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121

Freitag, 14. Dezember 2018, 12:10

...... erst mal abwarten und Tee trinken .....

Die USA lebt jetzt 2 Jahre lang unter Trump (wirtschaftlich gesehen) sehr gut , obwohl einige Besserwisser voreilig sein Scheitern prophezeit haben.
Mittlerweile kriecht die dt. Autoindustrie vor ihm zu Kreuze und bringt Säckeweise Euros mit, die man in den USA investieren möchte.

Es wird auch eine Zeit "nach dem Brexit" geben, es werden weiterhin Geschäfte betrieben und vor allem wird es neue Handelsabkommen geben.
Vor allem Deutschland, was auf den Export angewiesen ist wird Wege finden MÜSSEN um den Handel mit den Briten aufrecht zu halten.
Mit keinem anderen Land macht Deutschland so viel Gewinn wie mit den Briten. Im Jahr 2017 gingen Waren im Wert von 37 Milliarden
von Großbritanien nach Deutschland, während Deutschland Waren im Wert von 84 Milliarden nach Großbritanien exportierte.

Der zerstrittene Haufen "EU" ist mit seinen Problem-Mitgliedsstaaten auf Dauer chronisch geschwächt und erstickt an den unterschiedlichen Interessen und Überschuldungen seiner Mitgliedsländer.
Natürlich wird es auf beiden Seiten Verlierer, Rückschläge und Einbußen geben, aber die Briten sind frei und können nun Handelsabkommen mit USA/Russland/China abschließen,
die ihren eigenen Interessen dienen.

Interessanterweise sind die Umfragen in Großbritanien zum Brexit immer noch ca. 50:50 und m.M.n stehen den Engländern zwar kurzfristig schwere Zeiten bevor, aber langfristig kann es funktionieren.
Warten wir mal ab, wenn es soweit ist und ob die EU nicht doch noch weitere Zugeständnisse machen muss, denn ein ungeregelter Brexit schadet insbesondere Deutschland !
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

122

Freitag, 14. Dezember 2018, 12:12

Die Briten wissen wohl nicht, dass sie auf einer Insel leben, und somit ist man immer in irgendeiner Art von anderen abhängig.

Es ging ihnen doch recht Gut in der EU...... :pfft:

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

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123

Freitag, 14. Dezember 2018, 15:21

...... erst mal abwarten und Tee trinken .....

Die USA lebt jetzt 2 Jahre lang unter Trump (wirtschaftlich gesehen) sehr gut , obwohl einige Besserwisser voreilig sein Scheitern prophezeit haben.
Mittlerweile kriecht die dt. Autoindustrie vor ihm zu Kreuze und bringt Säckeweise Euros mit, die man in den USA investieren möchte.

Es wird auch eine Zeit "nach dem Brexit" geben, es werden weiterhin Geschäfte betrieben und vor allem wird es neue Handelsabkommen geben.
Vor allem Deutschland, was auf den Export angewiesen ist wird Wege finden MÜSSEN um den Handel mit den Briten aufrecht zu halten.
Mit keinem anderen Land macht Deutschland so viel Gewinn wie mit den Briten. Im Jahr 2017 gingen Waren im Wert von 37 Milliarden
von Großbritanien nach Deutschland, während Deutschland Waren im Wert von 84 Milliarden nach Großbritanien exportierte.

Der zerstrittene Haufen "EU" ist mit seinen Problem-Mitgliedsstaaten auf Dauer chronisch geschwächt und erstickt an den unterschiedlichen Interessen und Überschuldungen seiner Mitgliedsländer.
Natürlich wird es auf beiden Seiten Verlierer, Rückschläge und Einbußen geben, aber die Briten sind frei und können nun Handelsabkommen mit USA/Russland/China abschließen,
die ihren eigenen Interessen dienen.

Interessanterweise sind die Umfragen in Großbritanien zum Brexit immer noch ca. 50:50 und m.M.n stehen den Engländern zwar kurzfristig schwere Zeiten bevor, aber langfristig kann es funktionieren.
Warten wir mal ab, wenn es soweit ist und ob die EU nicht doch noch weitere Zugeständnisse machen muss, denn ein ungeregelter Brexit schadet insbesondere Deutschland !


Ja ? Wie hoch ist denn der Gewinn ?

124

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:21

"Deal" oder "No Deal". Europa darf gebannt nach London auf das britische Unterhaus schauen. Der nächste Akt des Breitdramas läuft. :püh2:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

125

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:28

Man darf gespannt sein, ich tippe auf "No Deal".

