Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Fitschi«

Es ist dann Pflicht , selbige (vorerst nur im Supermarkt) zu tragen.

...und nicht vergessen, an der Kasse zurückzugeben für den nächsten Kunden

Seit heute muß man im Supermarkt eine Schutzmaske tragen.
Die Masken sollten ab letzten Mittwoch kostenlos von den Supermärkten zur Verfügung gestellt werden.

Weder mir noch jemanden aus meinen Bekanntenkreis , ist es gelungen eine solche Maske in einem Laden des REWE Konzerns zu erhalten.
Nein, keiner von uns ist erst kurz vor Ladenschluß hineingehuscht und wir waren auch nicht im selben Laden , sondern in div. Geschäften in Wien und NÖ. Es gab keinerlei Info wann und wo man Masken erhalten kann. Das Personal fand es auch nicht nötig , den geforderten Mindestabstand zu den Kunden einzuhalten.
Ab heute kann man in den REWE Läden die Masken kostenpflichtig erhalten. Packungseinheit 3 Stk. zum Preis von 3 Euro.

Anders beim SPAR Konzern, dort gab es in allen Läden kostenlose Masken , bei den Einkaufswagen steht eine Person welche die Griffstangen der Wagen desinfiziert und bevor man den Laden betritt wird man gebeten sich die Hände zu desinfizieren ( Spender) .
Die Masken sind nach wie vor gratis erhältlich.

Ein Schelm wer denkt , das der REWE Konzern die Masken ungern verschenkt Desinfektionsmittel vor den Eingängen, Wagenstangen reinigen ?
Fehlanzeige.

Es geht mir nicht um die 3 Euro, sondern darum , wie verantwortungsvoll mit der Situation umgegangen wird.

Ich weis jedenfalls , in welchen Läden ich mein Geld künftig ausgeben werde

Das glaube ich Dir gerne , wobei das desinfizieren von Einkaufswagen ist ja ziiiiiemlich umstritten ist, wie auch viele andere Dinge, die man anfangs Ahnungslos einfach so getan hat.

Bei Euch ist ja ein wenig Licht am Horizont und die Wirtschaft wird nach Ostern Stufenweise wieder hochgefahren
Ich denke, dass es absolut richtig ist !

Ja klar, aber ich denke es kann nicht schaden die Griffstange zu putzen
Ich habe das bisher selber gemacht man weis ja nie wer was abkrabbelt
Mal sehen ob sich die Ansteckungskurve weiter abflacht , aber glaube so langsam haben die meisten kapiert worum es geht, die Unbelehrbaren muß man eben auf Abstand halten , oder in der Börse treffen. Unsere Polizei ist da ziemlich humorlos wenn jemand nicht Abstand hält.

Hattet ja in Österreich auch einen Zeitvorsprung.


Und die Wirtschaft fängt sich wieder, besser als eine 2. Welle ein.

Muss auch sagen, dass ich hier gar nicht das Gefühl habe, dass die Leute sich dran halten... habe Arbeitskollegen, die sich immer noch mit Freunden treffen. Meanwhile sitze ich hier und muss zuschauen und storniere freiwillig meinen Urlaub...

Österreich hat auch nicht die Ballungscentren.
Wenn man bei uns in die Gärten schaut, sitzen dort einige zusammen (bei großem Abstand) und trinken ein Bierchen.

Nun ich würde es nicht als Angst gegenüber Corona bezeichnen, aber ganz sicher Respekt.

Mehr Sorgen mache ich mir über meine Frau. Als Zahnärztin ist sie jeden Tag "hautnah" bei ihren Patienten. Der Abstand zum Patienten beträgt kaum 30 cm, Nase fast an Nase. Und das bei 30 bis 40 Patienten am Tag. Natürlich ausgestattet mit FFP 3 Masken und einem Visier. Trotz dieser und anderer Vorkehrungen, gibt es keine 100% Sicherheit.

