Aber da ist wohl das Konkurrenzdenken zu groß. Dabei sitzen doch in Krisensituationen alle im selben Boot :rolleyes:
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93

Samstag, 15. Januar 2011, 23:12

Ich weiss ja nicht wie die Reisebranche arbeitet, müssen die Reiseveranstalter nicht schon vorab ihr Bettenkontingente bezahlen?
Dann wär´s ja logisch, so schnell wie möglich ihre vorhandenen Buchungen durchzuführen, gib ja immer paar nicht Informiete
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94

Samstag, 15. Januar 2011, 23:13

REWE (= ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg) hat seine Gäste heute ebenfalls zurückgeholt. Bis Anreisedatum 24.01. wurden alle Tunesienreisen abgesagt.

Von Alltours finde ich außer Werbung für Urlaub in Tunesien relativ wenig in Bezug auf Umbuchungen und Stornomöglichkeiten - außer einem Hinweis auf der Website: Gäste, die in den nächsten Tagen reisen wollten, sollen sich an +49 (0) 203 – 36 36 36 0 wenden...
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95

Samstag, 15. Januar 2011, 23:25

@ Jaguar,

ja, manchmal müssen die Bettenkontingente im Voraus bezahlt werden. Aber nicht immer - das hängt vom Vertrag mit dem jeweiligen Hotel ab. Mittlerweile ist es auch häufige Praxis, daß monatlich abgerechnet wird. Aber dennoch hängen da manchmal größere Vorauszahlungen und langfristige vertragliche Bindungen dran. Also wird heute, anstelle einem Hotel einen hohen € - Betrag (oft Millionen) als Vorauszahlung für die nächsten 5 Jahre in die Hand zu drücken, eher vereinbart, zwar 5 Jahre lang ein Recht auf ein bestimmtes Kontingent an Zimmern zu haben und die Summe in Monatsraten zu zahlen. Und wenn man das Kontingent innerhalb einer bestimmten Frist nicht verkauft, kann der Hotelier die Zimmer an andere Veranstalter weitergeben. Dadurch bekommt der eigentliche Vertragspartner aber nur einen Zahlungsaufschub - "abwohnen" bzw. zahlen muss er die vereinbarte Summe sowieso. Das kann manchmal 2, manchmal 5 und manchmal 10 Jahre dauern - je nachdem, wie er das Hotel verkaufen kann...

Das war jetzt Hoteleinkauf kurzgefasst :shock:

Aber so etwas zählt in Krisenzeiten eigentlich eher weniger. Da kommt es erstmal auf Schadensbegrenzung an - und natürlich auch darauf, daß keinem Gast etwas zustößt...
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96

Samstag, 15. Januar 2011, 23:36

Aber so etwas zählt in Krisenzeiten eigentlich eher weniger. Da kommt es erstmal auf Schadensbegrenzung an - und natürlich auch darauf, daß keinem Gast etwas zustößt...
Krisenzeit sind natürlich Ausnahmen, Reiseveranstalter die so schnell wie möglich die Reisenden in Sicherheit bringen, lobenswert :corräkt:
Auch wenn Herr Westerwelle das gerne auf sein Konto buchen möchte :pfft:
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Samstag, 15. Januar 2011, 23:46

Westerwelle? :patschi: Der hat es doch nichtmal gebacken bekommen, heute eine Aktualisierung der Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt zu veranlassen. :pfft: Peinlich. Auch wenn das Auswärtige Amt noch keinen Anlass für eine Reisewarnung sehen sollte - eine Aktualisierung des Sicherheitshinweises wäre schon nett gewesen. Schließlich ist ja in den letzten 24 Stunden "ein bißchen" was passiert in Tunesien... Aber wahrscheinlich sind die Herrschaften im Wochenende :ironic:

Zum Glück richten sich die meisten Veranstalter nicht mehr stur nach den Aussagen des Auswärtigen Amtes. Denn solange keine Reisewarnung vorliegt, könnten die Veranstalter sich eigentlich, rein rechtlich betrachtet, gepflegt zurücklehnen, was sie früher teilweise auch getan haben -und oft ist alles gut gegangen. Zum Glück tun sie das seit dem Anschlag auf Djerba 2002 größtenteils nicht mehr.
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98

Samstag, 15. Januar 2011, 23:57

In einem Interview heute in den Medien, meinte ich gehört zu haben wie Herr Westerwelle sagte" wie holen die Urlauber nach Hause"

Ich kann es auch nicht verstehen, wieso keine offzielle Reisewarnung ausgesprochen wird. Auf was??? warten die noch :batsch:
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Sonntag, 16. Januar 2011, 00:04

Westerwelle holt gar keinen nach Hause. Das machen die Veranstalter in Kooperation mit den Airlines schon ganz alleine und auf eigene Kosten. Westerwelle hat ja auch eh keine Zeit für sowas, der muss schließlich wichtige Interviews geben :ironic: Oder hat er etwa eine Regierungsmaschine losgeschickt, um Urlauber aus Tunesien heimzuholen? :ironic:

Momentan hängen übrigens hunderte Menschen am Flughafen in Tunis fest - nächtliche Ausgangssperre. Zwar landen noch Maschinen, aber die Leute dürfen bis morgen nicht den Flughafen verlassen... Und in Tunis fallen wieder Schüsse, wahrscheinlich bekriegt sich die Armee mit der Leibgarde von Ben Ali. Die Situation ist unübersichtlich und "wer gegen wen" muss noch geklärt werden. "Warum" ist dann eine andere Frage...
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100

Sonntag, 16. Januar 2011, 00:12

Auch wenn Herr Westerwelle das gerne auf sein Konto buchen möchte :pfft:
deshalb auch meine Aussage :D

Man kann nur hoffen, das Heute/ Morgen alles mit den Rückflügen klappt
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