Das britische Parlament hat drei von vier Änderungsanträgen zur Beschlussvorlage der britischen Regierung bei der Abstimmung zum Brexit-Deal zurückgezogen. Nun wird noch über den Antrag des Konservativen John Baron, der ein klarer Verfechter des Brexits ist abgestimmt
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

126

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:30

Aha, noch jemand bei Phoenix. :TOP: Es wird wohl wirklich auf "No Deal" hinauslaufen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

127

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:33

Phoenix Liveblog ZDF
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

128

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:43

432 Abgeordnete haben gegen den Deal lediglich 202 dafür gestimmt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

129

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:46

Mit anderen Worten: Alles hängt weiter in der Luft ...


Hoffentlich zieht Mrs. May die richtigen Schlüsse aus der verheerenden Niederlage.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

130

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:47

Es gibt einen Misstrauensantrag. Der wird kaum durchgehen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

131

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:51

Wird es ein Austritt ohne Brexit-Deal am 29.März :denk:
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jaguar« (15. Januar 2019, 20:57)


132

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:53

Bisher läuf es darauf hinaus. Ein Wahnsinn.

Die Premierministerin muss nun schnell einen Plan B vorlegen. Drei Tage hat sie dafür Zeit.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (15. Januar 2019, 20:59)


133

Dienstag, 15. Januar 2019, 21:03

Wenn man bedenkt, wieviele Monate schon ohne greifbares Ergebnis "verplempert" wurden, sind 3 Tage ja überschaubar :pfft:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

134

Dienstag, 15. Januar 2019, 21:13

Es ist unbegreiflich. Wenn man dann noch daran denkt, dass Cameron die Brexitentscheidung nur zugesagt hat um von seiner Partei weiter unterstützt zu werden :batsch: Unfassbar.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

135

Dienstag, 15. Januar 2019, 21:17

Das wird ein wirtschaftliches Chaos :püh2:
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

136

Dienstag, 15. Januar 2019, 21:37

Brexit

Jedenfalls sind britische Geschäftspartner schon einen Schritt weiter.
Auszug und Übersetzung zu einem gerade eingegangenen Schreiben:


"Brexit.... Notfallplanung für einen harten Brexit

Für diejenigen unter Ihnen, die ihren Sitz außerhalb der Europäischen Union haben, haben Sie vielleicht nur gelegentlich den Hinweis auf den Brexit gehört. Für diejenigen mit Sitz in der EU/EFTA und insbesondere im Vereinigten Königreich werden Sie von wenig anderem gehört haben.

Wir sind jetzt etwa 11 Wochen vom 29. März an, dem Tag, an dem wir die EU verlassen werden, aber wir alle sind uns nicht sicher, unter welchen Bedingungen dies geschehen wird. Bei ... bereiten wir uns seit einigen Monaten auf das Worst-Case-Szenario eines harten Brexits mit Zöllen/Handelsbedingungen der WTO (Welthandelsorganisation) vor.
Dies ist eine Eventualposition und wird nur durchgeführt, damit wir sicher sind, dass wir so gut wie möglich vorbereitet sind, falls bis zum 29. März keine Vereinbarungen mit der EU getroffen werden.

Da ... seit mehr als 50 Jahren erfolgreich exportiert, sind wir zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, zusätzliche Dokumentationen und Prozesse zu verwalten, falls sie auftreten sollten. Das Gebiet, über das wir besonders unsicher sind, ist die Hafenüberlastung. Ein harter Brexit könnte zu längeren Abfertigungszeiten in britischen und nordeuropäischen Häfen für EU-Im- und Exporte führen.

Wir prüfen Optionen für eine pessimistisch wirksame Hafenblockade für 6-8 Wochen von Mitte März bis Ende April/Mitte Mai 2019. Für unsere verschiedenen Kunden habe ich segmentiert, was unserer Meinung nach die Hauptkriterien und das voraussichtliche Datum sein könnten;

Kunden aus Großbritannien : Ab dem 1. März
Wir haben Lagerbestände an Rohstoffen und zugehörigen Artikeln aufgebaut, insbesondere solche, die wir derzeit außerhalb Großbritanniens beziehen.
Wir gehen davon aus, dass wir einen Service auf dem bestehenden Niveau anbieten können, mit der Möglichkeit längerer Lieferzeiten (5-6 Wochen im Vergleich zu unseren üblichen 3-4 Wochen).