Erschwerend kommen die äußerlichen Umstände dazu. Wir müssen uns täglich intensiv um Masken kümmern Dabei waren wir zwar erfolgreich, aber nur mit viel Mühe, Aufwand und entsprechenden Beziehungen, Beziehungen bis nach China. Von offizieller Seite - Stadt, Gesundheitsamt, Kassen-Zahnärztliche-Vereinigung (KZV) haben wir bisher auch nicht ansatzweise Unterstützung erfahren. Aus dieser Ecke ist nicht eine einzige Maske gekommen, nicht ein einziger Liter Desinfektionsmittel - nichts ! Dabei wollen wir keinesfalls etwas geschenkt haben. Für das was wir benötigen zahlen wir, auch zu deutlich überhöhten Preisen. Aber wie gesagt, wir haben uns selber geholfen. Dagegen ist die Beschaffung von Toiletten-Papier eine leichte Aufgabenstellung.

Wir erhielten von entsprechenden offiziellen Stellen nur salbungsvolle Brief, teilweise über mehrere Seiten. Im Umfeld gibt es bereits zahnärztlichen Praxen die nur noch teilweise geöffnet haben oder sogar völlig geschlossen - nicht etwa weil keine Patienten kommen, sondern weil ihnen ganz simples Schutz-Material (Masken, Visier, Desinfektionsmittel) fehlt. Dabei ist ein einfache Schließung nicht möglich, weil der Gesetzgeber auch den Zahnärzten in jeder Region eine Versorgungspflicht vorschreibt.

Wir wünschen uns als Zahnarztpraxis für unsere Patienten, für unsere Mitarbeiter und für uns selber, dass dieses Scheiss-Virus endlich in der Hölle landet. Auch wir möchten wieder am Abend in einem Restaurant essen, im Biergarten hocken, wieder in der City shoppen, am Rhein spazieren gehen, Ostern und Pfingsten an die See fahren, den Sommer-Urlaub planen und ja einfach mal wieder zum Frisör gehen.

Fahr zur Hölle Corona !

ps Sehr positiv überrascht bin ich über das Verhalten der Menschen. Das die Menschen mehrheitlich vor Edeka und Rewe in der Schlange stehen, sichtbar sich an die Kontaktsperre und andere Vorgaben halten, damit hätte ich nicht gerechnet. Besonders Deutsche die gerne in Antalya, auf Malle und in der DomRep eifrig schon gegen alle Regularien am Morgen um 5:00 Uhr Liegen reservieren, gerne am Buffet drängeln und sich oftmals nicht gerade sozial verhalten - sind plötzlich diszipliniert. Das verdient Respekt und Anerkennung ! Natürlich gibt es immer die 3% oder 5% die sich an nicht halten, aber in Zeiten von Corona ist das eine "Minder-Minder-Minderheit".

Auf dem Weg dahin wird er leider noch den einen oder anderen mitnehmen.

In Ö machen sämtliche Ärzte nur „Notdienst“ , jede Behandlung die nicht unbedingt nötig ist wurde abgesagt.
Rezepte müssen telef. bestellt werden und werden direkt an die Apotheke übermittelt.
In die Praxis darf man nur , wenn einen der Arzt dazu auffordert.

Zitat von »Fitschi«

Auf dem Weg dahin wird er leider noch den einen oder anderen mitnehmen.

I.

Ja, sicher, aber nur mal zum Vergleich.
Im Jahr 2018 gab es ca. 25.000 "nicht nennenswert erwähnte" Grippetote in Deutschland und bei Corona wird jedes Todesopfer in den Medien erwähnt - ist schon irgendwie komisch.
Desinfektionsmittel ist momentan nicht so das Problem. Wir haben eine Apotheke in der Familie und zur Not könnten wir es selber herstellen. Nomentan kann man es aber auch kaufen.

Das einzige was wirkliche Mangelware bei uns ist, ist Hefe :-)

Ist in Ö nicht anders, die „normale“ Grippe mitsamt den Toten interessiert niemanden.
In unseren Ländern gibt es zum Glück auch nicht so viele Tote und ich hoffe sehr das bleibt auch so. Wenn man da nach Spanien, Italien usw. schaut kann es einen schon gruseln.

Ach ja, Hefe gibt es bei uns auch keine, backen alle Brot selber oder Osterstriezel ?

Irgendwann musste er kommen, dieser unsägliche Grippevergleich.

Hier wird ebenfalls mit diesem depperten Vergleich aufgeräumt.

Es geht NICHT um den Grippevergleich sondern um den Vergleich bei der Anzahl an Toten, die mit 25.000 im Jahre 2018 NIEMANDEN in Deutschland interessiert haben.

Bei uns gibt es noch Hefe. Habe heute welche gekauft und am Freitag wird Nussstrudel gebacken.

Mein Zahnarzt nimmt momentan nur Notfallpatienten an und hat die Praxis nur stundenweise geöffnet. Alle planbaren Behandlungen wurden verschoben.

Zitat von »summerdream«

Bei uns gibt es noch Hefe. Habe heute welche gekauft und am Freitag wird Nussstrudel gebacken.

Bei uns macht das der Bäcker

Aber selbst gebacken nach Omas Rezept schmeckt besser.

Das ist bei uns genau andersrum

Die weitere Ausbreitung des Corona Virus:

Wo und in welchen Dimensionen (Fallbeispiel Italien, USA) sich das Corona weiter ausbreitet ist erschreckend. Dabei haben wir den Höhepunkt noch nicht erreicht.

Noch nachdenklicher wird man, wenn man an Afrika denkt. Erste Fälle sind in Ägypten und Südafrika aufgetreten. Beides Länder deren Gesundheitswesen zwar nicht vergleichbar ist mit europäischen Gesundheitswesen ist, aber immerhin besteht ein gewisse Struktur eines Gesundheitswesens. Ganz anders sieht es dagegen in den zahlreichen Ländern Zentralafrikas aus. Dort existieren weitestgehend keine Gesundheitswesen. Dort würde man dem Corona-Virus völlig hilflos gegenüberstehend.

Bei allem vorsichtigen Optimismus in Mitteleuropa ist leider zu befürchten, dass uns in Sachen Corona weltweit betrachtet, noch einiges bevorsteht.

Ja, meine Meinung.
Ein Ende wird es nur geben, wenn man eine Impfung entwickeln kann. Andernfalls wird es wohl richtig problematisch werden.
Sollte man über eine schrittweise Normalisierung nachdenken, dann sollte man nicht den Fehler machen, nur nach Wirtschaftsbereichen zu schauen.
Wenn man das machen muss, auch um eine Herdenimmunisierung zu erreichen, dann sollte man eventuell erst einmal nur die Menschen auf Arbeit schicken, die nicht zur Risikogruppe gehören.
Mal sehen, was Angie 15.30 Uhr von sich gibt.

Aber gerade über die Immunisierung hat man ja so gut wie gar keine Zahlen.
Beispiel: Wir sind am 18.03. mit dem vorletzten Flieger aus Jamaika zurückgekommen, eine Woche eher als geplant.
Im Resort waren ausser uns nur Amis, Briten und Canadier, mit denen man auch gesprochen hat. Darunter auch einige New Yorker.

Das heisst, wir hätten uns in der Woche ohne Probleme anstecken können, spätestens im Flieger gabs keinen Abstand...

Klar, FRA war komplett leer und auch nach der Rückkehr waren wir zu Haus (Homeoffice). Trotzdem hätten wir uns gern testen lassen - keine Chance. Wer nicht aus einem Risikogebiet kommt oder keinen bestätigten! Kontakt hatte, wird hier nicht getestet. Was weiss denn ich, wer daheim positiv getestet wurde, man hat ja keinen Kontakt mehr.

Und ob das jetzt die letzten 3 Wochen die normale ins-Kalte-Rückkehrerkältung war oder der bei uns harmlose Virus, wissen wir nicht.

Normalerweise hätten alle Rückkehrer in der Zeit getestet werden müssen, nicht sofort, aber nach und nach.

So weiss aktuell keiner, wie weit die „Durchseuchung“ schon ist...