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Mittwoch, 3. November 2010, 12:01

Tjaereborg INDI / REWE Touristik - einmal und nie wieder!!!

Hallo,

damit euch nicht das gleiche passiert möchten wir Euch hier auf die total enttäuschende und teilweise auch erschreckende Kundenbetreuung/-behandlund von Tjaereborg INDI hinweisen und unsere (durchweg NEGATIVEN!!!!) Erfahrungen schildern.

Folgende unser Beschwerdebrief vom 05.10.2010 an Tjeareborg, er gleicht mehr oder weniger einem Erfahrungsbericht und sollte tiefe Einblicke in die Arbeitsweise und Kundenbetreuung von Tjaereborg INDI geben...

Eine Reaktion seitens Tjaereborg haben wir bislang übrigens noch immer nicht :-(

Noch kurz vorweg:
Klar ist sicher, dass man Tjaereborg nicht direkt für das ausgebuchte Hotel verantwortlich machen kann, aber das Verhalten, einfach die Art und Weise wie vor Ort mit uns umgegangen wurde und wie wir seit einem Monat schlichtweg ignoriert werden ist aller unterste Schublade!!!

Daher können wir nur raten: FINGER WEG VON TJEAREBORG INDI bzw. REWE Touristik!!!

************************************************************************
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "XXXXXXXXXXX"
Gesendet: 05.10.2010 14:59:22
An: servicetjaereborg-service.de
Betreff: Beschwerde zu Reservierungsnummer: 30058829

Empfänger:
TJAEREBORG Reisen GmbH
Humboldtstraße 140
51149 Köln
Beschwerde zu Reservierungsnummer: 30058829

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir erlauben uns hiermit folgende Mängel einer durch Ihr Unternehmen vermittelten Ägyptenreise anzuzeigen und bitten um Ihre umgehende Stellungnahme / Reaktion.
Am 03.03.2010 haben wir bei Ihnen unter der Reservierungsnummer: 30058829 eine Reise nach Hurghada gebucht – die entsprechende Buchungsbestätigung finden Sie im Anhang.

Nach langer Internetrecherche und sorgfältigem Durchforsten sämtlicher Foren sowie einschlägigen Bewertungsportalen haben wir uns für das „ Albatros Palace Resort & Spa“ entschieden. Bei der gebuchten Unterkunft handelte es sich um ein „ Holidaycheck 2010 Award Hotel“ - eines der am Besten bewerteten Hotels diesen Urlaubsortes mit nahezu durchweg positiver Resonanz und einer Weiterempfehlungsrate von über 98 %!

Wir wollten einen schönen, ruhigen Badeurlaub am Meer verbringen. Der „ Problematik“ mit den Korallen an den Hotelstränden im Grossraum Hurghada waren wir uns bewusst, daher erschien genau dieses Hotel perfekt für uns, da es direkt am Sandstrand liegt und mit einen Steg ausgestattet ist, der es ermöglicht ohne Badeschuhe ins tiefe Gewässer über einen Meerwasserpool zu gelangen. die Vorfreude war groß und hat die Skepsis über den uns bislang unbekannten Reiseveranstalter Tjeareborg INDI rößtenteils verfliegen lassen. Die Meinungen und Erfahrungsberichte ehemaliger Tjaereborg INDI Reisender fallen allerdings meist recht verhalten bis negativ aus und so blieb eine gewisse Verunsicherung, welche offensichtlich berechtigt war - wie Sie aus unserer nachfolgenden Beschreibung und den Unterlagen unschwer nachvollziehen können.

Während der CheckIn und der Flug ab Basel absolut problemlos und störungsfrei verlief, erwartete uns nach der Landung (! ) am Flughafen in Hurghada die erste böse Überraschung. ohne Entschuldigung oder sonstiger Höflichkeiten wurde uns bestimmend gesagt „ Wir müssen Ihnen mitteilen, dass wir sie wegen Überbuchung umbuchen mussten, sie werden für den Reisezeitraum im Iberotel untergebracht“ . Dieses Hotel kam für uns in keinster Weise in Frage und haben das dem Mitarbeiter vor Ort auch sehr deutlich gemacht, so dass er letztendlich zugestimmt hat uns trotz „ Überbuchung“ in das von uns gebuchte und bereits bezahlte Hotel fahren zu lassen!