Kunden mit Sitz in der EU: Ab dem 1. Februar:

Da eine Hafenüberlastung auf beiden Seiten des Kanals wahrscheinlich ist, ermutigen wir unsere Kunden, einen zusätzlichen 2-monatigen Pufferbestand an maßgeschneiderten und Massen...artikeln aufzubauen, die Sie bei uns kaufen. Wir werden in Benelux/Frankreich einen Lagerbestand an Standard...artikeln führen, um unsere bestehenden Kunden auch in Zukunft zu bedienen. Dies gilt für das Ausfüllen und Löschen von Schiffsbestellungen und nicht für Massenlieferungen. Diese wird bei Bedarf ab Ende Februar verfügbar sein.

Ich hoffe natürlich, dass dieser Notfallplan nicht benötigt wird, und wir werden die Entwicklungen natürlich aufmerksam verfolgen und Sie entsprechend beraten. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne an mich selbst oder Ihren festen Ansprechpartner im Vertrieb wenden, wenn Sie weitere Fragen haben.

Vielen Dank und herzliche Grüße,"


Für unsere Importe bedeutet das, ggf. zusätzliche Warenbestände aufzubauen. Bedeutet Kapitalbindung. Zeitaufwand für Verzollungen bei regionalen Zollämtern, die heutzutage nicht unbedingt mehr im gleichen Ort ansässig sind oder die Hinzunahme von Dienstleistern, die die Importabwicklung - natürlich gegen Berechnung - übernehmen. Gegenüber freiem Warenverkehr eine Belastung auch in personeller Hinsicht durch den Mehraufwand und das Handling der Waren. Positiv bei diesem Lieferanten ist das Zwischenlager in der EU. Man wird sehen müssen, ob die Ware dann schon EU-technisch abgefertigt ist oder nur der Zeitfaktor der schnelleren Lieferung ( was bis dahin Standard war ) eine Rolle spielt.

Hoffe, habe niemanden gelangweilt, aber da rollt schon ein gewaltiger Mehraufwand auf betroffene Unternehmen zu.Wenn da noch weitere EU-Länder irgendwann flüchten, werden viele hierzulande wieder einen Job bekommen - oder das Im-/Exportgeschäft wird gleich eingestellt. Denn ob Mehrkosten weitergegeben werden können, ist ein anderes Thema.
. Werden wir durch müssen. Falls sich da nicht noch was ändert ...
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (15. Januar 2019, 21:38)


137

Mittwoch, 16. Januar 2019, 07:40

May hat in einem Punkt recht. Das Parlament hat den "Deal" mit großer Mehrheit abgelehnt aber keine Alternative präsentiert.

Die einen wollen mit Deal raus, Hardliner möchten den ungeordneten Brexit, andere wollen überhaupt nicht raus, die nächsten möchten Neuwahlen, wieder andere ein erneutes "Brexit-Votum" und der Oppositionsführer in der Downing Street No. 10 einziehen was wiederum die Torries mit aller Gewalt verhindern möchte. Daher wird das heutige Misstrauensvotum scheitern.

Chaos pur und das bei einer derart wichtigen und über Generationen hinweg wirkenden Entscheidung. :Günni:

Shakespeare hätte seinen Spaß an diesem Drama. :püh2:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (16. Januar 2019, 07:41)


138

Mittwoch, 16. Januar 2019, 08:07

In Brüssel heißt es zwar, dass es keine weiteren Zugeständnisse gibt, aber das Wort "keine" gibt es in der Politik nicht.
Politik ist nichts anderes als die Führung öffentlicher Angelegenheiten zum "privaten" Vorteil diverser Wirtschaftsinteressenten,
die letztendlich auch über den Spielraum entscheiden.

In dem Sinne ist es schwer "logische" Vorhersagen zu treffen - es ist imme noch alles drin ! Vom No-Brexit über ein erneutes Referendum
bis hin zum einknicken in Brüssel zu weiteren Zugeständnissen kann ich mir alles vorstellen.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

139

Samstag, 19. Januar 2019, 07:02

Ich werd nicht mehr :kuller: :patschi:
„Bohemian Rhapsody“ in der Theresa May Version

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft…ign=GEPC%253Ds6
Freedom's just another word for nothing left to lose...

140

Dienstag, 29. Januar 2019, 20:02

So, sie stimmen wieder mal ab, die britischen Parlamentarier. Ob Obelix doch recht hatte?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)