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  • angie

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35

Namibia 25.12.

Bewertung:

Von angie, Freitag, 28. Dezember 2012, 18:26

Herrschaften!!!

Um 6 Uhr morgens machte ich mir alleine auf zum Wasserloch gucken, der Monsieur le Chauffeur schlief noch. Bei Sonnensufgang kamen erst 4, dann 6 und nach und nach immer mehr Zebras zum Trinken. Es waren mehrere hundert, die fast lautlos kamen und ebenso still wieder verschwanden.

Nachdem die Zebras alle weg waren und bis auf die Enten, Gänse und Schakale weiter nichts zu sehen war, gingen wir zum Frühstück. Das war wie erwartet tubulent. Keiner bekam es auf die Reihe die Tische einzudecken, die Schlangen waren wieder lang, es gibt genau 1 Toaster für die ganzen Menschen, Salzstreuer und Aschenbecher sind genau 2 vorhanden.

Die restlichen Gäste bekamen die Zitronenschalen vom Abendbuffet als Ascher in die Hand gedrückt. :kuller: Aber in den staatlichen NRW Camps ist man Kummer gewohnt und man nimmt es mit Humor. Fortan schlichen wir nur noch mit eigenem Aschenbecher und Salzstreuer durch die Gegend, was allerseits zu großer Heiterkeit führte, aber immer wieder gerne ausgeliehen wurde.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, weiter in den Etoscha Park hinein. Zunächst fuhren wir sow eit wir möglich nach Norden, an den Rand der Salzpfanne. Wir sahen Erdhörnchen, Großtrappen, einen Sekretär und einen Adler. Danach ging es weiter nach Osten in den Spoukies Wood (Märchen/Feenwald) in dem die skurrilen Moringa Bäume zu Hauf wachsen sollten.

Auf dem Weg begegneten wir an einem Wasserloch einer Giraffenfamilie, außerdem sahen wir Zebras & Springböcke, und Springböcke & Zebras.

Der Moringswald hat uns jetzt nicht umgehauen, da davon nicht mehr viel übrig ist. Die Elefanten haben hier gute Arbeit geleistet. Der klägliche Rest war elefantensicher eingezäunt.

Tommy II, ehemaliger Wildhüter, erzählte uns, daß Elefanten große Zerstörer und Wasserverschwender sind. Nur 40 % des Futters werden verwertet.

Auf dem Rückweg kreuzten wir den Weg eines großen Bullen, vielmehr kreuzte er unseren Weg. Wir blieben schön auf Anstand, schließlich weiß man nie, was die so für Laune haben.

Ein Stückchen weiter standen mehrere Auto!

Regel Nummer 1: wenn irgendwo irgendjemand steht und guckt, stellt man sich dazu und guckt, was es zu gucken gibt.

Tatsächlich: eine Löwenfamilie unter einem Baum! Also, mitgeguckt.....

Nachdem wir genug geguckt hatten fuhren wir zurück nach Okaukuejo. Kurz vor dem Camp lag ein Zebra am "Straßengraben" - also an der Schotterpiste. Das muß gerade erst umgefallen sein, es war tiptop in Ordnung und noch kein bisschen aufgebläht!Ob es ein Schlangenbiß oder Herzinfarkt war, der es dahin gerafft hat, stand nicht dran.

Wir haben es schön liegen lassen und für den Grill, der hier Braai heißt, unser Grillgut aus dem Kühlschrank verwendet!

Die Reste der Grillerei haben wir in den Büschen für die Schakale versteckt. Das darf man zwar nicht, aber die Schakale räumen nachts sowieso die Mülleimer aus. Das macht nicht nur Krach, sondern verletzen können sie sich dabei auch noch.

Später, beim Wasserlochgucken im Dunkeln, sprachen uns andere Gäste an: "Bei Euch vorm Haus sitzen 6 Schakale und fragen nach Ketchup!" :pfft:

In dieser Nacht dachten wir jetzt kommt der versprochene Weltuntergang, so hat es geschüttet....

Wir saßen noch auf der Terrasse mit der Flasche Amarula, da kam noch ein Ketchup-Interessent. Er setzte sich ganz artig an den Rand und wartete, ob es noch irgendeinen Nachschlag gibt. Ganz geduldig hat er sich noch knipsen lassen, dann zog er weiter. Ein paar Chalets hinter uns schepperte es dann auch wieder verdächtig....

Dieser Artikel wurde bereits 895 mal gelesen.


Kommentare (1)

  • 1

    Von Hobbit (Samstag, 29. Dezember 2012, 15:07)

    Ich sag zwischendurch mal DANKE für die herrlichern Berichte! :klatschen:

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