Kaum hatte man uns mit dieser Taktik in den Bus gelotst und fuhr los, kam der gleiche Mitarbeiter wieder auf uns zu und gab uns sein Handy in die Hand – sein Chef wolle mit uns sprechen. Wir telefonierten gut 15 Minuten mit diesem Herrn und erklärten wiederholt, dass wir nicht gewillt sind ein anderes Hotel zu beziehen. Trotzdem weigerte man sich uns in das von uns gebuchte Hotel zu fahren – dies wäre völlig sinnlos - das Hotel wäre definitiv restlos ausgebucht. Als ob das ein Trost wäre, konnten wir uns stattdessen mehrfach anhören, dass das für diese Kette normal sei und wir weder die Ersten noch die letzen Betroffenen seien! Das Iberotel Aquamarin Resort wäre aber eine, nach seinem (! ) Empfinden gleichwertige Alternative mit der größten Poollandschaft Hurghadas und direkt am Strand gelegen (im Nachhinein gesehen war das eine glatte Lüge um uns still zu halten! ), er könne unsere Enttäuschung zwar verstehen, kann jetzt aber auch nichts mehr ändern, wir sollen uns also endlich beruhigen und uns das Hotel anschauen. Frei nach dem Motto „ friss oder stirb“ wurden wir in ein fremdes Land, auf einen fremden Kontinent geflogen um vor Ort (! ), ohne jeglichen Handlungsspielraum vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Ohne eine Wahl zu haben, ließen wir uns widerwillig in das uns vollkommen unbekannte Hotel fahren, welches wir erst bei Einbruch der Dunkelheit erreichten.
An dieser Stelle weißen wir nochmals ausdrücklich darauf hin, dass unsere Buchung (Buchungstag: 03.03.2010) fast sieben (7) Monate vor Reiseantritt (24.09.2010) erfolgte – es handelte sich hierbei keinesfalls um eine sogn. „ Last-Minute-Reise“ ! Uns aber erst am Flughafen Hurghada über die Situation zu informieren ist schlichtweg eine Unverschämtheit und absolut keine Art und Weise mit seinen Kunden umzugehen!

Das äußere Erscheinungsbild der Anlage war bei Ankunft im „ Iberotel Aquamarin Resort“ positiv, der Empfangsbereich sauber und der Mitarbeiter an der Rezeption war sehr bemüht. Am Telefon zuvor wurde uns versichert, dass bereits alles geregelt sei und auch ein Reiseleiter vor Ort wäre, welcher sich um alle kümmere. Ein Reiseleiter war zwar vor Ort, aber geregelt war rein gar nichts, weder der gute Mann, noch der Hotelmitarbeiter waren informiert! Ständig wurden wir nach dem Hotelvoucher für das Iberotel gefragt und mehrfach darauf hingewiesen, dass wir nur einen Voucher für das Albatros Palace hätten. Der Reiseleiter konnte nach mehreren Telefonaten die Angelegenheit soweit klären, trotzdem war auch das ein Spiegelbild für das gesamte organisatorische Chaos.

Frustriert, zornig und nach wie vor widerwillig bezogen wir unser Zimmer. Mittlerweile war es dunkel, so dass wir uns von der Anlage kein wirkliches Bild mehr machen konnten. Da unser Zimmer aber schön und sauber war, beruhigte uns und wir waren bemüht, uns den Urlaub nicht gänzlich verderben zu lassen.
Am folgenden Vormittag sollten wir auf eine erneute harte Probe gestellt werden und waren schockiert! Mit gepackten Badetaschen brachen wir zum Strand auf. Der Sand dort ist zwar sehr grobkörnig (eher Kies) und war massig vorhanden, aber von Wasser keine Spur weit und breit! Was wir antrafen was kein Meer, sondern ein aufgeschüttetes Korallenriff, mit einer Drecksbrühe von wenigen cm Höhe! So weit wir schauen konnten reichte das Wasser der sich im „ Meer“ befindlichen Leute nur bis zu den Knöcheln. Mit festem Schuhwerk konnte man in der Schlammsuppe allenfalls spazieren gehen - ähnlich einer Wattwanderung an der Ostsee - aber keineswegs baden! In unmittelbarer Nähe gab es eine Art „ Tümpel“ eine Nachbarhotel mit etwas tieferem Wasser, dieser Strandabschnitt war aber derart mit leeren Falschen, Dosen, toten Fischen und anderen Abfällen zugemüllt, dass es einfach unmöglich war darin zu baden. es war einfach nur widerlich! Entsprechendes Bildmaterial ist im Anhang zu finden!

Leider sollte es bei diesen bislang schlechten Erfahrungen aber nicht bleiben. Bei einem Blick aus dem Fenster, bzw. von der Zimmerterrasse konnte man unschwer sehen und vor allem hören, dass dieses Hotel bei weitem noch nicht fertig gestellt war. So konnte man anhand des überall vorzufindenden Grundrisses der Hotelanlage (siehe Foto) feststellen, dass sich hinter einem ca. vier Meter hohen Bauzaun quer durch die Anlage bei jeder Menge Lärm und Staub, derzeit noch ein weiterer Wohnblock, die kompletten Shoppingmeile und ein Aquapark mitten in den Bauarbeiten befinden – wir waren einfach nur schockiert und ein weiteres Mal enttäuscht! Ständig hatte man den dürftigen Sichtschutz im Blick egal ob von Pool oder Terrasse aus und die ersehnte Ruhe wurde über die komplette Urlaubszeit durch den Baulärm gestört!

