Reiseforum - Reiseberichte

Bei Buchung eines Doppelzimmer bekommt man manchmal auch zwei getrennt stehende Betten, die sich nicht immer zusammenschieben lassen. Schmälert das das Urlaubsvergnügen? Macht Not nicht erfinderisch? ;)

Zum Sachverhalt:
Ein Mann hatte für sich und seine Lebensgefährtin eine Urlaubsreise nach Menorca gebucht. Unterbringung in einem Doppelzimmer mit Doppelbett. Der Mann habe beim Betreten des Zimmers feststellen müssen, dass es in dem ihm zugewiesenen Zimmer kein Doppelbett gegeben habe, sondern zwei separate Einzelbetten, die nicht miteinander verbunden gewesen seien. Bereits in der ersten Nacht habe er feststellen müssen, dass er hierdurch in seinem Schlaf und Beischlafgewohnheiten empfindlich beeinträchtigt worden sei. Ein friedliches und harmonisches Einschlaf- und Beischlaferlebnis sei während der gesamten 14-tägigen Urlaubszeit nicht zustande gekommen, weil die Einzelbetten, die zudem noch auf rutschigen Fliesen gestanden hätten, bei jeder kleinsten Bewegung mittig auseinandergegangen seien. :wacko:

Nachdem er geklagt hatte wies das Gericht die Klage ab ua. mit folgenden Begründungen:
Der Kläger hat nicht näher dargelegt, welche besonderen Beischlafgewohnheiten er hat, die fest verbundene Doppelbetten voraussetzen. 8|
Dieser Punkt brauchte allerdings nicht aufgeklärt zu werden, denn es kommt hier nicht auf die speziellen Gewohnheiten des Klägers an, sondern darauf, ob die Betten für einen durchschnittlichen Reisenden ungeeignet sind.
Ferner hatte der Kläger ein Foto der Betten vorgelegt. Auf diesem Foto ist zu erkennen, dass die Matratzen auf einem stabilen Rahmen liegen, der offensichtlich aus Metall ist. Es hätte nur wenige Handgriffe bedurft und wäre in wenigen Minuten zu erledigen gewesen, die beiden Metallrahmen durch eine feste Schnur miteinander zu verbinden. Es mag nun sein, dass der Kläger etwas derartiges nicht dabei hatte. Eine Schnur ist aber für wenig Geld schnell zu besorgen. Bis zur Beschaffung dieser Schnur hätte sich der Kläger beispielsweise seines Hosengürtels bedienen können, denn dieser wurde in seiner ursprünglichen Funktion in dem Augenblick sicher nicht benötigt.

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Und wat war da jetzt so luschtisch?

ich vermute mal dein Survival-Kit ;) genial

Drum find ich ja die Frage des Richters so genial "welche besonderen Beischlafgewohnheiten er hat, die fest verbundene Doppelbetten voraussetzen."
Das einzige was mich in Sachen Bett stört ist, wenn man sich zu zweit eine Decke teilen soll.

Ich meinte wenn im gebuchten Doppelzimmer ein Doppelbett ist mit nur einer Decke. Kommt ja nicht selten vor. ;)
Unangenehm ist auch, wenn das Bett nur eine Matratze hat und dann auch nur 140cm breit ist. Jedesmal wenn der andere sich umdreht hüpft man zwangsläufig mit und morgens dann ...

Stimmt, wenn man sich anders nicht artikulieren kann. Ich kann Dir ja mal ein paar Tipps geben.

Aber Du hast schon recht. So kann man nach außen hin völlig unabsichtlich dafür sorgen, dass der andere wach bleibt.

Übrigens, eine Studie belegt, das Männer, die mit ihrer Partnerin in einem Bett schlafen, brauchen länger zur Lösung kognitiver Aufgaben. :hehe: