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Namibia 2016 - Tag 18

Bewertung:

Von angie, Samstag, 31. Dezember 2016, 12:00

Herrschaften und Oukies!

Heute Morgen klingelte um 6 Uhr der Wecker. Ab in die Klamotten gesprungen, Kaffee gekocht, Kühlbox gepackt und los ging es an die Rezeption. Durchs Terrassenfenster konnte ich schon sehen, dass die ersten Menschen kurz vor halb 7 losgingen. Die hatten offenbar einen geführten Gamedrive gebucht.

An der Rezeption meldeten wir uns für einen Selbstfahrer-Gamedrive an. Der Spaß kostet für das ganze Fahrzeug 300 N$ und das Permit gilt den ganzen Tag. 4x4 ist dazu erforderlich. Es gibt eine Karte dazu und man wird über das to-do and not-to-do aufgeklärt.

Und da wir schon einmal an der Rezeption waren, haben wir uns noch nach einem Night-Gamedrive erkundigt. Der geht von 21-24 Uhr und das haben wir noch nirgendwo gemacht. Kostenpunkt pro Person 700 N$ (umgerechnet etwa 50 €) - oder die noble Variante als Privatveranstaltung zu 200 €.

Um 7.30 Uhr waren wir dann auch auf der Piste. Erstmal haben wir uns die östlichen Loops vorgenommen. In der Ferne sahen wir einen alten Bekannten: den Waterberg!

Es hat offensichtlich in der Zwischenzeit ein bisschen geregnet, aber das reicht noch lange nicht. Es ist alles viel zu trocken und nichts wächst. Die Tiere müssen zugefüttert werden, sonst krepieren sie. Trotzdem haben wir eine Menge Kadaver gesehen - bestimmt an die 20 Stück. Hauptsächlich Gnus, aber auch einige Elandantilopen. Auch ein ganz frisch geborenes Gnukälbchen lag tot dort. Schlimm!

Auf den Loop waren wir ganz alleine unteregs, lediglich auf den Maintracks zu den Gates sahen wir einige Autos, die offenbar im Begriff waren das Game Reserve zu verlassen.

An Tieren haben wir einiges gesehen: Streifengnus, Weißschwanzgnus, Impalas, Pumbas (Warzenschweine), Springböcke, Eland, Strauße, Steppenzebras, Steinböckchen, Schakale, Riesentrappen, eine Herde Elefantenkühe und einen einzelnen Bullen, der kam plötzlich hinter einem Busch hervor und war augenscheinlich not amused darüber, dass wir ausgerechnet vor seinem Busch standen und filmten.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unsichtbar sich solche Riesen hinter so einem kleinen Busch machen können. Nachdem dann geklärt war, wem der Busch gehört und wir schnell ein paar Meter vorgefahren sind, entspannte sich der Graue wieder.

So ziemlich zum Schluß gab es auch noch ein paar Buntböcke zu sehen. Nach 5 Stunden rumfahren sind wir dann zurück zum Bungalow. Das Permit gilt den ganzen Tag und wir wollten später entscheiden, ob wir am Nachmittag noch einmal losfahren.

Im Farmstall-Shop waren wir auch noch kurz einkaufen, dann aber ab in die klimatisierten vier Wände! Am Bungalow angekommen stellten wir fest, dass dort schon dienstbare Geister unseren Grill/Braai gereinigt hatten. Däh, da biste aber platt!

Nach einem kleinen Mittagsimbiss hauten wir uns hin zum Mittagsschläfchen, denn der nächtliche Gamedrive findet doch statt und da wollen wir nicht zu kaputt sein.

Am Abend haben wir noch einmal gegrillt/ gebraait und dann war es auch schon Zeit sich startklar für die Pirschfahrt zu machen. Treffpunkt ist die Rezeption und so waren wir insgesamt 7 Personen - mal wieder alle deutschsprachig.

Wie sich heraus stellte waren es Deutsch-Namibier, die überall verteilt in Afrika leben und hier ihr jährliches Familientreffen abhalten. Offenbar ist Erindi dafür unter den alten Südwestern sehr beliebt, denn das haben wir jetzt schon öfters von den Locals gehört - und es ist ja auch nicht zu überhören, denn fast jeder schwätzt hier deutsch.

Man vermeidet das Chaos bei den staatlichen NWR Camps und zieht die Professionalität des wirklich gut geführten Erindi Game Reserve vor. Das können wir auch nur bestätigen, Erindi ist top geführt und da sieht man mal wieder: es geht doch, wenn es die richtigen Leute machen.

Jedenfalls alle Mann rauf auf den Pirschwagen, auch die Ommma und ich. Durchs Tor durch und über den Cattle-Grit (diese Viehgitter). Unser Driver hörte auf den typisch afrikanischen Namen "Erwin" und stieg nochmal aus, um das Tor zuzuschieben. Nach Einbruch der Dunkelheit werden alle Tore zum Camp geschlossen und erst wieder zum Sonnenaufgang geöffnet.

Was war das rattenkalt - und wir waren schon warm angezogen, mit Fleecepullover und Jacke. An Tieren gab es die üblichen Verdächtigen zu sehen. Interessant war, dass die Flußpferde nachts nicht nur zum Fressen an Land kommen, sondern auch zum schlafen.

An einer Futterstelle sahen wir sage und schreibe 6 Rhinos, sogar mit Nachwuchs. Einige Futterstellen waren mit Elektrozaun elefantensicher eingezäunt, damit nur die kleineren Tiere dran konnten in ca. 3 Metern Höhe.

Dann packte Erwin noch die Coolbox aus - ich rief: "Glühwein für alle!" Alles lachte, doch es gab für die Damen Gin-Tonic und die Herren setzten auf Brandy-Cola. Dazu gab es kleine Snacks. Ich wollte nix, denn mir war nur kalt.

Zurück im Bungalow ging es erstmal zum Aufwärmen unter die heiße Dusche und die Klimaanlage blieb zunächst auch aus. Hatte ich schon erwähnt, dass es rattenkalt beim Gamedrive war?

Lekker Slaap!

Angie & der Monsieur le Chauffeur

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