Von einer gleichwertigen Anlage konnte nicht die Rede sein - dies wurde uns vom ersten Tag an bewusst. Der Strand war dreckig, das Meer nicht vorhanden und das Hotel noch mitten in den Baumaßnahmen. Es gab keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, keine Shops in der Anlage, nichts was man hätte zu Fuss erreichen können. Unser Eindruck vor Ort wurde dann in Deutschland durch etliche Bewertungen in Internetforen bestätigt! Jetzt wurde uns klar wieso uns dieses Hotel zuvor völlig unbekannt war. Im März 2010, als wir unsere Reise gebucht hatten, lag die Weiterempfehlungsrate aller Gäste des „ Iberotel Aquamarin Resort“ nachweislich bei gerade einmal 54,2 %! Derartig schlecht bewertete Hotels kamen für uns nicht in Betracht und wir hätten es unter keinen Umständen gebucht – eine Weiterempfehlung musste mind. bei 90 % liegen – alle anderen Hotels wurden sofort aussortiert! Das „ Albatros Palace Resort & Spa“ dagegen lag bei sagenhaften 98,5 % Weiterempfehlung! Das Preis-Leistungsverhältnis erschien uns angemessen und so buchten und bezahlten wir unseren Urlaub in DIESEM Hotel.

Wir fragen uns ernsthaft, was man sich dabei gedacht hat uns alternativ in dieses Hotel zu verfrachten. Wie wir bereits mehrfach vor Ort deutlich gemacht haben, werden wir diese Zwangsumbuchung nicht akzeptieren und erwarten Schadenersatz wegen schlechterer Qualität und starker Einschränkungen in Form einer Teil-Rückerstattung des Reisepreises als Ausgleich für die zuvor beschriebenen Mängel. Nach Rücksprache mit dem Verbraucherschutz und Recherchen im Internet scheint uns eine Rückerstattung von 50 % des Gesamtpreises in einem solchen Fall die Norm und angemessen zu sein – was auch in etwa der Differenz der Weiterempfehlungsrate entspricht!

Wir erwarten daher einen Wertausgleich in Höhe von € 733,00 (= 50 % des geleisteten Reisepreises), zu erstatten auf folgende

Bankverbindung:
Kontoinhaber: xxxxxxxxxxxx
Kreditinstitut: xxxxxxxxxxxx
BLZ: xxxxxxxxxxxx
Konto-Nr. : xxxxxxxxxxxx

Wir möchten Sie bitten, uns nicht auf Ihre AGB’ s aufmerksam zu machen diese wurden unsererseits und vom Verbraucherschutz bereits studiert. Insbesondere Punkt 3.2 haben wir aufmerksam gelesen und stellen fest, dass es sich hierbei weder um einen weitgehend identischen Standard handelte (auch wenn die Anzahl der Sterne dies vermuten lassen könnte) noch, dass wir die Möglichkeit zu einer Umbuchung oder zum Rücktritt hatten! Weiteres Bild- und Videomaterial können wir Ihnen bei Bedarf jederzeit gerne zukommen lassen.

Wir erwarten Ihre schriftliche Stellungnahme, bzw. den Geldeingang der o. g. Summe, innerhalb von sieben (7) Werktagen ab heute. Sollten wir bis Ablauf dieser Frist Ihrerseits keine Reaktion oder Zahlung erhalten haben, behalten wir uns neben rechtlichen Schritten, auch eine unzensierte Veröffentlichung dieser Sache vor.

Mit freundlichen Grüßen
XXXXXXXXXXXXX

P. S.
Zu Ihrer Information: Dieses Schreiben wurde heute ebenfalls per Post an Sie versandt.

************************************************************************
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "XXXXXXXXXXXX"
Gesendet: 20.10.2010 11:25:06
An: servicetjaereborg-service.de
Betreff: Re: Beschwerde zu Reservierungsnummer: 30058829

Sehr geehrte Damen und Herren,

bislang konnten wir weder eine Rückmeldung Ihrerseits noch einen Geldeingang verbuchen - wir möchten Sie nochmals auffordern Stellung zu der u. g. Beschwerde zu nehmen.

Die Leistungsänderung finden Sie in der beigefügten Mitteilung durch den von Ihnen beauftragten Reiseleiter, Herr XXXX, bestätigt.

Mit freundlichen Grüßen

Sina

Master Amigo

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2

Mittwoch, 3. November 2010, 12:29

:welcome:

Was willst Du uns mit Deinem Posting sagen ?( Eine pauschale Warnung vor dem Veranstalter ist m. E. sinnlos, denn genau das, was Du in deiner Reklamation beschreibst, hätte Dir bei jedem anderen leider auch passieren können. Ist zwar nicht schön und sollte auch nicht vorkommen, aber es passiert nun einmal immer wieder mal veranstalterunabhängig. Bei manchen öfter, bei anderen seltener, aber grundsätzlich kann es immer mal vorkommen.

