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Wie wichtig ist die Namensgebung eines Hotels?

cuate

Master Amigo

  • »cuate« ist der Autor dieses Themas

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Freitag, 2. März 2018, 12:54

Wie wichtig ist die Namensgebung eines Hotels?

Um Zielgruppen anzusprechen, ist die Auswahl eines Hotelnamens ein wichtiges Detail. Egal, ob man sich als Hotel für Erwachsene, gayfriendly-Haus, für Paare oder als Kinderhotel einen Namen machen möchte.

In Bad Wiessee am Tegernsee stößt die Namenswahl eines Hotels nicht nur auf zustimmende Resonanz:

Bussy Baby ist ja auf den ersten Blick als Hotelname etwas ungewöhnlich oder auch einzigartig.

So will sich der Wiesseer Hof mit Traditionsgaststätte ab Mai 2018 nach Renovierung nennen.

Dazu Stimmen aus dem Ort:

Dass nach einer Beerdigung ins Bussi Baby eingeladen wird, kann sich der Pfarrer nicht vorstellen

Die jungen Leute wollen ja an den Tegernsee, so ein Touristiker

Habe gedacht, das ist ein Aprilscherz, meinte der Vorsitzende des örtlichen Trachtenvereins.


Quelle und Bericht: merkur.de
https://www.merkur.de/lokales/region-teg…rz-9659102.html
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

WXYZ

Master Amigo

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Freitag, 2. März 2018, 15:03

Sagen wir es mal so.

Ein Hotel mit dem Aussen-Aufritt "Bussy Baby" trifft bestimmt am Standort München auf eine ausreichend große Zielgruppe, die die Namensgebung trendy findet. Wenn man Aufmerksamkeit erzielen will, muss man eben auch mal außergewöhnliche Wege beschreiten.

Anders würde ich das für Bad Wiessee sehen. Sicherlich ist das dortige touristische Klientel eher konservativer und traditioneller ausgerichtet. Da erntet die Namensgebung "Bussy-Baby" bestimmt teilweise eher Kopfschütteln aus. Umgekehrt kann es allerdings auch sein, dass man damit neue Zielgruppen erschließt, die Bad Wiessee bisher nicht erreicht hat.

Ganz wichtig ist aber etwas ganz anderes. Die Veränderung des Namens alleine reicht nicht. Wenn ich damit das "Treny-Publikum" erreichen will, muss ich auch das entsprechende Ambiente und Design schaffen. Zudem muss sich die Kulinarik auf dieses Klientel ausrichten. Das steht dann neben dem Hirsch-und Schweinsbraten auch der kreative Burger auf der Karte, aber eben nicht als Fast Food Produkt, sondern als Slow Food Kreation, unter Verwendung regionaler Produkte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (2. März 2018, 15:05)

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