In dem gezeigten Fall hatten die Urlauber ein riesiges Glück, daß der Vermittler (in dem Falle Lidl) kulant eingesprungen ist, um zu helfen. Den Vermittler selbst traf ja keine Schuld und wenn ein Veranstalter insolvent ist, ist der Vermittler nicht verpflichtet, finanziell und organisatorisch zu helfen. Insofern war es ein sehr feiner Zug von Lidl. Allerdings muss man auch die Größe und das zur Verfügung stehende Kapital des Vermittlers beachten. Ein normales, kleines, freies Reisebüro (welches wahrscheinlich schon seit Monaten auf die Provision vom Veranstalter wartet) hätte dieser Situation genauso hilflos gegenübergestanden wie die Gäste. Zwar hätte man sich mit Sicherheit schneller bemüht und auch irgendwie eine kreative Lösung gefunden und die Gäste heim geholt, aber dann müssten sich die meisten Gäste wahrscheinlich selbst durch das Insolvenzverfahren mit dem Veranstalter schlagen, um zumindest einen Teil des zusätzlich gezahlten Geldes zurückzubekommen...