Sollten wir bis Ablauf dieser Frist Ihrerseits keine Reaktion oder Zahlung erhalten haben, behalten wir uns neben rechtlichen Schritten, auch eine unzensierte Veröffentlichung dieser Sache vor.


Bei allem Verständnis für Deinen Ärger, aber mir riecht das alles ein bißchen zu sehr nach einem "Racheakt". So nach dem Motto: "Du böser Veranstalter, wenn Du nicht sofort machst, was ich will, dann mache ich Dich im Internet schlecht." :Na warte...: Fehlt nur noch die Drohung mit RTL und Bildzeitung :mööööööp: Bei allem Respekt - aber das ist absolut unter aller Gürtellinie, lächerlich und kindisch und verbaut Euch jede Chance auf eine einvernehmliche und kulante Einigung.

Und: Anhand Deiner Reservierungnummer kann der Veranstalter Dich ganz genau identifizieren. Nur mal so nebenbei angemerkt :ironic:

Vom Strand bzw. Meerzugang her ist das Iberotel Aquamarine zwar nicht ganz mit dem Albatros Palace vergleichbar, aber auch beim Aquamarine gibt es, soweit ich weiß, einen Badesteg. Der ist auch dringend nötig. Habt Ihr denn wegen des Strandes vor Ort noch einmal um ein anderes Hotel gebeten? Wenn ja - warum war kein Wechsel möglich?

Deine Reklamation (ich hoffe, Du hast die schriftliche und von der Reiseleitung unterzeichnete Mängelrüge/ Abhilfeverlangen und nicht nur die Leistungsänderung beigefügt) hast Du am 05.10. abgeschickt. Das ist noch nicht einmal einen Monat her. Natürlich ist es schön, wenn man eine schnelle Antwort bekommt, aber 4 Wochen Bearbeitungszeit sind noch im normalen Rahmen. Vielleicht hat der Veranstalter ja auch noch eine Stellungnahme von der Reiseleitung angefordert, die auf sich warten lässt, etc.. Eine Frist von 7 Werktagen für die Bearbeitung einer Reklamation zu fordern, ist jedenfalls unrealistisch.

scheint uns eine Rückerstattung von 50 % des Gesamtpreises in einem solchen Fall die Norm und angemessen zu sein – was auch in etwa der Differenz der Weiterempfehlungsrate entspricht!


:patschi: :HC: :sorry:

50% des Reisepreises wird es wohl auch nicht zurückgeben. Rechne mal mit 10 - 15%, wenn alle Voraussetzungen (insbesondere von der Reiseleitung unterschriebene Mängelrüge) erfüllt sind...

Trotzdem viel Glück.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

3

Mittwoch, 3. November 2010, 13:14

Hotelüberbuchungen sind ein unerfreuliches Thema. Aus meiner Sicht heraus wird es aber nicht viel bringen, sich schwerpunktmässig im Vergleich auf Hotelbewertungen zu beziehen. Da vertrödeln (falls es keine Einigung gibt) auch die Gerichte ihre Zeit nicht mit. Da sind vielmehr echte Fakten gefragt. Was hatte das ursprünglich gebuchte Hotel an Mehrwert gegenüber dem zugewiesenen in den einzelnen Punkten wie Strandentfernung, Lage, Zimmerausstattung, Lärm usw. ?

Und - wenn es tatsächlich eine nicht fertig gestellte Hotelanlage war: Auf der Baustelle wäre nach der 1. Nacht bzw. angemessener Nachfrist für den RV die gebuchte Pauschalreise beendet. Fristlose Kündigung des Reisevertrages funktioniert auch von Kundenseite aus. Besonders, wenn vor Abreise keine Benachrichtigung wegen Überbuchung erfolgte. Akzeptables Hotel auf eigene Rechnung gesucht, Urlaub genossen und später entsprechende Nachforderungen erhoben.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Thorben-Hendrik

unregistriert

4

Mittwoch, 3. November 2010, 20:12

Euer größter Fehler war nicht den Reisevertrag sofort zu kündigen und ab zu reisen.

So wird es wohl bei den ca. 15% bleiben.....leider!

Stellt die Unterschiede der Hotels raus...Spezialitätenrestaurants, Poolgröße, Auapark, die Lage....etc.

Vergesst das mit den Bewertungen.....das ist lediglich ein Indiz....und nur sekundär...wichtig sind die harten Fakten was Sterne, Größe, Poolgröße, Lage und Restauration und auch die Baustelle....wenn es neu ist kann auch fehlende Begrünung angeführt werden, auch der schlechtere Strandzugang ist OK.....der fehlende Meerwasserpool im Steg z.B. auch....

Also besser noch mal präzisieren WARUM das Hotel schlechter war...

Sina

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5

Mittwoch, 3. November 2010, 20:50

Dafür dürfte es nun zu spät sein - die 4 - Wochen - Frist ist abgelaufen.

