Reiseforum - Reiseberichte

Das Vererben an kommende Generationen habe ich schon hinter mir. Von daher kein Risiko für die Nachwelt

Ich weiß jetzt zwar nicht was Du genau meinst, aber ich versichere, es gibt auch keine Dodos.
Zumindest kann ich es versichern

Ein weiteres Licht am Ende des Tunnels ...

"Es könnte ein weiterer Fortschritt im Kampf gegen Covid-19 sein: Nach Biontech meldet auch US-Konkurrent Moderna einen Erfolg mit seinem Impfstoff. Die Wirksamkeit liegt demnach bei fast 95 Prozent. "

Quelle

Wie glaubwürdig das alles ist, sei mal hinterfragt.

* Zunächst (11.11.2020) veröffentlicht Biontech eine (angebliche) Wirksamkeit von 90%, bei 40.000 Probanden.

* Zwei Tage später (13.11.2020) meldet Russland, dass der dortige Wirkstoff (Sputnik V) eine Wirksamkeit von 92% hat. Anzahl der Probanden, widersprüchlich, undurchsichtig.

* Am 16.11.2020 meldet der US-Konzern Moderna für seinen Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,5%, bei 30.000 Probanden.

Da wird seit Monaten an Impfstoffen gearbeitet. Plötzlich liegen die Veröffentlichungen über die Erfolge der 3 unterschiedlichen Konzerne nur 7 Tage auseinander. Zufall ? Plausibilität ? Verschaffung von Wettbewerbsvorteilen ? Agieren die PR Bereiche der Unternehmer schnell als deren Wissenschaftler ? Vieles ist möglich, denn es geht um einen "Milliarden Markt" mit exorbitanten Margen.

Natürlich geht es um einen "Milliarden-Markt".

Es erstaunt mich jedoch nicht allzu sehr, dass mehrere Unternehmen in kurzen Abständen ihre Ergebnisse melden. Die Aufnahme der Forschung nach einem Impfstoff geschah vermutlich annähernd zeitgleich und die Prüfverfahren, zumindest in den westlichen Staaten, ähneln sich doch vom Zeitablauf sehr.

So wird es vermutlich auch nicht mehr allzu lange dauern bis z.B. auch Curevac, hoffentlich ähnlich erfolgreiche, Ergebnisse vorlegt.

Um mal den Threadtitel aufzugreifen. Angst vor dem Virus? Ja, so ein bisschen schon. Das Alter und eine Vorerkrankung spielen da schon eine Rolle.

Weitaus mehr Angst habe ich inzwischen um unsere Demokratie. Zu verdanken den sog. Querdenkern, Verschwörungstheoretikern und Coronaleugnern die sich skrupellos mit Rechtsradikalen verbrüdern. Die aktuellen Bilder aus Berlin lassen mich erschaudern.

Zurück zu Corona und den Folgen. Was uns drohen kann und vermutlich auch wird, das ist die Situation im Nachbarland Schweiz. Dort sind anscheinend alle oder nahezu alle Intensivbetten belegt und die Menschen werden darum gebeten über ihre Patientenverfügungen nachzudenken. Quelle.

Zur gleichen Zeit also demonstrieren oben genannte Menschen in Berlin und vergleichen die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes mit dem Ermächtigungsgesetz aus dem März 1933. Kaum auszuhalten dieser unsägliche Vergleich.

Was ist nun schlimmer. Die Pandemie oder die bereits angeführte Mischung an Demonstranten und Radikalen? Beides ist mehr als schlimm und ich hoffe, dass sich unsere Demokratie wehrhaft zeigt und nicht nur die Pandemie überwinden wird.

Das war irgendwie alles zu erahnen und die Proteste werden wahrscheinlich noch schlimmer, wobei sich die Politik heute mit dem neuen Gesetzen ja selber einen Freifahrtsschein ausgestellt hat. Mann muss (zu Recht !) die Chaoten anprangern und sich Gdanken um unsere Demokratie machen, aber auf der anderen Seite wurde dem Volk heute auch ein Stück Demokratie weg genommen. Das muss man fairerweise so sagen.
Mit den Intensivbetten muss man ebenfalls mal klar stellen, dass mehr als genügend Betten und Beatmungsgeräte vorhanden sind - es sind

die Pfleger/innen die aus bekannten Gründen fehlen. Als Intensivbetten zählt nur das, was eine gewisse Anzahl an Pflegern/innen dabei hat.


