Reiseforum - Reiseberichte

Man kann nach dem jetzigen Kenntnisstand doch wohl von einer zumindest organisatorischen Panne reden. Wie kann ein verdächtiger Laptop beim Auslösen eines Alarms vor einer nochmaligen Überprüfung wieder an den Besitzer ausgehändigt werden. Hier hat doch jemand nicht rechtzeitig eingegriffen, das Scan-Laufband gestoppt oder ähnliches. Zumindest keine passende Reaktion. Man stelle sich nur mal vor, es wäre wirklich Sprengstoff enthalten gewesen und der Verdächtige ist offenbar unbehelligt an Bord eine der 10 Maschinen, die nach der Alarmauslösung noch abgeflogen sind, gelangt.

Es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, man zeigt viel Präsenz, aber bei akuten Vorkommnissen ist man überfordert. Da besteht aber Aufklärungsbedarf, das war wohl kein Glanzlicht.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) schließt nun Konsequenzen nicht aus. Er nehme den Vorfall „sehr ernst“. Er wolle zunächst jedoch keine Bewertung abgeben und kündigte die Untersuchung „sämtlicher Umstände dieses Vorgangs mit allen Beteiligten an“. Danach müssten am Flughafen München „gegebenenfalls Konsequenzen“ gezogen werden.

Um sich vor Regreßforderungen von Flughafen, Airlines und staatlichen Stellen zu schützen, deren Zorn man unwissentlich auf sich ziehen kann, empfiehlt sich nach der Sicherheits-Überprüfung die Frage, ob diese jetzt abgeschlossen ist und man des Weges ziehen kann. Ganz Vorsichtige sollten sich das schriftlich bestätigen lassen. ;)

Bei der Suche nach dem Verdächtigen soll es an simpler technischer Grundausstattung gefehlt haben. Es habe etwa 35 bis 45 Minuten gedauert, bis ein Abspielgerät für die Videoaufzeichnung gefunden wurde ... ;( Das erklärt ja einiges