Und:

Der Pool bzw. die Poollandschaft im Aquamarine ist deutlich größer als die im Albatros Palace. Muss ja auch bei 1001 Zimmern.
Spezialitätenrestaurants hat es im Aquamarine auch, Anzahl der Sterne ist identisch. Baustelle wäre zu diskutieren, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, daß es wirklich massive Belästigungen dadurch gab. Denn die Baustelle gibt es schon seit über einem Jahr und auf ägyptischen Baustellen kommt so gut wie nie schweres Gerät zum Einsatz... Wenn da nicht gerade haufenweise Fliesen geschnitten wurden, kann es eigentlich nicht soooooo unerträglich laut gewesen sein.

Das Aquamarine hat ca. im März 2009 eröffnet. Fehlende Begrünung dürfte es da nicht mehr geben. Lage bzw. Entfernung zum Stadtzentrum ist ungefähr identisch mit dem Albatros Palace.

Aber ich glaube, wie hören von ni_ci ohnehin nicht mehr. Mit etwas googlen kommt man schnell dahinter, daß sie mit ihrem Posting im Moment sämtliche Internetforen zuspammt. Bei reclabox (Diese Seite ist mir zu schlecht, um sie zu verlinken. Bitte selbst nachschauen) hat sie sogar vergessen, ihren Namn herauszulöschen :Nope:
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Sternedieb

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6

Mittwoch, 3. November 2010, 20:54

Aber ich glaube, wie hören von ni_ci ohnehin nicht mehr.


Das wäre schade für sie, denn sie hat hier einige wichtige Tipps und Ratschläge für eine richtige Reklamation bekommen.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

Sina

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7

Mittwoch, 3. November 2010, 20:56

Ja, klar, aber ich glaube, das war gar nicht der Auslöser für ihren Thread. Das Ziel ist: Dem Veranstalter die Hölle heiß zu machen und ihn unter Druck zu setzen. Mehr nicht.

Aber zum Glück lesen hier ja viele registrierte und nicht registrierte User mit und somit sind die Tipps nicht "für die Katz".
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Fitschi

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Mittwoch, 3. November 2010, 21:07

Stimmt :thumbsup:
Ein guter Tip wäre auch, stur bleiben, gar nicht erst in das ungewünschte Quartier einziehen.
Da kommen die Betreuer vor Ort ganz schnell in´s trudeln :kuller:
Wir haben dann zwar auch nicht sofort das gebuchte Hotel bekommen, aber für die beiden "Fremdnächte" doch einen sehr passablen Ersatz, der alle unsere Buchungskriterien erfüllt hat.
Stur sein, zahlt sich oft aus :pfft:
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Sina

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9

Mittwoch, 3. November 2010, 22:02

Eins ist klar: Die feine Art ist es nicht, Gäste erst vor Ort von einer Hotelüberbuchung zu informieren. Aber manchmal bleibt einem Veranstalter auch keine andere Wahl. Ich hatte in meiner Reiseleiterzeit durchaus Fälle, in denen die Gäste gerade am Flughafen gelandet sind oder sogar schon im Transferbus saßen und der Hotelier angerufen hat oder im Büro stand und achselzuckend meinte: "Sorry, die 20 Zimmer, die gleich ankommen, kann ich nicht aufnehmen. Bin ausgebucht." :shocked: Da kommt man dann schon ins Schwitzen - versucht mal, in der Hauptsaison, wenn alles voll und ausgebucht ist und der Wahnsinn regiert, innerhalb kürzester Zeit Alternativen zu finden... Da landen dann auch durchaus mal Gäste eines einfachen 3 - Sterne - Hotels in einem sehr schönen und 3x so teuren 5 - Sterne - Hotel, weil halt nichts anderes frei war. Und beschweren sich trotzdem (zurecht), weil die Cola zum Essen nunmal allerdeutlichst teurer ist als im eigentlich gebuchten 3 - Sterne - Hotel, weil sie vielleicht auch nicht die einem 5 - Sterne - Hotel angemessene Kleidung dabeihaben und weil sie eigentlich nur einen günstigen, lässigen Urlaub ohne Schnickschnack machen wollten. Für mich alles verständlich. Eine Kategorie niedriger mit Gemeinschaftsklo und -dusche auf dem Flur wäre aber auch nicht das Richtige gewesen.

Überbuchungen sind immer Mist, aber leider besonders in "Stoßzeiten" kaum zu vermeiden. Da kann sich der Veranstalter noch so sauber aufstellen und seine vertraglich vereinbarten Kontingente überwachen - wenn Hoteliers ihre Kontingente bei der Konkurrenz gnadenlos überreizen, nimmt das Unheil seinen Lauf. Nicht selten kommt es vor, daß ein Hotel mit 500 Zimmern bei den unterschiedlichsten Veranstaltern zusammengerechnet Verträge über doppelt soviele Zimmer hat. Schließlich gibt es ja immer mal wieder kurzfristige Stornos, Buchungsflauten, etc. und betriebswirtschaftliches Ziel ist es, die Hütte das ganze Jahr lang voll zu bekommen. Wenn allerdings tatsächlich alle gebuchten Gäste anreisen, haben Hotel und Veranstalter ein Problem... :mööööööp: Mit 100% "virtuellen Zimmern" herumzujonglieren und zu hoffen, daß es passt, ist unrealistisch - um nicht "dämlich" zu sagen. Aber mit 5 - 10% Overbooking kalulieren die meisten Hotels und meist passt alles und alle gebuchten und nicht stornierten Gäste können auch untergebracht werden.

Nur selten tut man Gästen mit Überbuchung einen Gefallen. Ich war vor Jahren selbst mal im Urlaub betroffen - hatte das RIU Waikiki auf Gran Canaria sehr günstig gebucht und bin dann im RIU Flamingo nebenan, welches einen Stern mehr hatte, gelandet. War damals auch angesichts des von mir gezahlten Preises absolut ok, ich hatte dadurch keine Nachteile und habe mich sogar über das "Upgrade" gefreut. Dennoch habe auch dort Mitreisende kennengelernt, die gemault haben, weil sie nicht im einfacheren RIU Waikiki wohnen konnten. Dabei konnte man damals alles Einrichtungen dort nutzen, wenn man unbedingt wollte. Nur zum Schlafen musste man in ein etwas komfortableres und größeres Zimmer als ursprünglich gebucht gehen :mööööööp:
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Fitschi

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10

Mittwoch, 3. November 2010, 22:16

Natürlich, da hast Du vollkommen recht, Überbuchungen sind Mist.
Aber wenn ich im Januar mein Quartier für September, in einem (bewusst gewählten) sehr kleinem Hotel,hoch oben am Berg mit Meerblick gebucht habe (wir haben ein Mietauto) dann will ich auf gar keinen Fall in einem AI Hotel mit Hunderten von Zimmern ohne Meerblick landen. So toll kann das Hotel gar nicht sein.
Ich will mein kleines beschauliches Hotel..mit Meerblick.
Und da bin ich dann ziemlich stur , wir haben ein Hotel nach dem Anderen kategorisch abgelehnt :kuller: immer in Kontakt (telefonisch) mit dem deutschen RV (die nicht nur von der Überbuchung überrascht, sondern auch sehr bemüht waren), schliesslich haben wir dann das bekommen was wir wollten, ein kleines beschauliches, zwar nicht Hotel aber Appartement, hoch oben am Berg mit Meerblick, zum Sonnenuntergang schauen.

PS: der RV war Tui und die haben uns auch eine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten angeboten, darauf haben wir gerne verzichtet,
wir hatten ja unseren Meerblick :ironic:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (3. November 2010, 22:19)


Sina

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11

Mittwoch, 3. November 2010, 22:41

Aber wenn ich im Januar mein Quartier für September, in einem (bewusst gewählten) sehr kleinem Hotel,hoch oben am Berg mit Meerblick gebucht habe (wir haben ein Mietauto) dann will ich auf gar keinen Fall in einem AI Hotel mit Hunderten von Zimmern ohne Meerblick landen. So toll kann das Hotel gar nicht sein.
Ich will mein kleines beschauliches Hotel..mit Meerblick.


Da stimme ich Dir 100%ig zu. Die Alternative darf im Überbuchungsfall von den örtlichen Gegebenheiten (in Deinem Fall: Abgeschiedenheit, Meerblick, kleines Hotel, Individualität, Romantik, kein Massentourismus) nicht wesentlich abweichen und sollte vom Komfort her zumindest gleich-, besser noch höherwertig sein. Also z. B. anstelle eines netten 4 - Sterne - Hotels auf dem Berg mit Meerblick das 5 - Sterne - Boutiquehotel mit idenischer Zimmeranzahl direkt nebenan. Oder meinetwegen auch ein paar Kilometer weiter, aber genauso abgeschieden, ruhig und klein. Ein großes AI - Hotel istkeine Alternative zu einem kleinen Kuschelhotel, das seinen Gäste viel Privatsphäre bietet. Es sei denn, daß große AI - Hotel hat einen kleinen, exklusiven VIP - Bereich, in dem man trotz der Hotelgröße und AI seine Ruhe hat und man bekommt dort sein Zimmer zugewiesen. Das wäre dann vielleicht noch ein diskutabler Kompromiss, der sich aber in Europa kaum finden lässt.

Eine Entschädigung ist vielleicht eine Basis für einen zukünftigen Urlaub oder ermöglich einem mal ein verlängertes Wellnesswochenende in einem schönen Hotel "außer der Reihe" - aber sie bringt die entgangene Erholung für einen verpatzten Urlaub nicht zurück. Dann lieber vor Ort hartnäckig bleiben, bis eine akzeptable Lösung gefunden ist.
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Donnerstag, 4. November 2010, 05:25

Es ist ein Unding, daß der Veranstalter scheinbar noch nicht einmal den Eingang des Schreiben bestätigt hat.

