Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Sina«

Hast Du dazu eine Quellenangabe? Ich finde nichts... Oder meinst Du die 5 Tage Quarantäne, in die sich die Niederländer nach ihrer Rückkehr ohnehin begeben müssen?

Sollte Dein Niederländisch nicht ausreichen, kannst Du den Taxt in einen Translater kopieren

https://nos.nl/artikel/2377067-acht-nede…ijk-besmet.html

Das Verwaltungsgericht Lüneburg hat in einem Eilverfahren den vorläufigen Beschluß verkündet, wonach eine Schließung aufgrund der Corona-Verordnungen nicht zulässig ist. Noch nicht rechtskräftig. Mehr dazu:

https://verwaltungsgericht-lueneburg.nie…urg-199645.html

Ich bewundere immer wieder die tapferen Geschädigten, die (im Endeffekt erfolglos) vor Gericht ziehen.
Das kann man sich spätestens seit heute sparen.

Mit klarem Hygienekonzept, Tests, etc. denke ich, dass das im Heidepark auch funktioniert. Auch wenn der Betrieb vermutlich nicht unbedingt wirtschaftlich ist.

Ja, ok... das ist nun leider auch wieder wahr. Die Besucher müssten natürlich strikt und mit aller Konsequenz dazu gebracht werden, die Regeln zu befolgen und ob sie das dann tun...

Aber andererseits brauchen wir auf absehbare Zeit eine klare und durchdachte Öffnungsstrategie, ein Licht am Ende des Tunnels - sonst drehen die Leute noch völlig durch. Hoffen wir, dass die Impfungen jetzt richtig Fahrt aufnehmen und dass wir ab Pfingsten Schritt für Schritt wieder so ein bisschen was wie Normalität haben.

Apropos Impfungen: In Griechenland werden nach dem orthodoxen Osterfest (30.04. - 03.05.) auch die über 30jährigen geimpft. U. a. haben auch Beschäftigte in der Reisebranche, Angestellte des öffentlichen Nahverkehrs, etc. Priorität. Am 14.05. soll die Saison starten, natürlich sind negative PCR - Tests für Ein- und Ausreise erforderlich. Bin gespannt, ob der Termin eingehalten wird. So ganz daran glauben kann ich noch nicht.

Pfingsten? An welches Jahr hast du gedacht?

Nein, im Ernst. Vor dem Spätsommer doch eher nicht. Oder?

Ich hoffe schon auf dieses Jahr. Die Hoffnung stirbt zuletzt

Meine persönliche Meinung ist, dass wenn es mit den derzeitigen Einschränkungen bis Pfingsten so weiter geht, es irgendwo fürchterlich (Gewaltsam) knallen wird. Der 1. Mai steht kurz bevor

Das Modellprojekt in Scharbeutz / Timmendorfer Strand / innere Lübecker Bucht ist wieder, diesmal auf unbestimmte Zeit, verschoben. Jetzt dürfen die Hotels wieder allen absagen. Viel Arbeit für nichts.

Vor ein paar Tagen habe ich in einer Online-Diskussion einem erfahrenen Touristik-Experten die Frage gestellt, warum das "Oster-Öffnungs-Konzept" auf Malle eigentlich bisher gut funktioniert hat. Auch ich hörte damals zu den Bedenkenträgern die der Meinung waren, dass nach der Osteröffnung auf Malle die Inzidenzwerte ganz schnell wieder steigen würden. Aber genau das ist nicht geschehen. Warum nicht ?

Er nannte mir 2 zentrale Gründe. Gründe die zwar Vermutungen sind, denn belastbar belegen warum diese Entwicklung so positiv ist, kann man es natürlich nicht. Hier die beiden zentralen Gründe aus seiner Sicht und Erfahrung, da er vor Ort war:

1.) Die Öffnungen auf Mallorca waren dezent. Die Restaurants waren bereits ab 17:00 Uhr wieder geschlossen. Und geöffnet bis 17:00 Uhr auch nur die Außengastronomie. Nur in den Hotelrestaurants konnten die dort wohnenden Gäste noch bis 22:00 Uhr essen. In der Nacht gab es ein Ausgehverbot und ebenso dann ein Verbot Alkohol zu verkaufen. Damit konnte man Strandpartys etc. weitestgehend vermeiden.

2.) Er glaubt das sich die Touristen aus Deutschland deutlich konsequenter an die Vorschriften gehalten haben, als zu Hause. Grund: Man hatte Angst. Entweder Angst vor einer Quarantäne in einem Hotel auf Malle oder vor einer Quarantäne zu Hause. Zu Hause warteten nach Ende des Urlaubs wieder der berufliche Alltag, denn man erfüllen musste. Eine 10/14 Tage Quarantäne wollte und konnte sich fast keiner leisten. Und schon überhaupt nicht auf Malle.

Zudem war der touristische Andrang über Ostern auf Malle sehr überschaubar. Zwar berichteten die Medien mit großen Aufmachern über den angeblichen Boom der Deutschen, Ostern in Richtung Malle. Tatsächlich waren relativ betrachtet nur wenige Touristen dort. Erstens durften die Engländer nicht nach Malle und zweitens waren es nur etwa 50.000 Deutsche die dort ihre Osterferien verbracht haben. Diese verloren sich fast auf Mallorca. Stellt man das in Relation zu etwa 83 Millionen Einwohnern in Deutschland, waren das weniger als 0,1%.

