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WXYZ

Master Amigo

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1 481

Montag, 27. Juli 2015, 16:23



Die reaklamierst nur Vorkommnisse aus der Vergangenheit, die jetzt nicht mehr zu ändern sind. Und bitte warum sollte Schäuble zurücktreten ?





Jaja, das sind mir die richtigen.
Vorkommnisse in guter Politikermanier aus der Vergangenheit ignorieren ?

Du findest es mit anderen Worten also noch gut, dass Herr Schäuble den Steuerzahler zur Euro- bzw. Griechenlandkrise belügt und Versprechen bricht ? Dazu auch noch eine nette Schwarzgeld, sorry ich meine natürlich Spendengeldaffäre mit einem Waffenhändler hat.
Kannst Du Dir das in Deinem Job erlauben ? ........ oder ist das auch Vergangenheit und Du willst nicht drüber reden :ironic:

Ich habe Dir schon gefühlte tausend mal gesagt, dass ich keine Prognose abgeben kann. Die wären genau so aus der Luft gegriffen, wie Deine.
Meine wenigen Prognosen, dass sich so wie es derzeit läuft nichts ändert, überliest Du natürlich in guter alter Politikermanier :Nope:
Die einzige wirklich Lösung (so wie ich sie sehe) ist ein Schuldenschnitt.

Eine nette und wie ich finde recht neutrale (aber 5 Seiten lange !) Kolumne, habe ich in der Zeit gelesen
http://www.zeit.de/2015/29/griechenland-…gos-sparpolitik

Mit anderen Worten, konkretes schlägst du fast nichts vor. Und wenn du etwas vorschlägst, kannst du es weder begründen, noch bis du in der Lage eine Prognose abzugeben. Stattdessen kritisierst du weiter Politiker. Politiker die ganz im Gegensatz zu dir Einschätzugen und Prognosen abgeben müssen, denn sonst sind sie unglaubwürdig.

Du kannst rückwärtig betrachtet immer gerne erklären "wie es nicht geht", aber überzeugende Argumente für deine "Contrameinung" sucht man mal wieder vergebens. Ich unterstelle mal, dass du noch niemals auf einer Führungsebene wirtschaftlich und/oder politisch tiefgreifend etwas verantworten musstes. Weder eine hohe wirtschaftliche - noch eine personelle Verantwortung über einige 100 oder 1.000 Mitarbeiter. Solche Führungs-und Funktionsträger im Management und auch in der Politik müssen nämlich exakt das alles (und noch viel mehr) vollziehen, was du hier laufend ablehnst.

Sie müssen Konzepte entwickeln, diese glaubwürdig argumentieren können und einschätzen und prognostizieren, wie diese Konzepte greifen. Wenn man dazu nicht in der Lage ist, wird dich der Aufsichtsrat (oder im Fall der Politik die Partei) ganz schnell "vor die Türe setzen".

Etwas anzuregen ohne dabei die Prognose abzugeben was sich daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit entwickeln wird ist.............................. !

Lassen wir es.

1 482

Montag, 27. Juli 2015, 17:24

Nicht nur Schäuble, die ganze CDU/Regierung hat uns im Fall Griechenland belogen und betrogen. :dünnpfiff: keine direkte Unterstützung
von anderen Staaten, was macht die EZB denn??hat sie ein mandat dafür, oder macht Draghi das zu seinem Privatvergnügen??

Ich gebe der EU und dem Euro nicht mehr allzulange. Was Griechenland bekommt, wollen demnächst auch
die anderen Südstaaten haben. Und dann brechen auch die ganzen Schirme, die ja nicht aus realem Geld bestehen auch zusammen. :KSM:
:Heia: Europa!!!

WXYZ

Master Amigo

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1 483

Montag, 27. Juli 2015, 17:27

Nicht nur Schäuble, die ganze CDU/Regierung hat uns im Fall Griechenland belogen und betrogen. :dünnpfiff: keine direkte Unterstützung
von anderen Staaten, was macht die EZB denn??hat sie ein mandat dafür, oder macht Draghi das zu seinem Privatvergnügen??

Ich gebe der EU und dem Euro nicht mehr allzulange. Was Griechenland bekommt, wollen demnächst auch
die anderen Südstaaten haben. Und dann brechen auch die ganzen Schirme, die ja nicht aus realem Geld bestehen auch zusammen. :KSM:
:Heia: Europa!!!

