Heute Morgen um 8 Uhr verließen wir die Fish River Lodge in Richtung Lüderitz:
Im sprudelnden Leben des Städtchen Aus machten wir am Mittag einen ausgedehnten Zwischenstopp. Zuerst besuchten wir die Kriegsgräber der Schutztruppler, die dort 1918 gefallen sind. Anschließend ging es ins berühmte Bahnhofshotel - wer kennt es nicht - zum Mittagessen. Danach besichtigten wir das neue Info-Center, das mit viel Tamtam eingeweiht wurde. Die Toiletten waren schon mal "out of order" - und so wie sich die Sache uns darstellte, wird es auch nicht mehr lange dauern bis die Bestuhlung einem anderen "guten Zweck" zugeführt wird...
Nun ging es immer auf der prima ausgebauten und geteerten B 4 weiter Richtung Westen bis nach Garub, zu den wilden Pferden der Namib.
Genau genommen handelt es sich natürlich nicht um Wildpferde, sondern um verwilderte Hauspferde, ähnlich den Mustangs in Amerika. Denn auch hier kommen ursprünglich keine Pferde vor, sondern sie wurden eingeführt von den Europäern, hier vornehmlich von den Deutschen. Die einzigen Equiden, die es hier bis dahin gab waren Zebras.
Doch seht und hört selbst was es dazu zu sagen gibt:
Wir waren völlig überrascht, dass wir in der größten Mittagshitze dort an die 150 Tiere antrafen. Ja, ich habe sie gezählt! Dazu noch eine Gruppe Oryx und Strauße. Unfassbar, dass die Tiere in einer solch ariden Landschaft, in der außer Steinen, so ziemlich nichts wächst, überleben können.
Die restlichen 100 Kilometer bis nach Lüderitz vergingen recht unspektakulär. Jetzt haben wir hier eine hübsche Ferienwohnung, mit dem typischen, afrikanischen Namen "Haus Sandrose" in der Bismarckstrasse.