Mit anderen Worten, der Run auf Mallorca fand mehr in den Medien statt, als in der Realität.

Zitat von »WXYZ«

Er glaubt das sich die Touristen aus Deutschland deutlich konsequenter an die Vorschriften gehalten haben, als zu Hause. Grund: Man hatte Angst.

Vielleicht hat sich auch herumgesprochen, dass die Einhaltung der Regeln auf Mallorca wesentlich konsequenter überwacht und bei Missachtung bestraft wird als hier bei uns. Wobei es auch da "solche" und "solche" gibt.

Gestern habe ich eine Reportage über die Osterurlauber auf Mallorca gesehen und mich das ein oder andere Mal an den Kopf gefasst. "Ausgangssperre fängt gleich an, aber solange hier noch andere Urlauber auf der Strandpromenade sind, bleiben wir auch noch hier und trinken was", "Warum soll ich mich hier anstecken bei den Zahlen?", etc.. Muss mal schauen, ob ich die Reportage noch finde.

Dennoch freue ich mich, dass das "Mallorca - Experiment" offenbar gut gegangen ist. Jetzt darf man aber nicht nachlässig werden, um die Saison nicht zu gefährden - weder als Urlauber noch als Inselbewohner.

Laut neuem Infektionsschutzgesetz, das heute in Kraft tritt, gilt nun nicht nur eine Ausgangssperre von 22.00 - 05.00. In dieser Zeit darf man dann auch nicht z. B. zum Flughafen fahren, um eine private Reise anzutreten. Oder nach Rückkehr vom Flughafen nach Hause fahren. Nicht mit der Bahn, nicht mit dem Auto... gar nicht. Das betrifft alle Gebiete, in denen die Inzidenz seit 3 Tagen über 100 liegt.

Reisen ist derzeit ohnehin deutlich erschwert, aber ich frage mich, wie man so eine imho weltfremde Entscheidung treffen konnte. Die Airlines werden ihre Flugpläne jetzt sicher nicht kurzfristig unter Berücksichtigung der Ausgangssperre neu planen. Abgesehen davon kann sich trotz guter Planung ein Flug immer mal verspäten - und dann??? Sollen die Reisenden bei Ankunft nach 22.00 dann bis um 05.00 am Flughafen campieren? Wäre es nicht sicherer, man würde sie einfach in ihrem eigenen Auto nach Hause fahren lassen?

Zitat von »Sina«

Laut neuem Infektionsschutzgesetz, das heute in Kraft tritt, gilt nun nicht nur eine Ausgangssperre von 22.00 - 05.00. In dieser Zeit darf man dann auch nicht z. B. zum Flughafen fahren, um eine private Reise anzutreten. Oder nach Rückkehr vom Flughafen nach Hause fahren. Nicht mit der Bahn, nicht mit dem Auto... gar nicht. Das betrifft alle Gebiete, in denen die Inzidenz seit 3 Tagen über 100 liegt.

Reisen ist derzeit ohnehin deutlich erschwert, aber ich frage mich, wie man so eine imho weltfremde Entscheidung treffen konnte. Die Airlines werden ihre Flugpläne jetzt sicher nicht kurzfristig unter Berücksichtigung der Ausgangssperre neu planen. Abgesehen davon kann sich trotz guter Planung ein Flug immer mal verspäten - und dann??? Sollen die Reisenden bei Ankunft nach 22.00 dann bis um 05.00 am Flughafen campieren? Wäre es nicht sicherer, man würde sie einfach in ihrem eigenen Auto nach Hause fahren lassen?

Das jetzt in Kraft tretende IfSG ist keine weltfremde Entscheidung. Vielmehr berücksichtigt es die gesundheitliche Interessen der breiten Mehrheit.

Die Anzahl der Personen die derzeitig mit dem Flieger reisen und sich dazu noch zur An-und Abfahrt im Zeitfenster zwischen 22:00 Uhr und 05:00 Uhr in der Öffentlichkeit aufhalten müssten, dürfte sich bei weniger als 1% der Gesamtbevölkerung bewegen. Daher ist das Allgemeininteresse der Gesundheitsvorsorge über diesen geringen Bevölkerungsanteil zu stellen.

Wir erinnern uns, dass die Bundesregierung "alles daransetzen wird, um Urlaubsreisen zu unterbinden".

Warum sollte sie gerade jetzt Lösungsmöglichkeiten suchen und anbieten?

Wer seinen Urlaub schon vor Inkrafttreten der aktuellen Regelungen gebucht hat, dem wird z.B. von Reiserechtler Degott empfohlen, eine Ausnahmegenehmigung bei der zuständigen Verwaltung zu beantragen.

Man beachte, dass zwischen Heimatort und Flughafen evtl. verschiedene Verwaltungsgebiete mit eigener Hoheit (früher als Kleinstaaterei bekannt), durchquert werden müssen.