Nur eine kleine Korrektur. Wir haben bereits seit einigen Jahren in Deutschland keine CDU Regieruung mehr, sondern eine Koalition. Diese besteht aus der CDU/CSU und der SPD. Noch nicht mibekommen ? :KSM: :ironie: :ironic:

Epprechtstein

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1 484

Montag, 27. Juli 2015, 17:37

Natürlich muss man prognostizieren können. :thumbsup:
Deswegen meine Prognose: KEINER weiß genau, was die nächsten Jahre in Griechenland und mit Gesamteuropa passieren wird. Du nicht, ich nicht...
Aber eines ist sicher: egal was passiert, KEINER ist schuld und JEDER hat es genau so kommen sehen... :patschi:

CharlyB

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1 485

Montag, 27. Juli 2015, 18:11

Prognosen sind weniger hilfreich als den Schuldenberg fest angreifen in dem man die Reformpakete direkt umsetzt. Danach geht es die jüngsten Anleihen ebenso zurückzuzahlen. Das das nicht von heute auf morgen geht steht ohne Zweifel fest , das einzige was feststeht ist das die Westpravda nur Panikmache betreibt um ihre Verkaufszahlen oben zu halten. :thumbdown:
Sollte der ehem. Finanzminister Varufakis einen Grexit mit der Option einer Scheinwährung geplant haben so erklärt es die einstige Vorgehensweise im brüsseler Parlament , doch iwi sind die Sponsoren ausgestiegen und es kam die Ernüchterung zur Einwilligung in die Reformen. :thumbsup:
Also stehen wir zusammen mit allen EU-Partnern Seite an Seite und können uns freuen das Griechenland in der EU bleibt und ein potenzielles Bündniss mit einem Ostblockpartner nicht stattfindet. :TOP:
Letzteres wäre eine unermessliche Lücke im NATO-Bündniss und die Folgen aus dem Eklat wären noch unüberschaubarer als die Finanzsituation die wir jetzt haben. Vergessen wir bitte nicht wie die letzten Weltkriege begonnen haben , erst war eine Nation ohne Liquidität und dann hat man sich verbündet mit wem auch immer und wartete nur eine Agression ab um dann das Inferno zu entfachen. :tüte:
:corräkt:
Nein Danke , da ist mir die Schuldenlast in Europa lieber als eine unkontrollierte Zone im Mittelmeer.
Die Dauer bis zur endgültigen Tilgung ist das Warten wert wenn dadurch der Frieden weiter gesichert bleibt und das sollte ein jedem klar sein!
:corräkt:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

1 486

Montag, 27. Juli 2015, 20:01

Eins haben wir gemeinsam WXYZ.

Du betest eine Zahl nach der anderen herunter und keiner Deiner Prognosen ist eingetroffen.
Irgendwie haben die Politiker Dich wohl nicht ganz erhört.
Entweder haben Deine Helden (die scheinbar kontinuirlich das Gegenteil von dem tun, was Du gerne hättest) nicht die nötige EU-Krisen-Erfahrung, oder Du :pfft:
Ich halte mich mit Prognosen zurück und komme auf das gleiche Ergebnis.

Warum prahlst Du eigentlich immer was von "Wahrscheinlich bist Du/seid Ihr keine Führungspersönlichkeiten", "Wahrscheinlich seid Ihr nicht so toll wie ich" und und und.
Was hat das Bitte mit der Griechenlandkrise zu tun ?
Muss ich eventuell meine Familienvita offenlegen um Dir zu imponieren und hier mitreden zu dürfen ? Kann ich gerne tun, aber nacher bitte nicht weinen :ätsch:

Im übrigen stehe ich von Anfang an zu meinem Lösungsvorschlag und muss das nicht Rückwirkend tun.

Und ja, Du hast Recht.
Ich bin nicht der verlogene Typ, der Verantwortung über hunderte oder mehr Leute übernimmt.
Mir reicht eine Teamleitung, wo sich jeder in die Augen sehen kann und ich genügend Zeit habe, mich meiner Familie und einem netten Hobby zu widmen.

