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Namibia 2014 - Teil 9

Bewertung:

Von angie, Montag, 15. Dezember 2014, 15:23

Herrschaften / Oukies!

Heute machen wir mal nix! Jedenfalls so gut wie nix. Die eigentlich geplanten Touren über/durch den Aussenkehr Nature Trail oder den German Outpost Trail lassen wir einfach mal weg und lungern an/um/im Bungalow rum, gucken auf den Oranje River und freuen uns über das Grün.

Der Oranje ist der längste Fluss Südafrikas und hat seinen Ursprung im kleinen Königreich von Lesotho. Hier unten, also quasi auf seinem letzten Drittel, bildet er die natürliche Grenze zwischen Südafrika und Namibia. Im Westen Namibias mündet der Oranje in den Atlantik, weswegen die Deutschen die Stadt naheliegender Weise Oranjemund nannten. Der Oranje führt extrem viele Sedimente mit sich, darunter auch sehr wertvolle: nämlich Diamanten. Damit fängt dann auch so ziemlich die Geschichte vom Schutzgebiet Deutsch-Südwest an.

Nach dem Frühstück sind erstmal in das sprudelnde Leben des "Städtchen" Aussenkehr gefahren bzw. in den Sparmarkt um unsere Vorräte aufzufüllen. Ich ringe eigentlich noch ein bisschen mit Worten (und mit mir selber), wie ich das alles so beschreiben soll...

Also, hier hat sich Ende der 80er Jahre ein Ex-Jugoslawe nieder gelassen, den ganzen Boden kultiviert und begonnen Weintrauben anzupflanzen. Keine Trauben für den Wein, sondern Tafeltrauben für den Verzehr. Die Arbeiter dazu kommen/kamen aus dem Norden des Landes.

Inzwischen bauen hier 6 Betriebe Tafeltrauben an. Die Wanderarbeiter bzw. Saisonarbeiter sind inzwischen auf die stattliche Anzahl von 35.000 angewachsen. Diese Leute wohnen unter unvorstellbaren Bedingungen in einem Hüttendorf, zusammen gezimmert aus Schilf ohne irgendwelche sanitäre Einrichtungen vor/neben den Traubenfeldern. Die Leute werden von Montag bis Samstag, auf der Ladefläche von unzähligen Lastern zusammen gepfercht stehend, auf die Felder gebracht.

Ach ja, einen top modernen Spar Supermarkt hat man inzwischen dazu gebaut - Trinkwasser kommt mit dem Tanklaster.

Ich habe mal einen hiesigen Nachrichtenbericht bei YouTube rausgesucht, da kann man die Verhältnisse ganz gut erkennen:



Wir haben es uns nicht nehmen lassen und sind ein wenig durch die Straßen gefahren. Es gibt dort auch einen Alt-Kleidermarkt, ähnlich wie in Nairobi, auf dem diese riesen Ballen Altkleider aus Europa angeliefert, auseinander genommen und dann nach Artikeln sortiert verkauft werden. Dieser Markt in Nairobi hat auch einen bestimmten Namen - ich komme jetzt aber nicht drauf.....

Ach ja, es gibt noch eine funkelnagelneue Teerstraße, die genau bis zur Genossenschaft geht. Die Trauben müssen schließlich gut weggebracht werden, nämlich bei Noordoewer über die Grenze und dann nach Kapstadt und von dort nach Europa in unsere Supermärkte.

Ich persönlich werde jetzt die Weintrauben bei uns mit ganz anderen Augen sehen!

Im Spar Markt waren wir einkaufen und wir werden heute mal unseren Braai (Grill) ausprobieren. Boerewors haben wir uns ausgeguckt, die soll es heute Abend geben. Falls das in die Hose geht, können wir immer noch das Restaurant hier besuchen. Übrigens, das Ressort hier gehört ebenfalls diesem Ex-Jugoslawen mit den Weintrauben.

Ein bisschen Wäsche gewaschen haben wir auch noch, da wir morgen wieder los müssen / wollen:



Unser nächstes Ziel ist schon wieder der Fish River Canyon, diesmal aber die Westseite. Dort residieren wir in der Fish River Lodge. Diese Lodge gehört einer gewissen Peggy Rockefeller:




Internet gibt´s da leider nicht, von daher lesen wir uns erst in Lüderitz wieder!

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