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Freitag, 26. Februar 2010, 00:43

Besuch einer Kautschukplantage auf Sri Lanka

Etwas versteckt im Dschungel lag die Kautschuk-Plantage. Wir liefen in einen verwilderten Wald. Nach einer Weile änderte sich der Anblick, die Bäume standen nun in Reih und Glied. :cool:

Jetzt hatten wir die Plantage erreicht und uns wurde erklärt, dass diese Bäume hier nicht natürlich wachsen :skeptisch: , sondern gepflanzt wurden. Ein Baum wird zwischen 20 und 40m hoch und muss nur etwa 5-6 Jahre wachsen, bevor das erste Mal Kautschuk gewonnen werden kann.
Eine Arbeiterin begleitete uns und unser Guide übersetzte/erklärte uns wie die Frau ihre Arbeit beschrieb.

Der Kautschukbaum wird schräg angeritzt, so dass der Saft des Baumes nach unten in eine kleine Schale läuft. Das darf nur mit einem speziellen Messer gemacht werden. Ist dieser Schnitt "versiegt" wird in einem Abstand von 1-2 cm ein erneuter Schnitt gesetzt. Das ist angeblich ca. alle 2-3 Tage.

Kautschuk wird das ganze Jahr über geerntet. Die Arbeit ist immer die selbe, immer in gebückter Haltung …. mir tat schon vom zusehen der Rücken weh :verlegen2:
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Omira« (2. März 2016, 21:34)


Fitschi

Master Amigo

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Freitag, 26. Februar 2010, 17:35

Da sind die Leute in Sri Lanka fleissiger, die Thai ritzen die Bäume nicht so weit unten, den Job brauche ich aber trotzdem nicht, die Thai machen das lange vor Sonnenaufgang, weil die Sonne den Saftfluss schneller stoppt, dann muß das klebrige Zeug noch stundenlang gekocht werden, später wird es durch eine Presse gedrückt ( Handbetrieb) in Matten gepresst und zum Trocknen aufgehängt...neee..nix für mich.
Aber in Thailand machen das die Männer...ich glaub..Sri Lanka ist auch nix für mich, wenn Frauen Männerarbeit machen müssen.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

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Freitag, 26. Februar 2010, 17:45

Naturlatex, wie er beispielsweise in Haushalts-Handschuhen verwendet wird, ist einer der Allergie-Auslöser schlechthin. Bei den damaligen Buna-Werken in Marl-Hüls wurde noch in der Vorkriegszeit ein Industrie-/Nitrilkautschuk entwickelt, der heute weitverbreitet als Alternative im Einsatz ist. Das führt natürlich dazu, daß Naturlatex weltweit als Rohstoff in starkem Wettbewerb steht und die Einnahmen für die einheimische Bevölkerung (wie in vielen Bereichen) gering sind.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix