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Namibia 2014 - Teil 4

Bewertung:

Von angie, Mittwoch, 10. Dezember 2014, 16:49

Herrschaften / Oukies!!!

Ich bin schock-verliebt!!! Jawoll! Ich bin im Himmel!

Er ist 2 1/2 Monate alt und hießt Chukkie. Nein, was war ich heute Morgen hin und weg. Nach dem Frühstück drehten wir hier eine kleine Runde zu Fuß, anschließend saßen wir unten und guckten, was es am Wasserloch zu gucken gibt. Es gab aber nicht viel zu gucken...

Dann kam der Boss mit Baby Chukkie, dem kleinen Cheetah (Geparden) und ICH durfte ihn streicheln und auf den Arm nehmen. Er hat geschnurrt wie ein Weltmeister...

Ich will nie wieder was zum Geburtstag haben und auch nix zu Weihnachten und überhaupt. Das hat man wahrscheinlich nur einmal im Leben.

So, jetzt aber zur Geschichte der kleinen Cheetahs: die Mutter wurde hier auf einer der Nachbarsfarmen erschossen, wie das hier so oft passiert, da Katzen als Schädlinge angesehen werden. Sie reißen natürlich immer wieder mal ein Stück Vieh und das hat der Farmer nicht so gerne.

Einer der Farmangestellten hat dann festgestellt, dass es sich um eine säugende Mutter handelt und nach den Jungen, die erst wenige Tage alt waren, gesucht. Erst fand er den kleinen Chukkie und später noch die anderen Jungen. Damit die Kleinen überhaupt eine Überlebenschance haben, hat der Angestellte sich dann an den Herrn de Lange, der Eigentümer der Lapa Lange Lodge gewandt und der hat sie auch genommen. Falls es gelingen sollte sie durchzubringen, werden sie hier im Game Reserve (Wildreservat) bleiben, da ein Auswildern für Handaufzuchten extrem schwierig ist und selten gelingt. Selbst wenn, suchen sie immer die Nähe der Menschen und das ist problematisch.

Die Lapa Lange Lodge bekommt von uns eine dicke Empfehlung ausgesprochen, jetzt nicht wegen der Cheetahs, sondern weil man sich hier wirklich um die Gäste bemüht. Auch dann, wenn nur 2 Männekes, so wie wir, hier blöd rumsitzen, wird das volle Programm aufgefahren.

Was haben wir gestern dekadent gespeist. Den Tisch hatten wir ganz unten auf der Terrasse mit Blick aufs beleuchtete Wasserloch. Laternen auf dem Tisch und goldene Unterteller. Als Vorspeise gab´s Milipapp mit Soße, Hauptgang war das Grillgut (Braai) von Lamm, Impala und Boerewors (grobe Bratwurst). Dazu gab´s verschiedene hausgemachte Salate und eine Art Sandwichbrot, raffiniert zubereitet und gegrillt. Lekker/Lecker!!! Als Nachspeise gab es dann noch warmen Apfelkuchen - das konnten wir gar nicht alles aufessen.

Wir sind noch lange am Wasserloch rumgeschlichen und heute Morgen um 6 Uhr haben wir wieder Stellung bezogen.

Heute Nachmittag war dann der Gamedrive (Pirschfahrt) durch das private Reservat an der Reihe. Das war ja wieder ein Akt bis die alte Frau oben in dem Vehikel saß - aber: wer auf Kutschen krabbeln kann, kommt auch aufs Safari Fahrzeug.

Außer den üblichen Verdächtigen, wie Springböcke, Impalas, Oryxs, Strauße und Gnus, bekamen wir auch ein paar Raritäten zu sehen. Blessböcke und Albinoblessblöcke, sowie schwarze Springböcke. Diese Anomalien werden zu horrenden Preisen auf Auktionen gehandelt. Ich muß da erst noch einmal drüber nachdenken, was ich davon halten soll. Jetzt nicht von den Auktionen, das ist hier normal, dass Überbestände entweder gejagt oder verkauft werden, sondern von der Zucht von Abnormalitäten.

Beim Sundowner Stop ist mir dann noch die kleine Knipskiste runtergeknallt: Display gesprungen! So ein Dreck...

Wie das heute mit dem Abendessen aussieht wissen wir nicht, da die Cheffes eine Mörder Party für die Angestellten schmeißen. Sozusagen die namibische Variante unserer Betriebs-Weihnachtsfeiern. Unser Driver war auch schon ganz nervös und besorgt, dass er es nicht mehr rechtzeitig zum großen Happening schafft. Mit unserer gerade angebrauchten Schachtel Zigaretten konnten wir ihn aber milde stimmen - er hatte nämlich nur noch eine Kippe, die er für heute Abend aufheben wollte...

Und jetzt schallt uns schon die ganze Zeit fröhliche Kwaito-Musik um die Ohren.

Heute Abend werden wir wieder ein wenig packen, denn morgen früh geht es weiter über Seeheim zum Fish-River-Canyon in die Canyon Lodge der Gondwana Collection. Dort werden wir für 3 Tage bleiben und da ich weiß, dass dort kaum Internet vorhanden ist, stelle ich heute schon mal was dazu ein.

Der Fischfluß-Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt, so wird es hier zumindest behauptet. Aber seht selbst, was es dazu zu sagen gibt:



Morgen liegen gut 450 Kilometer vor uns, da müssen wir früh los:



Und hier werden wir wohnen, in der Canyon Lodge:



Bei der Canyon Lodge handelt es sich um die ehemalige Farm Kairos der Schanderl Brüder aus Bayern. Über die wechselvolle Geschichte wurde auch bereits ein Buch veröffentlicht. Meine Rezension dazu mit kurzem, geschichtlichem Abriss findet Ihr hier:

Vertrieben von geliebter Erde

Wir lesen/hören uns wieder sobald wir Internet zur Verfügung haben!

Dieser Artikel wurde bereits 610 mal gelesen.

Kategorien: Live Reiseberichte


Kommentare (2)

  • 2

    Von Auch Amigo (Mittwoch, 10. Dezember 2014, 18:47)

    genial angie-viel Spass weiterhin...

  • 1

    Von Fitschi (Mittwoch, 10. Dezember 2014, 18:18)

    Ihr seit zu Dritt unterwegs?
    Mit 2 Zimmern oder bloss einem?

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