Retsina ist eine fiese Geschichte - der "schmeckt" nur, wenn man aus irgendwelchen Gründen im Winter am Hafen von Heraklion strandet, keine Lust auf Bier hat und der Períptero in der Nähe halt nix anderes hat. Tröstlich, dass immerhin ein Kronkorken auf der Flasche sitzt - dann harzt das Zeug nur und korkt nicht auch noch
Aber ernsthaft: Griechische Weine können durchaus was, es gibt da viele kleine Winzer, die ihr Handwerk beherrschen. Aber es ist immer Glückssache. Zum Massenprodukt schaffen es nicht viele Rebsorten und ich verstehe nicht, warum hier in griechischen Restaurants vor allem und ausgerechnet die "Kopfschmerzweine" wie Retsina, Imiglykos, Samos, etc. angeboten werden. In einem guten Restaurant in Rethymnon hatten wir z. B. einen wirklich guten Chardonnay. Auch der namenlose Hauswein in den meisten Tavernen ist häufig gut trinkbar. Zwar kein Super - Wein, aber er passt zur kretischen Küche und schmeckt notfalls auch aus einfachen Wassergläsern.