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  • angie

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Namibia 22.12.

Bewertung:

Von angie, Samstag, 22. Dezember 2012, 15:49

Herrschaften!

Heute sind wir keinen Meter Auto gefahren. :ätsch: Wir machen einen Tag "extreme relaxing".

Nach dem Frühstück haben wir uns die Anlage angesehen. Diese Lodge hier hat ja erst 2010 eröffnet. :shock: Irgendwie schien uns das mit dem Interieur und dem Gesamtzustand nicht stimmig. Wenn mir einer erzählt hätte, 2000, würde ich das eher glauben.

Naja, es scheint sich um eine ehemalige Fabirk oder so etwas ähnliches zu handeln, die man zu einem Hotelbetrieb umgebaut hat. Die Eigenheime (Gästezimmer) sind nämlich genauso konzipiert wie in den Townships Katutura oder Mondesa, die wir inzwischen ja besichtigt haben. Jeder kriegt ein Ziegelhaus, soundsoviel Quatratmeter und einen Garten drumherum zum Gemüseanbau. Alles exakt nach Schema F parzelliert.

Das Haupthaus, in dem sich Rezeption und Restaurants befinden, scheint das ehemalige Werksgebäude gewesen zu sein. Überall sind diese beschichteten Industriebetonfußböden mit Dehnungsfugen drin. Der Grad der Beschichtung ist seeehr unterschiedlich, von gut erhalten bis ziemlich abgeschabt. Das macht man in keinem neu geplanten Hotelbetrieb. Der Monsieur le Chauffeur sieht anhand des Betons schon, daß es älteren Datums ist.

Das Mobiliar setzt sich aus dem schon vorhandenen Mobiliar und einigen neueren, eigens zusammen geklöppelten Teilen, zusammen. Ganz klar sind noch Stücke der alten, ehemaligen Büromöbel zu erkennen. Das Ganze hat man dann einheitlich Grün mit Farbe bepinselt und voilá - fertig ist die Einrichtung. Das verkauft man dann unter dem Konzept traditionell afrikanisches Dorf.

Die Dusche hat sich gestern Abend doch als ziemlich funktionstüchtig rausgestellt. Ich hatte ja so meine Bedenken. Es ist eine schlicht gemauerte, mit Duschkopf in der Wand, wie in den Duschkabinen vom Sportplatz. Gut die Köpfe haben jetzt auch eine interessante Patina: etwas Grünspan, vermischt mit reichlich Kalk, garniert mit einem Hauch von Rost. :ironic:

Der Mopanebaumbestand ist auch nicht in so kurzer Zeit gewachsen. Neu sind natürlich der Pool und die gepflasterten Wege, sowie einige Erweiterungen.

Einige Eigenheime haben so Vogelscheuchenpuppen auf der Veranda stehen - hab ich mich heute früh vielleicht erschrocken. :kuller: Wenn es etwas kühler geworden ist, drehen wir nachher noch eine Runde und knipsen so ein paar dieser Exemplare.

Frühstüch war so lala: jeder Tisch eine Kanne Kaffee und eine Kanne Wasser, am Buffet Bacon & Fertigrührei (das liebe ich ja :ironie: ), eine Wurstplatte, eine Käseplatte, etwas Marmelade, Toast & Muffins, immerhin 3 verschiedene Säfte und Müsli. Insgesamt sehr übersichtlich, erleichtert aber die Entscheidung ungemein.

Den Vormittag haben wir damit verbracht dem "Helden der Arbeit" zuzuschauen: der stark pigmentierte Gärtner. Der hat es doch tatsächlich geschafft 20 qm bis zum Mittag mit dem Rasenmäher zu bearbeiten - von mähen konnte man da nicht wirklich sprechen. Immerzu hat er den Stecker vom Elektromäher rausgerissen. Dann war wieder das Mähwerk zu, usw.

Bis der mit der ganzen Grünfläche um den Pool fertig ist, braucht der eine ganze Woche! Der Monsieur le Chauffeur meinte, ein Aufsitzrasenmäher wäre besser. Ich sagte: "Das geht nicht. Damit brettert der nur in den Pool. Ein Handmäher, so wie früher, ist hier angebrachter. Da kann keiner viel dran kaputt machen. Da schleift man hin und wieder die Messer - und fertig ist die Laube."

Punkt 12 hat er dann auch die Arbeit eingestellt. Anschließend kam er mit so einem Wägelchen, die hier für die Gepäckstücke der Gäste verwendet werden. Da hatte er genau 2 Sonnenschirme drauf geladen. Die ganze Prozedur: Wägelchen holen und Schirme aufladen, dauerte länger, als wenn er sich die beiden Dinger direkt unter den Arm geklemmt hätte.

Besonders nett fand ich auch, daß der Hund des Manager-Paares, eine große Dogge, im Gästepool baden darf, wenn alle weg sind. Ich bin ja bestimmt tierlieb, aber das ist für mich ein absolutes No-Go!

Eventuell will der Monsieur le Chauffeur es heute am späten Nachmittag wagen zum Sundowner-Plateau in den Bergen zu kraxeln. Ich werde mir das dann von hier unten mit dem Fernglas betrachten.

Heute Abend werden wir mal das Buffet im Restaurant testen. Gestern Abend kamen noch zwei besorgte Damen vom Service und fragten, ob wir nicht zum Essen kommen wollten. Nöh, wollten wir nicht (wir mussten ja noch unsere Kühltasche leer fressen, wegen der fehlenden Kühlmöglichkeiten im Zimmer).

Heute sind hier wesentlich mehr Gäste als gestern, ein Trupp nach dem anderen trifft ein.

Morgen früh wollen wir los und das "kleine Monument-Valley" mit der Vingerklip besichtigen. Das liegt ziemlich in der Nähe. Alle anderen Sehenswürdigkeiten (verbrannter Berg, Orgelpfeifen, Twyfelfontain) sind uns zu weit weg. Da gurkt man wieder mindestens 100 km hin und 100 km zurück - und fast alles wieder Schotter. :Nope:

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Kommentare (3)

  • 3

    Von Sina (Sonntag, 23. Dezember 2012, 04:55)

    Haha, ich sehe die Situation bildlich vor mir :-) Danke für die Berichte - und genießt Euren Urlaub weiterhin!

    LG

  • 2

    Von Hobbit (Samstag, 22. Dezember 2012, 17:57)

    :kuller: Mei, was bin ich gespannt auf eure Fotos nach der Rückkehr!

  • 1

    Von cuate (Samstag, 22. Dezember 2012, 17:07)

    Guten Appetit heute Abend am Buffet Euch Beiden. Hoffentlich hat die Dogge keinen Extraplatz im Restaurant.

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