Auf dem Höhepunkt der ersten Welle hieß es schon, dass alles extrem eng ist - komischerweise waren bei uns 4 Krankenhäuser kaum mit Coronapatienten belegt und teilweise gähnend leer. Was ich auch nicht verstehe ist - ein guter Freund von mir hat eine größeren Gastronomiebetrieb und ist in Rheinland-Pfalz mit 90 anderen Hotels/Restaurants in regen Kontakt. Jeder dieser Betriebe hat jetzt 6 Monate lang täglich die Gästedaten brav notiert. In dem kompletten halben Jahr wurden locker ein paar Hunderdtausend (eher mehr) Gästedaten gesammelt und in keinem dieser Betriebe wurden seitens der Behörden auch nur einmal etwas angerufen.

Heute habe ich von Wunder von Madrid gelesen. Dort sinken die Zahlen obwohl Bars und Restaurants voll sind.
https://www.welt.de/politik/ausland/arti…ife-runter.html

Dort wird aber erheblich intensiver in die Freiheiten der Bürger eingegriffen, um ein Ergebnis zu erreichen, daß von den Erkenntnissen her noch weitgehend unsicher daherkommt. Interessant, aber noch nicht entscheidungsreif zur Übertragung des Modells.

Zitat von »Aramis«

Jeder dieser Betriebe hat jetzt 6 Monate lang täglich die Gästedaten brav notiert. In dem kompletten halben Jahr wurden locker ein paar Hunderdtausend (eher mehr) Gästedaten gesammelt und in keinem dieser Betriebe wurden seitens der Behörden auch nur einmal etwas angerufen.

Mir war die Schließung / registrierungspflicht der Lokale auch unverständlich, bis mir dann jemand „die Augen geöffnet „hat.
Die Lokale in denen unser Freundeskreis und wir verkehren sind nicht das Problem, das übel sind die kleinen , eher dubiosen Lokale. Die, wo man sich als Normalbürger gar nicht erst hinein wagt. Dort wo trotz Verbot noch geraucht, gezockt und was weis ich noch alles gemacht wird. Lokale wo sich niemand um irgend etwas bzw. jeder nur um sich selber schert.

Ich vermute , solche gibt es überall auf der Welt.

Nur, wie schafft man es die dubiosen Lokale zu schliessen und die „Normalen“ weiter arbeiten zu lassen?
Gar nicht, richtig, das wäre ja diskriminierend.....also müssen alle dicht machen.
Gleichheit für alle mag zwar lobenswert sein, ist aber nicht immer gerecht

Ja @Fitschi da bin ich ein bischen bei Dir, nur dubiose Lokale finden auch andere Möglichkeiten.
Solange die Fußballer ihrem Ball hinterher laufen dürfen ( alles andere als gerecht) kann man auch bei Lokalen einen Weg finden



Mir ging es jetzt in dem Fall um die scheinbar sinnlose Auflage alle Gästedaten zu sammeln, wenn diese eh nicht abgerufen werden.

Die werden (so viel ich weis) doch nur im Ansteckungsfall abgerufen. Wenn ein nachweislich Infiszierter angibt in dem Lokal gewesen zu sein braucht man die Daten, sonst sind sie für die Fisch
Wozu soll man sie abrufen wenn kein Kranker dort war ?
Besser man hat sie falls sie gebraucht werden als umgekehrt.
Bei meiner kranken Freundin wurde sehr wohl nachverfolgt mit wem sie Kontakt hatte.
Es waren auch 2 Lokale darunter.
So sinnlos finde ich das nicht.

@Fitschi

Exakt so ist es. Mehrere mir bekannte Restaurants hatten Nachfragen von der kommunalen Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt), weil sie die Kontakte von infizierten Patienten verfolgten.

Dass das nicht häufig vorkommt, ist plausibel und simple Mathematik.

Naja Fitschi, wir reden hier über knapp 100 Restaurants, Hotels, Campingplätze ... mit zusammen ein paar Hunderttausend Gästen und das da kein Infizierter dabei war ist seeeehr unwahrscheinlich.

Dann haben sie vielleicht nicht gesagt wo sie sich herumgetrieben haben

Aber mal im ernst, wieviele Einwohner hat D und wie viele sind krank , erkennbar krank wohlgemerkt, krank genug um sich testen zu lassen.
Bis vor ein paar Tagen kannte ich persönlich niemanden der an Corona erkrankt ist. Nun hat es eine Freundin und Ihren Mann erwischt, er hat überhaupt keine Symptome, der wäre nie auf die Idee gekommen sich testen zu lassen.

Die Betriebe sollen froh sein das keiner die Daten gebraucht hat, denn sonst hätten die Behörden ihnen die Bude zugedreht.
Unsere Wirte wären dankbar wenn sie eine Liste führen und das Lokal offen haben könnten.