Zitat von »WXYZ«

Die Anzahl der Personen die derzeitig mit dem Flieger reisen und sich dazu noch zur An-und Abfahrt im Zeitfenster zwischen 22:00 Uhr und 05:00 Uhr in der Öffentlichkeit aufhalten müssten, dürfte sich bei weniger als 1% der Gesamtbevölkerung bewegen. Daher ist das Allgemeininteresse der Gesundheitsvorsorge über diesen geringen Bevölkerungsanteil zu stellen.

Das ist schon klar. Aber ob jemand nun nach einer touristischen Reise um 21.59 vom Flughafen wieder nach Hause kommt oder um 23.00, ist doch eigentlich nicht relevant. Der ist vor dem Flug getestet, steigt am Flughafen in sein Auto, kann auf dem Heimweg niemandem mehr begegnen, weil eh alles zu ist und muss sich dann, je nachdem woher er kommt, in Quarantäne begeben. Theoretisch zumindest, ob das alle auch tatsächlich machen, wage ich zu bezweifeln. Darauf sollte vielleicht mal geachtet werden. Und darauf, dass jegliche nicht zwingend notwendige Bewegung auch tagsüber zumindest hinterfragt wird. Es bringt ja nichts, wenn bei uns beispielsweise an Tagen mit schönem Wetter ein Motorradcorso nach dem nächsten durchs Dorf brettert. Gerne mal mit 20 - 30 Fahrzeugen. Die Leute treffen sich dann ja auch irgendwo, um Pause zu machen. Da ist nichts mit Abständen, Masken, etc.. Aber Hauptsache, um 22.00 sind alle wieder zu Hause. Solange so etwas nicht unterbunden wird, bringt die Ausgangssperre meiner Meinung nach nichts.

Zitat von »Sina«

Laut neuem Infektionsschutzgesetz, das heute in Kraft tritt, gilt nun nicht nur eine Ausgangssperre von 22.00 - 05.00. In dieser Zeit darf man dann auch nicht z. B. zum Flughafen fahren, um eine private Reise anzutreten. Oder nach Rückkehr vom Flughafen nach Hause fahren. Nicht mit der Bahn, nicht mit dem Auto... gar nicht. Das betrifft alle Gebiete, in denen die Inzidenz seit 3 Tagen über 100 liegt.

Da viele Reisen bereits vor Inkrafttreten der Notbremse gebucht sind und dieses Szenario im Infektionsschutzgesetzt nicht explizit behandelt wird, wird wohl ein Auge zugedrückt.In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass ein User sich das bei der zuständigen Verwaltung sogar hat schriftlich geben lassen.
@Sina, noch strengere Maßnahmen hätte man m.M.n nicht durchsetzen können. Manche sprechen, dass es bei der Zustimmung durch die Abgeordneten schon ein gewisser "Fraktionszwang" herrschte. Ein Abeordneter in unserer Nähe hat sich bei fb schon fast dafür entschuldigt, dass er zugestimmt hat

Wir haben in der Realität keine strengen Regeln. Nach wie vor können wir ohne zwingenden Grund aus dem Haus, zwischen den Landkreisen herumgondeln (auch nur aus Spaß an der Freude), im Supermarkt unserer Wahl einkaufen wann immer wie wollen, ohne dass es da in vielen Fällen eine effektive Zugangskontrolle gibt. Nach wie vor haben die, die ihre Masken nicht vernünftig tragen, wenig zu befürchten. Und nach wie vor wurde bis vor Kurzem für oder gegen etwas demonstriert. Mal ehrlich: Es ist aktuell echt nicht die richtige Zeit, um sich warum auch immer mit ein paar hundert oder tausend Leuten zu treffen.

In anderen Ländern sieht das alles deutlich strenger aus, da muss man sich z. B. das Verlassen des Hauses per SMS von den Behörden erlauben lassen - auch wenn es zum Lebensmittelkauf, Arztbesuch, etc. ist.. Das kann hier nun auch keiner wollen, aber zu streng finde ich unsere Regeln nun nicht. Ich zweifele teilweise ihre Sinnhaftigkeit und ihre Effektivität an, aber streng? Nein!

Wenn bei dem von beschriebenen Szenario ein Auge zugedrückt wird, würde das tatsächlich Sinn machen und ich hoffe für die, die es betrifft, dass das dann auch zutrifft.

Zitat von »Aramis«

Da viele Reisen bereits vor Inkrafttreten der Notbremse gebucht sind und dieses Szenario im Infektionsschutzgesetzt nicht explizit behandelt wird, wird wohl ein Auge zugedrückt

Noch nicht. Die Airlines werden ihre Flugpläne ändern.
Gerade FR agiert gerade.

Ja Dodo, habe es auch gelesen
Daran kann man aber sehen was das für ein Quatsch ist, die Leute nicht nach 22 Uhr zum Flughafen fahren zu lassen.
Ob die Leute nun um 15 Uhr zum Flughafen fahren, oder um 23 Uhr ist doch total egal und fahren tun sie sowieso.
Die Airlines ändern nun die Flugpläne und "Hänschen" hat nun einen Grund Entschädigung zu fordern.