Du schreibst

Sie müssen Konzepte entwickeln, diese glaubwürdig argumentieren können und einschätzen und prognostizieren, wie diese Konzepte greifen. Wenn man dazu nicht in der Lage ist, wird dich der Aufsichtsrat (oder im Fall der Politik die Partei) ganz schnell "vor die Türe setzen".


Richtig - Du hast Recht, genau deswegen sollte Schäuble gehen.
Warum sollte ich mich nicht beschweren dürfen ?
Ich gehe wählen und wenn meine gewählte Partei (d.h nicht, dass ich CDU wähle) mich im Nachinein so dermaßen anlügt, habe ich alles Recht der Welte dazu.
Die Politiker machen das FREIWILLIG und erhalten dafür von MIR ein gutes Gehalt.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

CharlyB

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1 487

Montag, 27. Juli 2015, 20:18

:thumbsup:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Thorben-Hendrik

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1 488

Montag, 27. Juli 2015, 20:25

:prost: :cheers:

1 489

Montag, 27. Juli 2015, 21:55

Und ich dachte immer die Griechen hätten Mutti und Schäuble als Ihre Co.Regierung gewählt. Sie springen ja jetzt ein wo Not in Griechenland ist. :dünnpfiff:

Epprechtstein

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1 490

Montag, 27. Juli 2015, 21:56

Endlich mal einer, der Ahnung hat... :ironic: :batsch:

ElBuitre

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1 491

Dienstag, 28. Juli 2015, 08:55

Ein Mininster, bzw. sein Ministerium, hat die verdammte Pflicht vorzuplanen und da waren ein Grexit Szenario vollkommen richtig!

Ich habe ja lange gedacht ein Grexit (nur aus dem Euroraum) wäre die reellste Lösung. Die billigste auf keinen Fall, einen Pflegefall wie Griechenland am Laufen zu halten wäre sicherlich teuerer und das wäre dann reales Geld!

Ich frage mich nur warum sich alles auf Merkel und Schäuble fokussiert - die sind doch in den Eurogremien nicht alleine? Was sagt z.B. die ungarische Seite oder die von Lettland? Oder besser noch was dagen die Spanier?

WXYZ

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1 492

Dienstag, 28. Juli 2015, 09:14

Eins haben wir gemeinsam WXYZ.

Du betest eine Zahl nach der anderen herunter und keiner Deiner Prognosen ist eingetroffen.
Irgendwie haben die Politiker Dich wohl nicht ganz erhört.
Entweder haben Deine Helden (die scheinbar kontinuirlich das Gegenteil von dem tun, was Du gerne hättest) nicht die nötige EU-Krisen-Erfahrung, oder Du :pfft:
Ich halte mich mit Prognosen zurück und komme auf das gleiche Ergebnis.

Warum prahlst Du eigentlich immer was von "Wahrscheinlich bist Du/seid Ihr keine Führungspersönlichkeiten", "Wahrscheinlich seid Ihr nicht so toll wie ich" und und und.
Was hat das Bitte mit der Griechenlandkrise zu tun ?
Muss ich eventuell meine Familienvita offenlegen um Dir zu imponieren und hier mitreden zu dürfen ? Kann ich gerne tun, aber nacher bitte nicht weinen :ätsch:

Im übrigen stehe ich von Anfang an zu meinem Lösungsvorschlag und muss das nicht Rückwirkend tun.

Und ja, Du hast Recht.
Ich bin nicht der verlogene Typ, der Verantwortung über hunderte oder mehr Leute übernimmt.
Mir reicht eine Teamleitung, wo sich jeder in die Augen sehen kann und ich genügend Zeit habe, mich meiner Familie und einem netten Hobby zu widmen.

Du schreibst

Sie müssen Konzepte entwickeln, diese glaubwürdig argumentieren können und einschätzen und prognostizieren, wie diese Konzepte greifen. Wenn man dazu nicht in der Lage ist, wird dich der Aufsichtsrat (oder im Fall der Politik die Partei) ganz schnell "vor die Türe setzen".


Richtig - Du hast Recht, genau deswegen sollte Schäuble gehen.
Warum sollte ich mich nicht beschweren dürfen ?
Ich gehe wählen und wenn meine gewählte Partei (d.h nicht, dass ich CDU wähle) mich im Nachinein so dermaßen anlügt, habe ich alles Recht der Welte dazu.
Die Politiker machen das FREIWILLIG und erhalten dafür von MIR ein gutes Gehalt.
Was lernen wir daraus, Führungsverantwortliche im höheren Management sind "verlogene Typen" - , so deine Meinung !