Zitat von »Aramis«

Naja Fitschi, wir reden hier über knapp 100 Restaurants, Hotels, Campingplätze ... mit zusammen ein paar Hunderttausend Gästen und das da kein Infizierter dabei war ist seeeehr unwahrscheinlich.

Wie völlig unsinnig es ist, von etwa 100 Restaurants etwas abzuleiten, machen die Zahlen schnell klar.
In Deutschland gibt es rund 165.000 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen des Gastgewerbes (DEHOGA Angaben). Die Struktur erstreckt sich im wesentlichen über folgende Betriebstypen:


* Hotels
* Gasthöfe
* Restaurants
* Eiscafes
* Imbissbetrieben
* Kneipen
* Bars
* Discotheken

Davon 100 sind weniger als 0,1% aller Betriebe. Daraus etwas allgemeingültiges abzuleiten, ist noch weniger wert als das lesen im Kaffeesatz. Nur um seine Meinung zu untermauern, sollte man schon Fakten aufzeigen und keine völlig wertlosen Angaben machen.

Wenn man das dann noch in die Relation zur Anzahl der Erkrankten stellt (siehe dazu die Kommentierung von Fitschi) und man natürlich nicht weiß, wie viele davon diese Gastro-Betriebe besucht haben, wird mal wieder sehr deutlich, welche völlig unsinnigen Behauptungen @Aramis hier platziert.

Die Querdenker und Corona Ignoranten gestern (18.11.2020) gestern in Berlin, waren häufig argumentativ ähnlich dumm und schwach aufgestellt.

Inzwischen erfährt man auch bei uns von immer mehr Fällen in der näheren Umgebung. Eine junge Dame bei der Ausbildung in einer Kita angesteckt (keine Symptome), der Rest der Familie obwohl in einem Haushalt lebend, nicht. Ein 18-jähriger positiv getestet weil Symptome, der Rest der Familie im Haushalt nicht. Ein 80-jähriger Pflegefall, noch im eigenen Haushalt lebend, angesteckt von einer Mitarbeiterin des ambulanten Pflegedienstes. Die Angehörigen, die regelmäßig kommen, nicht.

Was ich nicht verstehe ist, dass Menschen, die direkt miteinander Kontakt haben ohne Maske und Abstand, sich nicht anstecken und andere wiederum trotz Maske und Abstand erkranken. Da muss wohl noch einiges erforscht werden. Es macht schon nachdenklich wie die Pandemie näher rückt.

Die 92 jährige Mutter meiner Freundin ist auch negativ. Es kommt wohl ) wie bei einer „normalen“ Grippe) auch stark auf‘s eigene Immunsystem an.

Bis etwa bis zum Sommer diesen Jahres kannte ich in meinem beruflichen und privaten Umfeld auch nicht eine Person, die COVID 19 positiv getestet wurde. Das hat sich inzwischen mehrfach geändert.

Natürlich ist diese persönliche Wahrnehmung ebenso auch nicht repräsentativ. Man spürt nur plötzlich, "die Einschläge kommen näher".

Die Situation beruhigt mich nicht gerade, wenn man auch die Infos der Stadt liest.

Der Anteil von CoVid19-Patienten in den Intensivstationen der Münchner Krankenhäusern ist gestiegen.

Somit melden schon einige (5) Krankenhäuser in München, keine Kapazitäten bei Beatmungsplätzen, weil ausgelastet oder Personal fehlt, einige KKH sind nicht geeignet, da auf Intensivstationen die invasiver Beatmung nicht verfügbar ist.


Einkaufen / Erledigungen muss mal immer und dass mache ich nur mehr mit der FFP2 Maske...siehe Politiker (auch Herr Söder trägt nicht mehr die bayrische Rauten-Maske)

Die Situation ist schon bedenklich, aber sich jetzt verrückt machen? Mich macht momentan sehr viel mehr fertig wenn man den Fernseher einschaltet gibt es nur ein Thema: Corona. Schlägt man die Zeitung auf: Corona. Die Kanzlerin verkündet mit Sauermine "Es wird ein langer, harter Winter". Da helfen auch die Nachrichten über einen Impfstoff nicht da er frühestens erst im Sommer bzw. Herbst für die allgemeine zur Verfügung steht und nicht mal erwiesen ist ob er was nützt.

Wenn das so weiter geht sterbe ich nicht an Corona sondern an Depressionen. Ich habe die letzten zwei Wochen außer meinem Ehemann nur meine Tochter, meine Enkeln abwechselnd, den Zahnarzt und die Kassierer im Supermarkt getroffen. Hin und wieder mal ein kurzes Gespräch mit Nachbarn im Treppenhaus ansonsten fehlen sämtliche sozialen Kontakte. Das hält auf Dauer niemand aus.