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1

Freitag, 30. Januar 2009, 18:38

Bus 652 rast runter zum Strand

"Busfahren auf Malta: holprige Straßen, Methusalems als Busse,
gelb-orange Fahrwerke aus den Fünfziger-, Sechziger- und
Siebzigerjahren, und, um nicht unfair zu sein, ein paar Busfahrer, die
ihren Job ausüben, als müssten sie Pferde durch die Prärie treiben."

... berichtet diepresse.com hier

Da interessiert mich ja brennend, was unsere Forums-Spezialisten hier dazu meinen. Stark übertrieben?
Kann das ein wenig nachvollziehen. Vor Jahren auf Teneriffa mit dem Express-Bus nach Santa Cruz.
Holztüren, strömender Regen und ein Fahrer, den nichts aufhalten konnte.
Trotzdem gut angekommen.

Viele Grüße cuate
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

LaMujer

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2

Freitag, 30. Januar 2009, 20:31

Also mal ganz vorneweg, für mich sagt die Ausdrucksweise eines Journalisten eine Menge aus. Die Verfasserin des Artikels Maria Kapeller meint besonders lustig zu sein, wenn sie beispielsweise Comino als einen Fliegenschiß bezeichnet. Sicher, es bleibt jedem selbst überlassen, was er von den maltesischen Inseln hält, allerdings sollte man sich nur drüber auslassen, wenn man diese wirklich erlebt und nicht nur gesehen hat und ihr Geschreibsel lässt durchblicken, dass sie sich nur oberflächlich mit der Materie beschäftigt hat. Wer sich vor seinem Maltaurlaub mit der Insel auseinander gesetzt hat, wird sich über die Busse und die Mentalität der Menschen (und Busfahrer!) sicher nicht wundern. Ebenso wenig darüber, dass man es nicht mit einer Badeinsel zu tun hat und es daher kaum Strände gibt. Ihren Reiseführer kann sie gleich wieder einpacken, da die Verfasser dieser Werke meist null Ahnung davon haben, worüber sie schreiben. So steht doch in 99% aller Reiseführer das Comino ein steiniges Eiland ist ohne Baumbestand. Viele berichten sogar von einem unbewohnten Eiland. :shock: Wahrscheinlich hatte ich eine Fata Morgana, als wir dort unter einer waldartigen Ansammlung von Bäumen gewandelt sind und die Orangen - und Zitronenplantagen hab ich nur vor meinem geistigen Auge gesehen. Wenn man nur halbwegs Ahnung hat von Küstenwegen und diese begehen möchte, dann lässt man die Flip Flops zuhause. :batsch:

Ein Wort zu den Bussen. Generell sollte man wissen, dass im Süden die Stunde locker mal 90 Minuten haben kann. Das ist doch die von uns allen so hochgelobte südländische Lebensart, oder? Die Busfahrer fahren teilweise wirklich ziemlich abenteuerlich, aber gerade das ist es was das besondere Feeling ausmacht. Wem`s nicht gefällt, der soll sich ein Taxi nehmen. Im Übrigen habe ich auch halsbrecherische Fahrweisen auf steilen Küstenstrassen auf Mallorca und Gran Canaria erlebt.

Freut mich ja das sie anscheinend doch noch erkannt hat das beispielsweise das Busfahren auf Malta genial ist. Allerdings kann ich in dem Fall eine Hassliebe nicht nachempfinden. Bei mir war es eindeutig Liebe auf den ersten Blick und das ist auch heute noch so. So sollte sie vielleicht doch lieber mit ihrem österreichischen Popschi in der Heimat bleiben und sich und ihm keine holprigen Strassen in uralten Bussen auf Malta zumuten. Ist besser für sie und besser für alle, die ihr begegnen. :woza:

@ cuate

Wie Du meinen Ausführungen entnehmen kannst, halte ich von dem Bericht nix – ein Fliegenschiss ... mehr nicht. :dünnpfiff:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (30. Januar 2009, 20:38)


3

Freitag, 30. Januar 2009, 23:52

Der Bus-Thread

Hallo LaMujer,

:danke: für Deine Hintergrundinformationen zum Thema.

Muß gestehen, für mich kamen Malta und Umgebung - aus Unkenntnis > Steine im Meer usw. - bisher erst gar nicht in die End-Überlegungen bei der Auswahl von Urlaubszielen.

Deine Berichte haben, muß ich ja zugeben, ein gewisses Interesse geweckt und ich freue mich immer auf weitere Informationen. Sollte sich das konkretisieren, kommen bestimmt weitere Fragen. Dieses Jahr ist allerdings schon verplant.

Viele Grüße cuate
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Jimi Hendrix

LaMujer

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4

Sonntag, 1. Februar 2009, 14:16

Die Inseln muss man zumindest ein mal im Leben wirklich besucht haben. Eine 7000 Jahre alte Geschichte erlebt man nirgendwo spannender, komprimierter und schöner als auf diesen insgesamt gerade mal knapp 320 km2 "großen" Inseln im Mittelmeer. Also wenns mal an der Zeit ist werd ich mein Wissen jederzeit gerne teilen. :TOP:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

5

Sonntag, 1. Februar 2009, 14:41

Ich kann LaMujer nur beipflichten. Die Busse sind einfach traumhaft, auch wenn man kein ausgesprochener Oldtimer Fan ist. Es sind allerdings Dinosaurier aus den 50er/60er Jahren, die zumindest auf Malta auszusterben beginnen. Dazu muß man wissen, das die Busfahrer so eine Art Franchisenehmer, also verantwortlich für ihre "eigenen" Busse sind. Man sollte sich also mit dem maltaurlaub nicht allzu viel Zeit nehmen ;) . Die Busfahrer sind ihren Bussen meistens angepaßt, zwar nicht uralt, aber außergewpöhnlich. Eben auch ein Erlebnis. Ich muß aber dazusagen, daß sich das Verkehrsgebahren auf Malta in den letzten 2 Jahrzehnten sehr zivilisiert hat. In den 80ern war es durchaus üblich, daß sich der Fahrer vor dem Überholen in einer uneinsehbahren Kurve schnell bekreuzigt und dann Gummi gegeben hat. Irgendwie scheint aber Our Lady meist geholfen zu haben...
Leider gibt es aber in der Tat kaum wirklich gute Reiseführer über Malta. Die meisten sind für Malta brauchbar, vernachlässigen aber Gozo, von Comino reden wir lieber nicht. Keiner von den Autoren kann sich die Insel wirklich genau angesehen haben, sonst würde nicht so viel unfug darüber drin stehen.
Also, am besten selbst ein bild machen...
Gruß, Peter

LaMujer

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6

Sonntag, 1. Februar 2009, 14:47

und hier ein Foto, dass freie vermutungen zur Fahrweise der Busfahrer auf Malta zulässt ...

Man lese, was vorne auf dem Bus steht :kuller:
»LaMujer« hat folgendes Bild angehängt:
  • Jesus.jpg
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

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