Wer ein solche pauschalisierende und fast schon diskreminierende "Denke" hat und das u.U. auch noch lebt, wird auch kaum mehr erreichen, wie die Position eines Teamleiters.

Ansonsten nehme ich z.K., dass du mir gegenüber fast den Zustand der Schnappatmung erreicht hast. Beruhige dich erst einmal.

Stichwort Schäuble: Lese mal die Printausgabe des Handelsblattes von gestern (27.07.2015). Ganze 4 Seiten (Seite 16, 17, 18, 19) Meinungen und Kommentare über Schäuble. Vermutlich würdest du nach Sichtung dieser Seiten - in Folge eines Wutausbruches - das Handelsblatt verbrennen, weil das dort präsentierte Meinungsbild nicht in dein Weltbild passt und damit für dich falsch ist.

Letzte Anmerkung. Politker erhalten eben kein gutes Gehalt. In der Wirtschaft wird deutlich mehr Geld verdient. Wer qualifiziert ist und Geld verdienen möchte, steigt nicht in die Politik ein. Wenn wir deutlich höher qualifiziertere Politiker haben möchten, müssen wir auch die entsprechenden monetären Anreize bieten. Eine Bundeskanzlerin verdient aktuell rund 250.000,- Euro p.a. Jeder Konzernvorstand erhält ein vielfaches davon. Bereits ein angestellter GF eines Mittelstand-Unternehmers erreicht diese "Bundeskanzler-Gehalt" locker. Insofern kann ich nicht erkennen, wo Politiker ein gutes Gehalt verdienen. Im Abgleich zur Wirtschaft ist es sogar ein schlechtes Gehalt.

WXYZ

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1 493

Dienstag, 28. Juli 2015, 09:18

:thumbsup:

Menschen die ihre Meinung nur damit zum Ausdruck bringen, indem sie sich als Claqueure präsentieren, überzeugen (mich) nicht.

Epprechtstein

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1 494

Dienstag, 28. Juli 2015, 09:40

Deiner Anmerkung zu Politikergehältern kann ich nur zustimmen! Für richtig fähige Leute sind diese Saläre kein wirklicher Anreiz. Ausnahmen gibt es immer wieder mal, aber leider viel zu wenig. Dr. Hans Peter Friedrich ist für mich das Beispiel eines ehrlichen, bodenständigen und fähigen Politikers. Wie weit man damit kommt, hat die Vergangenheit gezeigt.
Schäuble ist für mich nur einer (ja, kann man genauso anders sehen!), dem das Hemd persönlich immer näher als die Hose ist.
Mit derartigen "Lichtgestalten" kann ich auf keiner Ebene meines Lebens etwas anfangen. Ehrlicherweise muss ich (leider) zugeben, dass er als Finanzminister eine durchaus erfolgreiche Politik betreibt. Alles Gute ist halt nie beieinander... :kuller:

WXYZ

Master Amigo

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1 495

Dienstag, 28. Juli 2015, 09:58

Deiner Anmerkung zu Politikergehältern kann ich nur zustimmen! Für richtig fähige Leute sind diese Saläre kein wirklicher Anreiz. Ausnahmen gibt es immer wieder mal, aber leider viel zu wenig. Dr. Hans Peter Friedrich ist für mich das Beispiel eines ehrlichen, bodenständigen und fähigen Politikers. Wie weit man damit kommt, hat die Vergangenheit gezeigt.
Schäuble ist für mich nur einer (ja, kann man genauso anders sehen!), dem das Hemd persönlich immer näher als die Hose ist.
Mit derartigen "Lichtgestalten" kann ich auf keiner Ebene meines Lebens etwas anfangen. Ehrlicherweise muss ich (leider) zugeben, dass er als Finanzminister eine durchaus erfolgreiche Politik betreibt. Alles Gute ist halt nie beieinander... :kuller:

Ein Finanzminister ist beim wählenden Volk im Regelfall fast immer unbeliebt. Er trägt dafür Sorge, dass das Land finanziell gut aufgestellt ist. Das hat dann aber oftmals zur Folge, dass Steuern erhöht, dass neue Steuern installiert werden und dass Einsparungen vorgenommen werden müssen etc. Immer trifft man damit weite Teile der Bevölkerung und erhält dann Gegenwind.