Bei allen Reklamationen, mit denen ich bisher zu tun hatte, kam binnen weniger Tage ein Anschreiben, daß in etwa so lautete:

"Wir bestätigen den Erhalt Ihres Schreibens vom.... usw. usw. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß vor einer abschließenden Beantwortung noch Überprüfungen notwendig sind. Diese dauern erfahrungsmäß einige Zeit, so daß wir uns nach ca. 4-6 Wochen unaufgefordert wieder mit Ihnen in Verbindung setzen werden usw. usw...."

Allerdings habt Ihr den größten Fehler schon dahingehend gemacht, daß kein Jurist eingeschaltet wurde. Das zeigt dem Veranstalter, daß Ihr keine Rechtschutzversicherung vorliegen habt und somit den Klageweg scheuen werdet.

Ich gehe davon aus, daß Ihr maximal einen Reisegutschein in Höhe von 100,-- Euro erhalten werdet, sozusagen als "Symbol des guten Willens". Das ist die übliche Taktik bei selbstverfassten Beschwerden.

Das "Symbol des guten Willens" (der Reisegutschein) würde sich mit Hinzuziehen eines Anwalts schon mal deutlich erhöhen, ebenfalls ist der Tonfall der Korrespondenz in der Regel erheblich freundlicher.

Sina

Master Amigo

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13

Donnerstag, 4. November 2010, 08:07

Ob der Erhalt des Schreibens vom Veranstalter wirklich nicht bestätigt wurde, steht offen. Das ist ja eigentlich eine Standardprozedur bei allen Veranstaltern. Wenn es wirklich nichtmal eine Empfangsbestätigung gab, ist das eine sehr schwache Leistung.

Und hier liegt ja ein handfester Reisemangel vor - die Gäste konnten nicht im gebuchten Hotel untergebracht werden und haben somit nicht die vertraglich vereinbarte Leistung erhalten. Das kann der Veranstalter nicht mit einem Gutschein abspeisen. Einige versuchen es zwar, aber es entspricht bei Überbuchungen nicht der Rechtsprechung. Es sei denn, man einigt sich mit den Gästen und lässt ihnen die Wahl zwischen z. B. 15% Reisepreisminderung in Form eines Verrechnungsscheck oder einem etwas großzügigeren Gutschein (ca. 20%) für den nächsten Urlaub und die Gäste ziehen den höherwertigen Gutschein vor.

Gleich einen Anwalt einzuschalten ist nach meiner Erfahrung nicht unbedingt erforderlich. Das sollte erst der letzte Schritt sein, wenn gar nichts mehr geht. Man muss ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen :ironic: Aber wenn man selbst seine Reklamation substantiert, sachlich und eindeutig formuliert und dabei immer noch freundlich bleibt (der Kundenservicemitarbeiter, der sie bearbeitet, kann schließlich nichts dafür), reicht das normalerweise auch aus.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

14

Donnerstag, 4. November 2010, 08:16

Nööö, Sina - es gibt da erhebliche Unterschiede, ob selbst geschrieben oder per Anwalt schreiben lassen.

Wir haben nämlich gerade einen Fall, der jetzt wohl zur Klage kommen wird. Mehr als 20 % der Gäste haben reklamiert, davon wir die Einzigen per Anwalt. Der Sachverhalt war unter allen abgesprochen und somit identisch.

Da ist die Wortwahl der Kundenbetreuung deutlich zurückhaltender, freundlicher und zutiefst bedauernd.

Das "Symbol des guten Willens" ist uns gegenüber auch um 50 % höher gewesen, als den Anderen gegenüber, die keinen Anwalt eingeschaltet haben.

Thorben-Hendrik

unregistriert

15

Donnerstag, 4. November 2010, 09:27

Dafür dürfte es nun zu spät sein - die 4 - Wochen - Frist ist abgelaufen.


Nein...es muss nur innerhalb der 4 Wochen angemeldet sein............weitergehende Begründungen können nachgereicht werden!

Thorben-Hendrik

unregistriert

16

Donnerstag, 4. November 2010, 09:33

Spezialitätenrestaurants hat es im Aquamarine auch


Auch ein deutsches? Ein Chinesisches? Ein Foodcourt? :cool: Wenn nicht, dann Mangel.....

Das Hotel ist deutlich größer? Prima...das ist ein Mangel!

Also Punkt für Punkt die Beschreibungen vergleichen....jede Abweichung kann ein Magel sein....ich esse z.B. in Ägypten NUR chinesisch oder deutsch und bade NUR in Meerwasserpools.....Hotels ohne diese Features sind deshalb für mich unzumutbar und ich würde den Urlaub abbrechen :hehe:

Sina

Master Amigo

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17

Donnerstag, 4. November 2010, 22:17

Naja, man muss es ja nicht übertreiben und auch noch das letzte Haar aus der Suppe friemeln. Das finde ich auch ziemlich daneben und genau so ein Verhalten hat über die Jahre hinweg auch dazu geführt, daß Veranstalter bei Kulanzentscheidungen und Kompensationen in Reklamationsfällen restriktiver geworden sind. Immer schön bei der Wahrheit bleiben, sachlich, nachweisbar und glaubhaft schildern, was einen wirklich am ungetrübten Urlaubsgenuss gestört hat. Und glaub mir - die Kundeservicemitarbeiter riechen oft schon von Weitem, wenn Reklamationsgründe an den Haaren herbeigezogen werden, nur um die mögliche Entschädigungssumme zu erhöhen.

Im hier vorliegenden Fall haben wir eine Hotelüberbuchung, über die die Gäste leider erst nach ihrer Ankunft im Zielgebiet informiert wurden. Sollte nicht passieren, passiert trotzdem immer wieder und ist schlimm genug.

Dann kommen Bauarbeiten in Hotelnähe hinzu. Inwieweit die nun wirklich störend waren, sei dahingestellt. Ich kann mir aus vorgenannten Gründen eigentlich nicht vorstellen, daß es großartigen Lärm oder Beeinträchtigungen gab, aber ich war zu dem Zeitpunkt auch nicht vor Ort. Verdrecktes Meerwasser im Uferbereich kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, aber die Hand ins Feuer legen würde ich dafür nicht, weil ich eben zum entsprechenden Zeitpunkt nicht vor Ort war.

Was wir allerdings nicht wissen: Hat ni_ci vor Ort aktiv und nachweislich um Abhilfe gebeten? Wenn z. B. vor allem der Stand bzw. das ohne Badeschuhe zu betretende Meer ein wichtiges Kriterium für den Urlaub war, dann hätte es an der Soma Bay oder auch in Safaga und im Madinat Makadi, etc. sicherlich Alternativen gegeben. Ich glaube nicht, daß bei der Reiseleitung der Wunsch nach einem Hotelwechsel geäußert wurde. Denn wenn das der Fall gewesen wäre, dann gäbe es diesen Thread entweder erst gar nicht, weil ein Wechsel in ein geeigneteres Hotel ermöglicht wurde und die Gäste dort glücklich waren - oder es würde sich im Reklamationsschreiben noch über die Unfähigkeit des Reiseleiters, der kein besseres Hotel organisieren konnte, ausgelassen. :cool:

Ich glaube immer noch - wir werden es nie erfahren. Wahrscheinlich weiß ni_ci heute gar nicht mehr, wo überall sie gestern herumgespammt hat und somit werden wir auch nie erfahren, wie die Sache ausgegangen ist... :hmpf:

@ angie: Wenn der Sachverhalt unter allen abgesprochen und somit identisch war, ist das einerseits gut - andererseits auch nicht. Denn oft springen "schwarze Schafe" bzw. Hobbyquerulanten, die eigentlich nichts zu meckern hatten, auf einen fahrenden Reklamationszug auf, weil sie Geld oder Reisegutscheine wittern. Ich kenne den Fall, auf den Du anspielst, nicht im Detail, insofern möchte ich darüber nicht urteilen. Aber eigentlich kann und darf es nicht sein, daß ein Gast bei einer berechtigten Reklamation und wenn wirklich etwas grundlegend schiefgelaufen ist, nur ernstgenommen wird, wenn er einen Anwalt einschaltet. Aber oft sind unterschiedliche Sachbearbeiter am Werk - einer macht nur die "normalen" Reklamationen, der andere nur die Post von Anwälten. Und jeder tickt anders, insofern kann es da schon Unterschiede geben.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

18

Donnerstag, 4. November 2010, 22:36

Habe gerade mal Tante G. bemüht. Die Einträge scheinen was gebracht zu haben, in einem anderen Forum hat sich der Veranstalter heute Vormittag gemeldet:

Zitat:

Sehr geehrte Frau...,

unser Kundenservice wird sich heute direkt mit Ihnen in Verbindung setzten.

Mit freundlichen Grüßen

Sina

Master Amigo

Beiträge: 21 669

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

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19

Donnerstag, 4. November 2010, 22:41

Und hier wird sie sich trotzdem nie mehr blicken lassen :sleeping:

Dabei wäre es schon interessant zu erfahren, wie der Fall letztendlich ausgegangen ist...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

unregistriert

20

Freitag, 5. November 2010, 09:01

Meine Aufzählung hatte ich nicht mit Blick auf Geld geschrieben, sondern wie ich aus dem Ersatz-Hotel definitiv juristisch einwandfrei heraus komme :cool:

Ich wäre dort unter diesen Umständen höchstens eine Nacht geblieben...und dann wäre Feierabend gewesen.....und entweder der RV hätte einen angemessenen Ersatz geboten oder ich wäre abgereist.

Geblieben und hinterher auf eine Erstattung gehofft, hätte ich definitiv nicht! :Nope:
Dazu ist mein Urlaub zu schade!