Jede fiskalische Veränderung im Steuersystem trifft immer mindestens eine Zielgruppe, die lautstark protestiert. Wäre es anders, würde die Änderung auch nichts einbringen. :ironic:

Schon bei den alten Römern stand die Steuer immer wieder in der Kritik und der Steuereintreiber war beim Volk eher eine "unerwünschte Person".

Vielleicht war Wolfgang Bosbach (unser Thema gestern) da anders. Niemals musste er eine Regierungsverantwortung übernehmen, niemals musste er ein Ministerium leiten, niemals hatte er eine Führungsposition in der Politik zu verantworten - daher konnte er auch fast niemals Fehler machen und ist somit bei vielen Wählern beliebt. Minister müssen eben häufig unpopuläre Entscheidungen treffen.

1 496

Dienstag, 28. Juli 2015, 12:17



Letzte Anmerkung. Politker erhalten eben kein gutes Gehalt. In der Wirtschaft wird deutlich mehr Geld verdient. Wer qualifiziert ist und Geld verdienen möchte, steigt nicht in die Politik ein. Wenn wir deutlich höher qualifiziertere Politiker haben möchten, müssen wir auch die entsprechenden monetären Anreize bieten. Eine Bundeskanzlerin verdient aktuell rund 250.000,- Euro p.a. Jeder Konzernvorstand erhält ein vielfaches davon. Bereits ein angestellter GF eines Mittelstand-Unternehmers erreicht diese "Bundeskanzler-Gehalt" locker. Insofern kann ich nicht erkennen, wo Politiker ein gutes Gehalt verdienen. Im Abgleich zur Wirtschaft ist es sogar ein schlechtes Gehalt.


Noch mal - die Politiker mach das freiwillig und können nebenbei noch Ihre Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen etc .... laufen lassen.

Ist zwar OT, aber ...
Du darfst nicht nur das Jahresgehalt sehen, denn zum achso schlechten Politikergehalt kommen die jedoch relativ schnell in den Genuß einer netten Pensionen,
für die wir rechnerisch 120 Jahre lang in die Rentenkasse einzahlen müssten.
Rechne ich nun noch Dienstwagen, Chauffeur und Sekretärin dazu (die werden anschließend ja teilweise weiter aus Steuergeldern bezahlt :Nope: ) sieht die Sache wieder anders aus und kippt den Vergleich zur Wirtschaft.
Achso - selbstverständlich kann ein Politiker selber kündigen ohne, dass seine Ansprüche verloren gehen :thumbsup:
Gutes Beispiel = Wulff :Na warte...: :Na warte...:

Also, erzähl mir nix :shock:

@ElBuitre

Ich frage mich nur warum sich alles auf Merkel und Schäuble fokussiert - die sind doch in den Eurogremien nicht alleine?

So steht es zumindest auf dem Papier, aber die Realität sieht wohl anders aus.
Genau deswegen sorgt Schäubles Amoklauf auch nicht gerade für Anerkennung.
Er spiegelt genau das wieder, was uns Deutschen so unsympatisch macht. :ironic:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (28. Juli 2015, 12:19)


1 497

Dienstag, 28. Juli 2015, 12:36

Im hier und jetzt ist eine Regierung an der Macht, die meiner Ansicht nach das europäische Wirtschaftssystem schlicht und ergreifend ablehnt. Das scheint mir der wahre Grund für die nicht verständlichen Ablehnungen jeglicher Kompromissvorschläge zu sein. Die Ideologie hat in dieser Regierung längst über den Verstand gesiegt.


... wird durch den sog. Plan G von Varoufakis bestätigt.

Quelle: Zeit-Online und nicht die Bild
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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1 498

Dienstag, 28. Juli 2015, 13:07

@Aramis

* 1.) Ein MdB verfügt über keinen Dienstwagen. Er hat nur Zugriff auf die Fahrbereitschaft des Bundestages !

* 2.) Minister (Land + Bund) verfügen natürlich über einen Dienstwagen und ebenso eine Sekretärin. Eine vergleichbare Position in der Wirtschaft (z.B. GF) hat natürlich ebenso einen Dienstwagen. Wobei gerade in der Wirtschaft bereits im mittleren Management ein Dienstwagen fast schon Standard ist, ebenso die Sekretärin. In der Politik ist das so nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, in der Wirtschaft erreicht man deutlich schneller eine Position die so entsprechend ausgestattet ist.

* 3.) Ein politisches Amt auszuführen, ist im Regelfall deutlich geringer abgesichert. Wenn ich in eine Regierung als Minister berufen werde (egal ob Bund oder Land), übe ich das Amt 4 Jahre aus. Verliert dann "meine Partei" die nächste Wahl, bin ich die Position los. Ebenso kann es sein, dass man nicht mehr mich, sondern eine andere Person zum Minister oder Staatssekretär beruft. Dass das über die Pensionsregelung entsprechende reguliert wird, ist völlig i.O. Wäre es nicht so, würden in der Politik noch weniger qualifizierte Persönlichkeiten agieren. Man muss immer monetäre Anreize schaffen, damit man entsprechendes Personal erhält.

* 4.) Nicht jeder MdL, MdB und Minister etc schon überhaupt nicht, sind nebenberuflich z.B. als Anwalt noch tätig. Das du das (mal wieder) pauschalisierend unterstellst, entspricht deiner Methodik. Ich halte genauso dagegen , dass z.B. "mein" MdL und auch mein MdB, keine weiteren Tätigkeiten ausführen, was natürlich über die Breite gesehen genau so wenig aussagt, wie deine Aussage. Wie sieht es bei "deinem" MdL und/oder MdB ?

Was deine volksnahe Formulierung "erzähl mir nix" bedeuten soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich orientiere mich an Fakten und Gegebenheiten und nicht an paschalisirenden Verallgemeinerungen.

Dazu zum Ausstieg ein Rechenbeispiel. Wenn man zum Gehalt der Bundeskanzelerin (etwa 250.000,- Euro) noch diverse Nebenleistungen dazu addieren würde - gerne auch noch Pensionansprüche - käme man u.U. auf 500.000,- Euro p.a. Ein Vorstands-Vorsitzender eines börsennotierten deutschen Konzerns (z.B. VW, Audi, oder Bayer etc.) kann locker das zehnfache und noch deutlich mehr im Jahr verdienen - inklusive leistungsabhängiger Zahlungen. Deine Aussagen zu den Pensionsvergütungen kann man auch mit Fallbespielen ebenso leicht widerlegen. In NRW erhält beispielsweise gerundet ein MDL etwa 10.000,- Euro. Davon muss er knapp 2.000,- Euro in das Versorgungswerk einzahlen, damit er später eine entsprechende Pension erhält. Du siehst das er ganz ordentlich in die Rentenkasse einzahlen muss.

Sorry, ich drücke es mal etwas sehr rustikal aus, aber in manchen Bereichen dokumentierst du eine gewisse Ahnungslosigkeit, die kaum glaubhaft ist.

Guten Appetit zum Mittag.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (28. Juli 2015, 13:11)


WXYZ

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1 499

Dienstag, 28. Juli 2015, 13:13

Im hier und jetzt ist eine Regierung an der Macht, die meiner Ansicht nach das europäische Wirtschaftssystem schlicht und ergreifend ablehnt. Das scheint mir der wahre Grund für die nicht verständlichen Ablehnungen jeglicher Kompromissvorschläge zu sein. Die Ideologie hat in dieser Regierung längst über den Verstand gesiegt.

... wird durch den sog. Plan G von Varoufakis bestätigt.

Quelle: Zeit-Online und nicht die Bild


Genau so ist es. Wenn man das nicht ändern, wird man daran scheitern.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (28. Juli 2015, 15:32) aus folgendem Grund: Zitierfehler repariert


Epprechtstein

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1 500

Dienstag, 28. Juli 2015, 13:17

Wenn in Hellas alles wie gewünscht/geplant funktionieren soll, wird es sehr gute Ideologen/Prpagandisten brauchen, welche in der Lage sind, dem Volk den Ernst der Lage begreiflich zu machen und selbst mit Herz und Verstand hinter allen notwendigen Reformen stehen.
Da bin sogar ich etwas skeptisch...